Die große Herbsttour der Science Busters geht weiter. Nach der ersten Etappe in Wien, Mainz und Frankfurt und dem zweiten Abschnitt, der uns nach Krems, München und Heidelberg geführt hat, waren in den letzten Tagen Erlangen, Potsdam und Berlin an der Reihe.

In Erlangen angekommen hab ich mich erst mal beim offiziellen Versammlungspunkt versammelt und das obligatorische Ankunftsgruppenfoto gemacht. Da ich aber aus Jena angereist bin, der Rest der Science Busters aber noch im Zug aus Wien saß, war die Gruppe relativ klein:

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Der Auftrittsort des Abends war das “E-Werk”:

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Da gab es einen Backstageraum der so aussah wie die meisten Backstageräume, die ich bis jetzt gesehen habe:

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Aber dafür gab es – im Gegensatz zur Show in Heidelberg ein paar Tage zuvor – diesmal richtig ordentliches Catering!

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Frisch gestärkt und mit ein bisschen freier Zeit vor der Vorstellung habe ich wieder ein bisschen an neuen Experimenten gearbeitet. Aber irgendwie will die Nebelkammer zum Live-Nachweis unsichtbarer Teilchen nicht wirklich nebelig werden…

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Egal, die Show lief gut und danach gab es fränkisches Bier!

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Auf der Reise zum nächsten Veranstaltungsort hatte ich dann auch endlich die Gelegenheit, meinen Kollegen meine Heimatstadt zu zeigen! Leider konnten wir in Jena nicht aussteigen – aber vielleicht gibt es ja auch dort irgendwann noch mal eine Show der Science Busters…

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In Potsdam angekommen konnten wir dann auch wieder ein Ankunftsfoto in kompletter Besetzung machen:

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Der Auftritt fand im Waschhaus statt; in einem netten neuen Kultur/Theaterviertel direkt am Wasser das ich bei meinen früheren Besuchen in der Stadt irgendwie immer übersehen habe (bzw. es damals noch nicht existiert hat):

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Der Kühlschrank im Backstagebereich lässt keinerlei Illusionen über ein etwaiges glamourös-ausschweifendes Tour-Leben aufkommen:

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Bei den Experimenten auf der Bühne während der Show benötigen wir immer jede Menge Trockeneis. Das können wir nicht transportieren, also wird es immer vom Theater besorgt. Wenn alles klappt, gibt es dass Trockeneis dann auch in der von uns für die Experimente benötigten Form und Konsistenz. Wenn nicht, dann müssen wir selbst dafür sorgen, dass aus großen Trockeneisblöcken feines Trockeneisgranulat wird. Und wenn ich “wir” sage, dann ist damit meistens VJ Roman gemeint. Der vierte Science Buster ist sonst für das Publikum eher kaum zu sehen (quasi ein “Silent Buster”). Diesmal habe ich es aber geschafft, den unsichtbaren Science Buster doch einmal fotografisch zu dokumentieren. Hier sieht man ihn, wie er unter Einsatz aller Kräfte das Trockeneis in die richtige Form bringt:

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Nach der Show in Potsdam hatten wir einen freien Tag, den ich genutzt habe, um mir ein paar Medikamente für meinen (immer noch aber fast nicht mehr) geschwollenen Knöchel zu besorgen. Diese Apotheke hier kann ich allerdings nicht empfehlen. Hier bekommt man ungefragt homöopathischen Unsinn aufgedrängt:

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Sehr empfehlen kann ich aber die Potsdamer Parks, Wälder und Seen durch die ich an meinem freien Tag ausführlich gelaufen bin:

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Im Babelsberger Park bin ich auch an der Sternwarte vorbei gekommen – für einen Besuch war aber leider keine Zeit:

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Die Reise nach Berlin am nächsten Tag war unkompliziert (wenn man mal von der mühsamen Busfahrt durch den Berliner Verkehr absieht). Dafür hatte ich vom Hotelzimmer einen schönen Blick über die Stadt:

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Das “größte Schnitzel der deutschen Hauptstadt” habe ich links liegen gelassen…

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… und mich stattdessen zum Heimathafen Neukölln begeben, dem Auftrittsort des Abends:

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Dort gab es einen schick möblierten Backstagebereich (und gutes Catering):

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Und vor allem einen wirklich extrem schönen Saal:

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Die Show hat Spaß gemacht, das Berliner Publikum war äußerst nett und freundlich. Und Heinz Oberhummer freut sich über Rotkäppchen-Sekt:

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Mit Sekt hab ich es ja nicht so, aber in der Bar neben dem Saal gab es Neuköllner Bier, das richtig gut geschmeckt hat:

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Über das Bier in dieser Lokalität lässt sich nichts weiter sagen – aber zumindest gab es Bier und vor allem war es die einzige Bar, die zu später Stunde in diesem Teil der Stadt noch offen hatte:

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Die Nacht war dann zwar ziemlich kurz; ich kam am nächsten Tag aber ohne “Magendoktor” aus. Nach einer langen Zugfahrt zurück nach Österreich und einer etwas längeren Nacht in Krems geht es heute wieder weiter!

Heute (27.10.2015) steht eine Show im Wiener Rabenhof auf dem Programm. Morgen, am 28.10.2015 geht es dann nach Perchtoldsdorf. Am 30.10.2015 folgt eine Show in der Tischlerei Melk bevor der nächste Abschnitt der Tour mit einer Vorstellung im Posthof Linz endet. Aber davon werde ich dann sicherlich wieder ausführlich berichten.

Kommentare (16)

  1. #1 Spritkopf
    27. Oktober 2015

    Und Heinz Oberhummer freut sich über Rotkäppchen-Sekt:

    Mit Rotkäppchen-Sekt kann man übrigens jemandem eine schöne Überraschung bereiten. Allerdings ist dafür der rote Rotkäppchen-Sekt notwendig und eine Flasche im Normalformat mit richtigem Korken, also nicht die lütten mit Schraubverschluss.

    Wenn dann noch die Flasche erst kurz zuvor aus dem Supermarkt geholt wurde, sprich, sich auf Zimmertemperatur befindet und den üblichen Transporterschütterungen ausgesetzt war, dann handelt es sich um ein wunderschön explosives Gebräu, mit dem man ein sauberes Loch in die Zimmerdecke stanzen und die Flasche zur Hälfte leeren kann, auch ohne jemandem ein Glas eingegossen zu haben. Von mir (ungewollt) schon ausprobiert.

    Ich könnte mir nebenbei vorstellen, dass den Science Busters eine ganze Reihe von netten Experimenten damit einfällt.

  2. #2 Alderamin
    27. Oktober 2015

    @Spritkopf

    Sach’ nix…. mir hatten die Kollegen zur Doktorfeier eine Magnumflasche Sekt geschenkt. Die hielt nach dem Auffahren auf die Autobahn ungefähr 400 m weit, dann trennte sich das Bodenglas sauber vom Rest der Flasche…

    3l Sekt willst Du nicht im Auto verschütten. Der Wagen war im Prinzip hin. Hab’ alles aufgenommen, was ging, drüber geschrubbt, in der Sonne mit offenem Fenster ausdünsten lassen – die Karre stank trotzdem, sobald das Fenster zu war. Zum Glück hat sie mir der Händler beim Kauf eines neuen Wagens eingetauscht, weiß gar nicht, ob der was gemerkt hat.

  3. #3 Rex-Lii
    27. Oktober 2015

    Ich freue mich schon über deine Berichte aus Zürich 🙂

    Ich bin mal gespannt wann du nach Bern (oder St. Gallen) kommst um einen Vortrag zu halten. Dann könnte ich dich mal live erleben 🙂

    Du warst noch nicht viel in der Schweiz, oder?
    Warst du schon mal in Bern? Das ist eine richtig schöne Stadt, ich lebe gerne dort 🙂

  4. #4 Moss
    27. Oktober 2015

    Wie – Du bist in Erlangen, am Rand der Fränkischen Schweiz, und dann trinkst Du Bayreuther Aktien<pieeeep>? Mein tief empfundenes Beileid.

    @Alderamin: Mach Dir nix draus, ’ne umgekippte Milchkanne im Auto macht auch ’ne haltbare Atmosphäre. Ein signifikanter Teil des Zeugs bleibt beim Putzen sicher drin, wird sauer, klumpt … uuuaah.

  5. #5 Onkel Michael
    27. Oktober 2015

    @Spritkopf und Alderamin:
    Kaffepulver! Kaffepulver in ein Schälchen, ins Auto stellen und alle ca. 3 Tage erneuern, nach 14 Tagen ist der Geruch weg.
    Ich hatte das Problem mit geplatzten Bierflaschen im Auto. Nach gefühlten 10000 Durchgängen mit der Polsterbürste klebten die Sitze und Teppiche nicht mehr, aber sie stanken wie eine Brauerei. Kaffeepulver hat geholfen.

  6. #6 Alderamin
    27. Oktober 2015

    @Onkel Michael

    Toll, hier lernt man echt was für’s Leben 🙂

    Ohne Tüte drum kommt mir aber kein Sekt mehr ins Auto. Und andere Getränke werden dort nicht übernachten, schon gar nicht im Winter.

  7. #7 Florian Freistetter
    27. Oktober 2015

    @Rex-Lii: “Du warst noch nicht viel in der Schweiz, oder?”

    Einmal ne Woche auf der Uni Zürich; zweimal für nen Vortrag in Zürich und einmal kurz am CERN. Aber sonst nicht… Liegt aber nicht an ner Abneigung; ich komm überall hin, wohin man mich einlädt; auch nach Bern oder St. Gallen – aber das kam bis jetzt noch nicht vor.

  8. #8 Florian Freistetter
    27. Oktober 2015

    @Moss: “Du bist in Erlangen, am Rand der Fränkischen Schweiz, und dann trinkst Du Bayreuther Aktien”

    Das war das einzige Bier, das es in der Theater-Bar gab. Man hat mich dann noch auf “regionale Biere” hingewiesen, die es an der Theke gibt. Aber da gabs dann nur Becks…

  9. #9 Tina_HH
    27. Oktober 2015

    Geplatzte Sektflaschen, Bierflaschen, umgekippte Milchkannen… Sorry, ich musste gerade schmunzeln und frage mich, was davon wohl am ekelhaftesten gerochen hat. 🙂

    Ich tue alle Einkäufe ja immer gut verpackt in den Kofferraum. Falls da mal was auslaufen sollte – was zum Glück bisher noch nicht passiert ist (bis auf gelegentlich leicht gequetschte Joghurtbecher, was aber zu verschmerzen war) ist die Sauerei zumindest nicht im Fahrgastraum.

  10. #10 Spritkopf
    27. Oktober 2015

    @Alderamin

    Sach’ nix…. mir hatten die Kollegen zur Doktorfeier eine Magnumflasche Sekt geschenkt. Die hielt nach dem Auffahren auf die Autobahn ungefähr 400 m weit, dann trennte sich das Bodenglas sauber vom Rest der Flasche…

    Aua, das hört sich übel an. Allerdings denke ich, dass, wenn sowas passiert, der Flaschenkörper vorher schon “angestochen” war.

    3l Sekt willst Du nicht im Auto verschütten.

    Nee, will ich nicht.

  11. #11 Gregor Euler
    Berlin
    27. Oktober 2015

    Da hattet ihr aber Glück mit dem Magendoktor. Zeitweise ist dort Treffpunkt politisch fragwürdiger Zeitgenossen, die dann auch zu später Stunde gern mal Freiwild gröhlen. Ansonsten vielen dank für den sehr netten und unterhaltsamen abend 🙂

  12. #12 Florian Freistetter
    27. Oktober 2015

    @Gregor: Also als wir da waren, war nix los – war auch außer uns fast niemand da…
    Und danke für das Lob!

  13. #13 Onkel Michael
    27. Oktober 2015

    @Alderamin
    Gern geschehen, übrigens bin ich wegen Schusseligkeit auch Fleckenexperte, also wenn ich da mal helfen kann 😉

    @Tina_HH
    Was am meisten gerochen hat? Mein Freund Hans, nachdem er von seinem Arzt erklärt bekam, dass Knoblauch gut fürs Herz sei. Daraufhin hat er sich die Zehen roh aufs Brot gestrichen. Ehrlich, ohne Spaß.

  14. #14 Jabir
    28. Oktober 2015

    Wie Du schreibst, Florian, bist Du auch “durch die Potsdamer … Seen … ausführlich gelaufen”. Das war sicher ein besonders interessantes Erlebnis – oder etwa nicht?

  15. #15 Till
    29. Oktober 2015

    Das mit der Apotheke die Placebos als tolle Medikamente anpreist finde ich erschreckend!

    Ich hatte da mal ein ähnliches Erlebnis: Meine damals 8 Monate alte Tochter und ich hatten uns die Windpocken eingefangen. Als ich dann in der Apotheke die Tinktur zur Linderung des (wirklich quälenden ) Juckreizes kaufte, gratulierte mir die Apothekerin dazu, dass ich jetzt meine Tochter ja nicht mehr impfen lassen müsse. Da musste ich mich sehr zusammenreißen um nicht total aus der Haut zu fahren (zumal die Haut eh gejuckt hat). Meine Tochter und ich waren die typischen Opfer von Impfgegnern: Ich war nicht geimpft weil ich die Windpocken schon als Kind hatte, meine Tochter war nicht geimpft, weil sie noch zu jung war. Mein Fazit: Impfgegner (insbesondere wenn sie in Apotheken arbeiten) begehen mindestens schwere Körperverletzung (wer schon mal 400 Windpocken allein im Gesicht hatte weiß wovon ich rede)!

  16. […] ich aber das Tour-Tagebuch aktualisiere, habe ich noch einen Nachtrag zum Auftritt in Berlin. Ein Teil der “Das Universum ist eine Scheißgegend”-Show beschäftigt sich ja auch mit […]