Hier stehen nämlich immer noch gut 21.585 Jahre zu Buche.
Stellt sich noch die Frage, wie schnell man den eigentlich sein müsste um ein Lichtjahr innerhalb einer für Forschungszwecke geeigneten Zeit zu erreichen. New Horizons hat 10 Jahre bis zu ihrem Ziel gebraucht. Diese 10 Jahre nehmen wir mal als Richtwert. Wir bräuchten eine Geschwindigkeit von 107.925.000 km/h um die Strecke von einem Lichtjahr in 10 Jahren zu schaffen!
Doch auch diese Aktuell noch absolut utopische Geschwindigkeit reicht nicht aus, um schnelle Forschungsergebnisse aus anderen Sternensystemen zu bekommen. Ein 30 jähriger Wissenschaftler, der eine Mission mit dieser Sonde betreut, wäre bereits weit über 70, wenn die ersten Bilder von Proxima Centauri auf der Erde eintreffen.
Doch trotz dieser großen Entfernungen hat jeder die Möglichkeit sich selber als Astronom zu betätigen. Mit der kostenlosen Software Stellarium z.B. kann man sich ein Planetarium auf den PC holen, und muss dafür noch nicht mal das Sofa verlassen. Wer etwas mehr Bewegung möchte, fährt Nachts raus an einen Ort, der wenig Lichtverschmutzung hat, und sieht dort den Mond, Planeten, Sterne, Meteore, oder sogar Kometen. Auch Tagsüber kann man sich als Astronom betätigen, indem man sich zum Beispiel einen Planetenweg baut: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2014/09/15/astronomiehome-wir-basteln-uns-einen-planetenweg/ 😉
1) Die aerodynamischen Hilfsmittel sind die Spoiler, die an einem Rennwagen angebracht sind. Sie werden vom Fahrtwind angeblasen, und drücken den Rennwagen regelrecht auf die Straße. Je steiler man diese Spoiler stellt, desto höhere Kurvengeschwindigkeiten kann man mit dem Rennwagen fahren. Ein steiler Heckflügel geht allerdings zu Lasten der Höchstgeschwindigkeit. Hier müssen die Formel 1 Teams einen Kompromiss aus Topspeed und Kurvengeschwindigkeit finden.
Funfact: Mit den Spoilern kann so viel Anpressdruck generiert werden, das ein Formel 1 Rennwagen ab 150 km/h Kopfüber an der Decke fahren könnte.
2) Im Prinzip ist es sogar möglich, die Blackbird in der Luft zu betanken, allerdings muss die Geschwindigkeit dafür sehr stark reduziert werden, was wiederum die Zeit verlängert, die man für ein Lichtjahr benötigen würde.
3) Wer sich nicht auf sein Glück verlassen möchte, sollte sich die kostenlose App von „DLR Next“ auf sein Smartphone laden. Dort kann man sich die nächsten Überflugszeiten der ISS für seinen Standort anzeigen lassen.
„Pro“-Tipp: Im Sommer bietet es sich an, so einen ISS-Überflug mit einem netten Grillabend zu verbinden.
4) Mir ist klar, das die Voyagersonden schneller sind, ich habe mich jedoch bewusst für New Horizons entschieden, da diese auch die jüngeren Leser kennen
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Hinweis zum Autor: Dieser Artikel wurde von “Rimi” verfasst: “Ich arbeite in der Automobilzuliefererindustrie und für Astronomie interessiere ich mich schon, seit ich in der Lage war, mir von meinem Taschengeld ‘Was ist Was?’-Bücher zu kaufen. Unter https://rimi71.blog.de/ habe ich bis August 2013 gelegentlich Comics gebloggt, die allerdings mit Wissenschaft wenig bis nichts am Hut hatten. Diese Aktivität habe ich dann eine Zeitlang zu Twitter verlagert, musste aber aus Zeitmangel mittlerweile komplett damit aufhören. Mit Ausnahme von meinem Wettbewerbsbeitrag vom letzten Jahr, habe ich noch nicht über Wissenschaft gebloggt.”
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