In meinem vierten Berichts von der Hannover-Messe und vom Signo-Gemeinschaftsstand möchte ich einen ofenrohrmontierten Luftbefeuchter vorstellen, der ganz ohne Strom für ein gutes Klima sorgt.
Erfunden haben den Luftbefeuchter zwei Tüftler aus Laupheim in Oberschwaben – Klaus Ruf und Hans Kuster. Inzwischen haben sie die RuKo GbR gegründet um das System zu vermarkten, die aber leider noch über keine Webseite verfügt (immerhin aber über eine E-Mail-Adresse, an die sich interessierte Nachfrager wenden können). Beide Erfinder haben Kinder, die unter chronischen Atemwegserkrankungen leiden, und beschäftigen sich deshalb schon lange mit der Frage, wie man Raumluft optimal befeuchten kann. Aus diesen Überlegungen heraus entstand die Idee, ein neuartiges Luftbefeuchtungssystem für Haushalte mit Kaminöfen zu entwickeln. Dieses sollte sowohl effektiv als auch möglichst kostengünstig sein – und natürlich umweltfreundlich.
Herausgekommen sind verdunstungsregulierbare Luftbefeuchtungssysteme nach dem Verdampferprinzip, die ihre Energie aus der ungenutzen Abwärme von Kaminofenrohren ziehen und aus diesem Grund nicht auf eine externe Stromquelle angewiesen sind. Die Luftbefeuchter sind daher im Betrieb zu 100% ökologisch und CO2-frei, lassen sich einfach montieren und müssen nicht gewartet oder entkeimt werden. Eine gute Zugabe zum hier bereits vor einigen Tagen vorgestellten Energiesparofen (ESO), der ebenfalls auf der Hannover-Messe präsentiert wurde.
Insgesamt muss ich sagen, dass es in Hannover schon einige interessante neue Techniken zum Energiesparen und zur Energieerzeugung zu sehen gab. Leider hatte ich aufgrund der Tatsache, dass so ein Messestand natürlich bewacht und betreut werden muss, nicht die Gelegenheit, mich mit noch weiteren Ausstellern wie Herrn Kuster (zu sehen mit seiner Erfindung auf dem „obligatorischen” Messefoto weiter unten) und den anderen bereits vorgestellten Tüftlern und Technikern zu unterhalten. Ein paar weitere Eindrücke und interessante Neuerungen aus dem Bereich der Energieeffizienz und Energietechnik, die ich noch von der Messe mitgenommen habe, werde ich in den nächsten Tagen aber noch zusammenfassend darstellen, und damit meinen „Messebericht” abschließen.
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