Einige werden vielleicht schon mitbekommen haben, dass ich seit Anfang Juni eine neue wöchentliche Kolumne verfasse. Nicht hier, sondern bei Spektrum.de – aber auch dort geht es um Wissenschaft. Und für die, die es noch nicht mitbekommen haben sollte, möchte ich meine Texte dort noch einmal kurz vorstellen.
Freistetters Formelwelt ist eine wöchentliche Kolumne die ich für Spektrum.de schreibe (und die auch teilweise gedruckt in “Spektrum der Wissenschaft” erscheint. Darin tue ich das, was man ja angeblich bei der Vermittlung von Wissenschaft an die Öffentlichkeit nicht tun darf: Über Formeln reden! Aber mathematische Formeln sind eben nun mal die absolute Basis jeder Naturwissenschaft. Mathematik ist die Sprache der Natur und die Sprache, mit der wie die Natur verstehen können. Und Formeln sind wahnsinnig interessant – wenn man weiß, wozu sie gut sind!
Genau das möchte ich mit der Kolumne vermitteln: Dass weder die Mathematik noch die Formeln etwas sind, vor dem man Angst haben muss. Ganz im Gegenteil: Wer sich darauf einlässt, lernt eine neue Sprache kennen mit der sich die Welt auf eine ganz neue und fundamentale Art und Weise verstehen lässt. Man muss auch kein Mathematik-Genie sein, um meine Kolumne zu verstehen. Das bisschen an Mathematik an das man sich noch aus der Schule erinnern kann reicht aus, um sich auf eine Reise in die “Formelwelt” zu begeben.
Der leichteren Übersicht wegen habe ich hier im Blog eine eigene Seite eingerichtet, die unter formelwelt.de erreichbar ist und alle schon erschienenen Kolumnen auflistet. Bis jetzt gab es dort diese Themen:
- “Ein Symbol für Raum und Zeit” (05.06.2016): Darin erzähle ich von meiner ersten Begegnung mit “Tensoren” und erkläre, welche Rolle sie für die Beschreibung von Raum und Zeit spielen.
- “Die Suche nach der zweiten Erde” (12.06.2016): Die Entdeckung einer “zweite Erde” beschäftigt die Astronomen zur Zeit sehr massiv. Warum das aber nicht so einfach ist, lässt sich mit einer simplen Formel zeigen.
- “Warum die hellsten Sterne die kleinste Magnitude haben”(19.06.2016): Mathematik spielt natürlich auch in der Astronomie eine wichtige Rolle. Aber wir Astronomen haben unseren ganz eigenen, manchmal etwas unlogischen Zugang zu dieser Disziplin 😉
- “Die erstaunlichste Tatsache der Welt” (26.06.2016): Die simpelsten Formeln können die größten Auswirkungen haben. Und eine der simpelsten möglichen Formeln beschreibt die erstaunlichste Tatsache der Welt.
- “Mathematik ist mehr als nur Rechnen” (03.07.2016): Mathematik ist zum Rechnen da? Ja, aber nicht nur – und wenn man mal rechnen muss, dann hilft die Mathematik die Angelegenheit so einfach wie möglich zu machen.
- “Die Freiheit der Mathematik” (10.07.2016): Mathematik beschreibt die Natur. Sie muss das aber nicht tun. Die Mathematik kann alles beschreiben, was man sich vorstellen kann (fast jedenfalls)-
- “Ohne Pi geht es nicht” (17.07.2016): Umfang geteilt durch Durchmesser – die Kreiszahl Pi ist enorm simpel. Aber dann auch wieder nicht. Und sie ist definitiv nicht normal, obwohl sie vielleicht normal ist.
- “Die Grenzen des Möglichen überwinden” (24.07.2016): In der Naturwissenschaft sagen uns die mathematischen Formeln was möglich ist und was nicht. Aber wenn man sich genug anstrengt, kann man diese Grenzen irgendwann auch überwinden.
- “Die Mathematik der Natur” (31.07.2016): Manchmal sind Formeln knifflig. Wenn man nicht weiß, was die Symbole bedeuten, kann man Probleme kriegen. So wie ich einmal bei einer Physik-Prüfung an der Universität.
- “Die Formel gegen Klimawandelleugner (07.08.2016): Formeln sind oft abstrakt, aber nicht immer. Immer aber sind sie logisch zwingend – auch wenn das manche nicht so gerne hören.
Jeden Sonntag kommt eine neue Kolumne dazu – und über Feedback würde ich mich freuen! Gerne auch über Hinweise auf interessante Formeln; besonders aus Bereichen, in denen man nicht sofort mit dem Auftreten mathematischer Formeln rechnet!
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