Barack Obama hat seine erste Nach-Wahl-Ansprache zum Thema “Klimawandel” und “regenerative Energie” gegeben, und dabei viele positive Veränderungen garantiert.
Entscheidend scheinen mir vor allem diese Aussagen zu sein:
We will establish strong annual targets that set us on a course to reduce emissions to their 1990 levels by 2020 and reduce them an additional 80% by 2050.
Further, we will invest $15 billion each year to catalyze private sector efforts to build a clean energy future. We will invest in solar power, wind power, and next generation biofuels. We will tap nuclear power, while making sure it’s safe. And we will develop clean coal technologies.
Ein Wehrmutstropfen für viele Umweltschützer ist allerdings dabei, denn offenbar soll auch unter einer Obama-Präsidentschaft die Atomwirtschaft weiter ausgebaut werden. Abgesehen davon zeichnen sich eine Menge positiver Veränderungen in Sachen Klima- und Umweltpolitik ab – inklusive “cap and trade”-System. Ein Zeichen der Zeit ist vermutlich auch, dass ein republikanischer Gouverneur – Arnold aus Österreich – zur Zeit als Gastgeber des “Global Climate Summit” fungiert, auf dem Obama sich per Video-Ansprache zu Wort meldete.
Ich bleibe weiterhin positiv-skeptisch, da mir die Versprechungen schon fast “zuviel des Guten” zu sein scheinen. Man wird sehen, wie gut es dem zukünftigen US-Präsidenten gelingt, sich beispielsweise gegen die Interessen der amerikanischen Autokonzerne zu behaupten, die sich seit vielen Jahren gegen den Bau umweltfreundlicherer Fahrzeuge sperren. Ein wenig seltsam finde ich den augenscheinlichen Anspruch Obamas, über das “Office of the President-Elect” bereits jetzt “mitregieren” oder “vorab-regieren” zu wollen. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass jemals ein bereits gewählter Kandidat vor der Amtsübernahme ein derartiges “Office” betrieben hat, welches sogar über ein eigenes “offizielles Siegel” und eine .gov-Webseite (change.gov) verfügt.
Aber seis drum. So viele Wahlen habe ich ja auch noch nicht miterlebt…
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