In jedem schrottigen Science-Fiction-Film können die Leute problemlos von A nach B beamen und müssen sich nicht mit langen, langweiligen und komplizierten Reisen aufhalten. Wann klappt das endlich in der Realität? Immerhin haben Quantenmechaniker ja schon Photonen durch die Gegend teleportiert; sogar schon über eine Distanz von 143 Kilometer von einer kanarischen Insel zur anderen. Da kann das mit dem “Beam me up, Scotty” ja nicht mehr so lange dauern, oder?
Nun, auch wenn die Science-Fiction verlockende Visionen präsentiert ist das Beamen doch mehr Fiction als Science. Man muss sich nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen um zu behaupten, dass es in absehbarer Zeit nicht funktionieren wird, Menschen durch die Gegend zu teleportieren. Man kann ohne großes Risiko sogar große Summen darauf wetten, dass es niemals passieren wird. Denn ein kompletter Organismus ist eben sehr viel mehr als nur ein einzelnes Elementarteilchen und der Clou beim realen Beamen liegt darin, dass man zuerst einmal die komplette Information über all diese Teilchen sammeln muss. Und das sind bei einem Menschen sehr, sehr, sehr viele Informationen. Überlichtschnelles Reisen per Teleporter können wir auch gleich vergessen, denn die reale Quantenteleportation funktioniert nur wenn diese Information vorab auf konventionellen Weg ans Ziel übertragen werden und das geht eben nur maximal mit Lichtgeschwindigkeit.
All die Schwierigkeiten der Teleportation sind in diesem schönen TEDed-Video zusammengefasst das auch der Grund ist warum ich diesen Artikel hier eigentlich schreibe:
Ein wenig genauer über die Schwierigkeiten des Teleportierens habe ich vor langer Zeit schon einmal geschrieben. Und andererseits ist es ja auch nicht sooo schlimm wenn wir ein bisschen Zeit brauchen um durch die Gegend zu reisen. Das kann auch ganz schön sein und man kann unterwegs sehr viel sehen.
Kommentare (92)