Maria Mitchell (Bild: gemeinfrei)

Heute vor 201 Jahren wurde Maria Mitchell geboren. Ja, ok – wenn ich diesen Artikel letztes Jahre geschrieben hätte wäre es ein “runder” Geburtstag gewesen den man feiern könnte. Aber ich habe ja kürzlich schon anläßlich des 50. Jubiläums der ersten Mondlandung erwähnt dass man mancher Ereignisse durchaus immer gedenken kann, nicht wenn das Dezimalsystem uns zufällig gerade ne Null am Ende liefert. Und Maria Mitchell ist definitiv eine Wissenschaftlerin, an die man sich öfter erinnern sollte.

Ich habe vor einigen Jahren schon einen sehr ausführlichen Artikel über ihr Leben und ihre Arbeit geschrieben und nutze die Gelegenheit sehr gerne, euch nochmal darauf hinzuweisen. Mitchell war nicht nur eine Astronomin zu einer Zeit in der dieser Job für Frauen nicht leicht und vor allem nicht leicht zu kriegen war. Sie war auch eine der Vorkämpferinnen für die Rechte der Frauen und für das Recht der Frauen an Bildung teilzuhaben! Die damals vorherrschende (und leider immer noch nicht komplett verschwundene) Meinung, dass es für Frauen gesundheitsschädlich wäre zu viel zu lernen, konnte sie natürlich nicht teilen und hat sie auch entsprechend kommentiert:

“Sobald wir die Zahl der Mädchen kennen, die vom übermäßigen Studieren gestorben sind, lassen sie uns die Zahl derjenigen herausfinden, die aufgrund ziellosen Lebens gestorben sind.”

Wer lieber schaut als zu lesen kann sich über das Leben von Mitchell auch in diesem kurzen Video informieren:

Oder in diesem sehr langen Video aus ihrer Heimat Nantucket:

Aber alle, egal welchen Geschlechts und Fachdisziplin, möchte ich noch bitten, immer diese Worte von Mitchell in Erinnerung zu behalten:

“In der Wissenschaft brauchen wir vor allem Fantasie. Es geht nicht nur um Mathematik oder um Logik, sondern auch ein wenig um Schönheit und Poesie”

Denn das ist etwas, was wir zu gerne und zu oft vergessen. Wissenschaft ist für alle da. Und die Fantasie braucht man nicht nur, wenn man die Welt verstehen will, sondern auch wenn man dem Rest der Welt vernünftig vermitteln will, was die Wissenschaft heraus gefunden hat!

Kommentare (4)

  1. #1 next
    1. August 2019

    Wenn es dich tröstet, im Ternärsystem, wäre der 201. Geburtstag ein Runder. Im 67-er System auch, da wäre es glatt der 30.!

    Und eine Korinthenkacker-Bemerkung noch.
    Ihre Antwort ist nicht korrekt, sondern ein Strohmannargument oder eine Übertreibung: “Gesundheitsschädlich” heisst nicht unbedingt “tödlich”.

    Ansonsten bin ich dabei! Prügelt die Bildung in das Volk! 😉

  2. #2 Martin Hauschke
    Aschendorf
    1. August 2019

    Was ist eigentlich mit dem Sommerrätsel?
    Abgesagt oder habe ich es verpasst?
    Frage am falschen Platz, wusste nicht wohin damit….

  3. #3 Florian Freistetter
    1. August 2019

    Dienstag…

  4. #4 Max
    1. August 2019

    Danke, bin schon gespannt….