1973 veröffentlichte der amerikanische Genetiker Theodosius Dobzhansky einen Aufsatz mit dem Titel “Nothing in Biology Makes Sense Except in the Light of Evolution” (pdf). Dieser Titel ist seitdem immer wieder zitiert worden. Die Evolution ist DAS zentrale Prinzip der Biologie und wenn man dieses fundamentale Element ignoriert, dann bleibt nur “a pile of sundry facts – some of them interesting or curious but making no meaningful picture as a whole”. Erst die Evolution macht aus einem Haufen verschiedenen Fakten ein sinnvolles Gesamtbild.

Bodenmosaik in der  University of Notre Dame (Bild: Steve McCluskey, CC-BY-SA 3.0)

Bodenmosaik in der University of Notre Dame (Bild: Steve McCluskey, CC-BY-SA 3.0)

Diese Tatsache ist natürlich nicht neu und sie war es auch 1973 nicht. Aber dieser eine Satz von Dobzhansky fasst die Lage extrem gut zusammen. In diesem einen Satz wird ein einziges Wort identifiziert – Evolution – das eine komplette und sehr komplexe Disziplin quasi zusammenfasst. Jede Geschichte über die Biologie ist, früher oder später, eine Geschichte der Evolution. Man kann Biologie nicht sinnvoll vermitteln, wenn man die Evolution ignoriert.

Und die Wissensvermittlung ist auch der Grund, warum ich über diesen Satz schreibe. Ich habe kürzlich von Randy Olsons Buch “Houston, we have a narrative” berichtet. Darin beschreibt er, wie wichtig es ist, sich bei der Vermittlung von Wissenschaft an den Methoden zu orientieren, mit denen z.B. Hollywood seine Geschichten erzählt. Ich bin nicht völlig überzeugt von dem Buch, aber das, was Olson darin als die “Dobzhansky-Schablone” bezeichnet hat, finde ich sehr praktisch. Es geht um folgendes: Wenn man etwas vermitteln will, sollte man sich zuerst darüber klar werden, was das zentrale Element der Geschichte sein soll. Was ist es, das im Zentrum der Forschungsarbeit, der Dissertation, des Projekts, des Vortrags, etc steht? Ohne ein Antwort auf diese Frage läuft man Gefahr, dem Publikum nur einen “pile of sundry facts” zu liefern. Was nicht unbedingt tragisch sein muss – aber im Allgemeinen nicht die beste Strategie ist, wenn man sein Thema wirklich eindringlich vermitteln möchte (und hier geht es nicht unbedingt nur um die Kommunikation von Wissenschaft mit der Öffentlichkeit sondern auch um wissenschaftsinterne Kommunikation bei Fachvorträgen, Fachartikeln, usw).

Deswegen schlägt Olson vor, sich mit dieser Schablone zu beschäftigen:

“Nichts in ______ ergibt einen Sinn außer im Licht ______”

In der Überschrift meines Artikels habe ich das mal mit der Astronomie probiert. Was ist das zentrale Wort der Astronomie? Meiner Meinung nach die Gravitation. Egal um welches astronomische Thema man sich Gedanken macht – ohne Gravitation bleibt es unverständlich. Man braucht die Gravitation um die Entstehung und Entwicklung des Universums zu verstehen. Sterne leuchten aufgrund der Gravitation. Planeten bewegen sich aufgrund der Gravitation. Galaxien entwickeln sich aufgrund der Gravitation. Und so weiter. Die Gravitation ist vielleicht nicht so fundamental wie es die Evolution in der Biologie ist. Aber sie steht im Zentrum der Astronomie und ist das eine Phänomen, das man nie ignorieren darf.

Richtig interessant wird es aber, wenn man die Schablone auf speziellere Themen anwendet. Stellt euch vor, ihr müsst demnächst einen öffentlichen Vortrag über eure Diplom- oder Doktorarbeit halten. Wie soll der Vortrag aufgebaut werden? Um welches Konzept herum sollt ihr eure Inhalte strukturieren? Was soll das zentrale Element eurer Geschichte werden? Will man das herausfinden, dann kann die Dobzhansky-Schablone helfen. Nehmen wir zum Beispiel mal meine Dissertation. Die handelt von der Langzeitdynamik erdnaher Asteroiden und der Frage, ob sie mit den Planeten des inneren Sonnensystems kollidieren können. Wenn ich mich an meine Defensio zurück erinnere, dann habe ich dem Publikum in meinem Vortrag damals zwar meine Forschung halbwegs verständlich dargelegt. Ich fürchte aber, ich habe dort nur “a pile of sundry facts” präsentiert und keine Geschichte erzählt, die um ein zentrales Element aufgebaut ist. Hätte ich mir zuvor Gedanken darüber gemacht, hätte ich die Schablone vermutlich so ausgefüllt: “Nichts in der Langzeitdynamik erdnaher Asteroiden ergibt einen Sinn außer im Licht des Chaos”. Und hätte dann gewusst, dass ich eben das Chaos, seine Eigenschaften und seine Auswirkungen ins Zentrum meines Vortrags stellen muss.

Natürlich muss man keine Geschichten erzählen. Viele Wissenschaftler finden das sogar unpassend. Wissenschaft präsentiert Fakten, Daten, Messungen, Beobachtungen. Das alles wird ausgewertet und interpretiert und dann präsentiert. Es geht um Information und nicht um Geschichten. Aber wir Menschen sind eben viel eher geneigt Informationen aufzunehmen, wenn sie entsprechend strukturiert ist. Und die Struktur, die uns am meisten zusagt und bei der wir am aufnahmefähigsten sind, sind die klassischen Erzählstrukturen der Geschichten. Mit “Geschichte” ist jetzt übrigens nicht gemeint, dass man sich ein Märchen, eine Science-Fiction-Story, oder ähnliches ausdenken soll, um seine Forschung zu präsentieren! Es geht um die Strukturen, die all den Geschichten zugrunde liegen. Und jede Geschichte braucht eben ein zentrales Element – hat man das für seine Forschungsarbeit identifiziert, dann kann man seine Präsentation auch viel einfacher und eingängiger strukturieren. Das führt unter anderem dazu, dass man sich nicht mit zu vielen unterschiedlichen Themen verzettelt, immer wieder zum eigenen Thema zurückfinden kann und das Publikum immer weiß worum es geht und nicht verwirrt wird.

Außerdem macht es Spaß, sich mit der Schablone zu beschäftigen! Probiert doch mal, sie auf eure eigenen Arbeiten anzuwenden und postet das Ergebnis im Kommentarbereich! Oder probiert, diese Schablonen auszufüllen:

  • Nichts beim Klimawandel ergibt einen Sinn außer im Licht ______ .
  • Nichts in der Geschichte Deutschlands ergibt einen Sinn außer im Licht ______ .
  • Nichts bei der Energiewende ergibt einen Sinn außer im Licht ______ .
  • Nichts in der Chemie ergibt einen Sinn außer im Licht ______ .
  • Nichts in der Raumfahrt ergibt einen Sinn außer im Licht ______ .

Und ich bin sicher, euch fallen noch ein paar andere interessante Beispiel ein!

Kommentare (46)

  1. #1 Cornelia S. Gliem
    2. Mai 2018

    wow – Ich bin der erste (“nichts in kommentarspalten gibt Sinn außer im Licht der Freigaberregeln oder in der Tatsache dass am morgen nach dem 1. mai noch nicht viele wach/bereit sind”? :-))

    der Text gefällt mir – und ja, die Idee dieser Schablone passt (klar nicht neu, das Thema eines Textes knapp zusammenfassen oder schlagwortartig formulieren zu können, ist hilfreich bei Erstellung und rezeption).

    also: “Nichts in Computerspielen/Theater/Literatur ergibt Sinn außer im Licht der Avatartheorie.”
    (zu meiner magisterarbeit)

    ((auch wenn es eher heißen sollte: viel mehr ergibt plötzlich zusätzliche Sinnebenen durch das Mikroskop der Avataristik))

  2. #2 hmann
    2. Mai 2018

    FF
    aus der Sicht eines Astronomen ist die Gravitation der Schlüssel für die Berechnung der Planetenbahnen.
    aus der Sicht eines Nichtastronomen ist es wichtig, dass er überhaupt noch Sterne sehen kann.
    In vielleicht 50 Jahren wird der Smog so stark sein, dass Astronomie nur noch über Astrosatelliten möglich sein wird und Astronomie zur Geheimwissenschaft wird (kleiner Spaß)

  3. #3 Braunschweiger
    2. Mai 2018

    Nichts im Internet ergibt Sinn außer im Licht eines Lesegerätes.
    besser: im Licht eines Lese-/Empfangsverfahrens.

    Etwas ernsthafter:
    Nichts in der Textwelt ergibt Sinn außer im Licht der verwendeten gesprochenen Sprache.

  4. #4 Bullet
    2. Mai 2018

    @hmann: Astronomie ≠ Sterne gucken.

  5. #5 René
    2. Mai 2018

    Ja das ist wirklich kein schlechter Ansatz. Meist fällt einem am Anfang ja auch nichts ein. Also wo man jetzt starten will mit seinem Wissen. Mit einer solchen Schablone findet man sich auch selbst gleich besser zurecht.

    Kurz noch nachgefragt:
    “Die Gravitation ist vielleicht nicht so fundamental wie es die Evolution in der Biologie ist.”
    Den Satz versteh ich nicht. Die Gravitation ist so enorm fundamental ich könnt mir fast nichts fundamentaleres vorstellen.

  6. #6 Dampier
    2. Mai 2018

    Nichts bei der Suche nach dem verlorenen Schlüssel ergibt Sinn, außer im Licht.

    (über eine Adaption auf meinen Job denke ich noch nach …)

  7. #7 Bullet
    2. Mai 2018

    @René: die Gravitation ist im Universum fundamental, das stimmt schon. Jedoch ist für die Astronomie noch was anderes enorm wichtig (und Florian wird auch nicht müde, das zu erwähnen) :
    Spektroskopie.
    Das einzige, was uns Informationen über Sterne bringt, ist das Licht, das sie aussenden. Von daher ist ohne die Optik ein Fachgebiet wie Astronomie gar nicht erst denkbar.
    Ich denke, das meinte er.

  8. #8 UMa
    2. Mai 2018

    Nichts in der Astronomie ergibt einen Sinn ohne Licht.

    Also ich finde das Licht (einschließlich des nichtsichtbaren Teils wie etwa Radiowellen) viel wichtiger für die Astronomie als Gravitation. Ohne Licht keine Astronomie.

    Wenn die Menschen alle blind wären und auch keine technischen Geräte entwickelt hätten, um Licht aufzunehmen, gäbe es schlicht keine Astronomie. Einzig wahrnehmbarer Himmelskörper wäre die Sonne durch ihre Wärme.

    Dabei könnte man ohne Sehsinn, nur mit Gehör-, Geruch und Tastsinn vermutlich noch Biologie betreiben. Aber keine Astronomie.

    Abgesehen von Neutrinos und Gravitationswellen beruht die gesamte Astronomie auf dem Empfang von Licht.

  9. #9 René
    2. Mai 2018

    OK in diesem Sinne könnte man das sicherlich so stehen lassen. Er hat aber auch geschrieben, dass ja die Sterne gar nicht leuchten würden ohne Gravitation, was ja auch stimmt, weil es dann gar keinen Kollaps der ursprünglichen Wolke gäbe. Das Licht was wir sehen, ist nur aufgrund der Gravitation da (oder auch nicht, wenn man an SL denkt). Ich denke immer noch der Begriff “Fundamental” hier wirklich passt wie die Faust aufs Auge und wahrscheinlich besser, wie auf keinen anderen Begriff in der Astronomie. Da fallen mir bei der Biologie gleich mehrere mehr oder weniger gleichpassende fundamentale Begriffe ein: Photosynthese, Desoxyribonukleinsäure, Diffusion. Ohne diese Sachen würde es keine Evolution geben, da nichts da wäre, was evolutionieren 😉 könnte.

  10. #10 Krypto
    2. Mai 2018

    Nichts am Schatten ergibt einen Sinn außer im Licht.

  11. #11 Ruth
    2. Mai 2018

    “Im Licht der Gravitation” wunderschön absurder Satz.
    Zu Licht und Schwerkraft gibts nur eins: https://www.youtube.com/watch?v=tcDi44AWtIQ 🙂

  12. #12 Alderamin
    2. Mai 2018

    Nichts in der Raumfahrt ergibt einen Sinn außer im Licht ______ .

    … der Politik.

    Die wiederum nur Sinn ergibt im Licht der Wirtschaft.

  13. #13 PDP10
    2. Mai 2018

    Nichts am Bier ergibt einen Sinn außer im Lichte des frühen, warmen Frühlingsabends …

    Prost.

    (SCNR ;-). )

  14. #14 Dampier
    3. Mai 2018

    Nichts an der kulturellen Evolution ergibt einen Sinn außer im Licht des Biers.

  15. #15 Сhemіkеr
    3. Mai 2018

    Nichts in der Chemie ergibt einen Sinn außer im Licht ______ .

    Einfach. Das Lösungswort heißt Quentenmechanik.

  16. #16 Florian Freistetter
    3. Mai 2018

    @Alderamin: ” Nichts in der Raumfahrt ergibt einen Sinn außer im Licht ______ … der Politik.”

    Das gefällt mir! Und genau das wird leider zu oft ignoriert, gerade von den extremen Raumfahrtfans, die immer so tun, als könnte man die Politik außen vor lassen…

  17. #17 Florian Freistetter
    3. Mai 2018

    @Ruth: Was das sich aufspielen der Sonne (die gelbe Sau!) angeht, bin ich ganz bei Peter Licht. Aber die Schwerkraft wird definitiv nicht überbewertet 😛

  18. #18 Fluffi
    3. Mai 2018

    Nichts in der Astrologie ergibt einen Sinn außer im Licht der Sterne

  19. #19 Fluffi
    3. Mai 2018

    Manchmal frage ich mich wirklich, ob FF mit seinen Artikeln nicht einfach nur provozieren will, so wie bei diesem hier sehr an Bullshit-Bingo erinnernd.
    Die neuerdings sehr populäre Verwendung von

    It makes Sense

    im Sinne von “Es ergibt einen Sinn” trifft die die eigentliche englische Bedeutung der Phrase nur schwammig.
    Man schau gerne bei LEO nach. Obiges Zitat könnte auch übersetzt werden mit: “Biologie hat weder Hand noch Fuß außer im Lichte der Evolution” ein etwas sinnlos klingender Satz.
    Im Übrigen war die Biologie auch ohne Evolution schon lange eine etablierte Wissenschaft, so wie auch die Chemie ohne die “Quentenmechanik” &#9786 schon sehr erfolgreich war.
    Es sind aber auch sehr interessante Ansätze hier zu finden, wie z.B.

    Nichts beim Klimawandel ergibt einen Sinn.

  20. #20 Zyfdnug
    3. Mai 2018

    Also, die Diskussion darüber, ob es im Deutschen eine Sinn ergibt, davon zu reden dass “etwas Sinn mache” werd’ ich nicht führen.

    Aber: “Nichts beim Klimawandel ergibt einen Sinn” müsste wohl eher auf ein anderes Subjekt bezogen werden, z.B. “dem Schreiber erschliesst sich nicht, wie Klimawandel von Menschen verursacht werden kann”, woraus ich eher auf den Schreiber als den Klimawandel zurückschliessen würde…

    Z.

  21. #21 PDP10
    3. Mai 2018

    @Dampier:

    Nichts an der kulturellen Evolution ergibt einen Sinn außer im Licht des Biers.

    Ah! Sie, Sire, sind ein Mann ganz nach meinem Geschmack!

  22. #22 Florian Freistetter
    4. Mai 2018

    @Fluffi: zum Sinn machen gibt es hier noch Lektüre. Dann macht das alles vielleicht mehr Sinn: https://www.iaas.uni-bremen.de/sprachblog/2009/01/12/seit-wann-machen-wir-im-deutschen-sinn/

    (P.S. Hat aber lang gedauert bis die Sprachnörgler aufgetaucht sind. Hab mir schon Sorgen gemacht 😉 )

  23. #23 Bullet
    4. Mai 2018

    @FF: ach weißt du, Sprachörgler sind doch besonders dann lustich, wenn sie “Man schau” oder”Quentenmechanik” schreiben, Sonderzeichen nicht ordentlich setzen können und auch bei den Kommata verkacken.
    Und @ Fluffi:

    Im Übrigen war die Biologie auch ohne Evolution schon lange eine etablierte Wissenschaft

    Ja, so wie die Astrologie, wa? Wir hatten hier jahrelang einen, der immer wieder behauptet hat, Astrologie sei nicht nur eine Wissenschaft, sondern sogar die jenige, welche. Macht aber nichts, denn du scheinst zu glauben, ein Kategorisierungsformalismus sei eine Wissenschaft. Solange du nicht erklären kannst, warum sich die Situation in beliebigen biologischen Punkten so darstellt, wie man sie nun einmal antrifft, und solange du nicht Aussagen darüber treffen kannst, was sich wie verändern wird, wenn sich Umweltbedingungen ändern (was fast überall und fast immer passiert), bleibt Biologie, nuja, Erbsenzählerei. Erst die Evolutionstheorie verpaßt dem ganzen eine Ursache-Wirkung-Beziehung. Aussagen über noch nicht angetroffene Szenarien treffen zu können ist aber genau die Stärke der Wissenschaft. Versus Astrologie, bspw. (nichwahr, Markus?)

  24. #24 hmann
    4. Mai 2018

    bullett
    Astronomie und Astrologie waren ja früher noch zusammen. Und wenn ich mal die Sinnleere der Evolution vor Augen habe, dann kann ich behaupten : Nichts in der Astronomie gibt einen Sinn , außer im Licht der Astrologie.

  25. #25 Captain E.
    4. Mai 2018

    @hmann:

    Hast du dich da nicht vertan? Sind nicht der Kreationismus und die Astrologie völlig “sinnleer”, also völlig unsinnig? Evolution und Astronomie sind dagegen handfeste Wissenschaften, die ihre Behauptungen auch belegen und Vorhersagen machen, die tatsächlich zutreffen.

  26. #26 Fluffi
    4. Mai 2018

    @ FF #22
    Du musst schon zugeben, dass sich der vermeintliche Sinn des obigen Beitrages durch die vielen Kommentare sehr schnell entleert hat.

    Im Übrigen ist Sinnhinterfragung etwas völlig anderes als von dir völlig missverstandene Sprachnörgelei.

  27. #27 Fluffi
    4. Mai 2018

    @Bullet #23
    Der Sinn des Sinnes bleibt dir völlig verborgen.
    Evolution ist keine Wissenschaft sonder ein Konzept.
    Systematisierung von gesammeltem Wissen ist keine herabwürdigende Erbsenzählerei.

    “Quentenmechanik” ist nicht meine Erfindung
    &#9786 wird in meiner Vorschau völlig korrekt angezeigt, scheint also ein WordPress Problen zu sein.

  28. #28 hmann
    4. Mai 2018

    captainE
    Jetzt muss ich auch zu den Wortnörglern emigrieren.
    Sinnleer = ohne Absicht = ohne Ziel
    Unsinnig = mit Sinn behaftet aber in sich unlogisch.
    Evolution = Ursache – Wirkung – Konzept, dass per Definition ohne Sinn Ziel ist.
    Astronomie = Wissenschaft über das Universum, die wenn sie der Evolution verpflichtet auch nur forscht um des Forschens willen.
    Astrologie = exWissenschaft über den Zusammenhang von menschlichem Schicksal mit der Position der Sterne, aber mit Sinnsuche.
    Deswegen ist die Behauptung richtig, dass erst die Astrologie der Astronomie einen Sinn verleihen kann.
    (Sinn hier nicht mit wissenschaftlich richtigem Vorgehen verwechseln)
    Letzte Anmerkung; Das ganze war nur ein Wortspiel , Markus zu ehren.

  29. #29 Adam
    Berlin
    4. Mai 2018

    Nichts in einem Sinn ergibt Sinn, außer im Licht von Nichts.

  30. #30 tomtoo
    4. Mai 2018

    Nichts im Leben ergiebt einen Sinn, ausser im Lichte guten Sex’es betrachtet.

    @hmann # 28
    Ach komm jetzt die Zirkelschlüsse werden langweilig. Erst erfindest du Sinn mit hilfe von vollkommen utopischen dingen wie Superman, dann berufst du dich darauf.

  31. #31 PDP10
    4. Mai 2018

    @Fluffi, @hmann:

    Wenn ihr nichts zu sagen habt … warum postet ihr es dann?

  32. #32 Captain E.
    5. Mai 2018

    @hmann:

    Nörgell doch an dir selber herum! Astrologie ist und war immer ein Schwindel und Betrug, und das wird es auch bleiben. Worin liegt da der Sinn? Dass man Leuten das Geld aus der Tasche ziehen kann? Mach dich doch nicht lächerlich.

  33. #33 tomtoo
    5. Mai 2018

    @hmann
    ..Deswegen ist die Behauptung richtig, dass erst die Astrologie der Astronomie einen Sinn verleihen kann….

    Jetzt hör aber mal auf so so einen Schwachsinn zu verbreiten. Langsam werde ich säuerlich. Der Sinn der Astronomie liegt darin Erkenntnisse zu gewinnen. Der Sinn der Astrologie, schwachsinn zu verbreiten.

  34. #34 axxl
    5. Mai 2018

    Am besten finde ich eigentlich “im Licht der Gravitation” und ich habe das an Anfang auch falsch, nämlich zusammenfasst verstanden. Licht+Gravitation. Bewegung/Zeit, Masse, Energie, die Dreifaltigkeit der Astronomie.

  35. #35 Imperiale Schnecke
    5. Mai 2018

    Hallo Florian,
    es ist natürlich manchmal sehr hilfreich, das Wesentliche aus einem Begriff herauszukitzeln, und das idealerweise in Form eines Bonmot oder Aphorismus. Diese Methodik ist auch im Marketing und bei Journalisten sehr beliebt. Es gibt auch einen Begriff der sich “Memetik” nennt.
    Das Problem dabei ist, je kürzer das Schlagwort ist oder die Kernaussage ist, umso verwaschener wird der Inhalt, weil der Interpretationsspielraum einfach immer größer wird. Das von dir erdachte “… im Lichte der Gravitation..” funktioniert auch nur für Menschen mit Expertenwissen. Ein Schulkind könnte mit dieser Information vermutlich nichts anfangen.
    Es gibt auch einen echt negativen Aspekt. Dieser wird bewirkt durch Schubladendenken und Vorurteile.
    Ich fand Deinen Artikel aber trotzdem sehr amüsant und interessant. Hat mich echt nachdenklich gemacht. Danke.

  36. #36 hmann
    5. Mai 2018

    tomtoo
    Astrologie und Astronomie
    Das ist pure Ironie.
    Von der Evolution wird doch behauptet, dass sie nicht zielgerichtet ist. (=ohne Sinn)
    Und als Anhänger der Evolution bist du auch der Meinung, dass die Astronomie kein anderes Ziel verfolgt außer der Forschung um des Wissens willen. Nicht?
    Also wollte ich der Astronomie Sinn spenden über die Astrologie.(weil die ja dem Sternenhimmel einen Sinn zuordnet, nämlich das Schicksal des Menschen)
    Capice?
    Das ist formal logisch richtig. Inhaltlich Mumpitz, wenn du nicht an die Astrologie glaubst.
    Um dich zu beruhigen ich denke, dass es einen Unterschied macht, ob du ein Winterkind bist oder ein Sommerkind , weil dann der Hormonhaushalt der Mutter ein anderer war. Bei Tieren ist der Unterschied nachweisbar, im Sommer geborene Tiere haben eine größere Lebenserwartung.

  37. #37 tomtoo
    5. Mai 2018

    @hmann
    Denke es reicht als Sinn vollkommen -wissen zu wollen-, eine wichtige Eigenschaft des Lebens, die Umgebung zu erkunden . Mumpitz zu erzählen gibt keinen Sinn. Kann er nie geben. Mumpitz bleibt Mumpitz.

  38. #38 Captain E.
    5. Mai 2018

    @hmann:

    Ach ja, im Sommer geborene Tiere haben eine größere Lebenserwartung? Und ich hätte gedacht, das seien die Ende des Winter oder im Frühliung geborenen, da sie ja mehr Zeit haben, erwachsen zu werden und dann den nächsten Winter zu überstehen.

    Ein durchaus krasses Beispiel wären da die Nandus in Mecklenburg-Vorpommern. In strengen Wintern sterben alle Küken. Den Altvögeln sind die Bedingungen relativ egal, und bei einem Totalverlust machen sie einfach im nächsten Jahr weiter und zeugen eine neue Kükengeneration.

  39. #39 hmann
    5. Mai 2018

    CaptainE
    das mit den Tieren will ich jetzt nicht weiter vertiefen. Ich wollte nur zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen den Jahreszeiten und der Lebenserwartung gibt.
    Bei den Menschen zählen ja die Sternzeichen Stier und Widder zu den impulsiven und willensstarken Charakteren. Das hängt wahrscheinlich mit dem höheren Hormonspiegel im Frühjahr zusammen.
    (Anmerkung: wer jetzt dumme Bemerkungen darüber macht, bekommt meinen Hormonspiegel zu spüren!)
    So , jetzt dürfen alle Horoskopfeinde wieder lästern, gefahrlos.

  40. #40 ZE7METAL
    6. Mai 2018

    “Die Gravitation ist vielleicht nicht so fundamental wie es die Evolution in der Biologie ist.”

    Seh ich anders. Ohne Gravitation würde es keine Evolution geben da sie nicht existieren würde. Nichts ist fundamentaler als die Gravitation. 😉

  41. #41 hmann
    6. Mai 2018

    ZE7METAL
    An der Gravitation hat Einstein schon die Axt angelegt.
    Gravitation ist out, Raum-Zeit-Krümmung ist in.
    Und wenn wir FF jetzt noch dazu bringen, dass seine Lichtstrahlen gekrümmt sind, dann ärgert er sich auch nicht mehr über das verbogene Fernrohr.

  42. #42 Karl-Heinz
    6. Mai 2018

    @hmann

    Willst du unser heißgeliebtes Graviton durch deine Raumzeitkrümmung sterben lassen? 😉

  43. #43 hmann
    6. Mai 2018

    Karl-Heinz
    noch schlimmer, auch die Gravitationswellen sind out. Wir nennen es jetzt periodische Krümmugsverkrümmung.
    Aber tröste dich, es wird fröhliche Urstände feiern, genauso wie unser Karl Marx.
    Aber was machen wir mit dem Higgsfeld?

  44. #44 mi
    11. Mai 2018

    Nichts in der Menschheitsgeschichte ergibt einen Sinn außer im Lichte der Gier.
    Nichts am Universum ergibt einen Sinn. Punkt. Da kann man sich einen Sinn bestenfalls einbilden.

  45. #45 hmann
    11. Mai 2018

    mi
    nicht so pessimistisch. Es gibt viele Menschen, die sind des Lebens überdrüssig. Jede Mutter,, die ein Kind hat, die ist nicht gierig, die ist selbstlos.
    Wenn alles so sinnlos ist, warum blogst du dann hier mit?
    Verliebe dich, dann wird der Sinn sogar rosarot !

  46. #46 mi
    11. Mai 2018

    “Jede Mutter,, die ein Kind hat, die ist nicht gierig, die ist selbstlos.” . Mit anderen Worten ist also die Existenz gieriger Mütter völlig ausgeschlossen und sowas auf dem Planeten auch nicht vorhanden. Danke für die Bereitstellung dieses wertvollen Wissensschatzes.