Hinweis: Dieser Artikel ist ein Beitrag zum ScienceBlogs Blog-Schreibwettbewerb 2015. Hinweise zum Ablauf des Bewerbs und wie ihr dabei Abstimmen könnt findet ihr hier. Informationen über die Autoren der Wettbewerbsbeiträge findet ihr jeweils am Ende der Artikel.
sb-wettbewerb
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Am 16. Juli 1994 schlug der Komet Shoemaker-Levy 9, nachdem er zuvor in mehrere Stücke zerbrochen war, mit der Wucht von 50 Millionen Hiroshima-Bomben auf dem Jupiter ein. Die dunklen Flecken, die er dabei in der Atmosphäre hinterließ hatten den Durchmesser der Erde. [

Einschlag des Fragments W, aufgenommen von der Raumsonde Galileo (Bild: NASA

Einschlag des Fragments W, aufgenommen von der Raumsonde Galileo (Bild: NASA

Dieser Einschlag zeigte auch Auswirkungen auf der Erde, und zwar so: Ein winziger Bruchteil der von der Sonne kommenden Photonen wurde von den Kometenbruchstücken und den Turbulenzen der Atmosphäre in Richtung Erde reflektiert. Wiederum ein winziger Bruchteil davon fiel nach ca. 40 Minuten auf den 12 Zoll Spiegel eines Newton Teleskops und über den Fangspiegel, das 6,5 mm Okular, die Linse und den Glaskörper des Auges auf die Netzhaut des Astrophysikers F.F. Über die Synapsen der Stäbchen wurden Signale in das gigantische neuronale Netz des Gehirns (ca. 100 Milliarden Neuronen verbunden durch mehr als 5 Millionen Kilometer Nervenbahnen) weitergegeben. Eine Stunde lang hielt die Bombardierung der Netzhaut mit den „Jupiter Photonen an, während dessen Wellen und Muster von Nervensignalen zwischen den Neuronen im Millisekundentakt hin und her schossen. Schließlich bewirkten Signale auf den Motoneuronen Muskelkontraktionen in Armen und Beinen des Physikers und lenkten seinen Körper, rückgekoppelt durch das visuelle und das vestibuläre System, die Treppe hinunter und platzierten ihn auf dem Stuhl vor dem Computer. Muskelkontraktion in Armen, Händen und Fingern betätigten die Tasten der Tastatur. Dadurch ausgelöste Spannungsänderungen auf den entsprechenden Leitungen erreichten den Mikroprozessor und bewirkten Ladungsänderungen in den mikroskopisch kleinen Kondensatoren der Speicherbausteine und Änderungen in der Magnetisierungsrichtung winziger Eisenoxid Teilchen der Festplatte. Schließlich erreichten Signale den angeschlossenen Drucker und während der Überlagerung der horizontalen Bewegung des Druckkopfes und der vertikalen Bewegung des Papiers wurden Picoliter große Tröpfchen schwarzer Tinte auf das Papier gespritzt und erzeugten dort ein charakteristisches Muster.
So weit, so bizarr, die Schilderung eines Ereignisses vom nicht intentionalen Standpunkt aus. Vom intentionalen Standpunkt aus gesehen, würde die Geschichte sich vielleicht so anhören:
Aufgeregt erwartete der Astrophysiker F.F. den Abend des 16. Julis, für den der Einschlag des ersten Teilstücks des Kometen auf dem Jupiter vorhergesagt war. Die Meteorologen versprachen einen wolkenlosen Himmel und für eine Stunde um Mitternacht herum sollte Jupiter trotz der hellen Nacht mit dem neuen Newton Teleskop ganz gut beobachtbar sein. Zwar waren viele bessere Teleskope auf der Erde und sogar das Hubble-Weltraumteleskop auf den Jupiter gerichtet, aber so ein Ereignis gibt es nur einmal im Leben eines Astronomen und das wollte er unbedingt live erleben. Wenn die Einschlagstelle auch kleiner als ein Jupiter-Mond-Schatten war, so war sie doch deutlich zu sehen. Von den Bildern beeindruckt setzte er sich an den Computer und schrieb sogleich einen Blogeintrag. Die Formulierungen gingen ihm diesmal leicht von der Hand. Er druckte den Text noch aus und legte ihn auf den Küchentisch, so dass seine Freundin ihn beim Frühstücken lesen würde. Dann ging er ins Bett, konnte aber noch lange nicht einschlafen.
Den intentionalen Standpunkt nimmt man ein, wenn man Menschen (oder Tieren oder Naturereignissen) eine Absicht, ein Ziel unterstellt. Wir tun das natürlich ständig, früher haben die Menschen auch Wetterereignissen wie Blitz und Donner oder Erdbeben auf die Intentionalität eines Gottes oder Geistes zurückgeführt.
Es ist schwer vorstellbar, wie sich der freie Wille Geltung verschaffen kann, wenn unser Verhalten vom physikalischen Gesetz bestimmt wird. Daher hat es den Anschein, dass wir lediglich biologische Maschinen sind und dass der freie Wille nur eine Illusion ist. schreiben Stephen Hawking und Leonard Mlodinow in dem Buch „Der große Entwurf.

Stephen Hawking (Bild: NASA)

Stephen Hawking (Bild: NASA)

Der freie Wille ist nur eine Illusion? Hier irren die beiden großen Physiker und zwar aus folgendem Grund: Illusion geht nicht ohne Bewusstsein, und Bewusstsein geht nicht ohne freien Willen, und letzterer wird in der gleichen Aussage negiert, also eine klassische Antinomie (Widerspruch in sich selbst).
Das Argument jetzt etwas ausführlicher: Illusion ist die Täuschung eines Bewusstseins. Einer Stubenfliege wird man kaum eine Illusion unterstellen, einem Computer schon gar nicht. Nur ein Bewusstsein hat eine Illusion.
Bewusstsein ist die Voraussetzung für den freien Willen: Wikipedia definiert ihn u.a. so: „… die menschliche Fähigkeit, bei verschiedenen Wahlmöglichkeiten eine bewusste Entscheidung treffen zu können. Wir brauchen aber die andere Richtung: der freie Wille ist die unabdingbar für das Bewusstsein. Das zeige ich mit einem Widerspruchsbeweis. Betrachten wir dazu den inneren Monolog eines Bewusstseins ohne freien Willen: „Gestern war Wahl. Natürlich bin ich hingegangen. Ich ahnte bereits, dass ich diese Populisten wählen wurde, wie ärgerlich! Aber ich hatte ja keine andere Möglichkeit: die Hand griff nach dem Stift und machte das Kreuz bei diesen Idioten! Am liebsten hätte ich gar nicht hingeschaut, aber ich kann ja nicht mal die Blickrichtung der Augen beeinflussen. Es ist schon eine Qual das Bewusstsein eines Körpers zu sein, auf den man keinen Einfluss hat. Es ist nicht nur eine Qual, sondern eine Absurdität. Die Evolution hätte solch ein energieverbrauchendes Artefakt längst beseitigt, bzw. es wäre natürlich gar nicht erst entstanden. Bewusstsein und freier Wille sind zwei Seiten einer Medaille.
Natürlich gibt es für „freier Wille und „Bewusstsein keine harten Definitionen, und natürlich meint Hawking das richtige und führt es auch im nachfolgenden Text entsprechend aus. Meine Kritik ist nur eine sprachliche. Trotzdem finde ich sie wichtig, um diese immer wiederkehrenden Missverständnisse auszumerzen. Die korrekte Aussage wäre: „Im nicht-intentionalen Modell gibt es keinen freien Willen. Andererseits gilt auch die Aussage: „Im intentionalen Modell gibt es denn freien Willen, ja er ist definitionsgemäß dessen Voraussetzung.
Aber welches Modell ist jetzt das richtige? Modelle in der Physik und in der Naturwissenschaft sind nicht richtig oder falsch, sie sind gut oder schlecht. Gut ist ein Modell, wenn es Vorhersagen macht, die überprüfbar – und richtig sind.
Die Psychologie – ja, sie ist in neuerer Zeit wirklich zu einer Wissenschaft geworden – verwendet das intentionale Modell und erreicht damit, zumindest statistisch gesehen, gute Vorhersagen. Alles andere wäre ja auch absurd, die Komplexität eines Bewusstseins ist um viele Größenordnungen zu komplex, um Gesetzte oder Modelle dafür aufzustellen. Und es ist nicht vorstellbar, wie der Zustand eines Bewusstseins, sprich aller Neuronen und chemischer Substanzen eines Gehirns, gemessen werden kann, ohne gleichzeitig Einfluss auf dieses Bewusstsein zu nehmen.
Dennett sagt in etwa: „es gibt einen freien Willen, es ist nur nicht das, was du dir darunter vorstellst. Wir dürfen nicht in einer Argumentation zwischen den Modellen hin und her springen. Und es ist irrwitzig, das nicht-intentionale Modell zur Beschreibung des Verhaltens von Menschen zu verwenden. Wenn wir von Illusion sprechen, dann verwenden wir das intentionale Modell, und in diesem Modell gibt es auch den freien Willen.
Die Fortschritte der Informatik und insbesondere der künstlichen Intelligenz werden unser Denken und unseren Standpunkt so verändern, dass wir in 50 Jahren nicht mehr verstehen, wo die Probleme und Fragen zu Bewusstsein und freiem Willen eigentlich lagen. Wir werden keine Erklärung des Bewusstseins haben, sondern erkennen, dass es keine Erklärung braucht.
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Hinweis zum Autor: Der Artikel wurde von “Gerhard” geschrieben.

Kommentare (34)

  1. #1 Florian Freistetter
    12. September 2015

    Nur ne erste Anmerkungen: Zumindest ich (auch ein “F.F.”) war 1994 erst 17 Jahre alt, gerade in den Sommerferien auf Urlaub in Norwegen und hatte noch nie was mit “Internet” (das es in der Form damals sowieso noch nicht gab) oder gar “Blogs” zu tun…

  2. #2 Gerhard
    12. September 2015

    Falls es Kommentare gibt: ich habe heute leider keine Zeit zu antworten, werde das gegebenenfalls morgen nachholen.
    Gerhard
    P.S. Hallo Florian, du hast meinen Autorennamen verwechselt, ich heiße Gerhard, nicht Georg

  3. #3 Dampier
    12. September 2015

    Danke @Georg für diese spannenden Einsichten :]

    Illusion geht nicht ohne Bewusstsein, und Bewusstsein geht nicht ohne freien Willen

    Interessanter Aspekt, gut herausgearbeitet. Ich bin in der Frage des freien Willens immer noch unentschieden, verfolge die Debatten aber mit großem Interesse. Mit diesem “Meta-Denken” (Nachdenken über die eigenen Denkprozesse) tu ich mich schwer, manchmal frage ich mich, ob das überhaupt funktionieren kann.

    Natürlich gibt es für freier Wille und Bewusstsein keine harten Definitionen

    Mein Eindruck ist, dass deshalb Diskussionen um den freien Willen immer auf einer sehr intuitiven Ebene geführt werden, und es letztlich – mehr als bei den meisten Wissenschaftlichen Diskussionen – Glaubenssache bleibt. Ich finde das sehr spannend und lese sowas gern, halte mich selbst aber zurück, weil ich mir noch nicht ansatzweise schlüssig bin. (Intuitiv würde ich sagen, ja sicher gibt es einen freien Willen, das kann aber auch Wunschdenken sein, belegen kann ich es nicht.)

    In diesem Sinne hoffe ich auf eine spannende Diskussion :]

    grz
    Dampier

  4. #4 Dampier
    12. September 2015

    *lach* Sorry, Gerhard! Als deine Richtigstellung kam, war ich schon am Schreiben.

  5. #5 Mr. MIR
    FSMK
    12. September 2015

    Ramen, DAS ist Astrologie!

  6. #6 BreitSide
    Beim Deich
    12. September 2015

    Sehr interessant!

    Der Schwenk von Shoemaker-Levy zur Frage nach dem freien Willen war schon recht überraschend für mich.

    Freier Wille, Absicht, Ziel, Bewusstsein? Ich hatte mir das mal so zurechtgelegt:
    – Ein Ziel zu haben ist eine Definition von Leben an sich.
    – Physikalische/Chemische Prozesse ohne Einfluss von Lebewesen haben kein Ziel.
    – Schon der früheste Einzeller reagierte auf Reize mit einem Ziel: Seine Gene weiterzutragen. Bzw. das Ziel der Gene ist, weitergegeben zu werden.
    – Bewusstsein – hatte ich mal gelesen – sei ein weiterer “Trick” der Evolution, die Informationsverarbeitung effizienter zu gestalten, indem der unbewussten Informationsverarbeitung (dem “Bauchgefühl”) eine übergeordnetes Führung aufgesetzt wird.

  7. #7 Philip Höhmann
    Wuppertal
    12. September 2015

    Der Monolog des Bewusstseins erinnert mich an die letzte Szene aus “Being John Malkovich”, wo Craig Schwartz im Körper der kleinen Emily gefangen ist, der Tochter von seiner Frau Lotte (die als John Malkovich ihr Vater ist) und seiner Ex-Geliebten und jetzigen Lebenspartnerin Maxine.
    Sehr empfehlenswerter Film übrigens.
    Ein derartiges Bewusstsein freilich unterläge gerade nicht der Illusion eines freien Willens.

  8. #8 bruno
    12. September 2015

    …interessanter Aspekt.

    Mir fehlt ein wenig die Beantwortung der in der Überschrift implizierten Frage: was sind denn die Auswirkungen des Absturzes des Kometen Shoemaker-Levy-9 auf Jupiter auf die Erde?!

  9. #9 Gerhard
    12. September 2015

    Schade, dass die Anführungszeichen auf der Strecke geblieben sind. Das zentrale Zitat von Hawking, im Absatz vor dem Bild, ist so kaum als Zitat zu erkennen.
    @Florian: das F.F. war schon als Anspielung gedacht. Ich weiß, nicht nur du, sondern auch das Internet war zu dieser Zeit noch nicht bereit für Astro-Blogs.
    @Philip: Es soll ja gerade zeigen, dass Bewusstsein ohne freien Willen nicht denkbar ist.
    @Mr. Mir: versteh ich nicht.

  10. #10 dgbrt
    12. September 2015

    @Gerhard: “Hier irren die beiden großen Physiker und zwar aus folgendem Grund: Illusion geht nicht ohne Bewusstsein, und Bewusstsein geht nicht ohne freien Willen”

    Das ist ja schon schwerer Tobak. Stephen Hawking sollte man so plump nicht kritisieren. Und die Begriffe sollte man wohl vorher etwas konkreter definieren.

    Illusion: Das geht sogar bei Insekten. Die sehen eine sich spiegelnde Fensterscheibe und fliegen dagegen weil sie nicht erkennen, dass das nur ein Spiegelbild ist. Illusionen entstehen bei der Informationsverarbeitung von Eindrücken von außen.

    Freier Wille: Mein Wille ist immer frei. Was ich davon dann aber tatsächlich umsetzen kann hängt nur von den äußeren Umständen ab. Als einzige Alternative kann ich die Augen zu machen und träumen.

    Bewusstsein: Zu diesem Thema sollte man nach dem Zusammenbruch der Ost-Diktaturen nun wirklich den großen deutschen Philosophen Friedrich Engels mehr ernst nehmen. Der hat gesagt, dass das Sein das Bewusstsein bestimmt. Und ich sage: Alles andere ist Religion.
    Am besten kann man das bei der Entwicklung eines jeden Menschen beobachten. Als Neugeborenes sind wir alle gleich. Dann begreifen wir nach und nach unsere Umwelt, bekommen Sprache und Kultur in unser Gehirn einprogrammiert, um daraus dann ein eigenständiges Bewusstsein zu entwickeln. Bei der Geburt war das sicherlich noch nicht da.
    Die Geschichte am Anfang dieses Artikels zeigt das aber auch: Ein äußeres Ereignis beeinflusst das Verhalten des Astronomen, nicht umgekehrt.

  11. #11 Jens Philip Höhmann
    Wuppertal
    13. September 2015

    @Gerhard: Nun ja, zumindest nicht ohne die Illusion eines freien Willens, in dem Sinne, dass ein gesunder Mensch den Eindruck hat, nicht irgendwie ferngesteuert zu sein oder lediglich einem längst geschriebenen Programm zu folgen, sondern in Einklang mit seinem eigenen Willen zu handeln. Einen Determinismus schließt das freilich nicht aus, denn diesem zufolge ist keineswegs nur das Handeln determiniert, sodass es gegen den eigenen Willen erfolgte, sondern ebenso der Wille selbst, etwa kausal. Dass der Wähler aus dem Beispiel die erwähnten ‘Populisten’ bzw. ‘Idioten’ nicht mag und, anders als im Beispiel, sein Kreuz wohl nicht dort machen wird, hat ja Ursachen; der hat nicht aus dem Nichts heraus beschlossen, diese Leute nicht zu mögen, und er kann nicht einfach beschließen, sie ab sofort doch sympathisch zu finden.

  12. #12 Hans
    13. September 2015

    Eigentlich ein interessantes Thema, aber die Einleitung und die Überschrift passen meiner Ansicht nach nicht so wirklich mit dem restlichen Inhalt zusammen.
    Auch tue ich mich im Moment noch etwas schwer damit, die Begriffe “intentionales Modell” und “nicht intentionales Modell” genau einzuordnen. Stammen die aus der Philosophie oder aus der Psychologie? Aus den Naturwissenschaften scheinen sie jedenfalls eher nicht zu kommen.
    Und schliesslich:

    Die Fortschritte der Informatik und insbesondere der künstlichen Intelligenz werden unser Denken und unseren Standpunkt so verändern, dass wir in 50 Jahren nicht mehr verstehen, wo die Probleme und Fragen zu Bewusstsein und freiem Willen eigentlich lagen. Wir werden keine Erklärung des Bewusstseins haben, sondern erkennen, dass es keine Erklärung braucht.

    Da bin ich noch reichlich skeptisch. Ich vermute eher: wenn es sich bewahrheiten sollte, dass Bewusstsein und freier Wille keine Erklärungen brauchen, dann kann diese Erkenntnis nur dadurch zustande kommen, dass man immer wieder versucht, sie zu erklären, dabei aber letztlich immer wieder feststellt, dass diese Versuche sinnlos sind, was dann irgendwie, irgendwann zu einer Art formalem Beweis führen würde, so der überhaupt existiert.

  13. #13 Florian Freistetter
    13. September 2015

    @Gerhard: “Schade, dass die Anführungszeichen auf der Strecke geblieben sind.”

    Ich hab nichts gelöscht… Ich hab die Texte nicht nachträglich umformatiert; dazu hätte ich auch gar keine Zeit gehabt.

  14. #14 Gerhard
    13. September 2015

    @Florian: oh, das sollte keine Kritik sein. Im Gegenteil, ich finde es toll, dass du diesen Artikelwettbewerb ermöglichst. So komme ich dazu die anderen Artikel aus dem Blickwinkel eines Autors zu lesen, und ich habe schon viel dabei gelernt. Und auf diesem Weg auch mal herzlichen Dank für den Blog überhaupt. Astrodictium ist eines der Lesezeichen, die mir die Arbeitspausen verschönern, neben Spiegel Online und 3quarksdaily steht es ganz oben auf meiner Klickliste.

  15. #15 Gerhard
    13. September 2015

    @Dampier: du sollst dich nicht für oder gegen die Idee des freien Willens entscheiden, genausowenig wie du dich entscheiden musst, ob Licht Welle oder Teilchen ist. Ich wollte mit meinem Artikel sagen: es kommt auf das Modell an, welches man gerade verwendet. Aber in dem Modell, in dem es eine Illusion gibt, gibt es auch einen freien Willen.

  16. #16 Dampier
    13. September 2015

    @Gerhard

    du sollst dich nicht für oder gegen die Idee des freien Willens entscheiden, genausowenig wie du dich entscheiden musst, ob Licht Welle oder Teilchen ist.

    Da hast du sicher Recht. Man meint viel zu oft, sich für eine Seite entscheiden zu müssen … ich verbleibe gern in glücklicher Unentschiedenheit :]

  17. #17 bruno
    13. September 2015

    …da mein Kommentar (#8) etwas lang in der Mod hing erlaube ich mir die Frage erneut zu stellen:

    Was sind denn die Auswirkungen des Absturzes des Kometen Shoemaker-Levy-9 auf Jupiter auf die Erde?!

  18. #18 Gerhard
    13. September 2015

    @Hans: der Begriff “intentionales Modell” ist u.a. von Daniel Dennett, Er ist Philosoph mit starker Tendenz zur Naturwissenschaft. Zu deiner Skepsis bezüglich meiner Prognose: In letzter Zeit werden mehr und mehr “lernende” Algorithmen eingesetzt. Z.B. die Personenerkennung von Googles “Picasa”. Bei solchen Algorithmen weiß man nicht mehr, wie sie funktionieren. Es werden einfach viele Parameter verändert, bis es passt, Wir werden bald (oder haben schon) Computer, die tun, was sie sollen, aber wir wissen nicht, wie sie es tun. Ganz aktuell haben Stephen Hawking, Elon Musk, Bill Gates, Steve Wozniak, Martin Rees und andere ihre Sorge über die Entwicklung der künstlichen Intelligenz zum Ausdruck gebracht (z.B. hier: https://www.3quarksdaily.com/3quarksdaily/2015/08/fearing-artificial-intelligence.html). Das Computersystem Watson von IBM besteht sicherlich schon den Turing-Test. Und der TrueNorth Chip von IBM (https://de.wikipedia.org/wiki/TrueNorth) ist ein Neuronales Netzt, welches für verschiedene Aufgaben angelernt werden kann und erstaunliches tut, was z.B. Beschreibung von Objekten auf Fotos angeht. Bald müssen wir solchen Systemen Bewusstsein zugestehen.

  19. #19 bruno
    13. September 2015

    @Gerhard … ich hänge (schon wieder) in der Mod. Kannst du dir evtl. #8 (und dann vrmtl. #17) nachträglich nochmal anschauen. tx!

  20. #20 Gerhard
    13. September 2015

    @dgbrt: nein, so vermessen biin ich nicht, dass ich Hawking einen Irrtum vorwerfen würde. Schileßlich schreibe ich ja auch: … und natürlich meint Hawking das richtige und führt es auch im nachfolgenden Text entsprechend aus. Es ist ja nur eine sprachliche Kritik.
    Sicherlich kann man auch Insekten eine Illusion zugestehen, aber man wird im gleichen Sinn ihnen auch den freien Willen zugestehen. Vermutlich wirst du einem Computer keine Illusion zugestehen. Und somit auch keinen freien Willen. Es ist das, was man im englischen so schön “slippery slope”, also eine rutschige, schiefe Ebene. Man kann keine Grenze ziehen, vom Menschen, zur Maus, zum Insekt, zum Einzeller, zum Virus, zum Enzym, wo gibt es Bewusstsein / freien Willen / Illusion und wie begründest du deine Grenzziehung?
    Dort, wo Illusion ist, ist Bewusstsein, ist freier Wille. Das ist die Aussage.

  21. #21 Gerhard
    13. September 2015

    @bruno: wo war die Auswirkung auf die Erde? Es ist die Anordnung der Tintentröpfchen auf dem Papier! Eine Hyper-Super-Intelligenz könnte vermutlich eine lückenlose Kausalkette aufstellen vom Kometenabsturz über die Photonen, das Teleskop, die Netzhaut, das Gehirn, die Muskelbewegungen, die Computersignale bis zur Platzierung der Tintentröpfchen auf dem Papier, die also eine direkte Folge des Kometenabsturzes sind. Ohne diesen wären die Tintentröpfchen anders angeordnet.
    Ich will natürlich sagen, dass dieser Gedanke absurd und bizarr ist (das ist mir offensichtlich nicht gut gelungen). Meine Aussage sollte sein: wenn man solchen Konzepte, wie dem freien Willen, die Realität abspricht, dann bleibt zur Erklärung nur das nicht-intentionale Modell, und das ist absurd-komplex. Gleichwohl existiert die oben angerissene Kausalkette und man käme, von der superintelligenten Warte aus, ohne den freien Willen aus (als Erklärungsmodell für die Welt). Viel besser erklärt das intentionale Modell die Welt – und keiner möchte es abschaffen. Wie gesagt: bei Modellen gibt es nur gut und schlecht, nicht richtig und falsch.

  22. #22 bruno
    13. September 2015

    @Gerhard#21: danke für die Erklärung… aber könnte man das Ereignis der Tintentröpfchen dann nicht auch deterministisch betrachten? Wo sich der frei dann Wille auch schon wieder verabschiedet… ?

  23. #23 rolak
    13. September 2015

    Sehr schräger Einstieg zum Thema ‘freier Wille’, Gerhard, der einzige kratzende Punkt ist der blog-Anachronismus – auch wenn es das Internet damals schon ewig gab, sogar schon das www – doch letzteres halt nur in 1.0, während blogs, typische Elemente von www2.0, ein bißchen später das Antlitz der Welt erblickten. Knapp daneben ist auch vorbei 😉

    Und um Florian zu beruhigen: ‘F.F.’ ist selbstverständlich die altfinnische Entsprechung zum hierzulande besser bekannten ‘N.N.’.

  24. #24 meregalli
    13. September 2015

    Gerade der Einstieg mit der nicht-intentionellen Darstellung der Ereignisse hat mir außerordentlich gefallen. Das ist Literatur.
    Ein Blogartikel ist auch nichts anderes als ein Essay, das gibt es schon seit Jahrhunderten. Wären die zahlreichen Möglichkeiten der Verweise auf lexikalische Erklärungen und Illustrationen schon früher möglich gewesen,- Montaigne hätte sie genützt.

  25. #25 gaius
    13. September 2015

    @Gerhard: “Bald müssen wir solchen Systemen Bewusstsein zugestehen.”

    Meine (unmaßgebliche) Voraussage ist: In nicht allzu ferner Zukunft werden Roboter freien Willen haben, und wir werden nicht wissen, wie er da hingekommen ist …

    Ich halte ihn für eine Emergenz.

  26. #26 gaius
    13. September 2015

    @Gerhard

    Mir hat übrigens auch dein Einstieg besonders gut gefallen. Er hat die Absurdität der nicht-intentionalen Darstellung sehr schön deutlich gemacht.

    Deutlichere optische Zäsuren hätten den Übergang zum restlichen Artikel vermutlich verständlicher gemacht. Vielleicht sind die ja auch auf dem Weg zur Veröffentlichung verlorengegangen … 🙂

  27. #27 Gerhard
    13. September 2015

    @bruno: ja genau, “deterministisch” und “lückenlose Kausalkette” ist doch das selbe! Das deterministische oder nicht intentionale Modell mag die Zusammenhänge zutreffend darstellen, aber es ist unbrauchbar.
    @rolak: danke, das mit der Geschichte des www habe ich nicht recherchiert, war für die Aussage aber auch nicht wichtig. Das F.F. steckt wohl auch in deinem Avatar, oder?
    @mergalli: danke, aber sicherlich zuviel des Lobs. Der Einstieg war mir ursprünglich viel zu lang geraten, und beim Kürzen ist wohl auch ein Teil der Idee verlorengegangen, jedenfalls nach den ersten Kommentaren zu urteilen. Es war mir halt auch wichtig, sowohl das Gehirn als auch den Computer aus einem schrägen Blickwinkel darzustellen.
    @gaius: schön, dass du die Zukunftseinschätzung teilst. Ich wollte mit dem letzten Absatz sagen: wenn wir in Zukunft ein System bauen, dem wir ein Bewusstsein und somit freien Willen nicht absprechen können, so wird der Dualismus (die Idee, dass es neben der (philosophisch-)materiellen Welt noch eine geistige Welt gibt, die unabhängig von der materiellen ist) die Krätsche machen. So, wie wir uns heute keinen Gedanken mehr darüber machen müssen, wie der “Lebenshauch” in eine Zelle kommt. So wie viele sich das Bewusstsein nicht als das komplexe Zusammenspiel einfacher Prozesse sich vorstellen können, so konnte man sich auch nicht vorstellen, dass viele einzelne komplexe Moleküle im Zusammenspiel “Leben” ergeben.

    @alle: Wenn man viel Erklärung für einen Artikel braucht, dann war er nicht gut. Jetzt weiß ich, was ich hätte besser machen können, nächstes Jahr bin ich wieder dabei!

  28. #28 dgbrt
    13. September 2015

    @Gerhard: “Dort, wo Illusion ist, ist Bewusstsein, ist freier Wille.”
    Da liegt genau das Problem. Dieses würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass Bewusstsein ohne Illusionen nicht existiert. Oder das Vorhandensein von Illusionen ist einfach völlig unerheblich.

    Wenn ich Bewusstsein habe, dann habe ich immer einen freien Willen und werde in meinem Handeln nicht mehr nur durch Instinkte geprägt.

    Ein kleiner Exkurs in die Fauna: Delfine sind hoch intelligente Tiere, wie genau weis man noch nicht einmal. In Gefangenschaft kann man ihnen jedenfalls sehr viel beibringen.

    Aber in freier Natur kann man viel interessantere Verhaltensweisen beobachten. Es gibt verschiedene Berichte, wie Delfine Menschen bei Haiattacken gerettet und anschließend solange geschützt haben, bis die Gefahr vorüber war. Dabei spielten Illusionen sicher keine Rolle. Delfine lernen, dass Haie gefährlich und damit per se Erzfeinde sind. Das prägt sich dann so sehr in das Bewusstsein ein, dass ein solches Verhalten dabei heraus kommt.

  29. #29 BreitSide
    Beim Deich
    13. September 2015

    Determinismus, war das nicht der Laplacesche Dämon? Den Heisenberg erlegt hatte?

  30. #30 Hans
    14. September 2015

    @Hans: der Begriff “intentionales Modell” ist u.a. von Daniel Dennett, Er ist Philosoph mit starker Tendenz zur Naturwissenschaft.

    Okay, demnach gehört das ‘intentionale Modell’ also eher in die Philosophie. Aber es ist ein Modell von was genau? Dem Verstand? Dem Bewusstsein?

    Zu deiner Skepsis bezüglich meiner Prognose: In letzter Zeit werden mehr und mehr “lernende” Algorithmen eingesetzt. Z.B. die Personenerkennung von Googles “Picasa”. Bei solchen Algorithmen weiß man nicht mehr, wie sie funktionieren. Es werden einfach viele Parameter verändert, bis es passt,

    Das ist aber keine gute Entwicklung! – Wenn kein Mensch mehr nachvollziehen kann, wie die Algorithmen zu den Lösungen kommen, die sie liefern, kann auch kein Mensch mehr überprüfen, ob die Lösungen tatsächlich Sinnvoll sind, völlig unabhängig davon, ob die Lösungen funktionieren oder nicht. Da bin ich ja dafür, dass solche Entwicklungen genauer Überprüft und notfalls auch weltweit eingestellt werden. – Okay, das mit dem einstellen wird nicht funktionieren, aber das deren Funktionsweise dann doch einer grossen Öffentlichkeit bekannt sein sollte, damit man weis, wie damit umzugehen ist. Insbesondere, wenn eine damit ausgestattete Drohne mal verrückt spielen sollte. Und das wird dann sehr wahrscheinlich häufiger vorkommen, als wir uns das heute vorstellen können (bzw. wollen).

    Wir werden bald (oder haben schon) Computer, die tun, was sie sollen, aber wir wissen nicht, wie sie es tun.

    Wie gesagt, das halte ich für einen unhaltbaren Zustand, mit dem man sich nicht abfinden darf, sondern der unter allen Umständen zu ändern ist! Die Menschen sind die Krone der Schöpfung (im theologischen Sinn) und das hat meiner Meinung nach auch so zu bleiben. (Übrigens völlig unabhängig von jeder Theologie.)

    Ganz aktuell haben Stephen Hawking, Elon Musk, Bill Gates, Steve Wozniak, Martin Rees und andere ihre Sorge über die Entwicklung der künstlichen Intelligenz zum Ausdruck gebracht (z.B. hier: https://www.3quarksdaily.com/3quarksdaily/2015/08/fearing-artificial-intelligence.html).

    Davon hab ich kürzlich auch gelesen. Den verlinkten Artikel hab ich zwar noch nicht gelesen, aber wenn diese Herren solche Sorgen äussern, dann dürfte das sehr berechtigt sein.

    Und der TrueNorth Chip von IBM (https://de.wikipedia.org/wiki/TrueNorth) ist ein Neuronales Netzt, welches für verschiedene Aufgaben angelernt werden kann und erstaunliches tut, was z.B. Beschreibung von Objekten auf Fotos angeht. Bald müssen wir solchen Systemen Bewusstsein zugestehen.

    Wir müssen gar nichts. – Ausser irgendwann mal sterben, zwischendurch mal was Essen und schlafen und verschiedene Dinge dafür tun, dass wir gut essen und schlafen können. – Okay, das ist jetzt überspitzt ausgedrückt, aber so sehe ich das. Oder anders ausgedrückt: Eine Maschiene ist eine Maschiene, bleibt eine Maschiene und hat eine Maschiene zu bleiben. Irgendeine Art von Bewusstsein gestehe ich ihr aber nicht zu. Bestenfalls eine Simulation davon, die zwar sehr komplex sein kann, aber in letzter Konsequenz eine Simulation bleibt. Und es muss immer Menschen geben, die das im Zwiefelsfall auch sachlich belegen können, und zwar nicht nur eine Handvoll weltweit, sondern überall, wo solche Systeme eingesetzt werden, mindestens 1 Dutzend.

  31. #31 Gerhard
    14. September 2015

    @Hans:
    1.: der Mensch mit seinem Gehirn ist die komplexeste Struktur im Universum, die wir kennen. Aber sie existiert erst seit einem winzigen Bruchteil der Zeit und wir wissen nicht, ob es woanders oder in Zukunft komplexere Strukturen gibt oder geben wird. Mit dem Wissen kann ich den Menschen nicht als Krönung der Schöpfung sehen.
    2.: Bewusstsein kann man nicht simulieren. Wenn ein System sich so verhält, als hätte es Bewusstsein, dann hat es Bewusstsein. Oder wie Dennett sagt: “es gibt keine Zombies”. Wenn in einer Talkshow neben ein paar echten Menschen ein Roboter sitzt, der genauso aussieht wie ein Mensch und genauso engagiert eine Meinung vertritt (vielleicht sogar deine) und genauso engagiert mitdiskutiert, sich auf die anderen bezieht, Empathie zeigt u.s.w., dann kann man nicht sagen, der simuliert nur Bewusstsein, die anderen aber haben Bewusstsein. Der einzige Unterschied ist die Hardware, auf der das Bewusstsein läuft, mal organischer Natur, mal anorganisches Silizium. Wir haben kein anderes Kriterium, oder hast du eines? Wir müssen einer solchen Maschine Bewusstsein zugestehen, nicht obligatorisch, sondern weil wir nicht anders können.

  32. #32 bikerdet
    14. September 2015

    Eine ziemlich gute Umsetzung dieses Themas bietet der Film ‘Ex machina’ . Da wurde der Turin-Test noch erweitert. Der Probant WEIS das er mit einem (sehr menschlichen) Roboter spricht weil er ihn sieht. Ist er trotzdem bereit sein Gegenüber als ‘bewusstes Wesen’ zu akzeptieren ?

    Nicht im FIlm behandelt, aber zwingend notwendig, sind ein paar Fragen zur Ehtik einer solchen Konstruktion. Selbst wenn sich das künstliche Wesen (oder wir ihm ) ein eigenes Bewusstsein zugesteht, hat es wirklich einen freien Willen ? Oder wird es von der Programmierung ‘versklavt’ ? Wenn der Roboter tatsächlich menschlich aussieht und von einem unwissenden Geschprächspartner nicht entlarvt wird, was DARF ich damit anfangen ?
    Ich hoffe Ihr kennt alle die ‘Asimovschen Robotergesetze’ , ansonsten bitte ergoogeln.
    Gesetz Zwei besagt , der Roboter muss den Menschen gehorchen, wie weit geht das ? Einem Blechheini ( wie in I,Robot ) gegenüber hat sicher Keiner Skrupel. Aber wenn ich ihn als ‘bewusstes Wesen’ ansehe ? Wenn er so sexy aussieht wie in ‘ Ex machina’ , wäre er bei entsprechender Programmierung ein riesen Geschäft im Pornosektor. Wieder anders programmiert ein robuster, pflegeleichter und skrupelloser Soldat , Helfer nach Katastrophen, Attentäter.
    Bin ich als Erbauer eines solchen Roboters einfach nur Eigentümer einer Maschine oder Sklavenhalter ? Ab wann gestehe ich einer künstlichen Intelligenz ‘Menschenrechte’ zu ?

  33. #33 Hans
    14. September 2015

    @Gerhard, #31:
    Okay, wenn Du das so siehst ist das in Ordnung. Ich betrachte Bewusstsein ebenso wie freien Willen als etwas Gott-gegebenes, gehe also von der theologischen Betrachtungsseite aus. Diese Ansicht teilen insbesondere hier in diesem Blog zwar die wenigsten, aber damit kann ich leben.

  34. #34 Theres
    16. September 2015

    @Gerhard
    Doch, mir gefällt vor allem der Einstieg und diese Art .. wirklich gut geschrieben.
    Die letzten beiden Absätze gefallen mir besonders. Dennett … muss ich mal was von lesen, scheint mir und danke für den Tip 🙂