Sieben Vorstellungen der “Das Universum ist eine Scheißgegend”-Show im Rahmen der großen Herbsttour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz sind schon absolviert. Aber jede Menge folgen noch (und auch in Wien gibt es noch einige weitere – und neue – Programme zu sehen). Ich habe schon von den bisherigen Stationen der Tour berichtet. Heute gibt es ein Update über die Ereignisse der letzten Tage – und einen Ausblick auf das Kommende!
Nach den sehr netten Deutschlandpremieren in Mainz und Frankfurt gab es zuerst einmal ein paar freie Tage, während denen ich – seit langer Zeit wieder einmal – nach Hause nach Jena fahren konnte. Dort hat mich gleich der Winter begrüßt:
Der Schnee war allerdings nur kurz zu Gast; aber immerhin noch lange genug um mir einen geprellten Knöchel zu bescheren (Der mich übrigens immer noch nervt! Wehe, das ist nicht bald vorbei – ich will wieder laufen gehen!).
Nach dem kurzen Besuch in der Heimat stand der nächste Auftritt der Tour auf dem Programm. Passenderweise in meiner alten Heimat, Krems an der Donau. Der Stadtsaal war komplett ausverkauft:
Und – immerhin sind wir in Österreich – beim Catering gab es Schnitzel!
Nach der Show (da jede Menge Familienmitglieder und Freunde von mir im Publikum saßen hab ich mir besonders viel Mühe gegeben) gab es aber wenig Zeit um auszuruhen. So ein Tourleben ist weniger glamourös als man es sich vorstellt. Schon um 5 Uhr morgens ging es weiter zum Bahnhof und dem Zug Richtung München.
Dort haben wir am Bahnhofskiosk noch schnell relevante Literatur zur Vorbereitung eines neuen Bühnenexperiments besorgt:
Das Wetter in Bayern war leider beschissen. Kein Wunder, auch der Freistaat ist ja Teil des Universums und das ist ja bekanntlich eine Scheißgegend! Da half auch die Anwesenheit der Löwenbräu-Brauerei nicht weiter.
Das Volkstheater in dem wir am Abend auftreten sollten, war allerdings richtig schön, groß und auch im leeren Zustand äußerst beeindruckend.
Das Catering war ebenfalls passend. Es gab “Feine Sterne mit Rosinen”: Astronomisch eher zweifelhaft, aber gastronomisch durchaus ein Erfolg!
Die Vorstellung verlief gut – und wir haben uns dann doch noch mit einem bayrischen Bier belohnt:
Nach einer kurzen Nacht und einem morgendlichen (aber verregneten) Lauf durch den englischen Garten (Der Knöchel will immer noch nicht so, wie ich das will! Muss wohl doch noch ein paar Tage Pause machen…) haben wir uns dann an meine alte Wirkungsstätte gemacht: Heidelberg. Dort habe ich ja zwei Jahre lang am Astronomischen Recheninstitut für das Virtuelle Observatorium gearbeitet und es war nett, die Stadt wieder zu sehen.
Vor allem, weil das Wetter hier deutlich besser war als in München und noch Zeit für einen kleinen Spaziergang. Natürlich haben wir uns zuerst den Ort angesehen, an dem die Spektroskopie entwickelt worden ist! Die Technik von Kirchhoff und Bunsen ist heute fundamental für die Astronomie und ohne sie wüssten wir enorm viel weniger über das Universum als wir es tun.
Atheist Heinz Oberhummer war begeistert über den Vortrag mit Beteiligung einer “Kirchenclownin” (anscheinend ist das tatsächlich eine relevante Nische bei den Clowns). Leider konnten wir nicht so lange bleiben um uns anzusehen, was so eine Kirchenclownin treibt…
Wir haben stattdessen noch kurz das Heidelberger Schloss besucht:
Und dann ging es auch schon weiter zum Veranstaltungsort der abendlichen Show. Das Catering dort war… überraschend (das italienische Essen nach der Vorstellung aber hervorragend!):
Und die herumliegende Literatur interessant:
Aber die Show lief gut, das Publikum war zufrieden und angesichts der vielen Leute, die alle noch Karten wollten aber keine mehr bekommen haben, stehen die Chancen gut, dass die Science Busters in Zukunft wieder einmal an den Neckar reisen werden. Zum Abschluss der Tour-Etappe gab es noch ein Gruppenfoto:
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