Am 24. November 2016 jährt sich der Todestag von Heinz Oberhummer. Heinz war ein großartiger Physiker aber ein noch viel großartigerer Wissenschaftsvermittler. Wer den Gründer der Science Busters schon einmal live auf der Bühne oder im Fernsehen gesehen hat, wird das bestätigen können. Es war kaum möglich, sich von seinem Enthusiasmus für die Forschung und neue Entdeckungen nicht mitreißen zu lassen. In der Zeit, die ich mit ihm gemeinsam als Teil der Science Busters verbringen durfte, habe ich seinen Enthusiasmus nicht nur auf der Bühne sondern auch dahinter kennengelernt. Es hat mich immer wieder beeindruckt, wie sehr Heinz daran gelegen war, neue Dinge zu lernen und zu erfahren. Und dabei ging es nicht nur um die Wissenschaft; auch abseits davon war er immer bereit, neue Menschen kennenzulernen und neue Erfahrungen zu machen. Einen neugierigeren und wissensdurstigen Menschen als Heinz habe ich bis jetzt kaum getroffen und dass er auch noch in der Lage war seinen Wissensdurst und das daraus gewonnene Wissen auf so eindrucksvolle Weise zu vermitteln, hat ihn zu einem absolut einzigartigen Menschen gemacht.
Der Tod von Heinz Oberhummer war ein schlimmer Schlag. Noch schlimmer wäre es allerdings, wenn sein Vermächtnis einfach ignoriert worden wäre: Um auch andere anzuregen, dem Beispiel und Vorbild von Heinz Oberhummer zu folgen wird am 24. November 2016 in Wien der erste Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation verliehen werden. Ich zitiere aus dem Ankündigungstexte:
“Heinz Oberhummer war nicht nur Naturwissenschaftler mit Leib und Seele (die Existenz letzterer hat er allerdings stark bezweifelt), sondern auch ein Mensch, der es einem leicht gemacht hat, ihn zu mögen. Über die von ihm gegründeten Science Busters ist es ihm gelungen, bei einem breiten Publikum populär zu werden und zu zeigen, dass Wissenschaftler nicht nur forschen, sondern Wissenschaft in die Welt tragen sollen. Mit allen Mitteln der Populärkultur: im Radio, Im Fernsehen, in sozialen Netzwerken, in Büchern und auf der Theaterbühne. Die „Feinabstimmung des Universums“ war sein wissenschaftlicher Tophit, für den er für den Nobelpreis nominiert worden ist, mit den Science Busters hat er den Deutschen Kleinkunstpreis gewonnen, die wichtigste Auszeichnung auf diesem Gebiet im deutschsprachigen Raum. Es gibt nicht viele Wissenschaftler auf der Welt, denen dieser Spagat gelungen ist, in Österreich war Heinz Oberhummer der einzige. Leider ist er am 24.11.2015 im Alter von 74 Jahren den Folgen einer Lungenentzündung erlegen. Zum Ansporn an Andere und in Angedenken an Heinz Oberhummer soll für so ein Zusammenwirken von Wissenschaftsvermittlung, Aufklärung und Unterhaltung zukünftig einmal im Jahr der Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation vergeben werden. Erstmals am 24.November 2016.
Gemeinsam mit den Science Busters haben die Institutionen, an denen er gelehrt, geforscht und nicht zuletzt musiziert, an denen er für die Wissenschaft in die Luft gesprungen ist, diesen Preis ins Leben gerufen: Universität Graz, Technische Universität Wien, ORF Fernsehen und Radio FM4 und die Stadt Wien. Der Preis ist dotiert mit € 20.000.- Als Trophäe gibt es ein Glas Alpakakot. Moderiert wird die Gala von Martin Puntigam, mit einem kurzen Auftritt der Science Busters.”
Wenn ihr wissen wollt, wer den ersten Preis gewinnen wird, dann kommt doch am 24.11.2016 in den Stadtsaal in Wien! Ich kann euch noch nicht verraten, welche Person ausgezeichnet werden wird. Aber ihr könnt euch sicher sein, dass ihr euch ärgern werdet, wenn ihr es erfahrt und die Preisverleihung verpasst 😉
Informationen über die Preisverleihung könnt ihr übrigens auch auf der brandneuen Homepage der Science Busters bekommen. Nicht nur darüber, sondern auch über alles andere was unsere Shows, Fernsehsendungen, Podcasts, Bücher, etc betrifft. Es gibt dort jetzt auch einen Blog-Bereich, in dem ich und auch die anderen Science Busters immer wieder Artikel zu interessanten Themen aus der Wissenschaft verfassen werden. Zum Beispiel über den aktuellen Ig-Nobelpreis, der in der Kategorie Wirtschaft für eine Untersuchung zur Persönlichkeit von Steinen verliehen wurde. Zu diesem Blog gibt es auch einen Feed und zwar unter https://feeds.feedburner.com/ScienceBusters.
Dort werdet ihr im Laufe des Herbst und Winters auch das Tour-Tagebuch der Science Busters finden, mit Informationen, Bildern und Berichten zu den vielen Auftritten im Rahmen unserer neuen “Bier-Show”.
Wer sich das ganze lieber live ansehen möchte: In dieser Woche finden drei Vorpremieren statt. Die erste am 28.09.2016 in St. Pölten (mehr Informationen) und zwei weitere am 29.09. und 30.09. in Innsbruck (mehr Informationen). Die offizielle Premiere gibt es dann am 5. Oktober in Mainz (mehr Informationen) und die Österreich-Premiere am 17. Oktober in Wien (mehr Informationen); dort könnt ihr dann auch das neue Science-Busters-Asteroidenbier kosten.
Ich würde mich freuen, euch irgendwo bei den Auftritten zu sehen. Und ganz besonders freue ich mich, wenn ihr zur Verleihung des Heinz Oberhummer Awards kommt und euch gemeinsam mit uns an den großartigen Menschen erinnert, der Heinz war.
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