Im Film “2012” führt der Ausbruch eines so genannten “Supervulkans” im Yellowstone National Park zu weltweiten Verwüstungen. Aber gibt es überhaupt einen Vulkan im Yellowstone Park – und mit welchen Folgen wäre bei einem Ausbruch zu rechnen?

Bei der ganzen Panikmache, die momentan um das “Weltuntergangsdatum” 2012 generiert wird, und den vielen unsinnigen Theorien, die um dieses Thema kursieren, kann man Roland Emmerich zur Auswahl seines Film-Desasters im Grunde nur gratulieren (so man dem neuen Trailer diesbezüglich trauen kann), denn immerhin ist nicht völlig auszuschließen, dass der Yellowstone-Vulkan eines Tages tatsächlich ausbricht. Marketingstrategisch halte ich das für einen cleveren Schachzug, da sich das wissenschaftliche Assessment “unwahrscheinlich, aber nicht völlig auszuschließen” im Zuge der mit dem Kinostart zu erwartenden Berichterstattung sicher gut verkaufen wird – allein schon deshalb, weil “unwahrscheinlich” in der öffentlichen Wahrnehmung etwas ganz anderes bedeutet als im wissenschaftlichen Sprachgebrauch.



Sozusagen als “Public Service Announcement” sei an dieser Stelle für alle Kinobesucher, die nach “2012” und “Supervulkan” googlen, darauf verwiesen, dass es keinen plausiblen Grund für die Annahme gibt, dass ein solcher Ausbruch ausgerechnet im Jahr 2012 (oder sogar am 21. Dezember) stattfinden könnte. Tatsächlich besteht nach Aussagen des US Geographical Survey im Yellowstone Park lediglich eine (jährliche) Chance von gerade mal 0.00014% für einen katastrophalen Ausbruch der VEI-Stärke 8 (VEI = Volcanic Explosivity Index). Darüber hinaus wäre im Falle eines Ausbruchs zwar mit schweren Verwüstungen in Nordamerika zu rechnen (und sicher bliebe auch das globale Klima nicht unbeeinflusst) – der Weltuntergang stünde uns allerdings selbst dann mit Sicherheit nicht bevor.

Mehr Informationen zu vulkanischen Aktivitäten im Yellowstone-Park finden sich auf der Webseite des USGS, darüber hinaus sei auf den folgenden Ausschnitt der BBC-Doku “End Day” verwiesen. “End Day” ist übrigens ein Film, den man allein aufgrund der ironischen Rahmenhandlung jedem Weltuntergangs-Interessierten empfehlen kann – immerhin arbeitet der Hauptcharakter an einem LHC-ähnlichen Teilchenbeschleuniger, und wird auf dem Weg zu einem weltzerstörenden Experiment wiederholt durch andere Katastrophen – wie eben den Supervulkan – aufgehalten. Am Ende des Films erklärt dann LHC-Physiker Brian Cox, warum all diese Katastrophen mit einer viel größeren Wahrscheinlichkeit eintreten, bevor durch ein Experiment am LHC tatsächlich ein Schwarzes Loch entsteht



Empfehlenswerte Informationsquellen zum Yellowstone-Vukan:

Kommentare (39)

  1. #1 S.S.T.
    23. Juli 2009

    Es ist sicher keine Frage ob, sondern wann wieder ein Supervulkan ausbricht, wobei das ‘wann’ in geologischen Zeiträumen (Tsde. von Jahren) zu sehen ist. Die Auswirkungen hängen natürlich stark von der Auswurfmenge ab, dürften aber ab VEI 8 zu verheerenden, globalen Umwälzungen führen, wenn natürlich auch nicht zu einem Weltuntergang. Nach einer plausiblen Theorie soll der letzte VEI 8-Ausbruch für den genetischen Flaschenhals des modernen Menschen verantwortlich sein.

  2. #2 Christian Reinboth
    23. Juli 2009

    @SST: Klar, irgendwann ist es auf jeden Fall wieder soweit – und dann wären natürlich auch größere Schäden zu erwarten. Der USGS zufolge gilt aber zumindest für den Yellowstone-Vulkan:

    Fortunately, the chances of this sort of eruption at Yellowstone are exceedingly small in the next few thousands of years.

    https://volcanoes.usgs.gov/yvo/publications/2005/docudrama.php

    Von akuter Panikmache halte ich daher wenig, befürchte aber, dass genau das im Fahrwasser des Emmerich-Films auf uns zukommt. Ansonsten sind Supervulkane natürlich ein enorm faszinierendes Diskussions- und Studienobjekt (die Theorie zum genetischen Flaschenhals ist mir auch schon untergekommen und wird sogar in der BBC-Doku zum Thema erwähnt).

  3. #3 S.S.T.
    23. Juli 2009

    @ Christian Reinboth

    Sehe ich auch so. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit weder ein Ausbruch 2012 noch in den nächsten xy-Generationen. Aber ein Teil der Faszination dieser Dinger liegt nat. in einem ‘schicken’ Untergangsszenario bei einem tatsächlichen Mega-Ausbruch.

  4. #4 adenosine
    23. Juli 2009

    Gibt es denn eine Liste der größten Risiken um so was einzuordnen? Atomkrieg, Asteroid, Supervulkan, Seuche, Supernova? Wie ist den der Weltuntergang definiert? 30% Bevölkerungsverlust?

  5. #5 Christian Reinboth
    23. Juli 2009

    @adenosine:

    Schwierig. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein wirklich großer Asteroid (> 1km) auf der Erde einschlägt, ist (zumindest der USGS-Seite zufolge) in etwa ebenso groß wie der Ausbruch eines Supervulkans, d.h. irgendwann wird es passieren, in den nächsten zehntausend Jahren ist es doch aber eher unwahrscheinlich. Das Datum der Supernova kann man meines Wissens nach vergleichsweise gut bestimmen (~5 Milliarden Jahre). Sowohl eine Seuche als auch ein Atomkrieg dürften unmittelbar sehr viel wahrscheinlicher sein.

    Weltuntergangsszenarien gibt es ja aber viele. Ich persönlich bekomme ja beim Thema “Übersäuerung des Ozeans” immer eine leichte Gänsehaut, wobei mir die fachlichen Kenntnisse fehlen, um hier eine einigermaßen realistische Einschätzung möglicher Schäden vornehmen zu können.

  6. #6 Ronny
    23. Juli 2009

    Die Sonne wird keine SuperNova, die wird nur ihren äußeren Mantel weghusten und dann zu einem weißen Zwerg. Allerdings dürfte schon im Roten Riesen Stadium die Erde innerhalb der Sonne sein.

    Das realistischte Untergangsszenario ist IMO ein Krieg mit Atomwaffen und/oder biologischen Waffen. Bei dem Bevölkerungswachstum wird das vermutlich unvermeidlich.

    Das Wort ‘Weltuntergang’ ist auch falsch. Man müsste eher Menschenuntergang sagen, den abgesehen davon dass die Sonne explodiert wird es der Erde ziemlich egal sein, was sich so auf ihrer Oberfläche abspielt.

  7. #7 S.S.T.
    23. Juli 2009

    @ Ronny

    Eine nicht allzu weit entfernte Supernova dürfte allerdings auch ihren Zweck erfüllen.

  8. #8 Georg Hoffmann
    23. Juli 2009

    @Christian
    Auf UC Davis TV gibts alles!
    Hier zur Ozean Uebersaeuerung:https://www.uctv.tv/search-details.aspx?showID=15754

  9. #9 Christian Reinboth
    23. Juli 2009

    @Georg: Vielen Dank, damit steht meine Abendbeschäftigung für heute auf jeden Fall schon mal fest… Auf der Seite gibts ja wirklich eine enorme Anzahl von Vorträgen…

  10. #10 femidav
    23. Juli 2009

    Es gibt ja noch BBC-Film “Supervulkan”. Fand ich gar nicht so schlecht.

  11. #11 Christian Reinboth
    23. Juli 2009

    @femidav: Davon kenne ich leider nur den Trailer und den konnte ich auf yahoo nicht finden (dort gabs nur eine Full Copy mit schlechter Bildqualität), sonst hätte ich ihn mit verlinkt. Der Film wird immerhin vom USGS empfohlen, wie ich heute mit Erstaunen auf deren Webseite gelesen habe, offensichtlich taugt er also was…

  12. #12 S.S.T.
    24. Juli 2009

    Was allerdings Supervulkane et.al. vor Augen führen, ist die generelle Instabilität der Lebensbedingungen auf der Erde (erdgeschichtlich betrachtet). Auch wenn es wohl noch xy-tausend Jahre dauern wird, irgendwann wird wieder eine große Umwälzung durch eines der genannten Ereignisse eintreten, ein Ereignis wie es schon mehrfach in der Erdgeschichte eingetreten ist. Ob dieses Ereignis noch von der Spezies Mensch erlebt wird, ist eine andere Frage.

  13. #13 Ronny
    24. Juli 2009

    @SST
    Derzeit gibt es kaum Kandidaten für eine SuperNova in der Nähe. Die nächste nahe wäre wahrscheinlich Beteigeuze und die ist 400 Lj entfernt. Das dürfte reichen, aber es wäre zumindest eine zeitlang in der Nacht taghell.

    Es ist auch immer fraglich wie man ‘Mensch’ definiert. So wie er jetzt ist oder vielleicht ein ähnliches Wesen. Um die Menschheit komplett auszulöschen braucht es schon ein astronomisches Ereignis, sonst sollte es selbst bei Atomkriegen, Virenattacken, Asteroideneinschlägen oder Umweltänderungen immer möglich sein, dass ein paar von uns durchkommen. Die Erde ist groß 🙂

  14. #14 S.S.T.
    24. Juli 2009

    @ Ronny

    Sofern der Asteroid groß genug ist, reicht es schon, selbst wenn keine zweite Mondentstehung (lt. Theorie) damit verbunden ist.

    Worauf ich hinaus wollte, ist dass es auch in Zukunft auf der Erde zu gewaltigen Umwälzungen kommen wird. Dass es sich dabei um erdgeschichtlichen Zeiträume handelt, ist klar. Aber diese sind schon mehrmals vorgekommen, mit Aussterberaten von 70 – 90 % aller Arten und es wird mit Sicherheit irgendwann wieder passieren.

    Der angesprochene genetische Flaschenhals reduzierte lt. Schätzung die menschl. Pop. auf rund 10.000 Individuen, führte also fast zu einem Aussterben des modernen Menschen vor gerade mal rund 70.000 Jahren.

    Ebola & Co als Pandemie würden bei einer Mortalität von 90 % + zu einer Überlebensrate von rund 600 Mio. Menschen führen, verm. weniger als bei einem globalen Atomkrieg. Augenscheinlich ist beides nicht ‘geeignet’ für eine ‘finale Lösung’.

    Selbst ein mittlerer Supervulkanausbruch, und der Yellowstone ist in absehbarer Zukunft (erdgeschichtlich!) der beste Kandidat dafür, würde die Erde nicht einmal ansatzweise so zurücklassen, wie wir sie kennen.

    Was Supernovä angeht, hoffe ich dass unser Wissen für hinlänglich zuverlässige Prognosen ausreicht. Je nach Typ soll allerdings der gefährliche Radius bis zu 3000 Lj betragen.

  15. #15 Alex
    31. Juli 2009

    Wie? Kein Weltuntergang jetzt? Heist das ich muss jetzte doch am 21.12.2012 arbeiten gehen?
    So’n mist 😉

    P.S.: Die Seite ist toll!

  16. #16 Chrs
    25. September 2009

    es könnte zu globalen änderungen kommen im jahr 2010-2014 weil in der zeitspanne der planet x (nibiru) an der erde vorbeirauscht oda wenn wir pech haben trifft
    er kommt aba nur aller ca 3600 jahre braucht er für seine umlaufbahn und 2010-2014 kommt er eben wider bei uns vorbei ich würde eben nicht nur auf denn yellowstone mich richten wenn mich dieses thema intresiert und überigens ist der yellowstone schon immer der größte supervulkan der welt der aller 60000 jahre ausbricht und nun schon weit überflüssig ist das er ausbricht und sowas kann eben mal passiern und wenn schon haben wir eben einen globalen winter die erde hat schon eiszeiten überlebt also wiso sollten wir es nicht schaffen es würden zwar sehr sehr viele menschen sterben aba das hätte sein gute vill lernt die menscheit dann wie im film “The Day After Tomorrow” das sie sich nicht viel machen kann wenn die welt eingefroren ist und lernen dann hoffentlich aus ihrern fehlern wenn der planet sich wider geheilt hat das sie die umwelt nicht so verschmutzen können

    so des wars erst mal hab etz genug geschreiben

  17. #17 Gluecypher
    28. September 2009

    @Chrs

    Ich spende DIr mal ein paar Satzzeichen

    …………………….,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,????????????????!!!!!!!!!!!!!!
    Kannst Du ja mal beim nächsten Versuch mal in Deine Posts einbauen 😉

  18. #18 Ronny
    30. September 2009

    Zitat Chrs : ….welt der aller 60000 jahre ausbricht und nun schon weit überflüssig ist
    Ist das ein Freudscher Versprecher ? Vulkan .. Inhalt ?

  19. #19 K.I.Z
    30. September 2009

    Ich hab da ne Frage ich bin nicht allzu bewandert auf diesem gebiet aber wir haben das grade in der Schule im LK.
    Und mein Paukre sagte das die Periodischen Zeitangaben für ausbrüche eh nur “vage” sind und sich auch gerne verkürzen oder verschieben.
    wäre cool wenn ihr mich aufklären könntet ich versteh das grade nicht so richtig durch das kommentar von

    Chrs· 25.09.09 · 22:47 Uhr

    es könnte zu globalen änderungen kommen im jahr 2010-2014 weil in der zeitspanne der planet x (nibiru) an der erde vorbeirauscht oda wenn wir pech haben trifft
    er kommt aba nur aller ca 3600 jahre braucht er für seine umlaufbahn und 2010-2014 kommt er eben wider bei uns vorbei ich würde eben nicht nur auf denn yellowstone mich richten wenn mich dieses thema intresiert und überigens ist der yellowstone schon immer der größte supervulkan der welt der aller 60000 jahre ausbricht und nun schon weit überflüssig ist das er ausbricht und sowas kann eben mal passiern und wenn schon haben wir eben einen globalen winter die erde hat schon eiszeiten überlebt also wiso sollten wir es nicht schaffen es würden zwar sehr sehr viele menschen sterben aba das hätte sein gute vill lernt die menscheit dann wie im film “The Day After Tomorrow” das sie sich nicht viel machen kann wenn die welt eingefroren ist und lernen dann hoffentlich aus ihrern fehlern wenn der planet sich wider geheilt hat das sie die umwelt nicht so verschmutzen können

    so des wars erst mal hab etz genug geschreiben

    also bitte klärt mich auf??

  20. #20 Christian A.
    6. Oktober 2009

    @K.I.Z.: Wenn du den Kommentar von Chrs wirklich gelesen hast, dann bist du gut 😉 Ich brings nicht über mich, aus verschiedenen Gründen. Einmal die Rechtschreibung … brr. Dann Niburu. Lächerlicher Name für eine lächerliche Weltuntergangsprophezeiung. Da braucht man wirklich nicht weiterlesen. Vergiß den Kommentar mal lieber wieder schnell, da gibts nichts aufzuklären und jeder Versuch verstopft das Gehirn nur für wichtige Sachen wie z.B. die Periodizität von Vulkanen.

    Ohne jetzt mal Wikipedia zu bemühen, tipp ich mal auf folgendes: Bestimmte Vulkane mögen eine gewisse Periodizität in ihren Ausbrüchen haben, weil die Umstände, die zum Ausbruch führen, relativ gleichbleibend sind. Damit meine ich zum Beispiel:

    – konstanter Transport von flüssigem Gestein aus tieferen Schichten, der daher auch konstant den Druck auf das verschließende Gestein erhöht.
    – Wenn durch ebenfalls gleichbleibende Zusammensetzung des Magmas (oder Lava) bei einem Ausbruch die verschließenden Eigenschaften immer gleich sind, dann mag es sein, dass der Vulkan immer bei gleichem Druck ausbricht.

    In diesem Fall kann ich mir vorstellen, dass man einen sehr stark periodischen Vulkan hat. Wenn jedoch die Umstände, die den Zeitpunkt des Ausbruchs stark nichtlinear sind, dann wird man keine oder nur eine schwache Periodizität feststellen können. Diese Umstände mögen zum Beispiel
    – ungleichmäßiger Transport von Material von unten
    – Erdbebentätigkeit, die das Gestein erschüttert und neue Schwachstellen erzeugt, oder
    – Ausgasungen im flüssigen Gestein, die schlagartig den Druck erhöhen
    sein. Aber ich hab keine Ahnung von Vulkanen, also bemühe ich mal Wikipedia …
    Yellowstone hat vor 2,1 Mio Jahren die erste Supereruption erzeugt. Zwei weitere folgten vor 1,3 Mio und 640 000 Jahren. Alleine aus dieser Reihe mag man auf eine Periode von ~700000 – 800000 Jahren schließen, demnach läge die nächste Super-Eruption tatsächlich in geologisch naher Zeit (10000 – 100000 Jahre) in der Zukunft. Ist wahrscheinlich noch ein büschen hin und ich vermute, dass man auch eine gewisse Vorwarnzeit hätte.

    So, und jetzt kommen wir zu den richtigen Hardcore-Vulkanen 🙂 Yellowstone, das ist doch Kinderkram!

    Siehe hier: https://en.wikipedia.org/wiki/PT_extinction_event
    Das Massensterben an der Grenze von Perm und Trias vor ca. 250 Mio Jahren war das größte derartige Ereignis und stellt das Aussterben der Dinosaurier weit in den Schatten. Ein geschätzter Anteil von 99% aller Arten überhaupt starb aus, das PT-Event war das einzige, in dem ein signifikanter Anteil der Insektenarten starb. Wie immer bei solchen Ereignissen ist es nicht ganz sicher, was das Sterben verursachte; einer Hypothese zufolge ist ein Supervulkan verantwortlich, und zwar der, der das sibirische Trapp erzeugte:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sibirischer_Trapp

    Insgesamt wurde über eine Zeit von ca. 1 Mio Jahren eine Menge von 1 bis 4 Mio Kubikkilometer ausgestoßen. Einzelne Ausbrüche kommen auf 2000 Kubikkilometer. Zum Vergleich: Von den drei Yellowstoneausbrüchen hat einer 2800 Kubikkilometer Material geschafft, die anderen waren schwächer. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass Yellowstone in der doppelten Zeit nur ein Tausendstel des Materials geschafft hat.

    Wenn das nicht furchteinflößend ist, dann weiß ich auch nicht 😉

  21. #21 Gluecypher
    7. Oktober 2009

    @Christian A.

    Yellowstone hat vor 2,1 Mio Jahren die erste Supereruption erzeugt. Zwei weitere folgten vor 1,3 Mio und 640 000 Jahren. Alleine aus dieser Reihe mag man auf eine Periode von ~700000 – 800000 Jahren schließen, demnach läge die nächste Super-Eruption tatsächlich in geologisch naher Zeit (10000 – 100000 Jahre) in der Zukunft. Ist wahrscheinlich noch ein büschen hin und ich vermute, dass man auch eine gewisse Vorwarnzeit hätte.

    Na gut, jetzt muss ich mal ein bisschen klugscheissen. Der Yellowstone-Hotspot ist schon ein bisschen länger aktiv, nach den bisher vorliegenden Daten so ungefähr 17 Mio. Jahre. Und in dieser Zeit hat er 6 Calderen erzeugt, einige davon um einiges größer als die aktuelle.
    Was die Flutbasalte angeht ist es leider so, dass es mehr davon gibt, als sich mit Diversitätseinbrüchen in der Erdgeschichte koordinieren lassen. Z.b. das Columbia-River-Plateau ist vor ca 17 Mio. Jahren entstanden und hat ein Volumen von immerhin 180.000 km^3 Und meines Wissens kan man das nicht mit einem Extinktions-event in Einklang bringen. Noch verzwickter wird’s, wenn man die Submarinen Traps mit einbezieht, wie z.B. den Kerguelen-Trap im Pazifik. Was die Unmengen an Gasen, die bei einem solchen Event freiwerden, mit der Atmosphäre anstellen ist bis heute noch nicht geklärt. Es bleibt spannend.

  22. #22 Christian A.
    7. Oktober 2009

    All I know I got from wikipedia – Ich hab ja gesagt, dass ich keine Ahnung von Vulkanen habe 😉

    Was die Flutbasalte angeht ist es leider so, dass es mehr davon gibt, als sich mit Diversitätseinbrüchen in der Erdgeschichte koordinieren lassen

    Das wird stimmen. Ich glaube, ich hab oben auch von Hypothese gesprochen, weil es mehrere Ereignisse gibt, die zeitlich dem PT-Event nahestehen, z.B. der unvermeidliche Einschlag eines ziemlich großen Körpers auf der Erde etc. Trotzdem finde ich dieses Thema einfach faszinierend.

  23. #23 Gluecypher
    8. Oktober 2009

    @Christian A.

    Dass die Bildung der Sibirischen Trapps bestimmt beim PT-Event eine Rolle gespielt hat nehme ich auch an. Die Frage ist halt eben, wie groß war diese Rolle? Dabei ist ja vor allem das Hauptproblem, dass man bei so lange zurückliegenden Ereignissen immer eine gewisse Ungenauigkeit (vor allem in den Fossil-Strata) hat. Denn nur weil man in einer gewissen Schicht ein Fehlen von Bestimmten Arten hat, heisst das noch nicht, dass auf einmal alle Individuen dieser Art zu genau diesem Zeitpunkt ausgestorben sind. Da ist immer ein Spielraum von bis zu 200.000 Jahren d’rin. Und man hat jetzt auch Ergebnisse aus Untersuchungen von austrocknenden Salzseen, die zeigen, dass bei eben diesem Austrocknen massiv organische Halogenverbindungen entstehen, die nicht ganz so förderlich für das Leben an sich sind. Und zur Zeit der PT-Grenze sind ein paar wirklich große Meeresbecken trockengefallen. Wie gesagt, es bleibt spannend 🙂
    Auf jeden Fall möchte ich weder die Entstehung eines massiven Trapps noch einen Ausbruch einer Caldera wie im Yellowstone live miterleben.

  24. #24 Anuaki
    27. Oktober 2009

    ” shit happens “

  25. #25 copestone
    6. November 2009

    0,00014% ausbruchswahrscheinlichkeit pro jahr … nun, ich habe heute, wie viele andere auch, euromillionen-lotto gespielt … wie hoch ist da wohl meine gewinnchance und die der anderen teilnehmer … dennoch: nicht immer, aber oft gibt es durchaus gewinner, für die diese wahrscheinlichkeit, sei sie noch so klein, letztendlich eintrifft. so gesehen sind mir 0,00014% auch schon etwas zu viel an wahrscheinlichkeit!

  26. #26 Diabolo
    13. November 2009

    @S.S.T
    “Was Supernovä angeht, hoffe ich dass unser Wissen für hinlänglich zuverlässige Prognosen ausreicht. Je nach Typ soll allerdings der gefährliche Radius bis zu 3000 Lj betragen.”

    Neue Info von Heute aus Focus Online:
    13.11.2009, 06:53
    Weiße Zwerge
    Der Ursprung des Sauerstoffs
    Astronomen haben zwei Himmelskörper entdeckt, deren Atmosphäre viel Sauerstoff enthält. Es handelt sich dabei um äußerst ungewöhnliche Weiße Zwerge. usw….
    https://www.focus.de/wissen/wissenschaft/astronomie/weisse-zwerge-der-ursprung-des-sauerstoffs_aid_453611.html

    Astronomisch bin ich gänzlich unbeleckt, erfreue mich jedoch täglich an diesem genialen Blog, den auch für Laien teils verständlichen Erklärungen, und lerne stetig dazu.

    Meine Frage wär nun an die Denker des Blogs: Sind das zwei potentielle Kandidaten für eine Supernova wie im Bericht angegeben und wenn ja in welchem Raster muss man sich die zeitlichen Vorgänge vorstellen, dass diese für die Erde relevant werden können?

    Was ist Eure Meinung???

  27. #27 Thomas J
    13. November 2009
  28. #28 Christian A.
    18. November 2009

    @Diabolo: Ich hab in dem Focus-Artikel nichts weiter zu den näheren Umständen der Weißen Zwerge finden können. Ich gehe aber davon aus, dass sie unbedenklich sind – außer zum Verzehr natürlich. Ein Bissen könnte etwas schwer im Magen liegen 😉

    Es gibt allerdings Weiße Zwerge, die Supernovas auslösen können, und das sogar immer wieder. Diese allerdings sind Teil eines Doppelsternsystem zusammen mit einem “dünnen” Riesenstern. Das bedeutet, dass die Gashülle des Riesen nach außen sehr dünn wird. Gleichzeitig muss der Gleichgewichtspunkt zwischen den beiden Sternen (also der Punkt, an dem ein Teilchen stabil bleiben würde, würde man es dort hinlegen; werden auch Lagrangepunkte genannt) in der Hülle des Riesensterns liegen. Das bedeutet, dass der Weiße Zwerg beständig Gas “absaugt”, und wenn sich eine kritische Masse auf dem Zwerg gebildet hat, dann gibts eine Supernova (vom Typ 1A). Sind übrigens sehr nette Dinger, weil die Leuchtkurven (Zeitentwicklung der Leuchtstärke) und die absolute Helligkeit sehr konstant sind. Daher sind diese speziellen Doppelsternsysteme und ihre Supernoven sogenannte “Standardkerzen” für die Vermessung des Alls. Aber wie gesagt, davon kam kein Wort beim Focus, daher gehe ich stark davon aus, dass die Weißen Zwerge lediglich Weiße Zwerge sind.

    @copestone: Der Vergleich hinkt. Es gibt nur einen Yellowstone-Supervulkan, aber pro Woche mehrere Millionen Leute, die Lotto spielen. Das bedeutet, für jeden Spieler jede Woche gilt die gleiche Wahrscheinlichkeit. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt jemand gewinnt, natürlich viel viel höher. Das Äquivalent wäre, dass es Millionen von Yellowstone-Supervulkanen gibt, die pro Woche eine Ausbruchswahrscheinlichkeit von 0,00014% haben. Davon würde man aber bestimmt in der Zeitung lesen.

  29. #29 Christian A.
    18. November 2009

    Muss mich korrigieren: Diese Doppelsternsysteme können natürlich nicht immer wieder die gleiche Supernova produzieren, weil sie dann doch zu heftig ist und den Weißen Zwerg kaputt macht und den Partner ins All schleudert. Was ich noch im Kopf hatte, ist dass der Weiße Zwerg vorher glaube ich in einer Nova (ohne Super) entstanden ist.

    Etwas später: Mist, Gedächtnis ist ein Arsch! Weiße Zwerge entstehen normal ohne Nova. Gibt allerdings auch rekurrente Nova, die ähnlich wie die 1A-Supernovae funktionieren, nur ohne Super halt.

  30. #30 SIRIN
    17. Februar 2010

    Die Infos hier sind nun schon alt. Gleich geblieben ist die Verharmlosungstaktik populärkompetenter Propagandafreaks.
    Die Sprache der Geologen vor Ort ist überdeutlich. (https://www.cosmiq.de/static/popup_image.php?file=https://static.cosmiq.de/data/de/a2c/c5/a2cc56ca1708a19ffcc776c76675ebdd_1_orig.jpg)
    Was könnte das Fass zum Überlaufen bringen: Supernovas? Meteoriten? Irgendwas? Irgendwann? Wer nachdenkt, kommt selber auf konkrete Möglichkeiten, denn das System ist labil – eben nicht stabil – und, wie heisst es so schön: der Flügelschlag eines Schmetterlings hier kann an anderem Ort einen Tornado entfachen… ? oder einen Vulkan zur Explosion?
    Die Infos hier sind alt: Haiti war noch nicht… War das eine “Naturkatastrophe”? … War der Tsounami eine “Naturkatastrophe”?… War die Überschwemmung in Sachsen vor Jahren eine “Naturkatastrophe”?… oder Tschernobyl? – ein Unfall??? …
    Könnte nicht das nächste HAARP-Ereignis genau DER Auslöser sein für die in vielfältiger Buntheit dramatisch geschilderte “Erdkatastrophe”? …
    …und wahrlich, ich sage Euch: es wird unfassbar, unvorstellbar und unendlich – hier brechen für mich die Worte, die Beschreibungsmöglichkeiten ab!
    … ich weiss nicht – Hypothese – ich glaube… alles nicht mehr wichtig, denn es liegt offen. Keiner macht ein Geheimnis aus HAARP! Japan zittert vor der Bedrohung eines Tages “Opfer” eines Frequenzanschlages zu werden, eines Schwingungskrieges, denn dann wird der Tiefseegraben diese Inseln einfach “verschlucken”. Oder die Schweiz… – sie zittert eben genau vor dieser Bedrohung: CERN – und danach? oder die Berge, die abrutschen und alles zuschütten?
    Und da tut sich die Frage auf: WER macht denn sowas???
    Aber auch das ist bekannt… in YouTube gibt es viele Filme, die versuchen wachzurütteln, doch nur wenige schauen sie sich an… das ist aber auch so “gewollt” – oder wer will die veröffentlichungen sogenannter Verschwörungstheorien verbieten? unter Strafe stellen? (diesmal wohl nicht China…)
    Letztendlich ist es nicht mehr wichtig, wer hier WEN bedroht oder wer hier wann die Weltherrschaft übernehmen will, denn: ein alter Spruch sagt: “Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen” – man könnte sagen: “Wer auf dem Vulkan wohnt, sollte ihn fürchten und achten…”
    Möglicherweise ist der nächste seismisch wirksame Amgriff – vielleicht reicht da schon ein nuklearer Puls – oder der direkte seismische Angriff DER Auslöser für Mount Yellowstone und damit für jahrzehnte Dunkelheit unde Eiseskälte auf der Erde…
    …oder wird schon jetzt an der Argumentation gearbeitet, wie bei den Chemtrails: man tue nur etwas gegen die globale Erwärmung…???
    Sankta Simplizitas – oder wie der Schwabe sagt: “Herr schmeiss Hirn ra…” , denn wenn die am Machbarkeitswahn erkrankten (nicht Rinderwahn oder Schweinegrippe bedroht uns…) nicht bald geheilt werden – und zwar nachhaltig – wird bald, möglicherweise schon, wenn irgendein “mächtiger” Politiker, der selber nur Marionette weiterer Etagen ist, ubnd der meint, auf irgendein Land dieser Erde einen wie auch immer gearteten Angriff starten zu müssen, sei es ein Präventiv-, Vergeltungsschlag oder Warnschuss, könnte das über Resonanzschwingungen im Erdball den grössten Vulkan der Menschengeschichte zum Ausbruch nötigen…
    Es könnte eben jener Flügelschlag oder jener “letzte Tropfen sein…”
    Was wir tun können? Global Scaling nutzen, einsetzen, Energieen spiegeln, abschirmen, Machbarkeitswahnkranke heilen – warum nicht über “Fernheilung”??? Der Erde mitteilen, dass WIR (Menschen) “wissen” und an der Klärung arbeiten.
    Dass der Glaube Berge versetzen kann, steht schon in der Bibel – vielleich kann er auch einen “zitternden Vulkan” (https://www.cosmiq.de/static/popup_image.php?file=https://static.cosmiq.de/data/de/a2c/c5/a2cc56ca1708a19ffcc776c76675ebdd_1_orig.jpg) wieder zur Ruhe bringen…
    Ich sehe nur diese EINE Lösung: Glauben, Glauben, Glauben -> dass WIR es schaffen!!!
    Reden, Dirkutieren, Zweifeln bringt nichts mehr!

  31. #31 Marek
    17. Februar 2010

    …und wahrlich, ich sage Euch

    Au Backe …

  32. #32 Rincewind
    17. Februar 2010

    SIRIN: “und, wie heisst es so schön: der Flügelschlag eines Schmetterlings”

    Auch durch permanentes Zitieren wird dieser falsch verstandene Satz aus der Chaostheorie nicht wahrer.

    Zum Rest sag ich nur, dass wohl die Einnahme getrockneter Froschpillen dringend nötig wäre.

  33. #33 Marek
    17. Februar 2010

    Sach mah @SIRIN, du heißt in deinem Parallelleben nicht zufällig Ogmann?

  34. #34 S.S.T.
    17. Februar 2010

    @Sirin

    Pro Zeile ein halbes Dutzend VTs, wirklich keine schlechte Quote, könnte glatt für das Guinness-Buch der Rekorde ausreichen. Aber halt, irgendwie fehlt 2012 (oder ich habs überlesen).

  35. #35 Hendrik
    8. September 2010

    Ich denke, dass ein Ausbruch des Yellowstone möglich ist, aber nicht klar, wann. Seit Jahren hebt und senkt sich die Caldera im Yellowstone-Park. Aber das muss nicht heißen, dass das in den nächsten Jahren passiert!

  36. #36 Hendrik
    21. September 2010

    Nur weil sich seit mehreren Jahren die Caldera im Yellowstone Pak hebt und die Erdbeben im Park zunehmen, heißt das natürlich nicht, dass der Supervulkan kurz vor einem Ausbruch steht. Die Tiere im Park sind zwar seit Anfang des Jahres 2010 deutlich unruhiger geworden (ganz besonders die Tiere, die im Umkreis des Yellowstone Lake hausieren), aber das liegt wahrscheinlich schlicht und einfach daran, dass der Park sich auf der Pazifischen Platte befindet, die momentan sehr unruhig geworden ist. Ich las vor ein paar Tagen noch in der Zeitung von einem erwarteten Supererdbeben in Los Angeles, dies wird vermutlich in den nächsten 2 Jahren stattfinden. Je nach Stärke des Bebens könnte dieses auch den Hotspot unter dem Yellowstone Lake zum Platzen bringen, es sei aber nicht garantiert, dass es zu diesem Beben überhaupt kommen wird. Die pazifische Tektonialplatte war schon immer das von Erdeben am meisten bedrohteste Gebiet auf der Erde.

  37. #37 geos
    24. Dezember 2010

    nochmal zu planet x den hätten wir schon längst gesehen so schnell ist ein Planet nicht.

  38. #38 netty
    18. Juni 2011

    Natürlich verändert sich unser Planet .Die Erde wird nicht untergehen,wir müssen uns aber auf Umweltkatastrophen einstellen ,die unserer Vorstellung nicht entsprechen.
    Die Erde wird nicht aufbrechen,wie in diesem Film.Es reicht aber schon,daß man gegen Viren kämpfen muß,denn diese können mutieren oder sind mutiert.Dagegen wird der Mensch kämpfen müssen.Es wird uns niemand helfen ,nur wir selbst.Wir könnten es stoppen.Aber solange der Mensch(wir) an Götter glaubt,wird der Kampf endlos sein.
    Wir sollten stolz sein,so einen einzigartigen Planeten zu haben.Aber es geht uns immer nur um Ruhm und Geld.Daß ist unser Untergang.Mit welchem Recht werden Tiere ausgerottet(zB.Singvögel in Frankreich/Vogelfallen)Halloooooo merkt keiner mehr,daß wir uns selber vernichten.Allein die Vorstellung,daß man jeden morgen durch Flugzeug-,Auto-,oder anderen Lärm geweckt wird.Furchtbar.Die Welt wie wir sie kennen,wird sich verändern.auf jeden Fall.Nur damit umzugehen ,wird verdammt schwer sein.Es wird den 21.12.2012 geben,was danach kommt steht in den Sternen???
    Ich liebe meinen Heimatplaneten und wünsche mir noch schöne Jahre,mit meinen Enkeln,den Tieren,den Vögeln,Inseketen usw.
    Wenn es “den Mensch” nicht geben würde,wäre dieser Planet heute noch ,der Garten Eden.

  39. #39 clara
    29. Februar 2012

    das stimmt überhaupt nicht du……