Auch hier brauchen wir also wieder als erstes eine Deprotonierung, als zweites eine Reaktion mit Sauerstoff (den uns hier ein Oxidationsmittel liefert), und schließlich einen instabilen Ring, der zu einem angeregten Molekül zerfällt, welches unter blauer Lichtabgabe in seinen Grundzustand zurückkehrt. Und ganz ähnlich wie beim Käfer funktioniert das alles nicht ohne Katalysator; auch wenn wir in diesem Fall kein kompliziertes Enzym brauchen, sondern lediglich ein Eisensalz (im Video an der gelben Farbe erkennbar):
Luminol hat übrigens sogar einen praktischen Nutzen: Da die Leuchtreaktion mit Hilfe von Eisenverbindungen in Gang gesetzt wird, lassen sich damit noch kleinste Blutspuren nachweisen. Wenn ihr es also das nächste Mal in einem Fernsehkrimi blaues Licht seht, wisst ihr jetzt ganz genau, was da passiert.
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Hinweis zur Autorin: Dieser Artikel wurde von Nora verfasst, einer Chemikerin aus Leipzig.
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