Ein großer Waldbrand in China vor ein paar Wochen wurde durch einen Blitz ausgelöst. Eine natürliche Ursache für die wir Menschen nichts können. Deswegen sind wir Menschen also nicht in der Lage, die Wälder selbst anzuzuünden und es wäre auch kein Problem wenn wir es tun.

Klingt unlogisch? Ist es natürlich auch. Aber genau diese Argumentation ist immer noch erstaunlich beliebt, wenn es um den Klimwandel geht. “Das Klima hat sich ja früher auch ganz vn selbst geändert!”, heißt es dann immer und ich bin jedesmal ratlos, was ich darauf antworten soll. Ja, natürlich hat es das! Aber was soll jetzt es aus dieser Tatsache folgen? Weil das Klima sich aus natürlichen Gründen verändert ist es unmöglich, dass auch wir Menschen dafür verantwortlich sind? Weil es früher auf der Erde schon mal heißer war als jetzt, ist es kein Problem, wenn wie die planetare Temperatur immer weiter nach oben treiben?

Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun! Ja, das Klima hat sich im Laufe der Erdgeschichte immer wieder aus diversen Gründen ohne menschliches Handeln geändert. Das bestreitet niemand. Ebenso unbestritten ist aber die Tatsache, dass sich das Klima jetzt durch menschliches Handeln ändert, wie ich hier sehr ausführlich erklärt habe. Und die vergangenen natürlichen Klimaänderungen zeigen uns nur, wie fragil die Bedingungen hier auf der Erde sind und welche Auswirkungen es hat, wenn man die Zusammensetzung der Atmosphäre verändert.

Ein gutes – und erschreckendes- Beispiel ist das Paläozon/Eozän-Temperaturmaxium, als sich vor 55 Millionen Jahren das Klima während einer erstaunlich kurzen Zeit enorm schnell verändert hat; so weit, dass selbst in den Polarregionen fast tropische Temperaturen herrschten. In diesem Video wird das Phänomen schön erklärt:

Damals haben natürliche Vorgänge jede Menge CO2 in die Atmosphäre entlassen. Jetzt produzieren wir Menschen sehr viel mehr zusätzliches CO2 als damals! Das sollte uns Sorgen machen. Das sollte uns, wie Greta Thunberg es gesagt hat, in Panik versetzen! Das sollte uns aufrütteln; das sollte ein vorangiges Problem sein, dessen Lösung wird mit aller Macht verfolgen!

Und was tun wir stattdessen? Wir meckern rum, dass die, die sich tatsächlich ernsthaft um den Klimwandel sorgen, das auch während der Schulzeit tun. Und erklären, sie hätten keine Ahnung. Und wenn wir was in Sachen Klimaschutz tun, dann bitte nur freiwillig und auf keinen Fall irgendwas, was der Wirtschaft nicht gefallen könnte. Gut, Christian Linder und die anderen “Der Markt wird schon alles richten”-Deppen von der FDP sagen solche Sachen wahrscheinlich, weil sie sich von diesem Populismus Wählerstimmen erhoffen und weil sie sich selbst in ihrem privilegierten Lebenstil bedroht sehen. Aber leider ist es eben leicht, auf Leute zu hören die einem sagen, dass man das größte aktuelle Problem der Menschheit auch lösen kann, ohne selbst etwas tun zu müssen. Auch wenn das offensichtlich großer Quatsch ist. Und deswegen sind solche Menschen meiner Meinung nach ebenso gefährlich wie die waschechten Klimawandelleugner von AfD, FPÖ & Co. Die einen sagen “Es gibt gar kein Problem um das wir uns kümmern müssen!”, die anderen erklären “Das Problem wird sich in Zukunft schon irgendwie lösen und bis dahin können wir ruhig so weiter machen wie bisher und den Kapitalismus weiter abfeiern.”

Übrigens: Ein Mensch alleine kann einen Waldbrand gar nicht löschen. Deswegen ist es auch völlig sinnlos zu versuchen, Waldbrände zu löschen…

Kommentare (154)

  1. #1 Reno M
    8. April 2019

    Wenn die Gretl Panikattacken hat, soll sie sich behandeln lassen, aber nicht die Allgemeinheit damit belästigen.

  2. #2 nihil jie
    8. April 2019

    @Reno M

    Panik bekommen meistens diejenigen die bestimmte Sachverhalte nicht verstehen. Und die Gretl drückt sich nicht unverständlich aus.

    Aber wenn man Gretl nicht besonders mag kann man sich das Verständnis für das Komplex um die Klimaforschung auch mithilfe anderer Quellen erarbeiten. Da wiederum gilt auch… man muss schon gewillt sein das auch zu verstehen.

  3. #3 LasurCyan
    8. April 2019

    “Der Markt wird schon alles richten”-Deppen von der FDP

    Danke, Florian. Das ist angemessen deutlich formuliert.

  4. #4 anderer Michael
    8. April 2019

    Langsam! Wo und wann hat die FDP fatalistisch die Devise ” Der Markt wird es schon richten” zum Klimawandel ausgegeben. Die FDP hat Vorschläge gemacht. Die kann man gut oder schlecht finden. Sie hat aber im Gegensatz zu den Grünen auch Deutschlands Lage in der Welt und die technischen Möglichkeiten realistischer vor den Augen.
    Die FDP mit der AfD fast in einem Atemzug zu nennen, finde ich höflich gesagt, gar nicht gut. Das entwertet den Rest des lesenswerten Beitrages.

    P.S. ich bin nicht der Sprecher der FDP. Es mag sein, dass es Äußerungen aus den Reihen der FDP gibt, die vollkommen daneben sind. Im wesentlichen ist in der FDP der Klimawandel als Problem erkannt. Die bayerische Vorsitzende Frau Schulze der Grünen bekämpfte ihn, indem sie nach Kalifornien flog und aus einem Wegwerfgeschirr Eis zu sich nahm. Der bayerische FDP Vorsitzende Herr Hagen wiederum ging in der bayerischen Heimat spazieren und trank zum gleichen Zeitpunkt Bier aus einer Pfandflasche. Und postete beides bei facebook. Klassisches bayerisches Derblecken. Das berichtete ich deswegen, um darzulegen, wie man Rosinenpickerei ganz leicht ein anderes Bild der Realität darstellen kann.

  5. #5 Tina_HH
    8. April 2019

    Lindner macht halt seine übliche Klientelpolitik. Der ist ja auch auf anderen Politikfeldern entweder recht merkbefreit oder agiert eben absichtlich so, dass nur eine kleine Gruppe von Leuten profitiert bei gleichzeitigen Nachteilen für alle anderen und die Gesellschaft insgesamt. Ehemals positive liberale Ziele und Politik hat die FDP ja schon lange abgefertigt und krebst deshalb auch völlig zurecht um die 5 Prozent-Hürde herum.

    Außerdem hat Lindner die Zeichen der Zeit mal wieder nicht erkannt oder will sie nicht erkennen, ganz im Gegensatz zu den demonstrierenden Schülerinnen und Schülern. Jugendliche haben ja oft einen frischen und noch unverstellten Blick auf die Welt und erkennen ziemlich gut, wo es hakt und welche Hütte wirklich brennt.

    Die Diffamierung von Greta Thunberg finde ich übrigens extrem geschmacklos und es ist sehr bezeichnend, dass sie aus genau der politischen Ecke kommt, die für die ganzen anderen Arten von Geschmacklosigkeiten ebenfalls verantwortlich sind, mit denen wir uns seit ein paar Jahren herumschlagen müssen.

    Aber sich selbst aus der bequemen geistigen Enge und Wohlstandsblase auch nur ein wenig herauszubemühen ist bei einigen Leuten ja schon zu viel verlangt.

  6. #6 Alisier
    8. April 2019

    Danke für die klaren Worte, Florian!
    Interessant ist und bleibt, dass das Vertreten und Verteidigen von Bullshit bestimmten Mustern zu folgen scheint.
    Dazu gehört auch fast immer das verächtlich machen von “linksgrünversifften Gutmenschen” und natürlich ausgiebiges Greta-Bashing.
    Es kommt hier teilweise zu bemerkenswerten Allianzen zwischen Wissenschaftsverächtern, rechtsnationalen Querschlägern und durchdrehenden ansonsten vernünftig erscheinenden Zeitgenossen, die ihren Lebensstil in Frage gestellt sehen.
    Umso wichtiger, dass hier argumentativ sauber und konsequent gegengehalten wird.

  7. #7 RPGNo1
    8. April 2019

    @anderer Michael

    Langsam! Wo und wann hat die FDP fatalistisch die Devise ” Der Markt wird es schon richten” zum Klimawandel ausgegeben.

    https://twitter.com/c_lindner/status/1104683096107114497?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1104683096107114497&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.fr.de%2Fpolitik%2Ffridays-for-future-christian-lindner-kritisiert-schuelerdemonstrationen-gegen-klimawandel-11842275.html

    Lindners Tweet kann man schon in der von FF gemachten Aussage hin, die zugegebenermaßen zugespitzt ist, interpretieren. Wenn Lindner erklären muss/will (?), dass mit Profis nicht Erwachsene und Politiker, sondern Wissenschaftler und Ingenieure gemeint seien, dann riecht das stark nach einem Ablenkungsmanöver. Denn die echten Wissenschaftler und Ingenieure (kein EIKE) weisen schon seit vielen Jahren daraufhin, welche technischen Möglichkeiten wir haben, um den weltweiten Temperaturanstieg einzudämmen. Die Handlungsanleitungen liegen auf dem Tisch.

  8. #8 Florian Freistetter
    8. April 2019

    @anderer Michel: Überall wo die FDP sich zu Klimaschutz äußerst heisst es: Dir Grünen wollen euch alles verbieten, wir wollen mehr Emissionshandel. (Und Wasserfstoffflugzeuge. Und bessere Autos. Aber keine Dieselfahrverbote!)

  9. #9 Captain E.
    8. April 2019

    @Reno M:

    Wenn die Gretl Panikattacken hat, soll sie sich behandeln lassen, aber nicht die Allgemeinheit damit belästigen.

    Wie geht noch einmal gleich der alte Witz? “Nur weil ich paranoid bin, heißt das ja nicht, dass SIE nicht trotzdem hinter mir her sind.”

    Will sagen: Dein “Ratschlag” an Greta Thunberg, sich in psychologische Behandlung zu begeben, könnte sie vielleicht von ihren “Panikattacken” befreien. Aber ist dir vielleicht doch schon einmal in den Sinn gekommen, dass es für diese einen absolut realen Grund geben könnte?

    Und übrigens ist deine Verwendung deines Kosenamens “Gretl” absolut unangebracht. Wenn sich Greta Thunberg von dem einen oder anderen Menschen gerne mit “Gretl” anreden lassen sollte, dann gehörst du bestimmt nicht dazu. Was du also versuchst, ist die Diminuierung der Person Greta Thunbergs und ihrer klimapolitischen Ziele.

  10. #10 SkeptikSkeptiker
    8. April 2019

    Reno M. kling irgendwie wie Moreno (moreno – span.: dunkelbraun)

  11. #11 Florian Freistetter
    8. April 2019

    @Reno M: “Wenn die Gretl”

    Wenn du es nicht mal schaffst ihren Namen korrekt zu verwenden, dann zeigt dass schon mal, dass nicht an einer sinnvollen Diskussion interessierst bist. Und wenn du die Dramatik des Klimawandel leugnest, zeigst du darüber hinaus noch, dass du keine Ahnung vom Thema hast.

  12. #12 Florian Freistetter
    8. April 2019

    “Und übrigens ist deine Verwendung deines Kosenamens “Gretl” absolut unangebracht.”

    Und ist darüber hinaus auch eine sehr durchschaubare Taktik; zusammen mit der Pathologisierung gehört die zum Standardinventar derjenigen, die ein Problem damit haben, wenn Frauen sich in der Öffentlichkeit äußern.

  13. #13 tomtoo
    8. April 2019

    @Tina_HH
    Lindners Motto: Problematik erkannt, aber lass mal die anderen machen, alles andere wäre ja unliberal. ; )

  14. #14 anderer Michael
    8. April 2019

    RPGNo1
    Das war typisch twitter. CL hat sich damit blamiert und genügend Steilvorlagen für Spott gegeben.

    Herr Freistetter
    Da muss ich genauer nachlesen. Die FDP hat nicht den Stein der Weisen gefunden. Aber auf einer Linie mit der AfD ist sie nicht.

    Zu Greta Thunberg
    Man sollte sie in Frieden lassen, was unsachliche Beiträge betrifft. Sie hat sich seit Jahren intensiv mit der Materie beschäftigt. Ihre Hartnäckigkeit und ihre persönliche Vereinnahme des Problems ist auch ihrer Neurologie geschuldet( Krankheit möchte ich bewusst vermeiden). Das sagt sie selber ebenfalls .Sie ist weder krank noch unzurechnungsfähig. Wo Erfolg und Sonne ( jeweils im Sinne medialer Resonanz), da möchten sich viele gerne mitsonnen. Dafür kann Frau Thunberg nichts, ebenso dass manche mit ihrem Ruhm Geld verdienen wollen.

  15. #15 Florian Freistetter
    8. April 2019

    @anderer Michael: “Aber auf einer Linie mit der AfD ist sie nicht.”

    Hab ich auch nirgendwo behauptet! Nur dass es mMn genau so gefährlich ist den Klimawandel zu leugnen wie den Klimaschutz zu diskreditieren (und das macht Lindner ja in Sachen Fridays for Future ganz unzweifelhaft!)

  16. #16 Tina_HH
    8. April 2019

    @tomtoo

    Genau, lasst das mal den Markt, äh… die Profis machen… 😉

  17. #17 anderer Michael
    8. April 2019

    Diskreditieren ist Interpretationssache. CL stellt Fragen, das darf er. Nun hat die Initiative Fridays for future heute Forderungen aufgestellt. U.a. bis 2035 Energie ausschließlich über regenerativen Weg. Aber nur Zielsetzungen und keine Maßnahmen auf dem Weg dorthin. Beides ist verständlich. Keiner zweifelt, dass ausschließlich regenerative Energie erstrebenswert ist. Von den Schülerinnen kann man auch nicht erwarten, dass sie technische Konzepte vorlegen,für die es keine Lösungen gibt.
    So ähnlich hat die Bundesumweltministerin vor ein paar Wochen es auch formuliert, worauf CL die Frage stellte, woher den Strom nehmen, wenn weder Sonne scheint noch Wind weht? Und wie speichern? Eine Antwort erhielt er nicht.
    Ich habe persönlich dann mal ausgerechnet, was man bräuchte, um den durchschnittlichen Stromverbrauch nur eines Tages in Deutschland zu speichern. In Rönkhausen, LK Olpe, befindet sich ein Pumpspeicherwerk. Ich bin auf die hohe Zahl von 2300 dieser Pumpspeicherwerke gekommen. Das ist eine laienhafte Rechnung von mir, unter ignorieren von Leitungsverlusten und dass die Speicherwerke auf Kopfdruck sofort an das Netz gehen können und natürlich, dass flächendeckend keine regenerative Energie zur Verfügung steht. Wie realistisch das ist, weiß ich nicht.
    Meines Wissens sind noch keine anderen Speicherkonzepte vorhanden. Im Ruhrgebiet gibt es die Planung, die Stollen dafür zu nutzen.

  18. #18 RPGNo1
    8. April 2019

    @anderer Michael

    Das war typisch twitter. CL hat sich damit blamiert und genügend Steilvorlagen für Spott gegeben.

    Dann sollte Lindner auch soviel Eier in der Hose haben und zugeben, dass er Quark gelabert hat. Stattdessen üben sich er und sein Social-Media-Team in durchsichtigen Ablenkungsmanövern.

    PS: Was für ein Schwadroneur Herr Lindner ist, kann man sehr gut an dieser Talkshow erkennen.
    https://www.derwesten.de/politik/david-hasselhoff-haelt-bei-markus-lanz-minutenlange-wutrede-id216832623.html
    https://www.youtube.com/watch?v=T3he_b7tsEQ
    Der FDP-Bundesvorsitzende musste sich von dem Mann zurechtweisen lassen, der vor 30 Jahren die Mauer mit seinem Gesang zu Fall gebracht hat. 😉

  19. #19 nihil jie
    8. April 2019

    @Florian Freistetter

    Zusatzaussage auf Post #11 & #12

    Zudem ist Panik nicht das Mittel der Wahl um Probleme zu lösen. Für die Lösung von Problemen bedarf es Sachverstand. Und die Greta besitzt wohl mehr von dem verstand als so manch ein Kommentator.

  20. #20 Florian Freistetter
    8. April 2019

    @anderer Michael: ” CL stellt Fragen, das darf er. “

    Ja. Aber du weißt genau, dass ich das nicht meine. Und du weißt genau, WAS ich meine. Seine Aussagen übers “heiligsprechen”, über “Schulschwänzer”, usw.

  21. #21 Tina_HH
    8. April 2019

    Das verlinkte Video fand ich übrigens sehr interessant.
    Insbesondere die Grafiken ab 4:20 sollte man einfach mal auf sich wirken lassen.

    Gerade gestern las ich einen Artikel zu einem anderen Erdzeitalter, dem Pliozän:

    “Vor drei Millionen Jahren gab es zuletzt ähnlich viel CO2 in der Atmosphäre wie heute. Die damaligen Folgen wären heute dramatisch.”

    https://www.derstandard.de/story/2000100907369/das-pliozaen-als-warnendes-beispiel

  22. #22 nihil jie
    8. April 2019

    @Florian Freistetter

    War nur eine Ergänzung meinerseits. Der User warf Greta vor Panik zu verbreiten. Dabei sehe ich bei den Schülerdomes niemanden im Panikmodus. eher im Gegenteil.

  23. #23 nihil jie
    8. April 2019

    Nachtrag:

    Derjenige der wirklich Panik verbreitet sind beispielsweise Automobilhersteller, die jede geforderte Veränderung im Umgang mit Angestellten oder in der Produktion mit dem Verlust der Arbeitsplätze kontert. Dabei haben sie absolut gar kein Problem damit, Arbeitsplätze mit dem zunehmenden Ersatz der Arbeiter durch Roboter.

    Im Grunde hätte ich selbst damit kein Problem gäbe es für die Arbeiter alternativen. Schließlich entwickeln wir Menschen seit je und her Maschinen die uns Arbeit abnehmen sollen.

    Wie auch immer… Great als Panikmacherin zu bezeichnen ist schon echt ne Hausnummer.

  24. #24 Norman Schultz
    PITTSBURGH
    8. April 2019

    Nach Foucault ist Schule ja auch ein Mittel, dass zur Transformation von Macht dient. Der versteckte Lehrplan heißt eben auch angepasste Individuen in Zeitkorsetten zu kontrollieren. Das macht zwar niemand bewusst oder aktiv, die Empörung aber darüber, dass Schüler nicht lernen, ruhig zu sein, zeigt, was Schule ist (https://www.bewusstes-lernen.de/zur-transhumanistischen-gehirneroberung-warum-schulen-kein-wissen-sondern-gehorchen-lehren/). Wenn dann ein paar Schüler ihre Ansichten vortragen, ist das schon ungewohnt und problematisch.

  25. #25 Captain E.
    8. April 2019

    @anderer Michael:

    […]

    Meines Wissens sind noch keine anderen Speicherkonzepte vorhanden. Im Ruhrgebiet gibt es die Planung, die Stollen dafür zu nutzen.

    Das Stollenkonzept wird wohl eher nicht zur Ausführung gelangen. Konzepte gibt es nichtsdestotrotz: Flüssigsalzspeicher, Power-to-Gas (Wasserstoff bzw. Methan), Redox-Flow-Batterie

  26. #26 Tim
    8. April 2019

    @ Florian Freistetter

    Gut, Christian Linder und die anderen “Der Markt wird schon alles richten”-Deppen

    Ich nehme an, Du hast keinen blassen Schimmer, wie das an dieser Stelle gemeint ist, richtig?

    Die beste Lösung für unser CO2-Problem wäre in der Tat eine Marktlösung. Wenn wir CO2 als Problem erkannt haben, sollten CO2-Emissionen einen stetig steigenden Preis bekommen. Der Markt würde dann Lösungen finden, die mit Sicherheit viel günstiger als der heutige EEG-Unsinn wären.

    Jedes Jahr kostet die Energiewende in Deutschland 20-30 Mrd. Euro, ohne dass sich die CO2-Emissionen stark verringern. Das ist extrem ineffizient. Würden wir 20-30 Mrd. Euro Kosten an den Stellen entstehen lassen, wo CO2 produziert wird, wären wir heute schon viel weiter mit der Energiewende.

    Bitte nicht immer gleich kollabieren, wenn irgendwo das Wort “Markt” auftaucht.

  27. #27 Alisier
    8. April 2019

    @ Tim
    Bitte Belege für die Kosten, und dann sollten auch die Kosten in eine Gesamtrechnung mit einfließen, die der Klimawandel jetzt schon verursacht.
    Alleine der letzte Dürresommer hat viele Milliarden einfach verbrannt.

  28. #28 Florian Freistetter
    8. April 2019

    @Tim: “Der Markt würde dann Lösungen finden”

    Ja, der gute alte Markt. Wie gut der Lösungen findet, sieht man ja wenn wieder mal die Banken kollabieren oder Autohersteller beim Schummeln erwischt werden. Aber ich hab ja keinen blassen Schimmer…

  29. #29 LasurCyan
    8. April 2019

    Bitte nicht immer gleich kollabieren, wenn irgendwo das Wort “Markt” auftaucht.

    Kollabieren?

    Klima vs. Kapitalismus von Naomi Klein ist imho ein guter Einstiegstext, um zu kapieren, wo was kollabiert. Zitat >

    Ein Glaubensgebäude indes, das kollektives Handeln verteufelt und weiterhin auf die totale Entfesselung der Märkte schwört, lässt sich mit dem Imperativ unserer Tage schlichtweg nicht vereinbaren: nämlich der Notwendigkeit, gemeinsam und unter Aufbietung aller Kräfte aktiv zu werden und die Marktkräfte, welche die tiefe Krise herbeigeführt haben, ein für alle Mal zu bändigen.

  30. #30 Solarius
    8. April 2019

    Meiner Meinung nach wird die fdp gewählt, weil sie so ist. Ich werde sie auch wählen. Die afd wird gewählt, obwohl sie so ist.

    Leider kann man in Deutschland die Energiewende nicht einfach so wählen. Wer eine Partei wählt, die sich für die Energiewende einsetzt, wählt die bekannten Nebenwirkungen dazu. Deshalb verzichten viele auf die Wahl von rot, grün links. Sie wählen gar nicht oder sie wählen schlimmstenfalls sogar die afd. Auch ich habe früher die Grünen gewählt. Und auch die SPD. Dann habe ich lange Zeit nicht mehr gewählt. Dann hatte ich auf die Piraten gehofft. Jetzt wähle ich nur noch die fdp.

    Für mich ist die fdp die einzige wählbare Partei in Deutschland. Insbesondere Menschen, die Kinder haben, sollten die fdp wählen. Sie ist die einzige Partei in Deutschland, die wirklich an die Zukunft denkt und auch im Sinne unserer Kinder handelt.

  31. #31 Moreno
    8. April 2019

    @ nihil jie: “Panik bekommen meistens diejenigen die bestimmte Sachverhalte nicht verstehen. Und die Gretl drückt sich nicht unverständlich aus.”

    Greta Thunberg: „Ich will, dass ihr in Panik geratet“.

  32. #32 nihil jie
    8. April 2019

    @Moreno

    Das ist kontraproduktiv. Klarern Kopf zu behalten wäre viel sinnvoller. Wann sagte sie das ? Nie gehört

  33. #33 Moreno
    8. April 2019

    Greta Thunberg auf dem Weltwirtschaftsforums in Davos – Jan. 2019

    „Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre.“

  34. #34 Alisier
    8. April 2019

    Hat sie tatsächlich gesagt, nihil jie. Und war im Zusammenhang mit ihrer Rede auch legitim.
    Wenn aber die rechtsnationalen Pfostenverschieber und fdp-Wahlkämpfer der billigsten Sorte hier auftauchen (selbstverständlich ohne jedes Argument) muss man das nicht ernst nehmen.

  35. #35 Reno M
    8. April 2019

    „Ich will, dass ihr in Panik geratet, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre.“

    Sag ich doch, das ist pathologisch! Nicht nur, dass die Gretl selbst ein Problem hat, sie wünscht ihren Mitmenschen auch noch etwas schlechtes. Und die sind so dumm und laufen ihr noch hinterher!

  36. #36 Alisier
    8. April 2019

    Wer es nötig hat Jugendliche verächtlich zu machen, sollte sich mit Ferndiagnosen zurückhalten.
    Zudem auch hier bis jetzt nicht ein Argument wahrzunehmen war.
    Immer die gleiche Leier, und immer gleich peinlich.

  37. #37 Florian Freistetter
    8. April 2019

    @Reno: Reicht jetzt dann. Es gibt schon genug Deppen im Internet, die Greta Thunberg pathologisieren und probieren sie, und ihr Anliegen lächerlich zu machen. Mein Blog ist nicht der Ort dafür. Tschüß.

  38. #38 anderer Michael
    8. April 2019

    Captain E
    Danke für die Infos. So wie ich nach Lektüre verstanden habe, wäre Wasserstoff/ Methan eine Alternative falls der Umbau zu regenerativer Energie voranschreitet ( wegen des geringeren Wirkungsgrades und höherer Kosten).
    Die Redox Flow Batterieren haben im Vergleich zu Diesel ( bezogen auf Akku Flüssigkeit) einen sehr schlechten Wirkungsgrad, aber noch mehr als Pumpspeicherwerke ( da war ich sehr überrascht).

  39. #39 Tina_HH
    8. April 2019

    Dabei gäbe es allein durch Florians Artikel, die Links und das Video genug Anknüpfungspunkte, um auch mal über die interessanten Inhalte zu sprechen, z.B. über die bedrohlichen Klimawandel-Szenarien im direkten Vergleich zu den Verhältnissen in früheren Erdzeitaltern usw.

    Aber nein, das ist für einige Leute anscheinend zu anstrengend oder nicht mit ihrer Ideologie zu vereinbaren. Da ist es doch viel einfacher (und ziemlich dümmlich oder auch gezielt bösarig), auf den Jugendlichen und speziell auf Greta Thunberg herumzuhacken.

  40. #40 anderer Michael
    8. April 2019

    Florian Freistetter
    ich sage jetzt auch du.
    Nein, die ” Heiligsprechung von Schulschwänzern” als Zitat von CL kannte ich nicht.
    Du hast selber gesagt, es sei deine Meinung. Das ist in Ordnung. Wir haben schließlich Meinungsfreiheit. Ich meine, dass man nicht unbedingt immer gleich den Faden zur AfD ziehen sollte , wenn das bürgerliche Lager eine Meinung vertritt. Ich finde es vollkommen richtig, zu fragen was man als Ersatz anschaltet, wenn man vorher etwas abschaltet. Die künftige Energieerzeugung, die Wege und die Speicherung sind noch nicht klar. Die gesamte Grundlast als Beispiel beruht immer noch auf fossilen Energieträgern/ Atomkraft, ohne dass ein realisierbares Alternativkonzept vorhanden ist.
    Ich glaube aber verstanden zu haben, was du meinst und werde künftig darauf achten, was die  FDP zur Energiewende spricht.
    Ich denke aber, wichtiger als streiten, wer was sagt oder meint, oder gemeint haben könnte, ist wie wir den Klimawandel gestalten und was wir dagegen konkret machen können.

  41. #41 anderer Michael
    8. April 2019

    Alisier
    ” FDP Wahlkämpfer der billigsten Sorte”
    Du hast recht. Die FDP zahlt Forentrollen weniger als die Antifa. Das lassen wir uns von VHKFT ( Verband der Honararkräfte als Forentrolle) künftig nicht mehr gefallen, bei den nächsten Honorarverhandlungen wollen wir Angleichung , sonst arbeiteten wir nur noch für die Antifa.
    Ganz schlecht zahlt die AfD, die setzen ausschließlich auf überforderte osteuropäische Billiglohnkräfte ohne Ausbildung. Das merkt man.
    Qualität hat ihren Preis. Wir stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die Antifa hat es verstanden, die FDP nimmt es notgedrungen zur Kenntnis und die AfD, naja keinen weiteren Kommentar.

    Nur zur Vorsicht. Das soll Sarkasmus sein, den ich jetzt beende.

  42. #42 Alisier
    8. April 2019

    Du warst nicht gemeint anderer Michael, sondern Solarius.
    Die FDP zu wählen ist das eine. Lindners Aussagen zu verteidigen aber etwas anderes.
    Und ich stelle mich hier voll auf die Seite der protestierenden Jugendlichen, weil sie verdammt noch mal völlig recht haben, egal was relativierende alte Säcke sagen.

  43. #43 Next
    Internet
    8. April 2019

    @anderer Michael
    “Diskreditieren ist Interpretationssache. CL stellt Fragen, das darf er.”
    Wenn er Fragen stellen würde um eine Antwort zu bekommen, d.h. um Wissen zu erlangen, fände ich das auch legitim. Bei CL sind die Fragen aber meistens rhetorisch gemeint, weil er seine Antwort schon vorwegnehmen will. Dass sich jemand wie CL keinen Expertenrat leisten kann, der ihn auf die Fortschritte in Sachen EE berät, mag ich nicht glauben.

    Ich halt mich nicht für einen Experten, aber verfolge die Presse aufmerksam. Selbst wenn man da die Hypes herausfiltert, bekommt man genug mit, welche Fortschritte da erzielt werden. Im Bereich Windpark ist standardmäßig von zweistelligen MegaWatt-Werten die Rede; pro Windrad! Technisch wäre es kein Problem, einen guten Teil der Energieerzeugung durch EE zu übernehmen.

    Das Argument mit Mangel an Sonne und Wind ist an sich schon invalid, weil Messungen längst gezeigt haben wie viel Wind und Sonne in Europa im Durchschnitt monatsweise tatsächlich zu erwarten sind. Das macht eine Planung durchaus möglich. Und dass es alternative Speicher im MegaWatt Bereich gibt, hat Tesla schon lange vorgemacht:
    https://www.theguardian.com/technology/2018/sep/27/south-australias-tesla-battery-on-track-to-make-back-a-third-of-cost-in-a-year

    Faktisch sind die EE bereits etabliert und decken bereits fast 17% der Energieversorgung:
    https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen
    Im Bereich Elektrische Energie sogar schon ein Drittel des Strombedarfes.

    Wie kann Herr Lindner dann noch so eine Frage aufwerfen? Oder kennt er die Zahlen gar nicht?

  44. #44 Next
    Internet
    8. April 2019

    Ups, bin etwas übers Ziel hinausgeschossen. Im Moment sind die durchschn. MW Zahlen pro Windrad noch einstellig. Ich hatte noch den Artikel im Hinterkopf, der zweistellig Zahlen prognostiziert:

    https://spectrum.ieee.org/green-tech/wind/the-troubled-quest-for-the-superconducting-wind-turbine

  45. #45 nihil jie
    8. April 2019

    @Moreno, Alisier, Reno M

    Ne.. habe ich tatsächlich nicht mitbekommen. Und finde das tatsächlich… ja… blöd.

    Aber vielleicht bin ich einfach nur zu blöd und verstehe meistens eher Sachargumente statt emotionale Argumente. Vor allem wenn es sich um so etwas komplexes wie das Klima eines Planeten handelt. Mir wäre aber dennoch lieber die Menschheit mit Daten zu konfrontieren statt aus den Daten extrahierten Panik.

    Aber vielleicht bin ich auch hier zu blöd und glaube jeder müsste die Daten auch verstehen. Zumindest nach dem man sich die unverständlichen Anteile von sachkundigen Menschen erklären ließ. Das ist doch schon gruselig genug was die Daten so hergeben.

    Wie auch immer Ich weiß warum ich zu einem Misanthropen wurde und meine Zeit irgendwie am liebsten alleine verbringe *g Aber die Schulstreiks finde ich gut. Sind doch Streiks. Ist doch während der “Arbeitszeit”. Man könnte es auch als eine Demo bezeichnen, vielleicht. Einer der demokratischen Mitteln die hier zum Einsatz kommen. Da könnte man froh sein, dass die kleinen noch keine Steine schmeißen 😉

  46. #46 anderer Michael
    8. April 2019

    Next
    Die Lithiumbatterien mit Kobalt sind ausgereizt und in der Gewinnung sehr problematisch. Kalium, Natrium und Silizium sind mögliche Alternative als Ersatz, allerdings mit geringerer Speicherfähigkeit.
    Die Teslaspeicherbatterie ist für den australischen Markt und die speziellen Verhältnisse dort und nicht allgemein übertragbar.
    Ziel ist 100% EE. Dazu fehlen die technischen Konzepte für Grundlast und Speicherung.
    Ich bin gespannt, wie die technische Entwickling weitergeht

  47. #47 Next
    Internet
    8. April 2019

    @anderer Michael
    Bei Lithium ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, wie hier behauptet wird:
    https://spectrum.ieee.org/energy/renewables/to-boost-lithiumion-battery-capacity-by-up-to-70-add-silicon

    Das ist aber nur das Technisch Problem. Das Gesellschaftliche Problem hast du eben selber genannt:
    “Die Teslaspeicherbatterie ist für den australischen Markt und die speziellen Verhältnisse dort und nicht allgemein übertragbar.”

    Das seltsame Konstrukt “Markt” macht also eine Übertragung eines technischen Prinzips unmöglich? Ist das nicht genau die Aussage anderer Diskussionsteilnehmer, dass “Der Markt” das eigentlich Problem ist und gar nichts von selbst regeln wird?

  48. #48 jml
    8. April 2019

    @ Alisier: “egal was relativierende alte Säcke sagen”

    Recht herzlichen Dank!

    Merkst du eigentlich, dass du dir und deinem Anliegen, was ich im Prinzip befürworte, einen Bärendienst erweist mit deinen, und nicht nur hier an dieser Stelle, unmöglichen Vergleichen und Verallgemeinerungen?
    Es war weiter oben, in Florians Artikel, von Populismus die Rede. Ein Schlagwort, mit dem sich wohl alles totmachen lässt, was nicht dem Inhalt der von Dir gewünschten Schlussfolgerungen entspricht.
    Populismus, also dem Volk nach dem Munde (Maul) reden, ist per se nicht zu verdammen, denn das tun alle Politiker, ausnahmslos. Je nachdem, wen sie erreichen, fühlt man sich angesprochen oder auch nicht. Das schlimmste aber sind Leute, die jeder konträren Meinung deren Berechtigung absprechen und auf Populismus verweisen, dann selbst noch relativieren:
    ” Die FDP zu wählen ist das eine. Lindners Aussagen zu verteidigen aber etwas anderes”.
    Kannste auch gleich “Haltet den Dieb!” schreien.
    Um das mal klar zu stellen, ich bin nicht unbedingt Herrn Lindners Meinung. Aber auch nicht total dagegen.
    Ich selbst (63, daher das Danke) kenne etliche Jugendliche, die tatsächlich dem Aufruf zum Protest nur folgen, weil sie am Freitag nicht in die Schule gehen müssen, motzen können und sich mit der eigentlichen Materie nicht, oder nur rudimentär, beschäftigt haben. Du wirst sicher sagen, ok – ich kenne ebenso viele anders Denkende. Mag alles sein.
    Nur darum geht es gar nicht. Wäre ich 17/18, würde ich auch mit Begeisterung freitags losrennen, klar.
    Nur habe ich in diesem Leben schon verdammt viel “Alternativloses” gehört, zu viel, um einfach so jedem Trend wie ein Lemming hinterherzurennen.
    Ich bestreite nicht, dass sich sich unsere Umwelt sehr verändert und weiter verändern wird. Und ich wäre der Letzte, der sagt, dass Kohlekraftwerke der Weisheit letzter Schluss sind.
    Ich bin in in einer Region großgeworden, wo man jeden Morgen die des Nachts durch Abschalten der Filter in den Schornsteinen der KW abgeblasene Asche von Fenstersims kehren konnte. Da kommt so durch die Hintertür der von mir sehr geschätzte Hans Rosling ins Spiel. Denn es ist eben nicht so, dass wir unmittelbar vor der Apokalypse stehen. Ich seh’ das jeden Tag, was alles besser geworden ist. Bedeutet nicht, die Augen zu verschließen vor dem, was besser werden könnte. Aber bitte nicht mit der Brechstange und auf gefühlsbasierter “Religion” gegründet.
    Vor noch nicht allzu langer Zeit haben auch die sogenannten Qualitätsmedien sich selbst noch Raum gegeben zu einer differenzierten Berichterstattung:
    https://www.youtube.com/watch?v=Xgcpl3IFGn4
    oder hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=3v6gkh_Anlc

    Würde sich heute keiner mehr wagen. Und warum? Weil eine sinnHAFTE Diskussion nicht möglich ist. Wenn auf einer Internationalen klimakonferenz beschlossen wird, dass alle Industriestaaten(was immer man drunter verstehen mag) innerhalb eines festgestzten Zeitrahmens alle Emissionen um den Faktor X zu reduzieren haben, gleichzeitig aber alle Schwellen- und Entw.-länder weiter machen können, und zu diesen gehört auch der weltgrößte Emittent China, darf man wohl die Frage nach der Verhältnismäßigkeit stellen. Wieviel Prozent weniger CO2 würde wohl in die Welt geblasen, wenn D von heut’ auf morgen alles einstellen würde? Egal, was es kostet? Würde das helfen? Wohl kaum. Entweder es gibt ein globales Verbot oder es tut nichts zur Sache.
    Das globale Verbot ist natürlich nicht durchzusetzen, also sollten wir nicht mit blindem Aktionismus uns um unsere Möglichkeiten bringen. Und ja, warum nicht “der Markt”? Schon wieder eine Verdammnis aus dem Zeitgeist heraus. Wozu?

    Ich äußere mich hier sehr selten, da derlei Nichtdiskussionen nie von Erkenntnisgewinn begleitet sind. Steht ja alles schon fest. Bin darum auch wieder ‘raus.
    Es geht nicht um die Leugnung von Erkenntnissen, aber darum, wie wir damit sinnvoll umgehen. Und etwas Gelassenheit ist nie von Nachteil. Aber damit stehe ich wohl allein da; viel Spaß noch beim gegenseitigen Plattmachen…

  49. #49 Alisier
    8. April 2019

    Nun, ich sehe mich durchaus ebenfalls als alten Sack. Das nur am Rande.
    Ansonsten kann ich mit Deinem Sermon nicht viel anfangen, jml.
    Mögen sich andere daran abarbeiten.
    Und ich würde gerne den Tag noch erleben, an dem das Relativieren und das “Funktioniert doch eh nicht, solln die Anderen doch erst mal anfangen!”-Geschrei aufhört und konstruktiv um Lösungsansätze gerungen wird.

  50. #50 orinoco
    8. April 2019

    “Wer glaubt von Politikern sei für irgendein Problem (auch beim menschengemachten Klimawandel) eine Lösung zu erwarten, der glaubt auch einem Piloten, der im Flieger mit umgeschnalltem Fallschirm durch die Sitzreihen schreitet und verkündet ‘Ich spring nur schnell ab und hol Hilfe'” (frei nach Urban Priol)

    Das Problem der Greta-Jünger ist ihre politische Naivität und dass sie glauben mit ihren Protesten Post-Kohl-Politiker beeindrucken zu können, die wissen wie man solche Proteste aussitzt. Frau Merkel hat ja schon Verständnis für die Proteste geäußert, sprich: aussitzen und weitermachen wie bisher.

    Nicht nur die Trumps, Lindners, Merkels & Co. sind gefährlich, sondern auch die Leute, die so naiv sind, sich von ihnen und dem System verarschen zu lassen.

    Man kann den Politikern mit Recht vorwerfen mindestens 30 Jahren nichts oder nur unzureichend etwas gegen den menschengemachten Klimawandel getan zu haben. Aber dann muss man auch denjenigen die das in den letzten 30 Jahren gefordert haben, vorwerfen sich von diesen verarschen gelassen zu haben und kein Interesse bzw. Solidarität mit systemkritischen Bewegung wie für echte (direkte) Demokratie gezeigt zu haben. Ich habe das jedenfalls in den letzten 25 Jahren in denen ich aktiv für echte (direkte) Demokratie bin nicht erlebt.

  51. #51 Alisier
    8. April 2019

    Als Ergänzung zu Florians Kommentar:
    https://scilogs.spektrum.de/beobachtungen-der-wissenschaft/listen-to-the-sound-of-science-von-verleugnungen-und-dem-fehlen-von-intellektueller-redlichkeit-in-der-klimadiskussion/
    Und vielleicht könnten sich die ganzen “IchIchIchund alle anderen sind doof!”-Berserker ein bisschen zurückhalten, wenn an Diskussionen und Auswegen aus dem Dilemma Interessierte sich unterhalten.
    Vielen Dank im Voraus.

  52. #52 tomtoo
    8. April 2019

    @jml
    Oh, man mit 63 so planlos?
    “..
    können, und zu diesen gehört auch der weltgrößte Emittent China, darf man wohl die Frage nach der Verhältnismäßigkeit stellen. Wieviel Prozent weniger CO2 würde wohl in die Welt geblasen, wenn D von heut’ auf morgen alles einstellen würde? ..”

    China hat immer noch eine deutlich geringeren pro Kopf CO2 Ausstoß als Deutschland.
    Wer soll also anfangen? Die Chinesen? Schalt mal dein Hirn ein bevor du abläst, sonst geht es in die Hose. Nur so als gut gemeinte Empfehlung für die Zukunft.

  53. #53 tomtoo
    8. April 2019

    @Alisier
    Sry, aber du raffst das nicht. Du redest zu intellektuell,das rafft der @jml wiederum nicht.
    So entstehen dann Kommunikationsprobleme.
    Schau der Mensch kann nicht die Grundrechenart Teilen. Und du laberst von konstruktiven Lösunsansätzen und nicht relativieren?

  54. #54 Alisier
    8. April 2019

    @ orinoco
    “Greta-Jünger”….”naiv”….
    Totaldurchblicker mit der Tendenz zu Hybris haben uns gerade noch gefehlt.
    Es gibt genug Vernünftige, und Du gehörst schon mal nicht dazu.
    Direkte Demokratie? So wie beim Brexit?
    Nein, vielen Dank.
    Die Irren und Wirren sollten jetzt mal eine Runde aussetzen. Es reicht dann auch.

  55. #55 Alisier
    8. April 2019

    Du hast Recht tomtoo, ich raffs nicht. Vor allem raff ichs nicht wie man angesichts echter Probleme immer noch einen so extremen Ego-Trip fahren kann wie die üblichen Verdächtigen.
    Zu begreifen dass es ausnahmsweise mal nicht um sie und ihre Wehwehchen und Befindlichkeiten geht ist wahrscheinlich zu viel verlangt.
    Aber ein Ar…tritt kann trotzdem nicht schaden.

  56. #56 tomtoo
    8. April 2019

    @Alisier
    OT
    Du willst immer so mit intellekt gedönz und so. Ich hab dir schon mal gesagt sowas kann arrogant rüberkommen. Du willst das nicht. Aber für manche ist es einfach besser zu sagen. Eben bist du brachial dumm rübergekommen, setz dich, denk nochmal nach. Das ist dann auf Augenhöhe.

  57. #57 tomtoo
    9. April 2019

    @Alisier
    OT
    Schau du hättest jetzt mit 26 Fremdworten und höhere Mathe erklärt warum Österreicher genauso Dreckschleudern sind wie Deutsche.

    Und ich hätte gesagt: Glaubst du wirklich @jml nur weil die Österreicher weniger sind als wir, jeder 3 mal so oft am Tag furzen darf als ein Deutscher?

    Siehste @Alisier und schon fängt die Denkmaschine bei @jml an zu funzen. ; )

  58. #58 Alisier
    9. April 2019

    Ich bin einfach so, tomtoo. Aus Selbstschutz und aus Erfahrung. Mach was dran.
    Ein alter Sack ändert sich halt nicht mehr 🙂

  59. #59 PDP10
    9. April 2019

    @orinoco:

    Das Problem der Greta-Jünger ist ihre politische Naivität und dass sie glauben mit ihren Protesten Post-Kohl-Politiker beeindrucken zu können, die wissen wie man solche Proteste aussitzt.

    Da sehe ich einen ganz winzig kleinen Widerspruch zu folgendem:

    Aber dann muss man auch denjenigen die das in den letzten 30 Jahren gefordert haben, vorwerfen sich von diesen verarschen gelassen zu haben

    Die “Greta-Jünger” sind in der Regel so ca. 15 Jahre alt. Bestenfalls Anfang 20.

    Könntest du bitte nochmal sortiert hinschreiben, was du eigentlich sagen willst?

  60. #60 PDP10
    9. April 2019

    Wenn @jml nicht diese dummen Videos verlinkt hätte, hätte ich gesagt, dass er/sie/es einen sinnvollen Beitrag zur Diskussion beigetragen hätte … hätte … Fahrradkette.

  61. #61 Andreas Schnabel
    9. April 2019

    Klimaerwärmung aufgrund des anthropogenen CO2 ist ein Problem, keine Frage, jetzt das Aber:

    Leider geht es vor allem im Osten Deutschland nicht ohne das Auto, da nur selten der ÖPNV fährt (und am Wochenende vielerorts überhaupt nicht). ich bin Schichtarbeiter und bräuchte mit dem Zug 2,5h zur Arbeit und mit dem Auto nur 50 Minuten, zumal um 23h zum Schichtende kein Zug oder Bus fährt. Eine jetzt propagierte CO2-Steuer wird das Problem des Individualverkehrs (und den damit anteilig einhergehenden CO2-Ausstoß) nicht lösen, da vor allem Geringverdiener auf das Auto angewiesen sind (Mieten in den Städten sind sehr teuer). Damit werden vor allem die ärmeren Bevölkerungsschichten mit höheren Steuern bestraft, wobei die Reichen so weiter machen können wie bisher. Das finde ich assozial. Die größten CO2 Produzenten sind USA, China und Indien, Deutschland liegt an 11. Stelle des weltweiten CO2 Ausstoßes. Somit müssten wir alle Länder bewegen, weniger CO2 auszustoßen.

    @Florian: Damals zum Herzberger Teleskoptreffen mussten wir dich vom Bahnhof mit dem Privat PKW abholen, da am Wochenende kein Bus fuhr.

  62. #62 Andreas Schnabel
    9. April 2019

    Ergänzung: die CO2-Abgabe würde alle Verbrauchsgüter (Nahrung, Elektronik, Brennstoffe etc.) betreffen, da bei der Produktion/Verbrauch und/oder beim Transport CO2 anfällt, was eine gesteigerte Inflation (Kaufkraftverlust) zur Folge hat.

    Ich finde das sollte man zum Thema auch bedenken…

  63. #63 Andreas Schnabel
    9. April 2019

    Ergänzung: Da du die AfD/FPÖ ansprichts:

    Wenn kein sozialer Ausgleich erfolgt befürchte ich sogar, dass dadurch noch viel leichter wieder Nazis in Deutschland an die Macht kommen. Das könnte passieren, wenn wir den Leuten z.B. den Arbeitsplatzt nehmen oder das (bereits geringe) Einkommen signifikant schmälern im Namen der Klimarettung, ohne dass sie dafür einen Ausgleich bekommen. Dann wählen sie entsprechend das rechte Lager. Man schaue sich nur das derzeitige Wählerklientel der AfD an, wo vor allem auch im Osten viele Protestwähler darunter sind (siehe Parteienwanderung bei der letzten Bundestagswahl).

  64. #64 tomtoo
    9. April 2019

    @Andreas Schnabel
    Ja, endlich kann man sich mal unterhalten.
    Diese CO2 Steuer ist ja imo auch halbgarer Schwachsinn. Einfach die Steuer auf Fossile Brennstoffe erhöhen. Das fördert den Wettbewerb. Klar muss man dafür international verhandeln. Aber könnte man es schaffen international 20% Steuern auf fossiele Brennstoffe durchzusetzen, würde der Markt vieles regulieren. Und es gäbe nicht dieses “oh mein gott, mimimi ich darf nicht” Dem einzelnen Staat wäre es überlassen was er mir den Steuereinahmen macht.

  65. #65 PDP10
    9. April 2019

    @Andreas Schnabel:

    Ergänzung: die CO2-Abgabe würde alle Verbrauchsgüter (Nahrung, Elektronik, Brennstoffe etc.) betreffen, da bei der Produktion/Verbrauch und/oder beim Transport CO2 anfällt, was eine gesteigerte Inflation (Kaufkraftverlust) zur Folge hat.

    Auf den ersten Blick sieht das zwar so aus … aber du vergisst, dass die ganzen Kosten die du oben aufzählst heute schon auf die gesamte Gesellschaft umgelegt werden. In der Ökonomie (die @Florian als Wissenschaft so verachtet, was ich nebenbei gesagt für dumm halte) spricht man von externalisierten Kosten.

    Diese Kosten siehst du nur nicht auf dem Kassen-Bon vom Supermarkt. Die sind aber trotzdem da. Für jeden.

    Das trifft übrigens auch auf die Punkte aus deiner #61 zu. Du hast ja in allem Recht was du da schreibst.

    Und? Was jetzt also? Wie müsste deiner Meinung nach eine sinnvolle, dauerhaft tragfähige Lösung aussehen?

    Wie lange stehst du von den genannten 50 Minuten mit dem Auto im Stau? Was wenn man den ÖPNV auf Kosten von allen ausbauen würde, so dass du die selbe Strecke in der gleichen Zeit wie mit dem Auto mit den Öffis zurücklegen könntest?
    Wieviel würdest du dafür bezahlen?
    Denk dran: Du zahlst jetzt schon für die gesamten volkswirtschaftlichen Kosten für die irrsinnige Pendelei mit dem Auto (nicht nur für deine eigene!). Das steht nur nirgendwo in deiner Steuererklärung explizit drin.

  66. #66 Andreas Schnabel
    9. April 2019

    “Wie lange stehst du von den genannten 50 Minuten mit dem Auto im Stau? Was wenn man den ÖPNV auf Kosten von allen ausbauen würde, so dass du die selbe Strecke in der gleichen Zeit wie mit dem Auto mit den Öffis zurücklegen könntest?”

    50 Min. sind Bruttofahrzeiten. da ich in einer mittleren Kleinstadt in Brandenburg lebe, stehe ich nicht im Stau. Allerdings bin ich vor 15 Jahren mal mit dem Bus von A nach b gefahren, was einfach eine Zumutung war (lange Wartezeit, lange Wegzeit). heute ist der ÖPNV Ausbau im ländlichen Raum noch schlechter. Außerdem hat die DB und der öffentliche Nahverkehr Probleme Fachräfte (Fahrer) zu finden.

    “Wieviel würdest du dafür bezahlen?
    Denk dran: Du zahlst jetzt schon für die gesamten volkswirtschaftlichen Kosten für die irrsinnige Pendelei mit dem Auto (nicht nur für deine eigene!). Das steht nur nirgendwo in deiner Steuererklärung explizit drin.”

    In Strukturschwachen Regionen ist man auf sein Auto angewiesen zumal der Ausbau des ÖPNV nicht von heute auf morgen geschehen kann (Stichwort Ausschreibungen) und erstmal Geld in die Hand genommen werden muss. denn ÖPNV ist Ländersache.

    Teile mir eine Alternative zur Pendelei mit (Umzug ist aus privaten Gründen die ich hier nicht erörtere ausgeschlossen).

  67. #67 PDP10
    9. April 2019

    @Andreas Schnabel:

    In Strukturschwachen Regionen ist man auf sein Auto angewiesen zumal der Ausbau des ÖPNV nicht von heute auf morgen geschehen kann

    Das ist mir klar. Soooo doof bin ich jetzt auch wieder nicht 🙂
    (Zumal ich ursprünglich aus einer Region komme, die schon “strukturschwach” war, als Brandenburg noch in der DDR lag …)

    Teile mir eine Alternative zur Pendelei mit

    Nein. Du bist dran. Du hast das “jetzt das Aber” geschrieben. Nochmal: Wie sollte eine dauerhaft tragfähige Lösung für die Reduktion von CO2 deiner Meinung nach aussehen? Eine die für dich funktionieren würde? Ernsthafte Frage!

    Deine Reihung der größten CO2 schleudernden Länder stimmt übrigens nicht mehr, wenn man den Pro-Kopf Ausstoß betrachtet:

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167877/umfrage/co-emissionen-nach-laendern-je-einwohner/

    Da steht Deutschland zwar immer noch auch Platz 11 aber China und Indien sind weit dahinter.
    Abgesehen davon:
    Die “Andern sollen aber erstmal auch” war schon immer ein schwaches Argument. Jedenfalls, wenn man sonst keine Ideen hat.

  68. #68 DasKleineTeilchen
    terra
    9. April 2019

    btw; die arktische meereisbedeckung sieht aktuell tatsächlich verdammt beunruhigend aus:

    https://data.meereisportal.de/maps/latest/extent_n.png

    so nen deutlichen knick zu dieser zeit des jahres gabs noch nie.

  69. #69 anderer Michael
    9. April 2019

    Wie soll eine effiziente CO2 Reduktion aussehen?
    Das weiß keiner. Maßnahmen ließen sich vielleicht in Europa durchsetzen. Ansonsten ? Die chinesischen und indischen Arbeiter wollen etwas Wohlstand wie die Europäer haben. Wer will sagen, sie dürfen nicht, damit wir in Kalifornien Eis essen oder in Argentinien durch die Berge wandern können ( Frau Schulze, Cem Özdemir). Das ist kein Grünenbashing, sondern Beschreibung der Realität.

    Das Einzige was mir einfällt, ist Forschung und technische Entwicklung.

  70. #70 Andreas Schnabel
    9. April 2019

    Alternative zum Pendeln? Hartz 4?

    In Brandenburg bist du immer auf das Auto angewiesen, das es zur Zeit keine Alternativen gibt.

  71. #71 Sonnenschein
    9. April 2019

    Zitat: “Das ist kein Grünenbashing, sondern Beschreibung der Realität.”

    Ach ist es das? Wirklich?? Ich glaube nicht, denn die Realität ist wesentlich komplexer als solche “bildhaften” Vereinfachungen. Mir fehlt z.B. der Punkt “Ressourcenschonung/Optimierung”. Da steckt riesen Potential drin.

  72. #72 Florian Freistetter
    9. April 2019

    @Andreas Schnabel: “@Florian: Damals zum Herzberger Teleskoptreffen mussten wir dich vom Bahnhof mit dem Privat PKW abholen, da am Wochenende kein Bus fuhr.”

    Ja – aber ich hätte auch mein Fahrrad im Zug mitnehmen und damit fahren können. Hab ich in anderen ähnlichen Fällen oft gemacht. Und die Politik sollte ÖPNV massiv fördern und gleichzeitig die schon existierende Förderung für die Autos streichen.

  73. #73 Alisier
    9. April 2019

    @ Andreas Schnabel
    Man könnte doch mit dem Autoverzicht erstmal da anfangen wo es möglich und jetzt schon sehr sinnvoll ist.
    Wieso immer damit argumentiert wird, dass es irgendwo nicht oder nur sehr schlecht geht ( was sowieso klar ist) um das Ganze dann als sinnfrei zu erklären erschließt sich mir nicht.
    Nachtrag: statt gegen Florian halb nachzutreten, weil er (höhö) mit dem Auto abgeholt werden musste, könnte man auch dafür eintreten, dass am Wochenende Busse fahren, und den öffentlichen Nahverkehr noch viel attraktiver machen, dort wo es sinnvoll ist.
    Und da gibts noch sehr viel Luft nach oben.

  74. #74 Alisier
    9. April 2019

    Bricht es einem übrigens einen Zacken aus der Krone wenn man sich ein Auto teilt?
    “Es geht aber nicht” ist als Argument zudem nicht wirklich überzeugend.

  75. #75 Wizzy
    9. April 2019

    Ich möchte noch einmal Tims Kommentar und das Thema “Märkte” aufgreifen: Die Wirtschaftswissenschaften werden genauso streng wissenschaftlich geführt wie beispielsweise die Klimatologie. Und ihre Erkenntnis ist sowohl empirisch wie theoretisch ziemlich eindeutig, dass Märkte äußerst effizient sind. Daran besteht kein vernünftiger Zweifel. Falls Florian das anders sieht, bin ich mir sicher, die Fachliteratur wird ihn überzeugen.
    Allerdings, in welcher Dimension diese Effizienz besteht (also welches Ziel Märkte optimieren), das hängt wesentlich von staatlich-gesetzlichen und gesellschaftlich-kulturellen Rahmenbedingungen ab (Stichwort: Eingehegte / soziale Marktwirtschaft). Hier liegt oft das Missverständnis radikaler Marktbefürworter: Märkte ohne Rahmen lösen allein bestimmte Verteilungsprobleme effizient, ohne utilitaristisch jeglichen Menschheitsnutzen zu optimieren und ohne ethische und externe Kosten zu internalisieren: Beispiel Sklavenmarkt. Und hier liegt meine Kritik an der FDP: Ja, ich stimme entschieden zu, dass ein CO2-Preis viel kostengünstiger CO2 reduziert als das EEG (dazu gibt es mehrere Studien). Aber ich kaufe es der FDP überhaupt nicht ab, dass sie diesen CO2-Preis in auch nur annähernd akzeptabler Höhe einführen bzw. darauf hinarbeiten will. Nur wenige FDP-Wähler und FDP-Politiker möchten das wirklich. Schade, dass es keine Mischung FDP-Grüne gibt, denn ökonomische Instrumente sind sehr mächtig, wenn richtig (d.h. auch mit Blick auf Sozialverträglichkeit) und entschlossen eingesetzt. Der FDP mangelt es meines Erachtens an ethischer Stärke und Verantwortung, so etwas tatsächlich effektiv einzusetzen und nicht nur darüber zu reden – und nicht zuletzt am Rückhalt in der eigenen Wählerschaft und teils der Bevölkerung für die dann entstehenden Verteuerungen.

  76. #76 Alisier
    9. April 2019

    @ Wizzy
    Ein Kommentar, dem ich in großen Teilen zustimmen möchte.
    Und ich denke, dass es die Wirtschaftsgrünen durchaus gibt. Ich selbst kenne einige Unternehmer, die sehr stark grün orientiert sind, auch wenn ihre Branche nicht direkt zu den klassischen “grünen” Branchen zählt.
    Und der Mangel an ethischer Stärke und Verantwortung bei der FDP ist in der Tat eklatant.

  77. #77 DasKleineTeilchen
    terra
    9. April 2019

    wizzy: Die Wirtschaftswissenschaften werden genauso streng wissenschaftlich geführt wie beispielsweise die Klimatologie.

    aua. “wirtschaft” ist eine soziale konstruktion. naturwissenschaft hat mit sowas nun wirklich gar nichts zu tun.

  78. #78 Captain E.
    9. April 2019

    Die Wirtschaftswissenschaften nennen sich zwar “Wissenschaften”, aber so streng wie andere werden sie bislang offensichtlich nicht betrieben. So gibt es beispielweise nach wie vor keine wirtschaftswissenschaftliche Theorie, wie Großunternehmen funktionieren. Beim in den Wirtschaftswissenschaften üblichen “empirischen Beweis” rollen sich Naturwissenschaftlern die Zehennägel ein. Wen wundert es da noch, dass ein Bonmot über die Wirtschaftswissenschaften lautet, dass sie jedes Jahr auf dieselben Fragen andere Antworten gäben?

  79. #79 Wizzy
    9. April 2019

    @DasKleine Teilchen

    Da bin ich anderer Meinung. Auch wenn man Paper aus beiden Wissenschaftsgebieten vergleicht. Mathematisch betrachtet sind einzelne Menschen schwer berechenbar, aber die Gesamtökonomie hat starke Ähnlichkeit zu Wetter und Klima, chaotisch-deterministisch aber man findet doch viele Gesetzmäßigkeiten wie z.B. – analog dem Klima – eine recht zeitkonstante Effizienzgewinnrate (von durchschnittlich 1,8-2,0%/Jahr) durch technologischen Fortschritt seit etwa 140 Jahren. Ich zitiere z.B. das PIK “Climate Modelling Research Domain 2: […]
    The coupled models have been used to analyse climate impacts on agricultural crops and water use, including economic effects like changes in prices and international trade.”

  80. #80 inga
    9. April 2019

    @Captain E.: Ich bin zwar Soziologin und nicht Wirtschaftswissenschaftlerin, aber ich würde mich sehr wundern, wenn die Kollg*innen dieser ebenfalls empirischen Wisschenschaft tatsächlich von “empirischen Beweisen” sprechen würden. Wir (zumindest wir quantitativ arbeitenden Soziologen) zumindest sprechen von “empirisch belegt” oder “empirisch widerlegt”. Korrekt läuft das so ab: Theorie -> Hypothese ableiten -> Messen/Daten sammeln -> Nullhypothese beibehalten/verwerfen entsprechend statistischer Verfahren unter Angabe der Irrtumswahrscheinlichkeit. Genau, wie bei jeder anderen empirischen Wissenschaft auch. Einer Disziplin die Wissenschaftlichkeit abzusprechen, nur weil sie ein von dir offenbar für interessant befundenes Forschungsfeld nicht ausreichend beleuchtet, finde ich etwas eigenwillig.

  81. #81 Abanana
    9. April 2019

    Also bitte. Es wurde hier sehr plump ein Kind instrumentalisiert um sich gegen eine offene Diskussion zu immunisieren. Weil, wer die Positionen eines 16 jährigen Mädchens kritisiert oder sogar sie selber, kann natürlich nur rechts/libertär/böse/“Sauron höchstpersönlich“ sein. Und wer diesen billigen Move durchschaut und es wagt sie trotzdem zu kritisieren ist automatisch jemand, der „Frauen keine öffentliche Meinung“ zugesteht? Sorry, das ist billige Strohmannpolemik vom Feinsten.
    Also ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit, setze mich für regenerative Energien (und auch Atomkraft!) ein und trenne brav meinen Müll. Ich brauche dazu keine gepushte 16-jährige, inklusive eigenen Pressesprecher und PR Abteilung, die aufgrund der Connections ihrer Eltern in Davos von wem auch immer geschriebene Reden ablesen darf (auch wenn sie mittlerweile einen Rhetorikkurs besucht hat). Statt dem Greta-Hype und den Freitagnachmittag-Event-Kiddies eine Plattform zu geben, sollte man sich lieber auf die wirklich wichtigen, teilweise auch unpopulären Dinge konzentrieren
    1. Forschung
    – Marktreife von Laborfleisch, was durch Neubewaldung immenser Nutzflächen, wahnsinnig viel Emmissionen einsparen würde
    – Fusionskraft und bis das marktreif ist, Weiterentwicklung der Atomkraft
    – Forschung an Krebs und Alterserkrankungen, langlebige Menschen interessieren sich logischerweise mehr für das was in 80 Jahren sein könnte
    – Autonomes Fahren
    2. Poltik
    – Einführung einer Home-Office Pflicht, wann immer es möglich ist. Viele Jobs können locker auch von Zuhause aus erledigt werden. Entlastet nicht nur den Berufsverkehr, sondern spart auch noch Ressourcen ein
    – Einstellung des Kindergelds für EIGENE Kinder. Kinder, bzw. Menschen allgemein sind, auch wenn diese Meinung recht unpopulär ist, Dreckschleudern Nr. 1 für diesen Planeten. Sollte also Anreize geben, nicht mehr unbedingt sein Genmaterial weiterverbreiten zu wollen. Adoptiert lieber welche!
    – Deutliche Erhöhung der Mineralölsteuer
    – Generelle höhere Besteuerung auf alles was Scheiße ist. Der Markt wird es nämlich tatsächlich dann richten
    – Höhere Geldstrafen auch bei kleineren Umweltvergehen. Warum sollte nicht mal jemand ein Wochengehalt dafür zahlen müssen, wenn er meint, seine Bierdose irgendwo draußen stehen zu lassen?

  82. #82 Florian Freistetter
    9. April 2019

    @Abana: “Also bitte. Es wurde hier sehr plump ein Kind instrumentalisiert “

    Und das weißt du weswegen? Weil du Jugendliche für zu blöd hältst als dass sie sich für solche Themen einsetzen könnten? Weil du nicht willst, dass das Thema so prominent präsentiert wird? Wer darf sich denn öffentlich für Klimaschutz aussprechen? Wie alt muss man sein und welches Geschlecht muss man dafür haben, damit es für dich in Ordnung ist?

  83. #83 shader
    9. April 2019

    @Andreas Schnabel: “Alternative zum Pendeln? Hartz 4?

    In Brandenburg bist du immer auf das Auto angewiesen, das es zur Zeit keine Alternativen gibt.”

    Es macht allerdings einen großen Unterschied, wie man pendelt. Im Schnitt sind die Autos in den letzten Jahrzehnten leistungsstärker geworden. Warum eigentlich? Warum braucht man über 100 KW, um zur Arbeit zu gelangen? Und muss man immer alleine im Auto fahren? Allein mit solchen Entscheidungen kann sich der CO2-Ausstoß massiv ändern.

  84. #84 tomtoo
    9. April 2019

    @abanana

    “…Höhere Geldstrafen …Bierdose irgendwo draußen stehen zu lassen?…”
    Weil es garnicht notwendig ist, bei ausreichend Pfand steht die zumindest in der Stadt nicht lange. Sinnvoller Pfandausnahmen abschaffen und Pfand zu erhöhen. Entlastet auch den Staatsapparat.

  85. #85 Captain E.
    9. April 2019

    inga:

    Du weißt doch, das in der Naturwissenschaft nur eine Sprache gesprochen wird: Die Mathematik. (Ob die Mathematik selber nun eine Naturwissenschaft ist oder ist, bleibt Streitpunkt. Manche verweigern ihr diesen Status und nennen sie lieber “Strukturwissenschaft”. Aber das nur nebenbei.)

    Nur, was fängst du als Soziologin mit Mathematik an? Vieles ist schwer bis gar nicht quantifizierbar, und was will man errechnen? Ähnliche Schwierigkeiten hat etwa die Medizin, und am Ende bleibt aus der Mathematik vor allem die Statistik und die mit ihr verwandte Wahrscheinlichkeitstheorie. Das sind mächtige Werkzeuge, die aber richtig angewendet werden müssen. Da erliegt so mancher der Versuchung, sich seine Zahlen so zurecht zu legen, dass seine Hypothese bewiesen scheint. Naturwissenschaftlern graut es da bereits wieder. Zum einen kann man außer in der Mathematik nichts beweisen, und zum anderen ist bei statistischen Verfahren immer die Frage im Raum, ob die Datenmenge groß genug ist und ob eine Beobachtung relevant oder nur ein statistischer Ausreißer ist.

    Beispiel: Da gab es einen US-Mediziner, der beweisen wollte, dass der Verzehr von Fett die Menschen dick mache. Er wählte sich seine Datenpunkte so geschickt aus, dass es gut aussah, bestoch zwei als seriös angesehene Kollegen und war “durch”.

    Was das angeht, stehen die Wirtschaftswissenschaften wohl noch ziemlich am Anfang der wissenschaftlichen Entwicklung, und es könnte noch lange dauern, bis sie strengen Kriterien wirklich genügen können. Gut, vielleicht ist man mittlerweile sogar schon näher dran an der Erfüllung dieser Ansprüche. Viele ihrer Vertreter scheinen aber in der Vergangenheit eher ihre persönliche Ideologie aus den Daten mit aller Macht herausgelesen zu haben als dass sie tatsächlich Gesetzmäßigkeiten gefunden hätten.
    Alfred Nobel war wohl doch gut beraten, keinen Preis für Wirtschaftswissenschaften zu stiften, und es dürfte ein großer Fehler der Schwedischen Reichsbank gewesen sein, in seinem Andenken einen vergleichbaren Preis zu stiften, der zudem noch mit den echten Nobelpreisen (ausgenommen Frieden) zusammen in Stockholm verliehen wird.

  86. #86 Stephan
    9. April 2019

    ” “Das Klima hat sich ja früher auch ganz von selbst geändert!”, heißt es dann immer und ich bin jedesmal ratlos, was ich darauf antworten soll. ”
    Mir gehts genauso…x-mal schon.
    Deshalb Dank für diesen Artikel!!

  87. #87 tomtoo
    9. April 2019

    @shader
    Entscheidung der Politik im Prinzip co2/ps für die Besteuerung zu teilen. Soll die Inovationskraft der kfz-Hersteller steigern.
    /Ironie? Ne, leider realsatiere

  88. #88 Stephan
    9. April 2019

    #85 Captain

    Da fehlt wohl ein “nicht” in deiner Antwort.

  89. #89 shader
    9. April 2019

    @Captain E.: “Was das angeht, stehen die Wirtschaftswissenschaften wohl noch ziemlich am Anfang der wissenschaftlichen Entwicklung, und es könnte noch lange dauern, bis sie strengen Kriterien wirklich genügen können.”

    Auch wenn es hier nicht das eigentliche Thema ist, aber man sollte nicht den Fehler machen, Geistes-, Sozial- oder eben Wirtschaftswissenschaften allein an naturwissenschaftlichen Kriterien bewerten zu wollen. Aber wie gesagt, soll jetzt nicht das Hauptthema sein, ist eher als Anregung gedacht.

  90. #90 Stephan
    9. April 2019

    #8 FF

    Ein Dieselfahrverbot befeuert allerdings den Klimawandel.

  91. #91 hto
    9. April 2019

    Naja, nun hat die konformistisch-durchorganisierte “Bewegung” fridays for future erstmal Osterferien – und zu den Sommerferien wird’s richtig spannend.
    Bleibt nun alle Hoffnung auf die Demonstranten für Enteignung und Verstaatlichung im Falle des Mietwuchers, vielleicht bringt das den drive, für eine wirklich-wahrhaftige Welt- und Werteordnung!?

  92. #92 Solarius
    9. April 2019

    @Tim: “Der Markt würde dann Lösungen finden”

    Ja, der gute alte Markt. Wie gut der Lösungen findet, sieht man ja wenn wieder mal die Banken kollabieren oder Autohersteller beim Schummeln erwischt werden. Aber ich hab ja keinen blassen Schimmer…

    Der Marktwirtschaft haben wir unseren Wohlstand zu verdanken. Wir haben es der Marktwirtschaft zu verdanken, das überhaupt genug Geld da ist, um alternative Energien weiterzuentwickeln

    Es gibt auf unserem Planeten kein Land, das mit Planwirtschaft einen solchen Wohlstand geschaffen hätte. Es gibt aber Beispiele dafür, das Planwirtschaft nicht nur für Armut sorgt, sondern auch die Umwelt zerstört. Auf unserem Planeten geht eine Planwirtschaft immer mit mit einem Mangel an Demokratie und mit Unfreiheit einher. Und (ich wiederhole mich) sie geht mit einer Zerstörung der Umwelt einher.

  93. #93 Alisier
    9. April 2019

    Die Gretabasher ähneln sich sogar in Wortwahl und Satzbau….
    Sockenpuppenarmee oder Nachplapperitis?
    Egal. Wie man sieht ist eine echte Diskussion möglich wenn man die sich durch eine Jugendliche im Selbstwertgefühl gekränkt Fühlenden einfach ignoriert.

  94. #94 Abanana
    9. April 2019

    @FF
    Dass du dir ausgerechnet diese Nebenaussage meines Posts herausgepickt hast, seltsame Fangfragen stellst, die überhaupt nicht in dem Kontext meines Posts passen und dabei sogar wieder das Geschlecht ins Spiel bringst, zeigt, dass du meinen Post nicht gelesen hast. Ich antworte aber trotzdem:
    Jeder darf sich über jedes Thema, egal auf welcher Plattform, in welcher Form auch immer äußern. Sogar meine 6-Jährige Tochter darf das. Ob es allerdings sinnvoll ist, dem zu sehr öffentliche Aufmerksamkeit zu widmen, stelle ich allerdings in Frage. So und jetzt zu den konstruktiven Beiträgen.

    @tomtoo
    Das Beispiel war von mir schlecht gewählt. Ich ziele mehr auf herumliegende Einwegplastikflaschen, Plastiktüten, Zigaretten und sonstige Verpackungen ab. Ich stimme dir aber zu, dass der Pfand deutlich erhöht werden sollte und auch viel weniger vom Pfand als solches ausgenommen werden sollte.

  95. #95 Florian Freistetter
    9. April 2019

    @Abanana: “Dass du dir ausgerechnet diese Nebenaussage meines Posts herausgepickt hast, “

    Mit der Aussage hast du angefangen. Und zu behaupten, Greta Thunberg wäre nur ein Instrument (von wem?) und die ganze Fridays for Future wäre ein billiger Move ist alles andere als eine “Nebenaussage” (Wenn du möchtest, find ich dich aber gerne super, weil du so oft Fahrrad fährst)

    ” Ob es allerdings sinnvoll ist, dem zu sehr öffentliche Aufmerksamkeit zu widmen, stelle ich allerdings in Frage.”

    Ist es nun also sinnvoll, Jugendlichen zuzuhören, wenn sie öffentlich auf eines der größten Probleme hinweisen, das wir derzeit haben? Ein Problem, dass von sehr vielen anderen ignoriert wird?

    Wir können uns aus dem Klimawandel nicht rausforschen… Wir können uns auch nicht rauskonsumieren… Das sind nur Ablenkungsmanöver von denen, die es lieber haben, wenn sich nichts ändert. Zu sagen: “In Zukunft werden wir schon was erfinden, was die Probleme verschwinden lässt”, schiebt die Probleme des Klimawandels nur zur nächsten Generation. Und die hat mittlerweile erkannt, dass sie massiv verarscht wird. Weswegen sie nun zu Recht protestiert.

  96. #96 René
    9. April 2019

    @Abanana
    “Ich brauche dazu keine gepushte 16-jährige”
    “inklusive eigenen Pressesprecher und PR Abteilung,” “in Davos von wem auch immer geschriebene Reden ablesen darf”
    “Statt dem Greta-Hype”
    “Freitagnachmittag-Event-Kiddies”

    Ich stelle hier einfach mal ein paar Satzschnippsel von dir in einen von dir geäußerten Kontext:
    “Sorry, das ist billige Strohmannpolemik vom Feinsten.”

    Merkst du hoffentlich selbst, wer hier billige Polemik betreibt.

  97. #97 Captain E.
    9. April 2019

    Abanana:

    […]

    1. Forschung
    – Marktreife von Laborfleisch, was durch Neubewaldung immenser Nutzflächen, wahnsinnig viel Emmissionen einsparen würde

    Das halte ich für ziemlich sinnlos. Wer es mag, darf gerne seinen Fleischkonsum reduzieren, ggf. auch auf Null. Oder er darf zumindest persönlich aus der Massentierhaltung aussteigen. Tatsächlich geht wohl der Fleischkonsum in Deutschland zurück, aber dafür produzieren wir jetzt mehr für den chinesischen Markt.

    Wenn du aber bereit wärst, teures Laborfleisch zuessen, dann kannst du vielleicht besser gleich auf Insekten umsteigen. Die sind tatsächlich viel effizienter in der Mast als Wirbeltiere.

    – Fusionskraft und bis das marktreif ist, Weiterentwicklung der Atomkraft

    Die Kernfusion braucht wie eigentlich immer noch 50 Jahre bis zur Marktreife. Die Kernspaltung ist aber ziemlich tot. Wer plant und baut denn gerade neue Kraftwerke? Und wieviele? Das ist weltweit nicht viel los, und in vielen Ländern herrscht Stillstand. Bei immer älteren Anlagen kommt das dem Ausstieg gleich.

    Umweltschützer sollten eigentlich dafür sein. Immerhin produziert jedes havarierte Kernkraftwerk für 300 Jahre eine Umweltschutzzone. Und ja, das war sarkastisch.

    – Forschung an Krebs und Alterserkrankungen, langlebige Menschen interessieren sich logischerweise mehr für das was in 80 Jahren sein könnte

    Das ist ein merkwürdiges Argument. Aus humanitären Gründen macht das Sinn, aber hilft es dem Klima, wenn wir dafür sorgen, dass immer mehr Menschen immer länger leben? Das mit dem “interessieren” überzeugt mich jetzt nicht wirklich.

    – Autonomes Fahren

    Das kommt, aber dürfte nur einen minimalen Effekt haben. Autonom fahrende Autos verbrauchen vermutlich nicht so viel weniger als gelenkte.

    2. Poltik
    – Einführung einer Home-Office Pflicht, wann immer es möglich ist. Viele Jobs können locker auch von Zuhause aus erledigt werden. Entlastet nicht nur den Berufsverkehr, sondern spart auch noch Ressourcen ein

    “Pflicht” ist ja schon wieder blöd. Und Telekommunikation ersetzt nicht 1:1 persönlichen Kontakt. Mit “Recht” wärst du vielleicht besser gefahren. Natürlich gibt es Tätigkeiten, bei denen Home-Office prinzipiell nicht geht, was die Idee auch wieder zu einer Art Klientel-Politik macht.

    – Einstellung des Kindergelds für EIGENE Kinder. Kinder, bzw. Menschen allgemein sind, auch wenn diese Meinung recht unpopulär ist, Dreckschleudern Nr. 1 für diesen Planeten. Sollte also Anreize geben, nicht mehr unbedingt sein Genmaterial weiterverbreiten zu wollen. Adoptiert lieber welche!

    Na, wenn das nicht einmal total menschenverachtend ist. Keinen weiteren Kommentar dazu.

    – Deutliche Erhöhung der Mineralölsteuer

    Nun gut, das ist denkbar. Aber bitte auch auf Kerosin!

    – Generelle höhere Besteuerung auf alles was Scheiße ist. Der Markt wird es nämlich tatsächlich dann richten

    Stimmt, aber so mancher würde sich danach sicherlich überrascht umschauen. Die eigenen Laster sind ja schließlich nie so schlimm wie die der anderen.

    – Höhere Geldstrafen auch bei kleineren Umweltvergehen. Warum sollte nicht mal jemand ein Wochengehalt dafür zahlen müssen, wenn er meint, seine Bierdose irgendwo draußen stehen zu lassen?

    Ist das nicht reiner Aktionismus? Bierdosen sind schon heute mit Einwegpfand belegt, und solange es bitterarme Menschen gibt, werden die Sammler das Ding schon irgendwie entsorgen. Ansonsten stellt sich die Frage, wer das kontrollieren soll?

  98. #98 Tina_HH
    9. April 2019

    Ein wenig überrascht es mich, dass anscheinend niemand Interesse hat, über das Klima in den Erdzeitaltern zu sprechen, die zum Vergleich genannt wurden.

    Auch wenn die Folgen des von Menschen verursachten rasanten CO2-Anstiegs nicht alle schon morgen vor der Tür stehen werden, sondern wahrscheinlich erst in Jahrzehnten oder auch Jahrhunderten so richtig extrem werden, ist dies doch erschreckend genug. Ein 15 Meter höherer Meeresspiegel als heute wäre beispielsweise für alle Küstenbewohner und die im dahinter liegenden Flachland – und das sind nunmal echt Viele weltweit – wenig witzig.

    Und eigentlich ist es vor diesem Hintergrund auch völlig egal, ob man Greta Thunberg nun mag oder nicht. Das Thema braucht mehr Aufmerksamkeit und in der Folge natürlich intelligentes gemeinschaftliches Handeln. Das mit der Aufmerksamkeit hat zumindest schon mal geklappt.

  99. #99 Andreas Schnabel
    10. April 2019

    Forderungen von “Fridays for Future” Langstreckenflüge würden bis zu 2000 Euro teurer:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/fridays-for-future-das-bedeuten-die-forderungen-fuer-die-verbraucher-a-1261933.html

  100. #100 anderer Michael
    10. April 2019

    ” towards a global energiewende”
    Das ist das Motto einer großen Konferenz in Berlin seit gestern. Energiewende hat es in das Englische geschafft. Hoffentlich ein gutes Zeichen. Ich denke dabei an das ” le waldsterben “, selbst wenn es sarkastisch von den Franzosen gedacht war. Wenn ein deutscher Begriff es in die internationale Sprache geschafft hat, ist das mal ein gutes Zeichen für den Erfolg..

    Zu Greta
    Genau so wie die Grünen ist es legitim, Greta Thunberg sachlich zu kritisieren. Beide sind nicht heilig. Ihre öffentliche Rezeption lohnt sich durchaus zu hinterfragen. Gar unmöglich sind persönliche Diffamierungen .Das Schlimmste, was ich bisher gelesen habe, war eine sexualisierte Beleidigung eines bekannten Schriftstellers mit Migrationshintergrund ( mit hohem Ansehen in der rechtsnationalistischen deutschen Szene, ich verlinke das nicht). Als Arzt tue ich mir etwas leichter ihr Verhalten einzuordnen, sie ist Autistin und das wird im Verhalten deutlich. Das ist nicht schlimm, nicht” krank” im eigentlichen Sinn, sie weiß, was sie macht und sie ist zu 100% orientiert.
    Sie ist ein Kind, und falls etwas schief geht in ihrer persönlichen Agenda, fürchte ich jetzt schon den Hohn. Anstatt auf die Person, sollten sich alle kritisch analysierend auf ihre Inhalte beschränken. Ich denke, dass ist im Sinne der Frau Thunberg und zeigt Respekt vor ihrer Person. Und auch mal akzeptieren, dass ein 16 jähriges Mädchen nicht jedes Detail richtig einschätzen kann. Als ob ältere Politiker/innen fehlerfrei wären.

    Das ist doch nicht so schwer.

  101. #101 RPGNo1
    10. April 2019

    @anderer Michael

    Als Arzt tue ich mir etwas leichter ihr Verhalten einzuordnen, sie ist Autistin und das wird im Verhalten deutlich. Das ist nicht schlimm, nicht” krank” im eigentlichen Sinn, sie weiß, was sie macht und sie ist zu 100% orientiert.

    Eventuell kannst du das mal deinem Kollegen noch’n Flo erklären? Hier auf SB oder drüben bei der GWUP? Der sieht es nämlich sehr gegensätzlich zu dir.

    Sie ist ein Kind, und falls etwas schief geht in ihrer persönlichen Agenda, fürchte ich jetzt schon den Hohn. Anstatt auf die Person, sollten sich alle kritisch analysierend auf ihre Inhalte beschränken. Ich denke, dass ist im Sinne der Frau Thunberg und zeigt Respekt vor ihrer Person. Und auch mal akzeptieren, dass ein 16 jähriges Mädchen nicht jedes Detail richtig einschätzen kann. Als ob ältere Politiker/innen fehlerfrei wären.

    Volle Zustimmung von meiner Seite, besonders der Teil mit dem Respekt, den es viele Diskutanten fehlen lassen

    Das ist doch nicht so schwer.

    Anscheinend doch für einen bestimmten Personenkreis. Hat jemand “alte, weiße Männer” erwähnt?

  102. #102 Abanana
    10. April 2019

    Captain E. […]
    „Das halte ich für ziemlich sinnlos. Wer es mag, darf gerne seinen Fleischkonsum reduzieren, ggf. auch auf Null. Oder er darf zumindest persönlich aus der Massentierhaltung aussteigen. Tatsächlich geht wohl der Fleischkonsum in Deutschland zurück, aber dafür produzieren wir jetzt mehr für den chinesischen Markt.“

    Selbstverständlich sollte auch die Fleischproduktion bei uns immens verteuert werden. Und dann ist das, aus den bereits genannten Gründen, alles andere als sinnlos.

    „Wenn du aber bereit wärst, teures Laborfleisch zuessen, dann kannst du vielleicht besser gleich auf Insekten umsteigen. Die sind tatsächlich viel effizienter in der Mast als Wirbeltiere.“

    Korrekt und haben bei entsprechender Zubereitung auch einen ähnlichen Geschmack. Sicherlich also eine sinnvolle Ergänzung.

    „Die Kernfusion braucht wie eigentlich immer noch 50 Jahre bis zur Marktreife. Die Kernspaltung ist aber ziemlich tot. Wer plant und baut denn gerade neue Kraftwerke? Und wieviele? Das ist weltweit nicht viel los, und in vielen Ländern herrscht Stillstand. Bei immer älteren Anlagen kommt das dem Ausstieg gleich.“

    Richtig. Da ist zur Zeit nicht sehr viel los. Einen Umstand den man aber ändern könnte und sollte. Zumindest die nächsten 50 Jahre lang.

    „Das ist ein merkwürdiges Argument. Aus humanitären Gründen macht das Sinn, aber hilft es dem Klima, wenn wir dafür sorgen, dass immer mehr Menschen immer länger leben? Das mit dem “interessieren” überzeugt mich jetzt nicht wirklich.“

    Eine entsprechende Geburtenkontrolle gehört natürlich dazu. Man könnte den Zugang zu solchen Mitteln an die Bereitschaft anknüpfen keine Kinder zu bekommen. Du machst den üblichen Fehler, dass du die vorgeschlagenen Maßnahmen alle isoliert betrachtest. Das mit dem „interessieren“ solltest du aber nicht unterschätzen. Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach nämlich tatsächlich der „nach mir die Sinflut“ Gedanke.

    „Das kommt, aber dürfte nur einen minimalen Effekt haben. Autonom fahrende Autos verbrauchen vermutlich nicht so viel weniger als gelenkte.“

    Auch hier kritisierst du den Vorschlag ohne den größeren Zusammenhang zu berücksichtigen. Wenn nicht mehr jeder ein eigenes Auto hätte und der öffentliche Nah- und Fernverkehrt durch ein Netz an autonomer „Taxis“ ergänzt würde, käme man insgesamt auf eine Reduktion des, ich nenne es mal volkswirtschaftlichen Fuhrparks mit entsprechend weniger Verbrauch der notwendigen Rohstoffe. Das hätte durchaus größere, positive Effekte. Nebenbei kommt es zu viel weniger Unfällen, was zu weniger Rettungsmaßnahmen, Krankenhausaufenthalten etc. führt…

    „“Pflicht” ist ja schon wieder blöd. Und Telekommunikation ersetzt nicht 1:1 persönlichen Kontakt. Mit “Recht” wärst du vielleicht besser gefahren. Natürlich gibt es Tätigkeiten, bei denen Home-Office prinzipiell nicht geht, was die Idee auch wieder zu einer Art Klientel-Politik macht.“

    Nicht 1:1, aber immerhin 0,99:1. Die Technik der virtuellen Realität macht vielleicht bald ein 1:1 draus. Einigen wir uns doch vielleicht auf ein Home-Office Gebot, wenn das für dich netter klingt. Tätigkeiten, bei denen Home Office nicht geht, sind natürlich davon ausgenommen. Im Übrigen sollten wir sowieso darauf hinarbeiten durch entsprechende Automatisierung, dass sowas wie menschliche Arbeit in der Zukunft überhaupt nicht mehr nötig ist. Aber da sind wir ja schon ganz gut dabei.

    “„– Einstellung des Kindergelds für EIGENE Kinder. Kinder, bzw. Menschen allgemein sind, auch wenn diese Meinung recht unpopulär ist, Dreckschleudern Nr. 1 für diesen Planeten. Sollte also Anreize geben, nicht mehr unbedingt sein Genmaterial weiterverbreiten zu wollen. Adoptiert lieber welche!“
    „Na, wenn das nicht einmal total menschenverachtend ist. Keinen weiteren Kommentar dazu.““

    Ja das ist menschenverachtend, wenn man nur von 12 Uhr bis Mittag denkt. Wenn man allerdings 2 Minuten mehr an Nachdenken investiert, kommt man vielleicht dahinter, dass dieser Vorschlag sogar sehr menschenfreundlich ist. Wenn es weniger Individuen auf der Erde gibt, dann bleiben für die bereits existierenden Individuen ein Mehr an Ressourcen übrig. Mir erschließt sich nicht, wie man etwas verachten kann, was gar nicht existiert (nämlich die Menschen, die nicht weiter hinzukommen sollen) und was an einer Kinderadoption „menschenverachtend“ sein soll, verstehe ich noch viel weniger.

    „– Deutliche Erhöhung der Mineralölsteuer“
    Nun gut, das ist denkbar. Aber bitte auch auf Kerosin!““
    Selbstverständlich auch und gerade auf Kerosin.

    „– Höhere Geldstrafen auch bei kleineren Umweltvergehen. Warum sollte nicht mal jemand ein Wochengehalt dafür zahlen müssen, wenn er meint, seine Bierdose irgendwo draußen stehen zu lassen?“
    Ist das nicht reiner Aktionismus? Bierdosen sind schon heute mit Einwegpfand belegt, und solange es bitterarme Menschen gibt, werden die Sammler das Ding schon irgendwie entsorgen. Ansonsten stellt sich die Frage, wer das kontrollieren soll?““

    Ich habe bereits in einem Folgepost geschrieben, dass mein Beispiel mit den Bierdosen schlecht gewählt war. Es ist mehr auf pfandfreie Sachen wie Plastikverpackungen, etc. bezogen. Vollständig kontrollieren kann das natürlich niemand. Aber hohe Geldstrafen haben auch einen höheren Abschreckungseffekt und ggf. kann man von diesen auch mehr Kontrolleure finanzieren.

  103. #103 hto
    10. April 2019

    “Wir haben es der Marktwirtschaft zu verdanken, das überhaupt genug Geld da ist, um alternative Energien zu entwickeln.”

    Diesen Satz der herkömmlich-gewohnten Bewusstseinsschwäche in Angst, Gewalt und “Individualbewusstsein” im geistigen Stillstand seit der “Vertreibung” muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen – “alternative Energien”, waren im Konservativismus lange undenkbar, bis sie von Angst assimiliert wurden, “danke Gott, dass du soviel Geld hattest für die Evolution, in der wir nun den Kreislauf des imperialistischen Faschismus im ‘freiheitlichen’ Wettbewerb manifestieren konnten!?

  104. #104 Sonnenschein
    10. April 2019

    Forschung an Krebs und Alterserkrankungen, langlebige Menschen interessieren sich logischerweise mehr für das was in 80 Jahren sein könnte

    Diese Logik kann ich nicht nachvollziehen. Aus der Praxis: Die situierten gesunden Rentner im Bekanntenkreis (fern)reisen was das Zeug hält.

    Die nicht mehr so fitten Rentner interessieren sich hauptsächlich um ihre Versorgung/Pflege.

    Ein 100 Jahre alter Greis, absolut fit im Kopf, hat eine fatalistische Grundhaltung und wenig Interesse an Zukunftsthemen. Den interessiert hauptsächlich die Bewältigung des Alltags und sein absehbarer Tod.

  105. #105 Captain E.
    10. April 2019

    @Abanana:

    Selbstverständlich sollte auch die Fleischproduktion bei uns immens verteuert werden. Und dann ist das, aus den bereits genannten Gründen, alles andere als sinnlos.

    Es ist nicht sinnlos, den Fleischkonsum zu reduzieren und auf Massentierhaltung zu verzichten, auch wenn dadurch der Kilopreis steigen sollte. Es ist aber sinnlos, stattdessen Kunstfleisch zu produzieren. Selbst wenn das irgendwann bezahlbar sein sollte, ist es noch lange nicht gut für die Umwelt. Der Energiebedarf dürfte nämlich trotz allem immens sein.

    Korrekt und haben bei entsprechender Zubereitung auch einen ähnlichen Geschmack. Sicherlich also eine sinnvolle Ergänzung.

    Und vor allem eine sinnvollere Lösung als Laborfleisch.

    Richtig. Da ist zur Zeit nicht sehr viel los. Einen Umstand den man aber ändern könnte und sollte. Zumindest die nächsten 50 Jahre lang.

    Sicher, man könnte das ändern. Aber sollte man es auch ändern? Die Befürworter der Kernenergie haben ihre Technologie ziemlich zuschande gelogen, und die bekannten Havarien wirken nach – nicht nur in Deutschland.

    Eine entsprechende Geburtenkontrolle gehört natürlich dazu. Man könnte den Zugang zu solchen Mitteln an die Bereitschaft anknüpfen keine Kinder zu bekommen. Du machst den üblichen Fehler, dass du die vorgeschlagenen Maßnahmen alle isoliert betrachtest. Das mit dem „interessieren“ solltest du aber nicht unterschätzen. Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach nämlich tatsächlich der „nach mir die Sinflut“ Gedanke.

    Der Mensch neigt zum Verdrängen, und bis man sich daran gewöhnt haben wird, dass man sich auch als 70 oder 80 Jahre alter Mensch noch echte Sorgen um seine Zukunft machen sollte, ist es ohnehin zu spät. Wie gesagt: Aus humanitären Gründen ist es klar zu befürworten, aber für das Klima bringt es nichts.

    Auch hier kritisierst du den Vorschlag ohne den größeren Zusammenhang zu berücksichtigen. Wenn nicht mehr jeder ein eigenes Auto hätte und der öffentliche Nah- und Fernverkehrt durch ein Netz an autonomer „Taxis“ ergänzt würde, käme man insgesamt auf eine Reduktion des, ich nenne es mal volkswirtschaftlichen Fuhrparks mit entsprechend weniger Verbrauch der notwendigen Rohstoffe. Das hätte durchaus größere, positive Effekte. Nebenbei kommt es zu viel weniger Unfällen, was zu weniger Rettungsmaßnahmen, Krankenhausaufenthalten etc. führt…

    Der Rohstoffverbrauch bezieht sich aber lediglich auf die Produktion der Fahrzeuge. Weniger Fahrzeuge brauchen natürlich weniger Ressourcen, aber Robottaxen dürften einen weniger hohe Lebensdauer haben aufgrund ihrer hohen Laufleistung. Sollte es dabei allerdings zu Kannibalisierungseffekten im ÖPNV kommen, geht der Verbrauch sogar nach oben: Mit anderen Worten: Werden Busse und Bahnen durch Robottaxen ersetzt, wird mehr Energie verbraucht. Die stärker werdenden Staus täten ihr übriges.

    Der Verbrauch ist aber sowieso relativ unabhängig davon, ob die Fahrzeuge sich selber steuern oder einen Chauffeur benötigen. Die Automatik kann soviel auch nicht herausholen. Die Vermeidung von Unfällen und deren Folgen sind dagegen ziemlich unbedeutend, was das Klima angeht. Aus humanitären Gründen spricht natürlich auch hier viel dafür.

    Nicht 1:1, aber immerhin 0,99:1. Die Technik der virtuellen Realität macht vielleicht bald ein 1:1 draus. Einigen wir uns doch vielleicht auf ein Home-Office Gebot, wenn das für dich netter klingt. Tätigkeiten, bei denen Home Office nicht geht, sind natürlich davon ausgenommen. Im Übrigen sollten wir sowieso darauf hinarbeiten durch entsprechende Automatisierung, dass sowas wie menschliche Arbeit in der Zukunft überhaupt nicht mehr nötig ist. Aber da sind wir ja schon ganz gut dabei.

    Menschliche Arbeit wird überflüssig? Und wie soll so eine Gesellschaft dann noch funktionieren? Hartz IV bis zum Abwinken?

    Ja das ist menschenverachtend, wenn man nur von 12 Uhr bis Mittag denkt. Wenn man allerdings 2 Minuten mehr an Nachdenken investiert, kommt man vielleicht dahinter, dass dieser Vorschlag sogar sehr menschenfreundlich ist. Wenn es weniger Individuen auf der Erde gibt, dann bleiben für die bereits existierenden Individuen ein Mehr an Ressourcen übrig. Mir erschließt sich nicht, wie man etwas verachten kann, was gar nicht existiert (nämlich die Menschen, die nicht weiter hinzukommen sollen) und was an einer Kinderadoption „menschenverachtend“ sein soll, verstehe ich noch viel weniger.

    Und welche Kinder soll man bitteschön adoptieren, wenn es keine Kinder mehr geben wird? Du bist mir vielleicht ein Misanthrop. “Rotten wir uns selber aus – das hilft dem Klima.” Genau darauf läuft dein Vorschlag nämlich hinaus – und das trotz der von dir geforderten höheren Lebenserwartung. Hm, quasi-unsterbliche Greise und kein Nachwuchs mehr – habe ich nicht so einen dytopischen SF-Roman nicht irgendwann einmal gelesen?

    Selbstverständlich auch und gerade auf Kerosin.

    Das hattest du nicht erwähnt gehabt. Übrigens werden zurzeit auch Produkte, die nicht aus Mineralöl gewonnen werden, mit Mineralölsteuer belegt, wie HVO z.B., das man in Süddeutschland bereits an einigen Tankstellen bekommen kann. Wenn das nicht einmal verlogen ist, wo zugleich Kerosin aus Mineralöl steuerbefreit ist.

    Ich habe bereits in einem Folgepost geschrieben, dass mein Beispiel mit den Bierdosen schlecht gewählt war. Es ist mehr auf pfandfreie Sachen wie Plastikverpackungen, etc. bezogen. Vollständig kontrollieren kann das natürlich niemand. Aber hohe Geldstrafen haben auch einen höheren Abschreckungseffekt und ggf. kann man von diesen auch mehr Kontrolleure finanzieren.

    Plastik in Plastik zu verpacken, ist widersinnig, wird aber bislang gesetzlich eher gefördert als dass es unterbunden oder missbilligt würde. Was es viel eher braucht: Insgesamt weniger Plastik und das dann so gestaltet, dass es leicht wiederverwendet werden kann oder sich schnell zersetzt. Lebensmittelverpackungen müssen nicht hunderttausende von Jahren halten. Mit der Klimaerwärmung hat das aber auch nur bedingt zu tun, sondern mehr mit Umweltschutz im Allgemeinen.

  106. #106 anderer Michael
    10. April 2019

    RPGNo1:
    noch’n Flo hat in der Psychatrie gearbeitet. Demzufolge hat er mehr Kompetenz als ich.
    Autismus hat eine weite Spannbreite an Ausprägungen, von nach außen kaum merklichen Anzeichen bei oberflächlichem Kontakt bis schwerer Behinderung.
    Ich werde keine medizinischen Erörterungen hier treffen, das ist unwürdig.
    Ganz an Anfang habe ich mich bei den ersten Berichten ,vor allem Filmbeiträgen, auch über Greta Thunberg gewundert ( über was, das möchte ich hier im Detail nicht erwähnen). Dann wurde erwähnt, sie habe eine bestimmte Ausprägung des Autismus. Dann war mir die Sache verständlicher. Ehrlicherweise betone ich, dass ich damals vorsichtshalber nachgelesen habe, bevor ich mir eine Meinung bilde.
    Vielleicht ist es einfach eine Angelegenheit von Akzeptanz. Ich denke , ich komme mit bestimmten ungewöhnlichen Verhalten klar, wenn ich weiß, was die Ursache ist.( und nicht selbst- oder allgemeingefährdend ist).

  107. #107 Alisier
    10. April 2019

    @anderer Michael
    Jetzt stell Dein Licht mal nicht zu sehr unter den Scheffel.
    Das, was Du hier gebracht hast war fachlich und auch menschlich gesehen weit fundierter als was man sonst von (selbst)berufener Warte aus lesen konnte.
    “Ich werde keine medizinischen Erörterungen hier treffen, das ist unwürdig.”
    Das ehrt Dich, und genau deswegen hören ich und andere dir auch gerne zu.
    Ich bin nicht immer auf Deiner Linie, aber Du hast hier schon oft gezeigt, dass Du vernünftig und fair diskutieren willst. Es würde schon reichen, wenn Du denen in die Parade fährst, die Menschen lediglich pathologisieren. Was Du übrigens getan hast, aufe eine, wie ich finde, gute Art und Weise.

  108. #108 RPGNo1
    10. April 2019

    @anderer Michael
    Danke für deine Rückmeldung und auch deine ehrliche Selbsteinschätzung. Gerade bei letzterem können sich einige Personen was abschneiden, wovon ich mich nicht ausnehme. 🙂

  109. #109 Abanana
    10. April 2019

    Vorerst bitte ich um Verzeihung, dass meine Zitate so bescheiden aussehen. Vielleicht kann mich mal jemand aufklären, wie man diese ansprechender gestalten kann.
    @ Captain E.
    „Es ist nicht sinnlos, den Fleischkonsum zu reduzieren und auf Massentierhaltung zu verzichten, auch wenn dadurch der Kilopreis steigen sollte. Es ist aber sinnlos, stattdessen Kunstfleisch zu produzieren. Selbst wenn das irgendwann bezahlbar sein sollte, ist es noch lange nicht gut für die Umwelt. Der Energiebedarf dürfte nämlich trotz allem immens sein.“
    Ich hatte den Eindruck, dass dies, sollte das mal marktreif sein, deutlich energiesparender von Statten geht. Muss aber dazu sagen, dass ich diesbezüglich nur ein interessierter Laie bin. Wenn hier jemand tiefer in der Materie drinsteckt lasse ich mich da gerne belehren.Eine komplett vegane Ernährung wäre natürlich perfekt. Nur muss man halt leider auch den großen Anteil an Menschen abholen, die beim Gedanken an Salat und Insektenburger Hautauschlag bekommen. Dafür wäre das synthetische Fleisch gedacht.

    „Sicher, man könnte das ändern. Aber sollte man es auch ändern? Die Befürworter der Kernenergie haben ihre Technologie ziemlich zuschande gelogen, und die bekannten Havarien wirken nach – nicht nur in Deutschland.“
    Wenn es möglich ist, den Energiebedarf durch regenerative Energien zu 100% zu decken, ohne Megatonnen an seltenen Erden auszugraben, dann ist das natürlich vorzuziehen. Ansonsten halte ich Kernkraft für ein Risiko, was ich eingehen würde.

    „Der Rohstoffverbrauch bezieht sich aber lediglich auf die Produktion der Fahrzeuge. Weniger Fahrzeuge brauchen natürlich weniger Ressourcen, aber Robottaxen dürften einen weniger hohe Lebensdauer haben aufgrund ihrer hohen Laufleistung. Sollte es dabei allerdings zu Kannibalisierungseffekten im ÖPNV kommen, geht der Verbrauch sogar nach oben: Mit anderen Worten: Werden Busse und Bahnen durch Robottaxen ersetzt, wird mehr Energie verbraucht. Die stärker werdenden Staus täten ihr übriges.“
    Diesen Kannibalisierungseffekten kann man durch eine entsprechende Preisgestaltung entgegenwirken. Die Fahrt mit einem Robotaxi ist dann entsprechend teurer.
    „Menschliche Arbeit wird überflüssig? Und wie soll so eine Gesellschaft dann noch funktionieren? Hartz IV bis zum Abwinken?“
    Ich hätte es „Bedingungsloses Grundeinkommen“ genannt, aber ja. Hartz4 klingt halt böse. Ein Problem haben dann nur noch Menschen, die sich über ihre Arbeit definieren und sich ohne nutzlos vorkommen. Für die gibt es aber dann auch noch Psychologen. Berufe, bei denen Zwischenmenschliche Interaktion wichtig ist, sind nämlich die letzten, die „robotisiert“ werden. Ich kann mir jedenfalls nichts schöneres vorstellen als nicht mehr auf bezahlte Arbeit angewiesen zu sein. Ob man das toll findet oder nicht ist sowieso nebensächlich. Kommen wird das so oder so. Es stellt sich eigentlich nur die Frage WANN die weitgehend komplette Automatisierung erreicht ist, also ob in 10, 30 oder 50 Jahren.

    „Und welche Kinder soll man bitteschön adoptieren, wenn es keine Kinder mehr geben wird? Du bist mir vielleicht ein Misanthrop. “Rotten wir uns selber aus – das hilft dem Klima.” Genau darauf läuft dein Vorschlag nämlich hinaus – und das trotz der von dir geforderten höheren Lebenserwartung. Hm, quasi-unsterbliche Greise und kein Nachwuchs mehr – habe ich nicht so einen dytopischen SF-Roman nicht irgendwann einmal gelesen?“
    Ich bin mitnichten ein Misanthrop. Im Gegenteil, ich bin sogar Humanist. Ich weiß nicht auf welchen SF-Roman du anspielst. Die die ich kenne sind zwar spannend geschrieben, geben aber meistens nur pessimistische (und teilweise absurde) Zukunftsszenarien, statt realistische wieder. Um zu begründen warum ein Sieg über alle Krankheiten (und damit auch den Alterungsprozess als solches) nicht nur ein Gewinn für die Gesellschaft sondern auch für die bestehende Ökosphäre wäre, müsste ich allerdings sehr weit ausholen. Das wäre aber a) Off-Topic und b) würde es hier sowieso kaum einer lesen
    (Kerosin)
    „Das hattest du nicht erwähnt gehabt. Übrigens werden zurzeit auch Produkte, die nicht aus Mineralöl gewonnen werden, mit Mineralölsteuer belegt, wie HVO z.B., das man in Süddeutschland bereits an einigen Tankstellen bekommen kann. Wenn das nicht einmal verlogen ist, wo zugleich Kerosin aus Mineralöl steuerbefreit ist.“
    Nein. Aber gemeint. Meine Aufzählungen hatten keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In diesem Thema sind wir übrigens vollständig einer Meinung
    „Plastik in Plastik zu verpacken, ist widersinnig, wird aber bislang gesetzlich eher gefördert als dass es unterbunden oder missbilligt würde. Was es viel eher braucht: Insgesamt weniger Plastik und das dann so gestaltet, dass es leicht wiederverwendet werden kann oder sich schnell zersetzt. Lebensmittelverpackungen müssen nicht hunderttausende von Jahren halten. Mit der Klimaerwärmung hat das aber auch nur bedingt zu tun, sondern mehr mit Umweltschutz im Allgemeinen.“
    Umwelt- und Klimaschutz laufen meines Erachtens Hand in Hand. Außerdem muss man auch hier die zahlreich vorhandenen Menschen abholen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht davon überzeugt sind, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Man kann diese Menschen natürlich beschimpfen, in die rechte/esoterische/was auch immer Ecke stellen und sich dabei intellektuell überlegen fühlen. Man kann aber auch die Meinung vertreten, dass es überhaupt nicht entscheidend ist, ob der Klimawandel anthropogener Natur ist oder nicht. Dass also die vorgeschlagenen Maßnahmen schon alleine aus Umweltschutzgründen notwendig sind und auch langfristig zu einer Steigerung der Lebensqualität führen.

  110. #110 Sonnenschein
    10. April 2019

    @Abana

    Vorerst bitte ich um Verzeihung, dass meine Zitate so bescheiden aussehen. Vielleicht kann mich mal jemand aufklären, wie man diese ansprechender gestalten kann.

    WordPress Zitate funktionieren mittels “blockquote “ZITAT”/blockquote”…. Die Anführungszeichen gehören dabei durch anführende Kleiner bzw. abschliessende Grösser Zeichen ersetzt.

    Zu den von dir angesprochenen Punkten möchte ich anmerken dass die CO² Bilanz relevant sein sollte. Dann würde Kernkraft vermutlich eher schlecht abschneiden..

  111. #111 Paul
    10. April 2019

    @Abanana: Alderamin hat das hier vorbildlich zusammengestellt.

  112. #112 Norbert
    11. April 2019

    WordPress Zitate funktionieren mittels “blockquote “ZITAT”/blockquote”

    Wie Du sagst: Spitze Klammern (HTML-Kenntnisse helfen):

    <blockquote>Zitat</blockquote>

  113. #113 Kevin Reimann
    12. April 2019

    Ihr Astronomie-Kollege Dr. Peter Heller schreibt folgendes:

    “Jede Verdoppelung der Kohlendioxid-Konzentration führt beispielsweise zu einem Anstieg von nur einem Grad. Auch nach 200 Jahren industrieller Revolution hat die Menschheit diese Größenordnung noch lange nicht geschafft, die Kohlendioxid-Konzentration ist lediglich von 280 ppm auf knapp über 400 ppm gestiegen. Die Mengen an Kohle, Erdöl und Erdgas, die noch zu verbrennen wären, um in wirklich riskant erscheinende Größenordnungen vorzustoßen, liegen außerhalb unserer Möglichkeiten.”

    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/ueber-einen-vergeblichen-versuch-den-treibhauseffekt-zu-widerlegen/

    Was stimmt denn nun? Panik oder Weltuntergang erstmal abgesagt?

  114. #114 Florian Freistetter
    12. April 2019

    @Kevin: ” Panik oder Weltuntergang erstmal abgesagt?”

    Siehe dazu hier: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2017/08/10/der-klimawandel-ist-vom-mensch-gemacht-eine-uebersicht/

  115. #115 Bullet
    12. April 2019

    Jede Verdoppelung der Kohlendioxid-Konzentration führt beispielsweise zu einem Anstieg von nur einem Grad.

    Das ist so ein Humbug, daß man das nicht einmal nachrechnen muß. Es gibt mit Sicherheit Grenzen, innerhalb derer solch eine Peilung über den Daumen einigermaßen hinkommt. Ohne Angabe der Grenzen aber wird eine solche Aussage sinnlos und gefährlich.
    Nachrechnen kann man natürlich trotzdem: ich möchte die Durchschnittstemperatur auf der Erde um 12°C erhöhen. Dazu wären laut der obigen Aussage 12 Verdoppelungen der CO2-Konzentration erforderlich – bei einem Startwert von 400 ppm ergäbe sich eine Ziel-Konzentration von 1638400 ppm CO2. Das hieße, der Luftdruck müßte auf 1,5 bar ansteigen, um überhaupt so viel CO2 wie gefordert bereitstellen zu können – und die Atmosphäre müßte zudem aus reinem Kohlendioxid bestehen. Na? Merkste wat?
    Zudem: “Tichys Einblick”? Der Wikipedia-Artikel dazu sagt eine ganze Menge. Aber nicht wirklich gutes….

    <snip>
    Das Medienmagazin Meedia schrieb: „Kritiker sehen den Einblick eher am Rande zum Rechtspopulismus.“ Der Journalist Michalis Pantelouris attestierte auf der Medienplattform Übermedien, dass Tichys Einblick in seiner „Selbstwahrnehmung [nachdenklich konservativ sei, jedoch] nicht in der Lage [wäre], Argumente zu hören, sondern […] in blanker, beleidigter Feindseligkeit jeden anders Argumentierenden zum Idioten stempele. Das [sei] auch ein Zeichen, dass die ‚Aktiven und Nachdenklichen‘ die Aufkündigung der Regeln des friedlichen Zusammenlebens, die sie anderen vorwerfen, selbst betreiben.“
    <snap>

  116. #116 Kevin Reimann
    12. April 2019

    Wieso ist das Humbug? Wir haben jetzt 120 ppm CO2 mehr durch Abbrennen von fossilen Brennstoffen in der Atmosphäre und einen Temperaturanstieg von ca. 1 Grad. Für +2 Grad könnten wir nochmal 400 ppm rauspusten. Oder ist das falsch? Natürlich gibt’s noch die ominösen Rückkopplungen. Eis taut, es wird weniger Sonnenlicht reflektiert, die dunklen Landmassen und Ozeane nehmen stattdessen mehr Wärme auf, es verdunstet mehr Wasser (Treibhausgas), Permafrostböden können tauen und Methan freisetzen usw.usf. Anscheinend können Klimamodelle aber nicht mal die Vergangenheit richtig rekonstruieren, wie sollen sie dann die Zukunft vorhersagen?

    Ich bestreite nicht die Erderwärmung durch den Menschen, es ist in Norddeutschland erheblich wärmer geworden, aber ob tatsächlich die Katastrophe bevorsteht?

    Hinweise auf rechtspopulistisch finde ich nicht hilfreich. Ich lese auch unvoreingenommen auf grünpopulistischen Seiten – und ich kann Grüne nicht ausstehen, unabhängig von den Heuchlern Kerosin-Katha und Langstrecken-Luisa. Entweder ist etwas richtig oder nicht.

  117. #117 Florian Freistetter
    12. April 2019

    @Kevin: Wenn du die Forschung schon “ominös” nennst und denkst die Klimamodelle würden nicht funktionieren, dann scheinst du der Wissenschaft eh nicht glauben zu wollen. Insofern wird es nicht viel bringen, wenn ich dir hier jetzt wissenschaftlich argumentativ antworte. Du scheinst deine Meinung schon fix gebildet zu haben.

  118. #118 PDP10
    12. April 2019

    @Kevin Reimann:

    Für +2 Grad könnten wir nochmal 400 ppm rauspusten. Oder ist das falsch?

    Ja.

    Interessant, dass du unhinterfragt eine solche Gleichung wie “verdoppelung der CO2 Konzentration führt zu einem Anstieg um 1 Grad” akzeptierst.

    Das ist nämlich schlicht falsch. Und es ist egal, ob der, der das sagt Astrophysiker ist.

    Die CO2 Konzentration in der Atmosphäre ist inzwischen so hoch wie im Pliozän (vor 3 Millionen Jahren). Damals sah die Erde ein ganz klein wenig anders aus als heute ….

    https://www.scinexx.de/news/geowissen/menschheit-dreht-klima-uhr-zurueck/

    Das hättest du aber auch alles selbst nachschlagen können …

  119. #119 Kevin Reimann
    13. April 2019

    PDP10,
    doch ich habe es überprüft, Du auch? Ich überprüfe es gerade auch hier, sonst hätte ich ja nicht nach einer dritten Meinung gefragt.

    Falls die Berechnung falsch ist, wäre es nett, wenn Du sie dort in den Kommentaren widerlegst. Sich in seiner Echokammer bestätigen zu lassen, ist doch unlustig.

    https://www.science-skeptical.de/klimawandel/das-kleine-1×1-der-atmosphaerischen-gegenstrahlung/0017307/

  120. #120 Kevin Reimann
    13. April 2019

    Florian, ist dieser Artikel zu Klimamodellen falsch und wenn ja wo? Meine Kommentare auf “Achgut” wurden schon öfters zensiert (zu AfD kritisch und pro menschengemachten Klimawandel), ich bin also nicht unbedingt ein Freund der Seite. Unterlasse doch ganz einfach deine pauschalen Unterstellungen und widerlege es konkret.

    https://www.achgut.com/artikel/so_irren_klima_modelle

  121. #121 Florian Freistetter
    13. April 2019

    @Kevin: “Unterlasse doch ganz einfach deine pauschalen Unterstellungen und widerlege es konkret. “

    Es ist nicht mein Job auf Zuruf jeden Quatsch zu widerlegen, der mir aus dem Internet entgegen geworfen wird. Vor allem dann nicht, wenn das von jemandem kommt der nach dem was er schreibt (“ominös”, etc) sowieso nicht gewillt zu sein scheint, der Wissenschaft zuzuhören. Ich habe schon früher lang und breit erklärt, warum der ganze Klimawandelleugnerkram Quatsch ist: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2017/08/10/der-klimawandel-ist-vom-mensch-gemacht-eine-uebersicht/ Das muss ich jetzt nicht wiederholen.

    P.S. Wie viele Rechte Fake-News-Seiten willst du denn noch verlinken? Achgut, Tichy, science-skeptical hatten wir schon. Kommen jetzt noch Alles Roger und Wochenblick?

  122. #122 Kevin Reimanm
    13. April 2019

    “ominös” insofern, dass Klimawissenschaftler anscheinend keinen richtigen Plan haben, wie stark sie denn nun Faktoren in ihren Modellen gewichten sollen.

    Lieber Florian,
    ich habe mir Deine Artikel schon vor Wochen durchgelesen und selbstverständlich musst Du nichts widerlegen.

    Nach diesem Kommentar eines Users einer “rechten Fake-News-Seite” frage ich mich aber immer mehr, ob Grüne nicht den totalen Sockenschuss haben.

    “Wenn die bisherige menschengemachte Erwärmung wie behauptet 2 Grad beträgt, und Deutschlands Anteil am CO2-Anteil der Menschheit ca. 3 Prozent, dann ist Deutschlands Anteil daran 2 = 0,03 = 0,06 Grad. Folglich kann Deutschland bei totaler Reduktion des CO2-Ausstoßes auf 0 maximal 0,06 Grad Abkühlung bewirken.

    Nicht berücksichtigt dabei: Die „Energiewende“ bezieht sich fast ausschließlich auf die Stromerzeugung, und die macht nur 1/5 von Deutschlands CO2-Ausstoß aus. Die „Energiewende“ als solche kann also nur ca. 0,01 Grad Abkühlung bewirken.

    Wenn alles stimmt. Wenn nicht, nicht einmal das.”

  123. #123 Florian Freistetter
    13. April 2019

    @Kevin: ” Folglich kann Deutschland bei totaler Reduktion des CO2-Ausstoßes auf 0 maximal 0,06 Grad Abkühlung bewirken.”

    Kannst du mir bitte KONKRET sagen, was du hier von mir möchtest? Hast du eine ernsthaft Frage? Denn “Erkläre und wiederlege bitte alles was auf den rechten Anti-Klima-Seiten im Internet steht” ist keine Frage. Oder willst du hier nur die Anti-Klimaschutzpropagande verbreiten, so wie sie in dem von mir zitierten Satz oben zu finden ist. Denn das ist natürlich astreine Propaganda (unlängst erst wieder von der AfD verbreitet): https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/das-klimaquiz-der-afd-die-aufloesung/

  124. #124 Sergay
    13. April 2019

    Ich wähle auch AFD. Aber ich mag Greta trotzdem und finde sie hat recht.

  125. #125 PDP10
    13. April 2019

    @Kevin:

    PDP10,
    doch ich habe es überprüft, Du auch?

    Na dann: Du behauptest, du belegst. Das mit 1 grad per Verdoppelung ist deine Behauptung.

    Belege?

    Und ich meine jetzt nicht den Verweis auf irgendwelche Leute sondern valide Quellen und Rechnungen.

  126. #126 Stephan
    14. April 2019

    Natürlich ist es richtig, daß die Verdoppelung des CO2-Gehaltes der Erdatmosphäre eine Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um 1K hervorruft. Aber nur alleine durch die nackte Wirkung von CO2! Die allerdings ist nur ein kleiner Teil der Erwärmungsfaktoren, aber der auslösende einer Wirkungskette. Die 1K-Erhöhung erzeugt positive Rückkopplungen, die nach Einstellen des neuen Strahlungsgleichgleichgewichts eine Temperaturerhöhung um weitere ca. 2K (…4K) bewirken (wenn ab der Verdoppelung des CO2-Gehaltes kein neues CO2 mehr hinzukommt).
    Diese 3K…5K Erwärmung pro Verdoppelung des CO2-Gehaltes sind die Klimasensitivität. Da bis jetzt noch nichts für die Umstellung auf CO2-freie Energiegewinnung getan wird, muß man davon ausgehen, daß wir etwa im Jahr 2070 diesen Wert erreicht haben.
    Das Gefasel von 1K ist Gefasel, wie es der Name schon sagt.
    Es ist ebenfalls richtig, daß die sog. Energiewende ein Schwindel ist, denn sie bezieht sich tatsächlich nur, so verrückt es auch klingt, auf die Stromgewinnung, also auf 1/4 des Energiebedarfes in Deutschland, und da wiederum nur auf Braunkohle und Atomstrom. Und auf E-Autos natürlich, die aber wiederum nur aus Braunkohlenstrom gespeist werden (oder wahlweise Steinkohle oder Erdgas), die E-wende bewirkt letztendlich ab 2022 einen weiteren Anstieg des CO2-Ausstoßes in unserem Land.
    Das gesamte Konstrukt “Energiewende” ist ein infantiler Witz.
    Die Schüler hacken leider auch nur auf der Braunkohle herum, also ca. 4% des Gesamtenergiebedarfes in D, die sind auch noch fast komplett essentiell, könnten aber auf Grund der Wucht ihrer Proteste vielleicht doch noch Vernunft in die Klimadiskussion hineinbringen.
    Das Gefasel, daß Deutschland nur irgendwelche 0,0xK Nichterwärmung bewirken kann, ist ebenfalls nur infantiles Geplapper und geht am Thema meilenweit vorbei, denn darum geht es gar nicht, schließlich haben 192 Länder das Protokoll von Paris unterzeichnet, im Prinzip alle, die existieren, außer das des infantilen Schwätzers im Weißen Haus.

  127. #127 Dietmar Steinhaus
    14. April 2019

    Ich wähle auch AFD

    Nazi-Ideologie stirbt eben genau so wenig aus, wie Idiotie (ugs). Verwundert nicht: Ist eigentlich das Gleiche.

  128. #128 Dietmar Steinhaus
    14. April 2019

    infantilen Schwätzers im Weißen HausOfftopic: Der scheint ganz klar 1. nie der Hellste gewesen zu sein und 2. irgendeine Art degenerativer Hirnerkrankung zu haben. (“Oranges” statt “Origins”, “United Schtatsch”, Limousine übersehen beim Verlassen des Fliegers etc.)

  129. #129 PDP10
    14. April 2019

    @Stephan:

    Natürlich ist es richtig, daß die Verdoppelung des CO2-Gehaltes der Erdatmosphäre eine Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um 1K hervorruft.

    Das hat mir immer noch keiner vorgerechnet …

    Wie @Bullet oben schon angemerkt hat, kann eine solch simple Gleichung nicht aufgehen.

    @Kevin Reimanm:

    In deinen eigenen Worten bitte: Wie kommt diese Gleichsetzung “verdoppelung der CO2 Konzentration = 1 Grad erwärmung” zustande?

    Keine Links bitte. Das interessiert mich nicht. Du behauptest, du belegst. Wenn das stimmt, solltest du das in deinen Worten erklären können.
    Wenn nicht, hast du es entweder nicht verstanden oder es ist falsch.

  130. #130 Bullet
    15. April 2019

    Zum Thema “Verdoppelung der CO2 Konzentration = 1 Grad Erwärmung”:
    das eine ist ein linearer Anstieg, das andere ein exponentieller. Wer glaubt, diese beiden Progressionen (die nebenbei bemerkt unterschiedlicher nicht sein könnten) so mir nichts, dir nichts unter einen Hut und in eine Simpelformel bringen zu können, hat erhebliche Defizite in mehreren Fachgebieten, von denen die Schulmathematik nur die einfachste ist. Daß ich das überhaupt anmerken mußte und trotzdem hier noch Kommentatoren aufschlagen, die nicht den Eindruck machen, das auf den ersten Blick verstanden zu haben, ist peinlich und klebt denen den sofortigen Disqualifikationsstempel auffn Schädel.
    Ich weiß, daß Menschen erhebliche Probleme haben, exponentielle Progressionen zu verstehen, und Studien ergeben immer wieder, daß Befragte sich regelmäßig in die Pfütze setzen, wenn sie bspw. gefragt werden, wann sich bei einem Zinssatz von 7% das initiale Guthaben auf einem Konto verdoppelt hat. Das sollte allerdings dazu führen, daß man keine einzige dahergeschluderte Aussage der oben getätigten Art irgendwoanders wiederholt, ohne selber nachgerechnet zu haben. Und wenn man mangels Daten nicht selber nachrechnen kann, dann kommt Herr Nuhr ins Spiel und man hält den Rand.
    Ist das so schwer?

  131. #131 UMa
    15. April 2019

    Kevin Reimann,

    ich versuche mal einige Dinge zu kommentieren:

    Zitat aus #113

    Jede Verdoppelung der Kohlendioxid-Konzentration führt beispielsweise zu einem Anstieg von nur einem Grad.

    Nein.

    In einer fiktiven Welt, in der bei einer Erwärmung weder Eis und Schnee schmelzen, noch die Wolkenobergrenze ansteigt und auch Wasserdampf beim gleichen Wasserdampfgehalt kondensieren würde, würden Temperaturänderung nicht weiter verstärkt.

    Falls es keine Verstärkung gäbe, würde eine Verdopplung des Kohlendioxidgehaltes der Erdatmosphäre nur eine Erwärmung um 1,1°C bewirken. Und eine Erhöhung der Sonneneinstrahlung um 0,1% eine Erwärmung um nur 0,07°C.

    In der realen Welt hängt aber die Konzentration, bei der Wasserdampf kondensiert, von der Temperatur ab. Schnee und Eis schmelzen bei Erwärmung. Und die Obergrenze von Wolken verschiebt sich zu geringeren Drücken höher in die Atmosphäre.

    Diese Effekte verstärken eine Erwärmung (oder auch Abkühlung) durch die Temperaturänderung selbst, egal ob sie durch einen Kohlendioxidanstieg, eine Erhöhung der Sonneneinstrahlung oder etwas anderes ausgelöst wird.
    Die Zunahme des Wasserdampfgehalts mit der Erwärmung hat dabei den größten Anteil an der Verstärkung der Erwärmung, da Wasserdampf ein sehr starkes Treibhausgas ist.

    Komplexe Klimamodelle modellieren einen Verstärkungsfaktor von 2 bis 4, im Mittel 2,75, größter Unsicherheitsfaktor ist hier die Verstärkung durch die Wolken.

    Man kann auch aus dem Vergleich mit den Klimaveränderungen der Vergangenheit den Verstärkungsfaktor bestimmen. Aus dem Wechsel zwischen Kalt- und Warmzeiten im letzten Eiszeitzyklus, der Temperaturabnahme zwischen mittelalterlicher Warmzeit und kleiner Eiszeit, oder der Temperaturzunahme der letzten 120 Jahre. Dann kommt man auf einen Verstärkungsfaktor von 2 bis 3, im Mittel 2,5. Ohne eine ausreichende Verstärkung wären die Klimaveränderungen viel geringer ausgefallen.
    Daher kann man eine geringe Verstärkung, auch unabhängig von der Simulation komplexer Klimamodelle, durch die Beobachtung der Temperaturveränderungen ausschließen.

    Bei einer Verstärkung um einen Faktor 2,5 würde eine Verdopplung des Kohlendioxidgehaltes der Erdatmosphäre eine Erwärmung um 2,8°C bewirken. Und eine Erhöhung der Sonneneinstrahlung um 0,1% eine Erwärmung um 0,18°C.

    Das erreichen dieser Temperaturen dauert allerdings Jahrhunderte, da sich der Ozean wegen der großen Wärmekapazität nur langsam erwärmt.

    Zitat aus #116

    Wir haben jetzt 120 ppm CO2 mehr durch Abbrennen von fossilen Brennstoffen in der Atmosphäre und einen Temperaturanstieg von ca. 1 Grad. Für +2 Grad könnten wir nochmal 400 ppm rauspusten. Oder ist das falsch?

    Das ist falsch.

    Bis 2018 hat sich die mittlere globale Temperatur der bodennahen Luft seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts um 1,2°C erhöht. Würde die Treibhausgaskonzentration konstant auf der Höhe von 2018 bleiben, würde das für eine Temperaturerhöhung um insgesamt 2,4°C ausreichen. Das heute bisher nur die Hälfte erreicht wurde, liegt an der reflektierenden Wirkung der Aerosole und der langsamen Erwärmung der Ozeane.

    Würde man den Kohlendioxidgehalt um weitere 400 ppm auf 807 ppm erhöhen, würde das für eine Erwärmung von 5,3°C ausreichen, selbst wenn die Konzentration der anderen Treibhausgase nicht weiter ansteigen würde.

    Will man dagegen die Erwärmung auf 2°C begrenzen, müsste man die Konzentrationen der Treibhausgase auf jene im Jahre 2003 verringern. Bei einer Begrenzung auf 1,5°C auf die Konzentrationen des Jahres 1984. Beides geht nur, wenn der Ausstoß von Kohlendioxid rasch soweit gesenkt wird, dass die Konzentration des Kohlendioxids in der Atmosphäre nicht mehr steigt sondern fällt.

    Letztendlich muss der Netto-Ausstoß von Kohlendioxid weltweit auf Null gesenkt werden, um ein dauerhaftes Anwachsen der Menge des Kohlenstoff in den Ozeanen und der Atmosphäre zu vermeiden und das Klima zu stabilisieren. Von der insgesamt ausgestoßene Menge wird letztlich die erreichte Temperaturerhöhung abhängen.

    Für die Temperaturen habe ich jeweils einen Verstärkungsfaktor von 2,5 angenommen.

    Zitat aus #113

    Die Mengen an Kohle, Erdöl und Erdgas, die noch zu verbrennen wären, um in wirklich riskant erscheinende Größenordnungen vorzustoßen, liegen außerhalb unserer Möglichkeiten.

    Das ist definitiv falsch. Das Gegenteil ist richtig. Darin besteht ja gerade das Problem.

    Die verbleibenden Mengen an fossilen Brennstoffen reichen aus, um den Kohlendioxidanteil erheblich zu erhöhen.
    Nach der BGR Energiestudie 2018 gibt es noch fossile Reserven deren Verbrennung 3359 Milliarden Tonnen Kohlendioxid freisetzen würden sowie fossile Ressourcen für weitere 49771 Milliarden Tonnen Kohlendioxid.
    Nach den Erfahrungen der Vergangenheit würde ich erwarten, dass es möglich ist, bei einer Weiterentwicklung der Fördertechnologie, auch die Ressourcen zu fördern und so zusammen in den nächsten Jahrhunderten 53130 Milliarden Tonnen Kohlendioxid freizusetzen. Selbst dann, wenn keine weiteren fossilen Brennstoffe gefunden werden.
    Das dürfte ausreichen, um den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre auf 4000 ppm zu erhöhen, welches eine Erwärmung von 13°C bewirken würde.

    Diese Größenordnungen sind mehr als riskant. Und wäre definitiv nicht wünschenswert.
    Und sie liegen leider innerhalb unserer Möglichkeiten. Und wir könnten noch mehr erreichen, wenn wir neben dem Kohlendioxid noch andere Treibhausgase freisetzen oder weitere fossile Brennstoffe finden und verbrennen.

  132. #132 DasKleineTeilchen
    terra
    15. April 2019

    Sergay:

    Ich wähle auch AFD. Aber ich mag Greta trotzdem und finde sie hat recht.

    dann frag ich mich, wie du guten gewissens AfD wählen kannst. die bestreiten nämlich nicht nur aufs schärfste den anthropogen klimawandel, sondern idr auch, daß es überhaupt einen gibt. und den (natürlichen) treibhauseffekt gibts eh nicht. ist parteilinie. just sayin.

  133. #133 Erik
    Trebur
    15. April 2019

    Einfach mal innehalten und die Aussage Lindners rekapitulieren. Dann erst kommt die Ungeheuerlichkeit bzw Lächerlichkeit erst so richtig hoch. Er leugnet indirekt den Klimawandel bzw verharmlost ihn : Experten sollten das übernehmen. Aber gerade die geben Greta recht. Wen meint er also ? Wer sind seiner Meinung nach die Experten ? Mir kommt das so lächerlich vor : Das ist die Partei , die Partei die dahintersteckt. Oder die Titanic oder sowas … Sowas kann doch niemand so einfach öffentlich sagen.

  134. #134 PDP10
    15. April 2019

    @UMa:

    Danke für die ausführliche Erläuterung!

    @Bullet, Stephan:

    Ich glaube, wir sind da einem Missverständnis aufgesessen, weil der @Kevin (da ist der Name wohl Programm … tschuldigung, den Flachwitz konnte ich mir jetzt nicht verkneifen) da etwas falsch verstanden und noch falscher wiedergegeben hat.

    Wenn man von den 280ppm CO2 im Vorindustriellen Zeitalter aus geht, kann man bei einer Verdoppelung dieser Konzentration mit einem Temperaturanstieg von ungefähr einem Grad rechnen, wenn man nur den Beitrag des CO2 einrechnet.

    Dass wir dann nochmal 400ppm in die Atmosphäre einbringen können und damit nur eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur um nochmal ein Grad verursachen – wie Kevin oben behauptet – ist natürlich hanebüchener Unsinn.

  135. #135 Stephan
    16. April 2019

    PDP10 #134

    Ich bin keinem Irrtum aufgesessen, scheint mir. Ich habe genau dieses zum Ausdruck gebracht: “Wenn man von den 280ppm CO2 im vorindustriellen Zeitalter ausgeht, kann man bei einer Verdoppelung dieser Konzentration mit einem Temperaturanstieg von ungefähr einem Grad rechnen, wenn man nur den Beitrag des CO2 einrechnet.” (Dein Zitat)
    Bei Berücksichtigung aller Rückkopplungen werden es 3…5K sein, Tendenz zu den höheren Werten.
    Wenn wir von den dann erreichten 560 ppm ausgehend die CO2.Konzentration nochmal verdoppeln, auf 1100 ppm, wird sich die globale Durchschnittstemperatur nochmal um 3…5K erhöhen, also um 10K gegenüber jetzt. Das hieße, wir hätten dann eine weitgehend unbewohnbare Erde. Es würden allein auf Grund des hohen CO2-Wertes nicht nur Pflanzen bereits ernste Gesundheitsprobleme bekommen, sondern auch wir Menschen. Alles das unter der Voraussetzung, daß die Klimasensitivität von der herrschenden Temperatur unabhängig ist. Das scheint leider nicht der Fall zu sein, sie steigt wohl mit höheren Ausgangstemperaturen…
    Ich hoffe und vermute stark, daß in ca. 30 Jahren (vielleicht schon in 20 Jahren??), wenn die Angst den Verstand des H. sapiens in Bewegung setzt, die UNO eine verpflichtende ad-hoc-Initiative ähnlich der beim DDT- und FCKW-Verbot verabschiedet, so daß dann die Umstellung auf CO2-freie Energiegewinnung endlich begonnen und innerhalb von vielleicht lediglich 50 Jahren abgeschlossen ist. Es wird eine gewaltige Aufgabe für die gesamte Menschheit sein. Die Kosten betragen mehrere Tausend Milliarden. Wenn man bedenkt, daß die Kosten lediglich eine andere Maßeinheit für die erforderliche Anzahl Arbeitskräfte ist, kann man sich ein ungefähres Bild vom Ausmaß der Aufgabe machen. In Verbindung mit Technologien zum Entfernen des CO2 aus der Atmosphäre kann vielleicht das allerschlimmste noch vermieden werden.
    Falls jemand wissen möchte, was es ist, das uns die CO2-freie Energiegewinnung bringen wird: das ist einzig und allein Desertec.
    Danke UMa, daß Du die Sache mit den Rückkopplungen nochmal ausführlicher als ich dargestellt hast!

  136. #136 Solarius
    16. April 2019

    Sergay:

    Ich wähle auch AFD. Aber ich mag Greta trotzdem und finde sie hat recht.

    dann frag ich mich, wie du guten gewissens AfD wählen kannst. die bestreiten nämlich nicht nur aufs schärfste den anthropogen klimawandel, sondern idr auch, daß es überhaupt einen gibt. und den (natürlichen) treibhauseffekt gibts eh nicht. ist parteilinie. just sayin.

    Diese Partei kann man nicht guten Gewissens wählen. Das ist Sergay womöglich auch bewusst. Allerdings stellt Sergay vermutlich die Frage, wie man guten Gewissens die Grünen oder die SPD wählen kann. Und wenn du mich fragst, dann wüsste ich nicht, was schlimmer ist. Nichts auf dieser Welt könnte mich jemals wieder dazu bringen, die Grünen oder die SPD zu wählen.

    Greta hat sicher Recht. Trotzdem ist Herr Lindner und die FDP das beste überhaupt, was man wählen kann.

    Alles andere ist Gefährlich!

  137. #137 Bullet
    16. April 2019

    Seltsame Werbung für Dummschwätzer (also die FDP-Pfosten, nicht du). Nicht versteckt, nicht beschönigt, nicht verharmlost. Glaubst du im Ernst, das bringt was?

  138. #138 Stephan
    16. April 2019

    Wie verzweifelt muß man sein, um ausgerechnet die FDP und dann auch noch diesen schamlosen Lindner als das beste überhaupt zu bezeichnen…

  139. #139 Dietmar Steinhaus
    16. April 2019

    Trotzdem ist Herr Lindner und die FDP das beste überhaupt, was man wählen kann.

    Messiah, Messiah! I´ve seen the Holy Grail!

    Geht doch nichts über unverblümte Parteiwerbung…

  140. #140 PDP10
    16. April 2019

    @Dietmar:

    Messiah, Messiah! I´ve seen the Holy Grail!

    Folge seiner Sandale du Ungläubiger!

  141. #141 Stephan
    16. April 2019

    Etwas off topic, aber paßt wunderbar in die Ethologie des sogenanten H. sapiens:
    “Im Ergebnis war rund die Hälfte der Proben (56 Prozent) mit antibiotikaresistenten Keimen besiedelt, wie die Umweltorganisation am Dienstag in Berlin mitteilte. Darunter waren zum Beispiel Erreger, die unempfindlich gegen viele Antibiotika sind (MRSA). Bei jeder dritten Hähnchenprobe fanden sich sogar Keime mit Resistenzen gegen Antibiotika, die nur eingesetzt werden, wenn andere versagen.”
    Nicht nur beim Klima herrscht selbstmörderischer Wahnwitz.

  142. #142 PDP10
    16. April 2019

    @Dietmar, Bullet:

    Aber abgesehen davon:

    Ich muss gestehen, dass ich tatsächlich bei den letzten zwei Bundestagswahlen Sozialliberal gewählt habe …
    Das letzte mal aus Verzweiflung und das vorletzte mal weil ich naiverweise dachte, dass eine Sozialliberale Regierung mit einem Bundeskanzler Steinbrück eine gute Idee wäre …

    Leider stellt sich der Herr Lindner immer mehr als sein eigenes Klischee raus. Denkfauler Trottel, der den Leuten nach dem Mund redet, die er für seine Klientel hält.
    Dummerweise unterliegt er da einer fundamentalen Fehleinschätzung und merkt es einfach nicht.

    Anekdote:
    Vor vielen Jahren war meine damalige Freundin mal auf einer FDP-Veranstaltung und durfte da einer Diskussion mit dem Herrn Lindner beiwohnen in der es um das Landtagswahlrecht in NRW ging – speziell um eine Umstellung auf Panaschieren und Kummulieren.

    Lindner: “Das verstehen die Leute doch gar nicht!”

    Natürlich in Unkenntnis der Tatsache, dass das in anderen Bundesländern wie Bayern oder Mecklenburg Vorpommern und anderswo schon lange bei Landtags- oder Kommunalwahlen in der einen oder anderen Form üblich ist …

    So eine Aussage widerspricht fundamental dem Menschenbild, dass eine Partei, die für politischen Liberalismus steht vertreten sollte.

    Und der Kerl hat mal Politikwissenschaften studiert … unfassbar …

    Ich habe mich lange geweigert, die FDP bloß als Apotheker- und Mövenpick-Partei zu sehen. Vom Kern her steht die Partei für einen politischen Liberalismus, den ich unbedingt im Bundestag sehen möchte. Aber seit ein Gerhart Baum oder eine Leutheusser-Schnarrenberger da nichts mehr zu sagen haben und der Vorsitzende den Namen Ralf Dahrendorf wahrscheinlich nicht mal kennt … keine Ahnung wo das hin führt und wen ich jetzt noch wählen soll.

  143. #143 Dietmar Steinhaus
    17. April 2019

    @PDP10:

    Vom Kern her steht die Partei für einen politischen Liberalismus, den ich unbedingt im Bundestag sehen möchte.

    Ich muss sagen, dass mich nur eine Person wegen ihrer persönlichen Integrität beeindruckte und das war Hildegard Hamm-Brücher. Spätestens seit Möllemann und Westerwelle geht es, in meinen Augen, nicht mehr um sinnvolle politische Inhalte. Aber wenn die FDP verschwände, wäre das auch nicht gut für die Parteienlandschaft. Im Augenblick scheint mir das aber eher Spielwiese für machtbewusste Parteipolitiker zu sein.

  144. #144 Tina_HH
    17. April 2019

    @PDP10

    Vom Kern her steht die Partei für einen politischen Liberalismus, den ich unbedingt im Bundestag sehen möchte. Aber seit ein Gerhart Baum oder eine Leutheusser-Schnarrenberger da nichts mehr zu sagen haben und der Vorsitzende den Namen Ralf Dahrendorf wahrscheinlich nicht mal kennt …

    Sehe ich im Prinzip auch so. Ich bin zwar keine FDP-Wählerin, hatte aber früher auch Sympathien für diese Partei und ihre Ideale. Zur Zeit finde ich sie allerdings ziemlich peinlich und finde, dass ihr Weg prinzipiell in eine verkehrte Richtung geht (ja, sozial-liberal wäre um so vieles besser) und sobald Lindner etwas sagt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich sehr anderer Meinung bin als er.

    keine Ahnung wo das hin führt und wen ich jetzt noch wählen soll.

    Ist zwar kein wirklicher Trost, aber ich kann bei der Partei, die ich schon sehr lange wähle, auch nur noch mit inneren Bedenken und leichten Krämpfen mein Kreuz machen. Und das geht schon eine ganze Weile so… Aber die anderen, die für mich eventuell noch infrage kämen, sagen mir aus jeweils unterschiedlichen Gründen entweder eben tatsächlich weniger zu oder sind für mich sowieso komplett unwählbar. Also bleibe ich bei meiner Wahl und hoffe auf gründliche Erneuerung… 😉

  145. #145 Solarius
    17. April 2019

    Ob man eine Partei gut oder schlecht findet, sollte man vielleicht an mehr als nur einem Kriterium beurteilen. Wenn man eine Partei wegen eines einzigen Punktes nicht wählt, dann wählt man eben auch alle anderen Forderungen dieser Partei ab. Und wenn man eine Partei wegen eines einzigen Punktes wählt, dann wählt man mit dieser Partei auch alle anderen Punkte des Partei/Wahlprogramms dieser Partei.

    Wichtig ist auch, was das Hauptthema der Partei ist. Was ist ständig in der Öffentlichkeit das Thema? Was läuft nur unter “ferner liefen”. Das wird leider bei den “Wahl(o)maten nicht ausreichend berücksichtigt. Man kann bei den Wahl(o)maten zwar angeben, was man selbst für wichtig hält, aber ob es auch der Partei wichtig ist, wird nicht berücksichtigt.

    Beispiel:

    Wer zum Beispiel die Grünen wegen des Klimas wählt, der wählt eine Partei, die sich für die Enteignung von Vermietern einsetzt. Ist das sinnvoll? Ist der Wohnraum dann nicht mehr so knapp? Sollte man nicht doch besser eine Partei wählen, die sich statt für Enteignungen für Wohnungsbau einsetzt?

    Jetzt komme ich hier vom Thema ab. Andererseits ist auch die FDP das Thema. Und die FDP macht sehr vieles sehr viel besser, als andere Parteien.

  146. #146 Florian Freistetter
    17. April 2019

    @Solarius: “Wer zum Beispiel die Grünen wegen des Klimas wählt, der wählt eine Partei, die sich für die Enteignung von Vermietern einsetzt. Ist das sinnvoll? “

    Wenn man für Klimaschutz und für die Enteigung von Vermietern ist, dann durchaus!
    Man kann Parteien übrigens auch aus ideologischen Gründen ablehnen. Ich lehne das komplette rechtsextreme Weltbild der AfD ab, deswegen lehne ich auch die Partei ab. Ich lehne das komplette neoliberale Weltbild der FDP ab. Und deswegen kann ich auch mit keiner ihrer Forderungen, die auf diesem Weltbild basieren, etwas anfangen.

    “Und die FDP macht sehr vieles sehr viel besser, als andere Parteien.”

    Auf dem Niveau ist das ne “Diskussion” der Form “Mein Fußballverein ist viel cooler als deiner”.

  147. #147 Dietmar Steinhaus
    17. April 2019

    (

    Man kann Parteien übrigens auch aus ideologischen Gründen ablehnen. Ich lehne das komplette rechtsextreme Weltbild der AfD ab, deswegen lehne ich auch die Partei ab.

    Mal sehen, wann hier der erste Kommentator aufschlägt und sagt: “Ja, hast Du das Parteiprogramm überhaupt richtig gelesen?!” oder “Kandidat XY ist aber ganz toll!” oder “Die Partei arbeitet doch gerade gegen diese Tendenzen/Leute/Ideologien!”)

  148. #148 wolfgang
    7. Mai 2019

    guten morgen ihr Lieben
    ich moechte hier auch mal kurz meine meinung zu Herrn L.und dem Klimawandel kunttuhen,
    möglicherweise gehöre ich zu den wenigen die sich auch mal den lebenslauf von genannten
    [sogenannten]Politikern anschauen.Aber es scheint mir immer noch die meinung bei einer grösseren
    anzahl von geistig Benachteiligten zu sein in die politik zu gehen weil sie auf dem freien Markt nicht mal
    in der Pfandflaschenannahme im Supermarkt vernünftig ihren Job machen könnten,man würde Sie schlichtweg nicht einstellen.Von der Politik dann später wieder in die Industrie in irgendeinen oder auch mehrere gutbezahlte
    aufsichtsrats job wechseln.Rein mathematisch muss ich für mich sagen wenn man das Geld was Herr L.
    bisher vom Staat bekommen hat [also von Uns Steuerzahlern] plus die million die Er dank der KFW versenkt hat
    währe der gesamten Menscheit und dem Planeten Erde mehr geholfen wen man das Geld in den Klimaschutz
    investiert hätte.Ich muss dazusagen das ich die Fensehsendung Precht sehr gerne anschaue ,aber als ich Herrn L.
    da sitzen sehen habe ist mir nun garnichts mehr eingefallen ,wie kann man sich Soetwas in seine Sendung einladen,
    naja mit den Philosophen in diesem Lande geht es halt auch langsam bergab.

  149. #149 Captain E.
    7. Mai 2019

    @wolfgang:

    Precht ist sicherlich ein gutes Beispiel. Seit ich ein Interview mit ihm gelesen habe, in der sein (natürlich rein philosophisches) Veganerbuch beworben hat, nehme ich ihn prinzipiell nicht mehr ernst.

  150. #150 Stephan
    22. Mai 2019

    #146
    @FF

    Wenn man für den Klimaschutz ist, soll man die Grünen wählen? Wirklich? Die Grünen ??
    Aber geschenkt…Viel wichtiger ist dieses hier:
    Wenn sollte man denn wählen, wenn man, wie ich, gegen die Klimakatastrophe ist?

  151. #151 PDP10
    22. Mai 2019

    @Stephan:

    Wirklich? Die Grünen ??

    Wirklich? Wirklich nicht?!?

    Ich wähl die zwar nicht, aber warum du die offenbar für unwählbar hältst täte mich schon interessieren.

    Du weißt schon: Wer eine Meinung hat sollte auch Argumente haben …

    BTW: Du solltest deinen Semantik-Prozessor mal überprüfen …

    Wenn sollte man denn wählen, wenn man, wie ich, gegen die Klimakatastrophe ist?

    Man kann nicht “gegen die Klimakatastrophe” sein.

    Der menschengemachte Klimawandel findet statt und man kann höchstens etwas dagegen “tun”. Aber nicht dagegen sein.

    Das ist ungefähr so als ob man “gegen das Atom” wäre (ein gern genommener Spruch in den Achtzigern) oder “gegen Gene” (Ein gern genommener Spruch in den Neunzigern).

    Keine Kritik. Nur eine freundliche Ermunterung präziser zu formulieren.

    Die Frage wen man da wählen kann ist eine Frage der man sich zum einen durch das lesen der Parteiprogramme schonmal näherungsweise annähern kann.
    Was die Politik dann macht – also wir – hängt von uns ab.

    Die Regierung, Die Partei, Der Staat sind nämlich schließlich und endlich in liberalen Demokratien wie unserer immer wir.

  152. #152 Florian Freistetter
    23. Mai 2019

    @Stephan: “Wenn man für den Klimaschutz ist, soll man die Grünen wählen? Wirklich? Die Grünen ??”

    Hab ich das irgendwo gesagt?

  153. #153 Stephan
    23. Mai 2019

    #152
    @FF

    ja, in #146

    Meine Antwort auf #151 scheint verschwunden zu sein…

  154. #154 Waller
    München
    24. Mai 2019

    Der Klimawandel kommt auch durch die Ablagerungen aus Hochkaminen und urch die Abholzung der Tropenwäler und der Wälder Tibets und Ostrusslands.
    Um den Himalaya weiden durch die Bevölkerungsexplosion viel mehr Pferde und Schafe und Ziegen, die alles kurzfressen, so daß der Boden viel weniger Wasser speichern kann und versteppt. Die Folge ist, daß es weniger regnet und die Passatwinde stärker wurden, wodurch die Stürme im Atlantik heftiger wurden. Im Vorderen Orient gibt es schlechtere Ernten und die Sahara schreitet in Afriak voran.