Wie Südtirol Online berichtet, hat die EU-Kommission heute erklärt, dass die Verbrennung von Hausmüll zur Stromerzeugung künftig auf eine Stufe mit der Photovoltaik, der Wasserkraft und der Windenergie gestellt werden soll.
Dahinter steckt eine interessante Logik: Da die steigende Müllproduktion der menschlichen Gesellschaft quasi eine niemals versiegende Quelle an Rohmaterial für die Stromerzeugung darstellt, sollen entsprechende Anlagen zukünftig auf par mit regenerativen Energiesystemen gefördert (und vermutlich auch mit Öko-Zertifikanten beschenkt) werden. Ein Sprecher der Kommission betonte allerdings, die Atomkraft werde auch zukünftig nicht als regenerative Energietechnik eingestuft – scheinbar hatte man auch darüber nachgedacht…
Glücklicherweise ist diese Einstufung noch nicht abschließend, denn das Europa-Parlament muss den Vorschlägen der Kommission noch zustimmen. Eine gute Gelegenheit, einmal den “persönlichen” EU-Abgeordneten z.B. via abgeordnetenwatch.de zu recherchieren, und sich für die Ablehnung dieser Re-Definition einzusetzen…
Kommentare (12)