Diese Woche: Die Essensvorlieben zukünftiger Rassisten, der Klimawandel und die Psychologie, Streitereien unter Stammzellenforschern und ein Polizeibericht, den man zweimal lesen muss, um ihn zu glauben.
Vorläufige Forschungsergebnisse – präsentieren oder geheimhalten?
Ein Streit zwischen Stammzellenforschern sorgt für interessanten Diskussionsstoff:
“Wenn es nicht mehr möglich ist, den Kollegen auf einer Fachkonferenz seine Daten noch vor der Veröffentlichung zu präsentieren, ohne dass sie am nächsten Tag in der Zeitung ausgebreitet werden und man falsch zitiert wird, was bleibt dann noch?”, fragt er. Für den wissenschaftlichen Diskurs sei es immanent wichtig, Ideen und Ergebnisse auszutauschen und kritisch zu hinterfragen. Das sei das Wesen der Wissenschaft. Doch immer mehr Forscher scheuten sich davor, weil sie Angst haben, dass andere ihre Ideen stehlen oder dass sie sich mit vorläufigen Ergebnissen lächerlich machen.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/35/185452/
Realsatire: Großbritannien überprüft Kleinkinder auf “Rassismus”
Schon wer kein scharf gewürztes Essen mag, ist bereits auf die schiefe Bahn geraten:
Schon eine vermeintlich harmlose Wortäußerung könne Anzeichen für eine potentiell rassistische Einstellung sein, warnt das NCB. Reagiere ein Dreijähriges Kind mit “Igitt” oder “Bäh”, wenn ihm fremdartiges, scharf gewürztes Essen vorgesetzt werde, könne dies als rassistisch geprägter Vorfall gewertet werden, heißt es laut “Telegraph” in dem NCB-Papier.
https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,564480,00.html
Australische Psychiater diagnostizieren “Klimawandel-Wahnvorstellung”
Herald Sun-Blogger Andrew Bold macht den Klimaskeptikern zudem alle Ehre:
A 17-year-old man was referred to the inpatient psychiatric unit at Royal Children’s Hospital Melbourne with an eight-month history of depressed mood (…). The patient had also developed the belief that, due to climate change, his own water consumption could lead within days to the deaths of millions of people through exhaustion of water supplies.
https://www.news.com.au/heraldsun/story/0,21985,23991257-25717,00.html
KKW-Laufzeitverlängerung würde sich kaum auf Strompreise auswirken
Ein weiteres Argument in einer langen Reihe von Gründen gegen den Wiedereinstieg:
Sollten die deutschen Kernkraftwerke länger laufen, würde sich dies im Portemonnaie der Bundesbürger nur minimal bemerkbar machen. Das geht aus Berechnungen des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv) hervor. Längere Atomlaufzeiten brächten eine Ersparnis von gerade einmal 50 Cent pro Monat, sagte der Energiefachmann des vzbv, Holger Krawinkel.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564348,00.html
Erneuter Störfall in einem europäischen KKW unterstreicht die potenziellen Gefahren
Der Vorfall in Tricastin scheint zudem ernster zu sein als zunächst angenommen:
Karsten Smid von der Umweltschutzorganisation Greenpeace sagte bei n-tv: “Es ist in hohem Maße bedenklich. Es seien riesige Mengen hoch radioaktiv verseuchtes Wasser ausgetreten und das ist für die lokale Bevölkerung dort eine ernstzunehmende Gefahr.” Die Krebsanfälligkeit der Bevölkerung werde deutlich steigen.
https://www.n-tv.de/Stoerfall_in_Frankreich_Forscher_alarmiert/090720085011/991298.html
Die Pressestelle der Polizei Bremen vergisst alle Political Correctness
Ein derartig offenherziger Polizeibericht ist mir noch niemals untergekommen:
Ein erst 15 Jahre alter Türke zeigte gestern Abend statt Wille zur Integration ein gerüttelt Maß an Aggression, trat, schlug, bespuckte, beleidigte und bedrohte einschreitende Polizeibeamte dabei auf unerträgliche Art und Weise. (…) Nicht zuletzt dieser Vorfall zeigt überdeutlich, dass es zwingend erforderlich bleibt, Teilen dieser Migrantenfamilien die Rechtstaatlichkeit der Institution Polizei ins Bewusstsein zu befördern.
https://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/35235/1226317/polizei_bremen
Patientin mit Marburg-Virus in den Niederlanden verstorben
Glücklicherweise scheint eine Ausbreitung momentan eher unwahrscheinlich:
Es war das erste Mal, dass eine Patientin mit dem tödlichen Marburg-Virus nach Europa einreiste: Jetzt ist die Niederländerin im Universitätsklinikum von Leiden gestorben. Sie hatte sich bei einem Urlaub in Uganda infiziert.
https://www.spiegel.de/panorama/0,1518,565384,00.html
Bahn und Deutsche Umwelthilfe streiten sich über Klimaschutzbericht
Ein kritischer Hinweis zur regionalen Infrastruktur stieß offenbar auf wenig Gegenliebe:
Für die einen ist es ein “fachliches Missverständnis”, für die anderen Zensur: Die Bahn hat in einem Grußwort für ihren Klimaschutzbericht herumgestrichen. Nun herrscht zwischen Konzern und Umwelthilfe dicke Luft.
https://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/wirtschaft/artikel/777/185196/
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