2015 war das Jahr, in dem der Sport Einzug in mein Blog gehalten hat! Gemeinsam mit Blogkollege Ali Arbia habe ich das Projekt Running Research – Denken beim Laufen ins Leben gerufen. Dort schreiben wir über unser Hobby, das Laufen, und über die Wissenschaft, die uns beim Laufen begegnet. Zehn Folgen sind bisher erschienen:
- Einführung Astrodicticum Simplex: “Moose, Flechten und die große Sauerstoffkatastrophe”
- Einführung Zoon Politikon: “Ein Savoyardischer Angriff auf Genf und nationale Identitäten”
- Folge 01: “Der Saaletal Wintercrosslauf und die vielen Besonderheiten des Wassers” (AS)
- Folge 02: “Institutionen im Gegenwind” (ZP)
- Folge 03: “Arbeit im Nebel und Trailrunning im Sonnenschein” (AS)
- Folge 04: “Wie man sich auf einen Marathon vorbereitet – auf der Erde und dem Mars” (AS)
- Folge 05: “Verhandlungen als Langstreckenlauf” (ZP)
- Folge 06: “Median, Mittelwert und noch mehr Statistik beim Campuslauf in Krems” (AS)
- Folge 07: “100 Kilometer rund um Jena und 59 Millionen Kilometer durch das Universum” (AS)
- Folge 08: “Auf der heißen Spur der Himmelsscheibe: 42 Kilometer und 540 Grad” (AS)
- Folge 09: “Eine Begegnung der bissigen Art: Wie kommuniziert man als Läufer mit Hunden – oder Aliens?” (AS)
- Folge 10: “Ohne Plan durch Graz und die Orientierung am Himmel” (AS)
Ich will die Gelegenheit des Rückblicks auch gleich nutzen, um ein wenig ausführlicher über meinen Sport zu schreiben. Nicht, um damit anzugeben. Obwohl: Natürlich auch, um damit anzugeben 😉 Aber ich würde mich vor allem über ein paar Einschätzungen von lauferfahrenen Leserinnen und Lesern freuen. 2015 war das erste Jahr, in dem ich durchgehend Sport betrieben und immer wieder auch an Wettbewerben teilgenommen habe.
Für 2016 habe ich mir vorgenommen, es auch mal mit den Ultraläufen, also mit Distanzen jenseits der 42 Kilometer eines Marathons zu probieren. Das wollte ich eigentlich schon in diesem Herbst tun. Da ist mir aber dann die Tour mit den Science Busters dazwischen gekommen. Dank der vielen Reisen konnte ich nur sporadisch laufen und nicht mehr so wie sonst trainieren. Dazu kam eine kleine Verletzung und jetzt, am Ende des Jahres, laufe ich meiner Form aus dem Sommer komplett hinterher. Meine Kondition ist völlig im Eimer und ich bin deutlich langsamer, als ich es war. Vielleicht liegts am Trainingsrückstand; vielleicht habe ich es aber nach dem Ende der Tour im Dezember mit dem Training übertrieben und mich quasi in ein Formtief trainiert?
Wie auch immer: Vielleicht habt ihr ja brauchbare Tipps und/oder eine Einschätzung, ob ein Ultralauf im Jahr 2016 (ich plane vorerst mal mit Distanzen zwischen 50 und 100 Kilometer; ganz weit muss es noch nicht werden) realistisch ist und wie ich mich darauf vorbereiten sollte.
Das ist jedenfalls mein Status Quo in Sachen Training. Diese Distanzen bin ich gelaufen:
Insgesamt waren es 2015 ganze 4008,3 Kilometer, als 10,98 pro Tag, was eigentlich gar nicht so schlecht klingt. Aber wo ich im Sommer fast immer deutlich über 300 Kilometer pro Monat geschafft habe, sind es in den letzten Monaten des Jahres viel weniger gewesen. Und ich war langsamer. Dabei hatte ich eigentlich auf eine Steigerung meiner Ergebnisse gehofft; vor allem für die Laufbewerbe im nächsten Jahr. Denn gerade im Sommer/Herbst hatte ich wirklich gute und viele persönliche Bestzeiten geschafft.
Hier sind die Ergebnisse meiner Wettbewerbe (die Zeiten von meiner Laufuhr; nicht die offiziellen Zielzeiten – die wollte ich nicht mehr alle rauskramen; deswegen fehlen auch die jeweiligen Platzierungen):
Und das sind die Bestzeiten auf den gängigen Distanzen, die ich 2015 erreicht habe (und die auch allgemein meine persönlichen Bestzeiten sind):
Daneben bin ich noch viel mit dem Fahrrad gefahren. 2051,3 Kilometer meint meine Fitness-App. Aber das sind nur die Fahrten auf dem Heimtrainer bzw. die längeren Fahrten die ich auf Radtouren u.ä. absolviert habe. Die täglichen “normalen” Fahrten zum Einkaufen etc sind da nicht erfasst. Und 23,1 Kilometer geschwommen bin ich auch. Dazu kommen ein ganzer Haufen Spaziergänge und Wanderungen; im Schnitt vermutlich so um die 15 bis 30 Kilometer die Woche. Aber die habe ich auch nicht alle aufgezeichnet. Und seit einigen Tagen besitze ich einen Crosstrainer, auf dem ich auch regelmäßig Einheiten absolviere.
Das war also mein Sportprogramm für 2015. Was sagen die Experten dazu? Zu viel? Zu wenig? Wie stelle ich es am besten an, meine alte Form vom Sommer wieder zu bekommen und irgendwann mal eine Ultradistanz zu laufen? Ich bin für alle Hinweise dankbar!
So oder so werde ich aber auch 2016 wieder laufen. Und dabei nachdenken – und dann in der Serie “Running Research” davon berichten. Egal ob ich schnell, langsam, kurz oder lang laufe! Denn in erster Linie kommt es ja auf das Laufen an. Und das denken! Habt ein sportliches und gesundes Jahr 2016!
P.S.: Wer Interesse hat, kann mir gerne bei Strava folgen.
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