Zufällig bin ich heute über eine tolle Vorlesung von Manfred Paulini von der Carnegie Mellon University zum Thema “Wissenschaftler im Kino” gestolpert. Wieso sind Wissenschaftler im Film so oft die Bösen? Und wird das CERN im Film “Illuminati” korrekt dargestellt?
Schmunzeln musste ich besonders bei dieser Folie:
Die ganze Tragik der öffentlichen Darstellung von Wissenschaft in sechs Bulletpoints: Wissenschaftler im Film sind entweder böse (Monster erschaffen, Welt zerstören) oder dienen als “comic relief”. Gehören sie ausnahmsweise zu den Guten, klären sie meist “CSI-like” Verbrechen auf, selten aber erhält man einen Einblick in echte Wissenschaft (Diesbezüglich fallen mir auf Anhieb überhaupt nur zwei Filme ein, in denen eine solide Portion “echte Wissenschaft” vorkommt – “Contact” und “Twister”).
Insgesamt eine absolut lohnenswerte Vorlesung, in deren Rahmen unter anderem geklärt wird, was Antimaterie eigentlich ist und wieviel man benötigt, um damit den Vatikan zu zerstören (die Herstellung dieser Menge würde mit heutigen Methoden übrigens über 100 Millionen Jahre dauern). Anhand von Filmclips aus “Illuminati” wird außerdem erklärt, wie exakt die im Film gezeigte Wissenschaft ist (dazu hatte auch Florian schon was gebloggt).
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