“Grundsätzlich gilt: Das Chi soll frei und ungehindert durch die Räume fließen können. Ein beengender Eingangsbereich z.B. blockiert den Energiefluss, das Chi kann gar nicht erst in den Raum gelangen. Persönliche Stagnationen können die Folge für denjenigen sein, der in einem solchen abgeschnittenen Raum leben und arbeiten muss.”
Aus der Wikipedia: Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Sie berät als Ressortforschungseinrichtung des Bundes die Bundesregierung in allen Fragen von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und der menschengerechten Gestaltung der Arbeitsbedingungen.
Besagte Bundesanstalt gibt nun die folgende Broschüre heraus:
Zwischen Seite 29 und 32 finden sich Hinweise zu gesunder Büroorganisation:
Feng Shui bedeutet vielmehr wörtlich übersetzt ›Wind und Wasser‹ und befasst sich mit den Gesetzmäßigkeiten des Fließens von Energie. Dabei geht es allerdings nicht um Ohm, Volt und Ampere – Energie steht hier nicht für die Elektrizität, die aus der Steckdose kommt. Gemeint ist vielmehr jene universelle Kraft, die die Welt bewegt.
Wem das alles zu unwissenschaftlich oder gar esoterisch vorkommt, der möge an eine mittlerweile auch von der Schulmedizin akzeptierte Heilmethode denken: die Akupunktur. So wie der Akupunkteur durch Nadelstiche an bestimmten Punkten den Energiefluss im Körper anzuregen und zu beeinflussen versucht, bedient sich der Feng Shui-Praktiker ganz ähnlicher Hilfsmittel, z.B. Gegenstände, um das Chi eines Ortes ins Fließen zu bringen.
Ungünstig für das Chi sind auch scharfe Kanten und spitze Gegenstände, die keinesfalls auf schlafende oder arbeitende Menschen zeigen sollten, da sie wie ein Messer den Energiefluss abschneiden und den Menschen schwächen. Auch das Arbeiten unter Dachschrägen und Balken sollte eher gemieden werden, die drückende Wirkung belastet und lähmt die Kreativität und Leistungsfähigkeit, die Arbeit fällt schwerer.
Bevor man sein Arbeitsleben in furchtsamer Anspannung verbringt, sollte man also lieber seinen Schreibtisch verrücken – allerdings nicht dorthin, wo man gegen eine Wand starrt! Die wirkt nämlich ähnlich wie das sprichwörtliche Brett vor dem Kopf – sie reduziert die Perspektive und blockiert das Denken.
Soviel also ganz offiziell von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – der (nur um es noch einmal zu erwähnen) taktangebenden Forschungseinrichtung des Bundes zum Thema gesundes Arbeiten. Langsam aber sicher ziehen wir mit der Alpenrepublik gleich – Ehrenkreuz für Granderwasser hin oder her…
Nimm dies, Österreich! Was ihr könnt, das können wir schon lange!
Herr Berger, übernehmen Sie…
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