Letzten Monat hatte ich im Rahmen des DIALux-Tutorials versucht darzulegen, warum es sich bei Bodenleuchten um eines der ineffizientesten (und Astronomie-unfreundlichsten) Leuchtenformate handelt. Ein gutes Beispiel hierfür fiel mir am Wochenende ins Auge.

Bodenleuchten oder Sparks werden ja häufig dazu eingesetzt, Bäume und Sträucher von unten zu beleuchten (ein paar besonders exzessive Beispiele dafür finden sich in dieser Präsentation), was nicht nur den Pflanzen schadet sondern auch – wie schon im letzten Artikel angemerkt – gerade im Winter recht ordentlich zur Lichtverschmutzung beiträgt, wenn das Licht durch die entlaubten Äste direkt in den Himmel fällt. Ausgelassen hatte ich bei meinem kleinen Rant leider noch den Herbst – da sehen die Dinger nämlich so aus:

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Gut, das trägt jetzt nicht unbedingt viel zur Lichtverschmutzung bei, unterstreicht dafür aber noch einmal, wie unsinnig die Pflanzenbeleuchtung wirklich ist. Im Spätsommer und Herbst schadet man den Pflanzen, da die Illumination den Laubabwurf verzögert und sie damit anfälliger für Forstschäden macht, im Winter strahlt man das ganze Licht dagegen direkt in den Himmel ab – und dazwischen sind die Leuchten dann auch noch unter Laub begraben und in der Dunkelheit kaum sichtbar – wieder mal ein gutes Beispiel für die in diesem Land leider vielfach fehlende kommunale Beleuchtungsplanung

Apropros DIALux: Die nächsten Artikel sind schon in Vorbereitung – leider fehlt es mir aufgrund mehrerer Paper und Projektanträge mächtig an Zeit (gerade zum Bloggen), ich werde das Tutorial – wie auch das Blog an sich – aber nicht einschlafen lassen…

Kommentare (1)

  1. #1 facepalm
    18. Oktober 2010

    Nicht vergessen, dass zumindest am Alpenrand im Winter die Dinge auch noch unter Schnee begraben sind.