Vor ein paar Wochen haben die Science Busters sich in einer der “Battle Royal”-Spezialshows dem Thema “Esoterik” gewidmet. Nächste Woche werden wir ein damit in Verbindung stehendes Thema noch einmal ganz im Detail betrachten. Es geht ums Impfen!

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Impfungen gehören ohne Zweifel zu den größten Errungenschaften der Wissenschaft. Man kann ihre Bedeutung kaum überschätzen; seit Impfungen eingeführt worden sind, sind Krankheiten, die früher unzählige Menschen erkranken oder gar sterben haben lassen, heute fast verschwunden. Und trotzdem hat sich – gerade unter den “gebildeten” Schichten der westlichen Welt – eine seltsame, irrationale und anti-wissenschaftliche Haltung durchgesetzt. Impfungen werden als etwas betrachtet, was man vermeiden sollte. Oder gar aktiv schädlich ist. Die Thesen dieser Impfgegner haben natürlich keinerlei seriöse Grundlage – die wissenschaftliche Evidenz ist hier so eindeutig, wie wissenschaftliche Evidenz sein kann. Aber hier geht es meistens auch nicht um Evidenz sondern ums “Gefühl”. Und darum, dass viele Menschen auch nicht wirklich wissen, was eine Impfung eigentlich ist, wie sie funktioniert und warum es sinnvoll ist, sich gegen Krankheiten zu impfen.

Ein wenig Aufklärung in die Welt zu bringen war ja schon immer das Anliegen der Science Busters und bei diesem Thema gilt das umso mehr. Am 17. März 2018 werden wir daher wieder alle im Wiener Stadtsaal auf der Bühne stehen (Tickets gibt es hier). Wir werden das Thema aus Sicht der Biologie (dafür sind Elisabeth Oberzaucher, Martin Moder und Helmut Jungwirth zuständig), der Chemie (das erledigt Peter Weinberger) und auch der Astronomie (Meine Domäne, und ja – ich musste mich ein wenig anstrengen, um passende Verbindungen zu finden! Hat aber geklappt) betrachten. Fachkundige Unterstützung kriegen wir von der Internistin Ursula Hollenstein, die auf der Bühne auch die Spritzen auspacken wird. Wir haben alle nochmal in unsere Impfpässe geschaut und die Impfungen, die dort noch fehlen, wird uns Dr. Hollenstein live im Wiener Stadtsaal verabreichen.

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Dazwischen gibt es das, was es bei den Science Busters immer gibt: Experimente, wissenschaftliche Erklärungen und jede Menge Humor. Und, so wie immer bei den Battle-Royale-Shows, auch die Beantwortung von Fragen aus dem Publikum. Wer im Stadtsaal vor Ort ist, kann uns seine/ihre Fragen direkt während der Show stellen. Aber wir würden uns auch freuen, wenn wir möglichst viele andere Fragen aus anderen Quellen einsammeln können. Weswegen ich euch bitten würde: Stellt hier eure Fragen zum Thema “Impfen”! Wir alle Fragen sammeln, und uns bemühen möglichst viele davon zu beantworten. Live auf der Bühne und/oder danach hier im Blog bzw. den anderen Online-Medien in denen wir aktiv sind. Je mehr Fragen, desto besser. Wenn ein Thema dringend mehr öffentliche Aufklärung verdient hat, dann dieses! Denn Impfungen funktionieren! Und Impfverweigerer sind gefährlich!.

Kommentare (63)

  1. #1 Dampier
    7. März 2018

    Das Thema ist ja gerade wieder aktuell, nachdem in Italien möglicherweise die 5-Sterne-Bewegung an der nächsten Regierung beteiligt sein wird:

    Die Partei lehnt die Pflichtimpfung gegen Masern für Kinder ab und vertritt die wissenschaftlich widerlegte These, dass Impfungen Autismus verursachen. Das Thema setzt die M5S gezielt im Wahlkampf ein.

    Nachdem in Italien Anfang 2017 eine Masernepidemie ausgebrochen war und festgestellt wurde, dass 88 % der Erkrankten nicht geimpft waren, führte Italien die Impfflicht für Kinder ein. Italiens Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin kritisierte in Anspielung auf die M5S, auch Politiker hätten mit Desinformationen über Impfungen dazu beigetragen, dass sich einige Menschen nicht impfen ließen.

    Die M5S und die Lega Nord versprachen vor den Parlamentswahlen in Italien 2018, die Impfflicht rückgängig zu machen. Die römische Bürgermeisterin Virginia Raggi von der M5S hielt sich bereits nicht an das Gesetz und beschloss entgegen der Impfpflicht, dass Kinder auch ohne Impfung weiter zur Schule oder in den Kindergarten gehen dürfen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/MoVimento_5_Stelle#Gesundheit

    Manches aus deren Programm klingt ja gar nicht so blöd, aber das ist natürlich ein absolutes KO-Kriterium.

  2. #2 Ranthoron
    7. März 2018

    Gegen welche “Kinder”krankheiten empfiehlt die ständige Impfkommission die Impfung?
    Und was sind die Auswirkungen (nach Häufigkeit sortiert)
    a) der Impfung
    b) der Krankheit
    sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen?
    Und gibt es Krankheiten, die aus der Impfempfehlung herausgefallen sind, weil sie selten geworden sind?

  3. #3 Christian Berger
    7. März 2018

    Wirklich krass finde ich ja solche Anti-Impffilme aus den 1970gern wie “Ich ein Groupie”. In dem wird am Ende ein junges Mädel gezeigt, welches nach nach der selbstgemachten Impfspritze nackt durch die Straßen läuft und dann von einem KFZ überfahren wird.

    Was ist dran an solchen Darstellungen? Man hört ja auch immer wieder, dass man auch wegen der Ansteckungsgefahr durch mehrmals verwendete Spritzen, dass nicht zuhause machen sollte.

  4. #4 Pia Bork
    Deutschland
    7. März 2018

    Eine Suche nach Inhaltsstoffen der Impfungen fördert viele schreckliche Tabellen zu Tage – aber leider kaum Erklärungen.

    Welche Rolle spielen die Adjuvantien Aluminiumhydroxid/-phosphat in den Impfpräparaten? Warum nimmt man Äthylquecksilber oder Formaldehyd zur Konservierung?

    Oder allgemein gefragt: Warum ist in den Impfungen Quecksilber, Aluminium und Formaldehyd enthalten, wo doch jeder weiß, wie schädlich das ist?

  5. #5 Pia Bork
    7. März 2018

    BTW: mir braucht Ihr das nicht zu erklären!

  6. #6 Mars
    7. März 2018

    und das phänomen bei tetanus …
    wo gegen ein Gift geimpft wird, man aber dennoch auch ein zweites (oder drittes) mal an Wundstarrkrampf erkranken kann, es also irgendwie doch keine immunisierung gibt.
    in Österreich ist letztes jahr (soviel ich weiss) genau 1 mensch daran gestorben
    lags an der durchimpfung, an den mittlerweile anderen lebensbedingungen (denn kaum einer mehr hat keinen zugang zu AB das ja bei den kleinsten symptomen genommen wird – selbst pferdewirte mit höherem risiko erkranken seltenst)
    und was für wirkung/ Nebenwirkung haben die beigesetzten Aluminiumsalze ?

    aber fragen wir da einen Astronom um “alle fragen” zu beantworten? ich denke, da ist keine saubere aufarbeitung im rahmen einer 20 minuten sendung die ja ‘lustig’ sein soll.

    das wäre doch eher eine frage an @Josef Kuhn.

  7. #7 Ursula
    7. März 2018

    @ Pia Bork
    Ehrlich, ich habe nicht den Eindruck, dass man das dir nicht sagen muss, eher im Gegenteil, es sei denn ich habe dich missverstanden.
    Schon mal was gehört von “die Menge macht das Gift”?
    Das queck­silber­haltigen Konservierungsmittel „Thiomersal“ kommt in den empfohlen Impfungen schon lange nicht mehr vor, obwohl eine schädliche Wirkung nie erwiesen wurde.
    Formaldehyd wird z.B. von unserem Körper selbst gebildet und abgebaut, etliche Lebensmittel enthalten es, wir atmen es aus.
    Ohne Konservierungsstoffe hätte ich schlimme Bedenken mich impfen zu lassen, bzw. es könnten keine Impfstoffe gelagert werden, diesen Zustand möchte ich mir lieber nicht vorstellen.

  8. #8 Ursula
    7. März 2018

    Meine Frage betrifft die Grippeimpfung.
    Dadurch, dass sich Grippeviren ständig neu anpassen, ist der Impfschutz nicht immer vollständig gegeben. Mich interessiert jetzt, ob es stimmt, dass bei einer Erkrankung trotz Impfung der Verlauf weniger heftig ist?
    In meiner Familie kursiert die Behauptung, dass nach einigen Jahren Grippeimpfung auch der Verlauf von grippalen Infekten sanfter verläuft bzw. diese gar nicht erst auftreten. Meine Mutter ist z.B. überzeugt davon, da sie schon Jahre keine Erkältung mehr hatte.

  9. #9 Dr. B. M
    Schweiz
    7. März 2018

    Als Mediziner bin ich selbstverständlich KEIN grundsätzlicher Impfgegner: Krankheiten wie Polio oder Tetanus sollen oder MÜSSEN gar per Impfung möglichst ausgerottet werden. Aber schon bei Masern und erst recht bei Influenza (Grippe) bin ich skeptisch. Man darf heutzutage offensichtlich einfach nicht mehr krank werden – dies gilt fast schon als Offizialdelikt! Was aber tun wir mit gedankenlosem Durchimpfen gegen Allerweltskrankheiten unserem Immunsystem an? Es wird kaum mehr gebraucht – und bekanntlich verkümmert alles in unserem Körper sofort, was nicht andauernd gebraucht und trainiert wird! Ist es wirklich soooo weit hergeholt, unserem Körper auch wieder mal eine Krankheit zuzumuten, damit unser Immunsystem wieder “auf Vordermann” gebracht wird? In diesem Sinn halte ich ein kritikloses Durchimpfen der ganzen Bevölkerung gegen jedes “Wehwehchen” für fragwürdig.

  10. #10 Florian Freistetter
    7. März 2018

    @Mars: “aber fragen wir da einen Astronom um “alle fragen” zu beantworten? ich denke, da ist keine saubere aufarbeitung im rahmen einer 20 minuten sendung die ja ‘lustig’ sein soll.”

    Die Science Busters gibt es nicht nur im Fernsehen. Es gibt sie eigentlich nur selten im Fernsehen. Da gibts 8-12 Folgen pro Jahr. Die Science Busters gibt es auf den Bühnen diverser Theater (~50 Mal pro Jahr) und da dauert eine Show zwei bis drei Stunden. So wie auch die Battle Royal Show im Wiener Stadtsaal. Und da steht nicht nur ein Astronom, sondern – wie im Artikel auch beschrieben – auch ein Chemiker und drei Biologen.

  11. #11 rolak
    7. März 2018

    Verlauf weniger heftig?

    moin Ursula, da sag ich jetzt mal kackfrech: Ja, der Verlauf einer trotzdem-Influenza wird gemildert. ‘Frech’ deswegen, weil selbstverständlich einerseits solch eine Milderung nicht unbedingt auftreten muß, andrerseits irrelevant sein kann (sehr mild→noch milder // Tod nach zwei Tagen→Tod nach drei Tagen).

    grpp-Infekte milder/weniger?

    Da sag ich jetzt mal kackfrech: Nein. ‘Frech’ deswegen, weil es selbstverständlich bei einer Doppelinfektion Influenza/Rhino[et al] sein kann, daß einem Influenza-trainierten (=geimpften) Immunsystem mehr Resourcen bei der Rhino[et al]-Bekämpfung zur Verfügung stehen.

  12. #12 Ursula
    7. März 2018

    @ rolak
    kackfrech (das Wort) kannte ich noch nicht, wird in meinen Wortschatz aufgenommen 😉
    Sonst, danke für die Info!

  13. #13 Bullet
    7. März 2018

    @Pia Bork:

    Oder allgemein gefragt: Warum ist in den Impfungen Quecksilber, Aluminium und Formaldehyd enthalten, wo doch jeder weiß, wie schädlich das ist?

    Der Witz ist: kaum jemanden scheint es zu interessieren, daß in allen (wirklich allen) Weinen, Bieren und Spirituosen jeglicher Couleur ein krebserregendes Nervengift enthalten ist, an dem Millionen Menschen schleichend erkranken, obwohl jeder wissen sollte, daß Desinfektionsmittel nicht in den Körper gehören.
    Die Auswirkungen sind desaströs in jeder Hinsicht, weil Betroffene häufig nicht nur selbst krank werden, sondern auch durch Sekundäreffekte gesunde Menschen akut und chronisch in Lebensgefahr bringen. Es gibt spezielle Getränke (meistens: Bier), bei deren Herstellung darauf geachtet wird, sie nicht mit diesem Nervengift zu verseuchen, und dieser Umstand wird sogar auf dem Etikett erwähnt. Trotzdem beträgt der Marktanteil der gesunden Biere weit unter10%. Die Leute trinken lieber Krebs und Demenz.
    Dieses widerliche Zeug heißt “Ethanol”.

  14. #14 Ursula
    7. März 2018

    @ Dr. B. M
    Mediziner, echt?
    Schon mal “Influenza” gehabt? Ich wär fast draufgangen dabei.
    Gegen welche “Wehwechen” wird denn so geimpft? Beispiele wären hilfreich.

  15. #15 Thomas
    7. März 2018

    @Dr. B. M
    Ist es nicht so, dass das Immunsystem durch Impfen mit “toten” Erregern gerade trainiert wird?

  16. #16 Captain E.
    7. März 2018

    @Ursula:

    Du hast deiner Mutter aber schon erklärt, dass eine Erkältung mit einer Influenza absolut nichts zu tun hat!? Das gilt umso mehr, als du doch schon einmal eine echte Grippe gehabt hast. Das wäre ungefähr so, als behauptete jemand: “Meine Tetanus-Impfung hält noch ein paar Jahre, also kann ich keine Masern bekommen.”

  17. #17 noch'n Flo
    Schoggiland
    7. März 2018

    @ Dr. B. M:

    Als Mediziner bin ich selbstverständlich KEIN grundsätzlicher Impfgegner: Krankheiten wie Polio oder Tetanus sollen oder MÜSSEN gar per Impfung möglichst ausgerottet werden.

    Wenn Du wirklich Mediziner wärest, wüsstest Du, dass Tetanus gar nicht ausgerottet werden kann. Und Du wüsstest auch warum.

    Aber wer schon skeptisch ist, ob Masern ausgerottet werden sollten, qualifiziert sich bereits selber ab. Und Deine Kenntnisse über das Immunsystem sind geradezu erbärmlich.

    Also lüg hier nicht rum!

  18. #18 Ursula
    7. März 2018

    @ Captain E.
    Natürlich hab ich meiner Mutter das erklärt.
    Sie geht aber davon aus, dass eine grippaler Infekt so ähnlich wie eine Grippe ist, bzw. die meisten Erkältungen doch auch von Viren übertragen werden, daher kommen ihre Überlegungen.
    Ich vergönn es ihr, keine Erkältung zu haben, ich freue mich, dass sie – nicht zuletzt durch meine Intervention – auf keine alternaivmedizinischen Methoden zurückgreift.

  19. #19 Ursula
    7. März 2018

    @ Ich
    Huch, alterNAIVmedizinisch, geht das als Freudscher durch?

  20. #20 stone1
    7. März 2018

    @Florian Freistetter
    Hmm schade, wäre kommendes Wochenende in Wien, aber nicht am 17.
    Da ich Impfbefürworter bin, ist die Show zwar nicht so interessant für mich, dennoch wäre es eine Gelegenheit gewesen, einen meiner Lieblingsblogger mal IRL kennenzulernen.
    Aber irgendwann wird das schon noch was, vielleicht frage ich endlich mal in einer Buchhandlung meines Vertrauens nach, ob man Dich zu einer Lesung einlädt.

  21. #21 Captain E.
    7. März 2018

    @Ursula:

    @ Ich
    Huch, alterNAIVmedizinisch, geht das als Freudscher durch?

    Das scheint mir eine plausible Annahme zu sein. 😉

  22. #23 Florian Freistetter
    7. März 2018

    @stone1: “Da ich Impfbefürworter bin”

    Die Show besteht ja nicht daraus, dass wir 2 Stunden lang rufen “Impfgegner sind blöd. Lasst euch impfen!” 😉 Es geht vor allem um Wissenschaft. Und da gibt es zum Thema “Impfen” sehr viel zu erzählen. Über die spanische Grippe (genau 100 Jahre her), über Verbreitung von Viren und Krankheiten, über Vorgänge im Körper, etc.

  23. #24 stone1
    7. März 2018

    @Florian Freistetter
    Ja schon klar, wie gesagt wenn ich in Wien gewesen wäre hätt ichs mir auch angeschaut, aber Impfen und Medizin im Allgemeinen sind jetzt nicht unbedingt meine Lieblingsthemen, nur das wollte ich zum Ausdruck bringen.
    Die ORF Sciencebusters-Folge mit den Minigehirnen fand ich übrigens besonders super, ich wusste noch nicht, dass man Protogehirne aus Stammzellen züchten kann – ganz zu schweigen davon, sie zuhause im Kühlschrank einzulagern, wie abgefahren ist das denn?!
    ; )

  24. #25 stone1
    7. März 2018

    Upps, falsche Zeit, “wenn ich in Wien gewesen sein würde” müsste das wohl korrekt heißen, man verwendet das Futur 2 viel zu selten. Aber darf man da überhaupt den Konjunktiv verwenden?

  25. #26 Joseph Kuhn
    7. März 2018

    @ Dr. B. M:

    Wie wollen Sie denn Tetanus durch Impfen ausrotten? Wer so was für möglich hält, kann eigentlich kein Mediziner sein. Und wer meint, durch Impfen würde es dem Immunsystem an Trainingsmöglichkeiten mangeln, auch nicht.

    @ FF:

    Mich würde ja interessieren, was die Sciencebuster zur Wortherkunft des Impfens aus dem Veredeln im Weinbau sagen. Das ist doch eine assoziationsreiche Wortgeschichte.

    Außerdem: Was ist das kleinste Tier, das je geimpft wurde?

  26. #27 Florian Freistetter
    7. März 2018

    @Joseph: “Was ist das kleinste Tier, das je geimpft wurde?”

    Sehr coole Frage. Danke!

  27. #28 McMaster
    7. März 2018

    Kinderärzte werden in Debatte um Impfpflicht deutlicher
    Stand: 14:30 Uhr | Lesedauer: 2 Minuten +++
    “Lässt man Impfungen weg, führt das zu Todesfällen, die einfach nicht sein müssten”, sagt Kinderarzt Thomas Fischbach
    Quelle: dpa
    Kinderarzt Thomas Fischbach lässt sich von Impfgegnern nicht länger beeindrucken: „Ich habe keine Lust mehr, mich mit Verschwörungstheoretikern auseinanderzusetzen“. Ärzte sollen in Schulen die Impflücken schließen, sagt er.
    Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) fordert mehr Engagement, um die Impfquote im Land zu erhöhen. „Wir brauchen Ärzte in den Schulen, um die Impflücken zu schließen. Und es kann nicht sein, dass ein Kinder- und Jugendarzt keine Erwachsenen impfen darf“, sagte BVKJ-Präsident Thomas Fischbach im Interview der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

    Wenn ein Säugling zur Vorsorgeuntersuchung in seine Praxis komme, lasse er sich stets die Impfausweise der Eltern zeigen, so Fischbach: „Der Impfstatus dieser jungen Menschen ist häufig eine Katastrophe. Es gibt kaum Eltern, bei denen ich nicht nachimpfen muss. Da fehlt der Keuchhustenschutz, der Schutz gegen Masern und Röteln.“

    Klare Absage an Verschwörungstheoretiker

    Im Bezirk Nordrhein der Kassenärztlichen Vereinigung, in dem Fischbach praktiziert, darf man die Eltern mitimpfen. In anderen Bezirken – etwa in Berlin, in Bremen oder dem Saarland – sei es nicht erlaubt, beklagte er: „Das muss bundesweit geändert werden – auch über Fachgruppengrenzen hinweg. Wer den Patienten sieht, muss ihn impfen dürfen.“

  28. #29 ImNetz
    7. März 2018

    Den Impfgegnern oder -skeptiker, aber auch anderen Blogleser hier, empfehle ich:

    https://www.spektrum.de/magazin/geisseln-der-menschheit-kulturgeschichte-der-seuchen/824431

    Ob der Oberbegriff „Seuche“ über das Thema hinausschießt kann ich als Laie nicht entscheiden.

  29. #30 Intensivpfleger
    7. März 2018

    Als Intensivpfleger erlebe ich in jeder Grippesaison dramatische Verläufe von Influenza-Infektionen: Patienten, die nur durch Organersatzverfahren (vvECMO, CVVHDF) im Leben gehalten werden können, und leider auch in jedem Jahr Menschen, die an den Folgen der Infektion versterben. Das ist zugegebenermaßen eine Negativauswahl an besonders drastischen Verläufen und kann nicht stellvetretend stehen für den typischen Verlauf einer solchen Infektion. Was mich dabei tatsächlich verwirrt, ist die Tatsache, dass so viele Kolleginnen und Kollegen von mir sich ganz bewußt gegen eine Impfung entscheiden, mit jeweils sehr seltsam anmutenden Begründungen, obwohl sie alle diese drastischen Verläufe live sehen und erleben…
    Und wenn ich dann noch dazu die vielen Krankmeldungen in der aktuellen Influenza-Welle erlebe, die uns an den Rand des Beherrschbaren bringt was die Patientenbetreuung angeht, dann erscheint es mir geradezu fahrlässig, wie sich die vielen Impfverweigerer aus meiner Profession verhalten. Herdenschutz bekommt gerade in unserem Beruf eine ganz eigene Dimension. Eine Impfpflicht für medizinisches Personal würde ich durchaus begrüßen.

    Gruß
    Intensivpfleger

  30. #31 awmrkl
    8. März 2018

    @Intensivpfleger

    Autsch! Hört sich furchterbar an!
    “Impfpflicht für medizinisches Personal”
    Gibt es nicht, richtig.
    Aber es gibt mW innerbetriebliche Vorschriften, gerade bei Kliniken u.ä., die genau solch eine Impfpflicht für Mitarbeiter implementieren? Gibt es bei Euch sowas nicht?

  31. #32 awmrkl
    8. März 2018

    @Ranthoron
    “gibt es Krankheiten, die aus der Impfempfehlung herausgefallen sind, weil sie selten geworden sind?”

    Klar, zB Pocken. Sie sind nicht selten geworden, die gelten als ausgerottet (die gibt es weltweit nur noch konserviert in zwei Hochsicherheitslaboren).
    Bei Polio *und* Masern könnte es auch schon lange der Fall sein, gäbe es da nicht ein Dorf in Gallien …

  32. #33 Stephan
    8. März 2018

    #9 Dr. B.M.

    Ich halte Sie für unzurechnungsfähig, eine Schande für Ihren Stand.

  33. #34 Stephan
    8. März 2018

    #29 ImNetz

    Scheinbar ganz tolles Buch, macht mich massivst neugierig, um es zu lesen, müßte/könnte man sich mal sechs Wochen AusdemNetz verabschieden, welch Wohltat !

  34. #35 noch'n Flo
    Schoggiland
    8. März 2018

    @ awmrkl:

    Aber es gibt mW innerbetriebliche Vorschriften, gerade bei Kliniken u.ä., die genau solch eine Impfpflicht für Mitarbeiter implementieren? Gibt es bei Euch sowas nicht?

    In den meisten Spitälern leider nicht.

    Kleine Anekdote dazu: vor ein paar Jahren bekamen im Inselspital Bern diejenigen Mitarbeiter, die die Grippeimpfung hatten, auf ihr Namensschild einen kleinen Aufkleber, so dass man sofort erkennen konnte, ob die/der Gegenüber geimpft war oder nicht. Das wurde schliesslich wegen Datenschutzbedenken [sic!] gekippt.

  35. #36 Andreas
    8. März 2018

    # 35
    Freiheit mit Wichtigtuerei verwechselt.
    Jeder Klinikmitarbeiter, der sich nicht impfen läßt, gehört nach dem zweiten mal gefeuert, einschl. Rückgabe des Lehrlingsgeldes.

  36. #37 Intensivpfleger
    8. März 2018

    Entsprechende verpflichtende Regelungen gibt es bei meinem Arbeitgeber meines Wissens nach nur für das Personal in der Pädiatrie für bestimmte Kinderkrankheiten.
    Die Impfung gegen Hepatitis B ist Einstellungsvoraussetzung in der Erwachsenenpflege.

    Natürlich werden alle weiteren möglichen Impfungen vom Arbeitgeber angeboten und auch finanziert. Das ist dann aber, wie bei der Grippe, freiwillig.
    Bzgl. Grippe: das Personal wurde grundsätzlich mit dem 4-fach-Imfstoff geimpft.

    Gruß
    Intensivpfleger

  37. #38 Adent
    8. März 2018

    @Pseudo Dr. B.M.

    Als Mediziner bin ich selbstverständlich KEIN grundsätzlicher Impfgegner:

    Wenn nur das Wörtchen aber nicht wäre …

    …Polio oder Tetanus sollen oder MÜSSEN gar per Impfung möglichst ausgerottet werden.

    50% Trefferquote in Bezug auf durch Impfung ausrottbare Krankheiten, für einen Mediziner ziemlich schlecht, oder was meinen Sie selbst zu dieser eher moderaten Leistung?

    Was aber tun wir mit gedankenlosem Durchimpfen gegen Allerweltskrankheiten unserem Immunsystem an?

    Hmmm, mir fallen jetzt gerade keine Allerweltskrankheiten ein, gegen die geimpft wird, oder meinen Sie tatsächlich solche wie z.B. die spanische Grippe, oder Masernepidemien mit toten?
    Mal ganz ehrlich, sie sind a) mit Sicherheit kein Mediziner und b) auch als Nicht-Mediziner erschreckend ungebildet.
    Aber ich denke man sieht sie hier eh nicht wieder, war einfach zu peinlich ihr erster Auftritt als Dr. B(ullshit) M(eister).

  38. #39 awmrkl
    8. März 2018

    @noch’n Flo + Intensivpfleger

    Boah! Da bin ich echt baff!
    Da ist ja sogar das Feld Lebensmittelsicherheit + Lebensmittel-Hygiene besser aufgestellt!? Obwohl es auch da noch einiges zu verbessern gäbe.

    Na da wird es aber Zeit, daß sich da was heftig ändert, oder? Ich denke sogar, diese (mindestens!) innerbetrieblichen Vorschriften sollten nicht nur für medizinisches Personal, sondern auch für Personen mit intensivem Publikumsverkehr gelten (Verkauf + Beratung zB).

    @noch’n Flo
    Zu Deiner Anekdote:
    Na da hätte ich mich sehr bedankt für diesen “Service”, wäre ich mit i-was dort gelegen! Und hätte wohl nicht mal gewußt, was diese “Aufkleber” bedeuten. Und gekippt. Klar.
    Ich würde jedenfalls erwarten, daß in solchem Umfeld JEDER gegen so gut wie ALLES Ansteckende geimpft ist. Tetanus zB ausgenommen.

  39. #40 noch'n Flo
    Schoggiland
    8. März 2018

    @ Adent:

    Da “B. M” aus der Schweiz kommt, könnte er u.U. auch ein “Naturarzt” sein – so dürfen sich hierzulande in manchen Kantonen die Heilpraktiker nennen. Und so kommt man dann schnell mal auf die Idee, man sei ein Mediziner.

    Was den “Dr.” im Nick angeht – vielleicht lautet sein erster Vorname ja “Dragoslav” oder so…

  40. #41 Intensivpfleger
    8. März 2018

    Fairerweise sollte ich wohl erwähnen: die Impfrate unter den Ärzten ist erstaunlich hoch. Die Verweigerer sind hauptsächlich aus der Pflege.
    Erstaunlich eigentlich, denn wir haben sehr viel längeren und intensiveren Kontakt zu den Patienten, da sollte sowohl die Fürsorgepflicht gegenüber den Patienten als auch der Eigenschutz eigentlich von selbst für eine gute Impfquote sorgen. Das Gegenteil ist aber der Fall…
    Gruß
    Intensivpfleger

  41. #42 Markus
    Deutschland
    8. März 2018

    Mal eine Frage abseits des Extrems irgendwelcher fehlgeleiteter Impfgegner:

    Was ist z.B. mit Impfungen die (noch?) keine Empfehlung durch die STIKO bekommen haben (z.B. Meningokokken B)?

    Hier erzählen manche Ärzte Horrorstories: “Jemand niest sie an und Abends sind sie tot.” Erwähnen aber auch die Seltenheit der Krankheit und die starke Unverträglichkeit der Impfung.

    Die Informationslage abseits der Impfungen, die selbstverständlich sein sollten, ist doch recht widersprüchlich. Die damit verbundene Unsicherheit, mag sicherlich auch zu einem kritischeren Bild von anderen Impfungen beitragen und somit Impfgegner in ihrer Meinung bestärken.

    Die Frage ist also: Wonach richtet man sich bei Impfungen die nicht selbstverständlich sind? Immer Impfen? STIKO-Empfehlung? Eigene Recherche bei jeder Impfung? Gilt die Antwort dann auch für die selbstverständlichen Impfungen?

    PS: Auch bei Rotaviren (erst von der STIKO empfohlen; seit 2015 nun doch nicht mehr) ist das Bild nicht auf den ersten Blick klar.

    Danke für die Gelegenheit solche Fragen los werden zu können.

  42. #43 ImNetz
    8. März 2018

    @ Stephan #34

    Ich habe die erste Auflage der “Geisseln der Menschheit” von Hrn. St. Winkle in ca. 1 1/2 – 2 Wochen gelesen. Und werde es wohl bald noch ein zweites Mal lesen. Die vielen Fußnoten schrecken mich nicht!

  43. #44 shader
    8. März 2018

    @Dr.B.M. aus der Schweiz, sie sind also Mediziner und behaupten, dass das Impfen die Immunabwehr arbeitslos macht. Hmm, ich bin Nicht-Mediziner und habe trotzdem den Eindruck, dass Sie das Wirkprinzip einer Impfung nicht so ganz verstanden haben. Ein Mensch ohne Immunsystem würde eine Impfung gar nichts bringen. Es geht darum, die Abwehrkräfte auf etwas vorzubereiten und einen identischen oder ähnlichen Eindringling im Körper schneller zu erkennen.

    Natürlich muss man die Bevölkerung nicht wegen jedem Wehwehchen impfen. Aber so harmlos sind eine Grippe und Masern nun mal nicht. Bei einer Grippe kann man es sich überlegen, da man diese jedes Jahr auffrischen müsste. Aber für Masern ist der Kosten-Nutzeneffekt unbestreitbar.

  44. #45 noch'n Flo
    Schoggiland
    8. März 2018

    @ shader:

    Bei einer Grippe kann man es sich überlegen, da man diese jedes Jahr auffrischen müsste.

    Wegen gewisser Kreuz-Immunitäten muss man das bei Patienten zwischen 20 und 60 Jahren mutmasslich nicht einmal. Alle 2-3 Jahre sollte wohl ausreichen (sofern keine wirklich fiesen Neumutationen des Virus auftauchen).

    Aber bei älteren Patienten sowie medizinischem Personal (als Vektor der Infektion) ist die jährliche Grippeimpfung, trotz all ihrer Insuffizienzen, immer noch alternativlos. 30-40% Schutz ist immer noch besser als Null.

  45. #46 Roland B.
    8. März 2018

    Vielleicht hab ich’s ja überlesen, aber kann jemand mich als Laien bitte mal aufklären, warum man Tetanus nicht ausrotten könnte? Weil die auslösenden Bakterien so fürchterlich weit verbreitet sind? Oder ging es ‘nur’ darum, daß man Tetanus nicht durch Impfungen ausrotten könnte?

  46. #47 PDP10
    8. März 2018

    @Roland B.:

    Weil die auslösenden Bakterien so fürchterlich weit verbreitet sind?

    Exakt.

    Die Wikipedia schreibt im Artikel dazu trocken: “Die resistenten Sporen des Bakteriums kommen nahezu überall vor, auch im Straßenstaub oder in der Gartenerde.”

    Die Viren, die man inzwischen “ausgerottet” hat (Pocken zB. ganz, Polio fast), sind spezifisch auf den Menschen als Wirt “programmiert”. Impft man genug Menschen sterben die halt schlicht und ergreifend aus.

    Ein Bakterium das überall vorkommt und im Prinzip jedes Säugetier als Wirt haben kann, kann man nicht ausrotten.

  47. #48 Stephan
    8. März 2018

    Gottlob komme ich aus einem Land, das die Impfpflicht auf dem gesundheitspolitischen Fahrplan hatte, in dem allgemein die Erhaltung der Gesundheit seiner Bürger Staatsaufgabe war.
    Ich erinnere mich an meine Kinderzeit, als das Thema Kinderlähmung und ihre Vermeidung (zunächst noch mit spezieller Hygiene und ohne Impfung, da es keine gab) Thema Nr. 1 war.
    Ich zitiere mal aus Wikipedia:
    “Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang die zeitversetzte Abnahme der Erkrankungen in BRD und DDR nach Einführung der Polio-Impfung 1960 (DDR) oder 1962 (BRD). Die Anzahl der gemeldeten Erkrankungen betrug nach den Meldezahlen des damaligen Bundesseuchengesetzes oder dem Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten beim Menschen der DDR” (wohlgemerkt, in der DDR war es keine Einführung der Impfung, sondern der Impfpflicht):
    BRD 1959 2114 Todesfälle 1960 4198 TF 1961 5673 TF 1962 296 1964 54 TF
    DDR 1959 958 Todesfälle 1960 126 TF 1961 4 TF 1962 2 1964 0 TF

    Man erkennt glasklar, daß es in der BRD keine Impfpflicht gibt. Eine Schande für dieses Land, damals wie heute.
    Ursache: falsch verstandene Freiheit, statt Einsicht in die Notwendigkeit a la Kant ff. bewußte Verwechselung dieser mit Verantwortungslosigkeit und Beliebigkeit.
    Ich bin dabei, einen Arzt anzuzeigen, der seinen Patienten öffentlich die Masern-Impfung ausredet. Vielleicht kann mir noch’n Flo mal ‘ne PM schicken, brauche dazu dann doch Hülfe.

  48. #49 SkeptikSkeptiker
    9. März 2018

    Habe gerade mal wieder Anschauungsunterricht zu Hause: meine Frau – natürlich ungeimpft – Sprechstundenhilfe (!!!) beim Allgemein-Arzt liegt mit Grippe im Bett. Aber wehe, ich sage was!

  49. #50 Captain E.
    9. März 2018

    @SkeptikSkeptiker:

    Deiner Frau würde ich es natürlich wünschen, sie hätte nur einen grippalen Infekt. Das kann ja auch recht heftig sein, aber keine Impfung kann einen davor schützen. Ich hoffe aber mal, dass deine Aussage inhaltlich korrekt war. Diese Krankheiten durcheinander zu werfen bringt uns alle nicht weiter, sondern höchstens in Gefahr. Aussagen wie “Ich habe mich dieses Jahr gegen Grippe impfen lassen, und ich habe noch nie eine so schlimme Erkältung gehabt” stehen auf demselben Niveau wie “Ich habe mir gerade erst ein neues Auto gekauft mit allem Schnick und Schnack an Sicherheit, aber dann bin ich vom Fahrad gefallen und habe mir ein Bein gebrochen.” Das würde aber nie einer so sagen, nicht wahr?

    Apropos Grippe und grippaler Infekt: Eine Grippe kommt in der Regel (gefühlt) plötzlich, während sich der grippale Infekt alias Erkältung bereits vorher ankündigt. Meine Familie hatte diesen Umfalleffekt vor einigen Jahren. Einer nach dem anderen kippte von jetzt auf gleich um. Nach einem harten Wochenende ging es am Montag zum Arzt. Ergebnis: Keine Influenza, sondern trotz allem nur ein grippaler Infekt, bei mir zusätzlich mit Bronchitis – eine Woche Krankenschein. Glück gehabt, auch wenn es sich wirklich nicht so angefühlt hat.

  50. #51 SkeptikSkeptiker
    9. März 2018

    Wer will das schon ganz genau sagen, ein Labortest bringt ja sicher auch nicht 100,0 % Sicherheit. Ich bin ja kein Arzt – im Gegensatz zu ihrer Chefin, die das wohl einschätzen können sollte, aber knapp 40°C Fieber von jetzt auf gleich ohne extreme Erkältungssymtome deuten wohl eher auf ne nette Influenza.

  51. #52 Captain E.
    9. März 2018

    @SkeptikSkeptiker:

    In der Tat, das tut es – geradezu klassisch! So etwas habe zum Glück noch nie gehabt. Toi, toi, toi!

  52. #53 noch'n Flo
    Schoggiland
    9. März 2018

    @ Stephan:

    Vielleicht kann mir noch’n Flo mal ‘ne PM schicken

    Gerne, wenn Du mir erklärst, wie das in diesem Blog gehen soll.

    brauche dazu dann doch Hülfe.

    Wenn ich helfen kann, okay. Aber ich fürchte, in diesem Fall brauchst Du eher einen Anwalt.

  53. #54 dhs
    10. März 2018

    @Markus #42

    Also zB Rota, Meningokokken B sind sowohl im deutschen als auch im österreichischen Impfplan drinnen. Siehe https://www.bmgf.gv.at/home/Impfplan
    An den Impfplan sollte man sich – soweit möglich – halten.
    Diese Aussage soll aber in keinem Fall das Beratungsgespräch bei einem qualifizierten Arzt/Ärztin ersetzen.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass eine Impflicht notwendig ist.

  54. #55 dhs
    10. März 2018

    @noch’n Flo #45
    “Aber bei älteren Patienten sowie medizinischem Personal (als Vektor der Infektion) ist die jährliche Grippeimpfung, trotz all ihrer Insuffizienzen, immer noch alternativlos. 30-40% Schutz ist immer noch besser als Null.”
    Ich würde die Aussage noch ergänzen: Plus alle die mit Säuglingen und Kleinkindern und immunsupprimierten (warum auch immer) Personen zu tun haben.

  55. #56 Marina
    16. März 2018

    Leider gehen die meisten bei Tot-Impfstoffen davon aus, dass nur “tote” Viren enthalten sind. Das stimmt jedoch nicht, leider werden nicht alle Viren abgetötet.
    Sonst gäbe es schon längst einen Totimpfstoff für HIV.

    Richtige Immunologische Untersuchungen aller Immunsystemzellen/-werte (NK, CD4+ usw.) vor und nach Impfungen könnten uns zeigen, ob die Impfungen schaden oder nutzen.
    Leider habe ich bis heute keine Studie eines Impfstoffes gefunden bei der solche Parameter erfasst und veröffentlicht wurden.

  56. #57 Stephan
    16. März 2018

    Bitte, was ?

  57. #58 noch'n Flo
    16. März 2018

    @ Marina:

    Leider gehen die meisten bei Tot-Impfstoffen davon aus, dass nur “tote” Viren enthalten sind. Das stimmt jedoch nicht, leider werden nicht alle Viren abgetötet.

    Äääh, nein. In einem Totimpfstoff sind gar keine kompletten Viren mehr enthalten, sondern nur noch Fragmente der Virushülle. Die können schon von Natur aus keine Infektion mehr auslösen.

    Das wäre in etwa so, wie wenn jemand behaupten würde, dass ein Stück einer Auto-Karosserie (z.B. ein Kotflügel) selbstständig noch einen Unfall verursachen könnte, ohne Antrieb (Motor) und so. Das ist aber nur ein Stück Metall, welches – ohne Antrieb – einfach nur so in der Gegend herumliegt.

    Sonst gäbe es schon längst einen Totimpfstoff für HIV.

    Die Schwierigkeit, einen HIV-Impfstoff herzustellen, liegt daran, dass dieses Virus leider sehr schnell mutiert. Ähnlich dem Grippevirus, nur leider noch sehr viel schneller.

    Aber ich sehe, dass Du die Impfgegner-Rhetorik sehr gut verinnerlicht hast. Glückwunsch dazu, allerdings hat diese mit der Realität genau Nullkommagarnix zu tun.

    Richtige Immunologische Untersuchungen aller Immunsystemzellen/-werte (NK, CD4+ usw.) vor und nach Impfungen könnten uns zeigen, ob die Impfungen schaden oder nutzen.

    Nö, können sie nicht. Aber epidemiologische Untersuchungen können das. Und genau diese werden leider seit Jahrzehnten von Impfgegnern komplett ignoriert.

    Leider habe ich bis heute keine Studie eines Impfstoffes gefunden bei der solche Parameter erfasst und veröffentlicht wurden.

    Dann solltest Du Dich mal ernsthaft fragen, ob Du nicht einfach zu schlecht im Recherchieren bist…

    Geh doch bitte wieder zurück in Dein Impfgegner-Forum, da wirst Du für Deinen Auftritt hier mutmasslich viel Applaus bekommen. Viel Spass noch in Deiner FIlterblase!

  58. #59 PDP10
    16. März 2018

    @noch’n Flo:

    @Marinas “Beitrag” ist ein hübsches Beispiel dafür wie man kurze, vollständige, gut klingende und komplett falsche Sätze aus lauter Fachbegriffen bilden kann, die man nicht verstanden hat.

    Ich bezweifel jedoch, dass sie hier noch antworten wird. Wahrscheinlich postet er / sie / es das überall rein, wo’s um Impfen geht …

  59. #60 noch'n Flo
    Schoggiland
    17. März 2018

    @ PDP10:

    Looks so out. 😉

  60. #61 dhs
    19. März 2018

    #56 @marina: >

  61. #62 Robin
    26. März 2018

    @Florian

    “Impfungen gehören ohne Zweifel zu den größten Errungenschaften der Wissenschaft. Man kann ihre Bedeutung kaum unterschätzen”

    Müsste es hier nicht “überschätzen” heißen? Dass die Bedeutung von Impfungen unterschätzt wird, sieht man ja leider nur zu häufig.

  62. #63 Florian Freistetter
    26. März 2018

    Danke