Statistia könnte sich wirklich schnell zu einem meiner Lieblings-Blog-Tools entwickeln. Um die Möglichkeiten der Webseite einfach einmal auszutesten, habe ich eine interessante Frage (aus der aktuellen Allensbach-Erhebung) herausgepickt: Wie sehr interessieren Sie sich für Wissenschaft und Forschung?
Wie (leider) nicht anders zu erwarten, fällt das Interesse vergleichsweise gering aus:
Ein noch traurigeres Bild ergibt sich, wenn man nur die weiblichen Befragten betrachtet:
Und hier der direkte Vergleich mit den männlichen Befragten:
Deutlich geringere Unterschiede als zwischen den Geschlechtern finden sich zwischen den beiden Befragengruppen mit den höchsten und den niedrigsten Einkommen:
Auch die Unterschiede zwischen “Elitenuni”-Land Bayern und meiner Wahlheimat Sachsen-Anhalt sind längst nicht so groß, wie man vielleicht vermuten würde:
Bemerkenswert ist dagegen die Erkenntnis, dass viele Menschen Deutschland für einen hervorragenden Standort für Forschung und Wissenschaft halten, sich aber gleichzeitig selbst kaum für wissenschaftliche Themen interessieren:
Und auch zum Thema “Frauen verdienen (zu) wenig” bin ich noch über eine verwirrende Statistik gestolpert: Je höher der Bildungsgrad desto größer die Gehaltslücke?
Alles in allem ein tolles Spielzeug – und mit jeder neu eingestellten Statistik dürfte es noch interessanter werden. Die Recherche nach einer passenden Statistik zum jeweiligen Artikel könnte damit zum Pflichtprogramm werden, wobei sich natürlich die Frage stellt, was aus all diesen Artikeln wird, wenn Statistia irgendwann vielleicht nicht mehr existiert – halbleere Webseiten mit dutzenden Fehlermeldungen? Wieder mal eine schwierige Entscheidung zwischen langfristiger Blog-Lesbarkeit und hübschen Effekten im hier und jetzt….
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