Theoretisch bestünde auch die Möglichkeit, nach solchen Superzivilisationen zu suchen. Ein Stern, der sich hinter einer Dyson-Sphäre versteckt ist zwar nicht mehr sichtbar. Aber die Sphäre selbst heizt sich auf und gibt die Wärme wieder ins All ab. Man würde dann anstatt eines Sterns eine schwach im Wärme- also Infrarotlicht leuchtende Kugel sehen deren Strahlung sich deutlich von der natürlichen Infrarotstrahlung unterscheidet die man von Sternen oder Planeten messen kann. Es gab sogar schon Versuche, solche Signaturen in Beobachtungsdaten zu entdecken, aber die blieben erfolglos. Mit der gleichen Methode könnte man auf die Suche nach Typ-III-Zivilisationen bei anderen Galaxien gehen. Wenn jeder der oder zumindest ein Großteil aller Sterne einer Galaxie entsprechend modifiziert wurde, dann würde man das am Licht bemerken, das uns von dieser Galaxie erreicht. Auch danach hat man in den katalogisierten Daten schon gesucht und blieb ebenfalls erfolglos.
Aber spekulieren kann man natürlich weiterhin! Man hat die ursprüngliche dreistufige Klassifikation von Kardaschow sogar erweitert. Eine Zivilisation vom Typ IV wäre demnach in der Lage, die im gesamten Universum verfügbare Energie zu nutzen. Und – vorausgesetzt es gibt mehr als nur ein Universum – könnte man sich sogar noch eine Typ-V-Zivilisation denken, die es geschafft hat sich die Energie dieses Multiversums nutzbar zu machen. Wie man sich das oder die Wesen die so etwas geschafft haben aber konkret vorstellen soll, weiß niemand. Das ist nun wirklich der Stoff der Science-Fiction und nicht mehr der Wissenschaft…
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