Die zunehmende Lichtverschmutzung schadet nicht nur der nachtaktiven Tierwelt, sondern verwehrt uns auch den Blick auf den Sternenhimmel. Gebiete, in denen man die Sterne noch gut erkennen kann, können sich um die Auszeichnung „Dark Sky Park” bewerben – aber wer entscheidet eigentlich über die Vergabe und welche „Arten” von Sternenparks gibt es?
Über besonders „dunkle” Orte wie etwa Tekapo und Großmugl, die gerne als Sternenparks anerkannt werden möchten, gab es auf den ScienceBlogs bereits öfter etwas zu lesen, wobei selbst Florian sich ja schon mal gefragt hatte, wie viele Arten von Sternenparks es denn nun eigentlich gibt, und wer über die Vergabe des Titels entscheidet. Auch in Sankt Andreasberg – über die Aktivitäten des dortigen Sternwarten-Vereins hatte ich ja hier und hier schon mal berichtet – spielt man mit dem Gedanken, sich mittelfristig an einem solchen Antrag zu versuchen, nachdem die hervorragenden Beobachtungsbedingungen auf dem STATT 2010, über den auch Carolin Liefke auf den Scilogs berichtet hatte, erneut unter Beweis gestellt werden konnten. Um den Verein dabei zu unterstützen, habe ich das Vergabeverfahren und die „Parktypen” für einen Vortrag im Sankt Andreasberger Kurhaus genauer unter die Lupe genommen und dachte, die Ergebnisse wären vielleicht auch für den einen oder anderen Leser von Interesse – also auf in die (leicht unübersichtliche) Welt der Sternenparks…
Gibt es mehr als nur eine Art von „Dark Sky Park”?
Die gibt es allerdings – insgesamt existieren sogar elf(!) verschiedene Arten von Sternenpark-Designationen, die von drei verschiedenen Institutionen – der International Dark Sky Association, der Royal Astronomical Society of Canada und der Starlight Initiative – vergeben werden, wobei über die mögliche zwölfte – und wertvollste – Auszeichnung durch die UNESCO selbst gegenwärtig noch in den entsprechenden Gremien verhandelt wird. Und während für sämtliche Arten von Sternenparks natürlich gilt, dass es dort möglichst wenig Lichtverschmutzung und möglichst viel Unterstützung für die Hobby- und Profi-Astronomie geben sollte, gelten für jede Designation leicht unterschiedliche Anforderungen, mit denen potentielle Antragsteller sich beschäftigen sollten.
Auszeichnungen der International Dark Sky Association
Bei der 1988 in den USA gegründeten International Dark Sky Association (IDA) handelt es sich um eine Vereinigung von Hobby- sowie Profi-Astronomen, die sich der öffentlichen Aufklärung über die Folgen von Lichtverschmutzung verschrieben hat. Die IDA führte 2001 mit der Dark Sky Community die erste „Sternenpark”-Auszeichnung überhaupt ein, die an Kommunen vergeben wird, die sich besonders für den Schutz des nächtlichen Himmels einsetzen und sowohl die öffentliche als auch die private Beleuchtung durch entsprechende Vorschriften regulieren (z.B. durch die Vollabschirmung aller Lampen mit einer Leuchtkraft oberhalb von 5.000 Lumen oder ein Verbot von Skybeamern).
Kommunen, die sich um die Auszeichnung bewerben, sollten neben möglichst Lichtsmog-armer Beleuchtung und Programmen zur Vermeidung von Lichtverschmutzung auch die Unterstützung astronomischer Vereinigungen und Bildungsprogramme wie beispielsweise Veranstaltungen nachweisen, auf denen interessierten Laien die Grundlagen der Astronomie nähergebracht werden. Von großer Bedeutung ist auch die Unterstützung des „Dark Sky-Gedankens” durch möglichst viele „Local Player” wie etwa (Volkshoch-)Schulen und andere Bildungseinrichtungen, Umweltschützer, Behörden und Lokalpolitiker. Um zu einer Dark Sky Community erklärt zu werden, ist eine Nominierung der Kommune durch drei IDA-Mitglieder erforderlich. Die Auszeichnung wurde bislang an lediglich zwei Orte* vergeben:
Im Jahr 2006 kam mit dem Dark Sky Park eine weitere IDA-Designation hinzu, aus der sich der heutige schon relativ gängige Begriff des „Sternenparks” ableitet. Die Auszeichnung wird an Nationalparks und andere öffentliche Parks verliehen, die sich in ganz besonderer Weise für astronomische Beobachtungen eignen, wobei die Beobachtungsqualität auf der von 1 (hervorragende Bedingungen) bis zur 9 (praktisch keinerlei Sterne mehr sichtbar) reichenden Bortle-Skala mindestens bei einer 6 liegen muss. Erwartet werden hierfür unter anderem die Vollabschirmung aller Lampen mit einem Lichtstrom von über 1.000 Lumen, die Erstellung eines umweltfreundlichen Beleuchtungsplans sowie die offizielle Unterstützung des Projekts durch die Parkverwaltung. Auch Beleuchtungs-Musterprojekte, Kooperationen mit Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen und ein permanentes Lichtverschmutzungs-Messprogramm sind wichtig für einen erfolgreichen Antrag.
Nach der Beobachtungsqualität wird zusätzlich noch in „goldene”, „silberne” und „bronzene” Dark Sky Parks unterschieden (im Grunde gibt es also nicht elf, sondern sogar noch mehr Designationen). Goldene Dark Sky Parks müssen mindestens eine Beobachtungsqualität von 1 bis 3 auf der Bortle-Skala sowie eine 7 auf der Schaaf-Skala aufweisen, silberne Dark Sky Parks dagegen eine 3 bis 5 auf der Bortle- bzw. eine 4 bis 7 auf der Schaaf-Skala, bronzene Dark Sky Parks eine 5 bis 6 auf der Bortle- bzw. eine 3 bis 4 auf der Schaaf-Skala. Weltweit existieren derzeit sieben durch die IDA anerkannte Dark Sky Parks:
- Natural Bridges National Monument, Utah (Gold)
- Galloway Forest Park, Schottland (Gold)
- Cherry Springs State Park, Pennsylvania (Gold)
- Clayton Lake State Park, New Mexico (Gold)
- Zselic National Landscape Protection Area, Ungarn (Silber)
- Geauga Park District’s Observatory Park, Ohio (Silber)
- Goldendale Observatory Park, Washington (Silber)
Die jüngste der drei IDA-Auszeichnungen ist die Dark Sky Reserve, die erst seit 2008 vergeben wird. Ausgezeichnet werden Gebiete, die einen spezifischen gesetzlichen Schutz genießen – also beispielsweise Nationalparks – und die aus einem Kerngebiet und seiner näheren Umgebung bestehen, die in das Sternenschutz-Programm einbezogen werden muss.
Die Kriterien sind dabei mit denen für Dark Sky Parks vergleichbar, wenn auch etwas strenger: So muss beispielsweise eine verbindliche Beleuchtungsordnung verabschiedet werden, die mindestens 80% der Fläche sowie 80% der im Schutzgebiet und seiner Umgebung lebenden Bevölkerung einschließt. Auch bei den Dark Sky Reserves wird wiederum – nach den gleichen Kriterien – in „Gold”, „Silber” und „Bronze” unterschieden. Die Auszeichnung wurde bis heute offenbar nur ein einziges Mal vergeben:
- Mont-Mégantic, Kanada (Silber)
Die IDA schätzt übrigens, dass etwa 1% der USA die Bedingungen für eine „Gold”-Designation erfüllt, während etwa 16% „silberne” Beobachtungsbedingungen aufweisen. Für Deutschland wird dagegen mit „silbernen” Beobachtungsbedingungen in immerhin schon mal ganzen 34% des Landes gerechnet, dafür reicht es aber in 0% der Fläche für „Gold”.
Auszeichnungen der Royal Astronomical Society of Canada
Die traditionsreiche Royal Astronomical Society of Canada (RASC) vergibt eine dem Dark Sky Park der IDA recht ähnliche Auszeichnung – die Dark Sky Preserve. Hierbei handelt es sich um ländliche Gebiete mit besonders geringer Lichtverschmutzung, die für Hobby- und Profi-Astronomen frei zugänglich sind. Die Antragstellung sollte idealerweise durch eine lokale Astronomie-Vereinigung erfolgen und muss durch die Mehrzahl der regionalen Städte und Kommunen unterstützt werden, die über Selbstverpflichungen eine Eingrenzung des sogenannten „Urban Sky Glow” garantieren, um die guten Beobachtungsbedingungen auch künftig gewährleisten zu können. Erwartet werden darüber hinaus regelmäßige Messungen der Beobachtungsqualität mit dem Sky Quality Meter sowie Programme zur astronomischen Volksbildung und „Dark Sky Awareness”.
Die Auszeichnung „Dark Sky Preserve” wurde von der RASC bislang neunmal vergeben:
- Torrance Barrens Dark Sky Preserve
- Cypress Hills National Park Dark Sky Preserve
- Beaver Hills Dark Sky Preserve
- Point Pelee National Park Dark Sky Preserve
- Gordon’s Park Dark Sky Preserve
- Kouchibouguac National Park Dark Sky Preserve
- Bruce Peninsula National Park Dark Sky Preserve
- Mt. Carleton Provincial Park Dark Sky Preserve
- Grasslands National Park Dark Sky Preserve
Neben der Dark Sky Preserve vergibt die RASC noch eine weitere Designation, die mit relativ niedrigen Hürden verbunden ist: den Urban Star Park. Ein Urban Star Park ist ein öffentlicher Park, der mitten in einer Kommune oder sogar in einer größeren Stadt liegen kann, und der über eine angemessene Beleuchtung sowie eine möglichst gute Abschirmung gegenüber dem aus umgebenden Arealen abgegebenen Licht (z.B. durch hohe Baumreihen) verfügt – so wären ineffiziente Bodenleuchten wie sie hierzulande gerne zur „Verschönerung” öffentlicher Parks eingesetzt werden, in einem Urban Star Park beispielsweise tabu.
Die für die Verwaltung des Parks zuständige Kommune muss nicht nur durch klare Regeln – die sich möglichst an den Empfehlungen der RASC orientieren sollten – für die passende (Nicht-)Beleuchtung sorgen, sondern sollte auch öffentliche „Sternen-Beobachtungsevents” organiseren sowie durch die Aufstellung von Info-Tafeln zum Engagement gegen Lichtsmog aufrufen. Leider konnte ich weder eine Liste mit bereits ausgezeichneten Urban Star Parks ausfindig machen noch ergründen, inwiefern es für Kommunen außerhalb von Kanda und den USA überhaupt möglich wäre, eine Auszeichnung bei der RASC zu beantragen – obwohl die Urban Stark Parks gerade aufgrund der vergleichsweise niedrigen Hürden nicht nur für Sankt Andreasberg sondern auch für andere Städte im Harz eine interessante Option wären…
Auszeichnungen der Starlight Initiative
Die jüngste und umfangreichste Klasse von Sternenpark-Auszeichnungen wurde von der Starlight Initiative (eigentlich: International Initiative in Defence of the Quality of the Night Sky and the Right to Observe the Stars) im Rahmen der 2007 in La Palma durchgeführten Starlight Conference ins Leben gerufen. Die Designationen sind so neu, dass sie – zumindest meines Wissens nach – noch nie vergeben wurden, auch wenn sich eine Menge Orte wie beispielsweise Großmugl oder Tekapo derzeit um eine Anerkennung bemühen. Die Starlight Initiative wird unter anderem von der UNESCO unterstützt und leistet – hoffentlich – in gewisser Weise die „Vorarbeit” für die Anerkennung “dunkler Orte” als Weltkulturerbe.
Das sechsgliedrige Sternenpark-Konzept der Starlight Initiative ist dabei das einzige Konzept, dass neben den Bedürfnissen der visuellen auch die der Radioastronomie berücksichtigt und demzufolge nicht nur auf die Minimierung der Lichtverschmutzung sondern auch die der elektromagnetischen Interferenzen abzielt.
Die qualitativ höchsten Anforderungen gelten dabei für die Starlight Astronomy Sites – eine Designation, mit der nur solche Gegenden ausgezeichnet werden sollen, die ganz besonders hervorragende Rahmenbedingungen sowohl für visuelle als auch für radioastronomische Beobachtungen bieten und die von der IAU – der International Astronomical Union – als geeignete Orte für professionelle Forschung anerkannt werden, womit auch leicht besiedelte Gegenden im Grunde ausscheiden. Schwierig zu erfüllende Vorbedingungen gelten auch für die Starlight Landscapes – bei der Vergabeentscheidung steht ein besonders ästhetisches Zusammenspiel zwischen Lanschaft und Sternenhimmel im Mittelpunkt, also beispielsweise besondere geologische Formationen, die sich von einem gut sichtbaren Himmel abheben und damit einen Anblick bieten, der für die Nachwelt schützenswert erscheint.
Die negative Beeinflussung der Aktivitätszyklen vieler nachtaktiver Spezies durch Lichtsmog wird durch die Initiative mit der Auszeichnung von Starlight Natural Sites berücksichtigt – Land- und Wasserkorridore, die für die Migration von Zugvögeln und anderen von Licht beeinflussten Tieren von besonderer Bedeutung sind sowie alle Arten von Naturflächen, in denen geschützte nachtaktive Spezies wie beispielsweise Fledermäuse leben. Persönlich ganz besonders reizvoll finde ich auch das Konzept der Starlight Heritages Sites – eine Auszeichnung, mit der Orte bedacht werden sollen, die für die Entwicklung der Astronomie eine besondere Rolle gespielt haben (in Sachsen-Anhalt beispielsweise die Arche Nebra oder das Sonnenobservatorium von Goseck), oder die aus anderen Gründen von hoher kultureller Bedeutung sind, beispielsweise weil dort die kulturelle Beziehung des Menschen zum Himmel durch Traditionen, Folklore etc. erhalten wird.
Für die Sankt Andreasberger Sternenfreunde von größerem Interesse ist dagegen die Auszeichnung Starlight Oasis bzw. Human Habitat, deren Name bereits andeutet, dass es sich um Gegenden handelt, die durch menschliche Besiedlung geprägt sind und damit nicht gänzlich frei von Lichtsmog sein können. Ausgezeichnet werden sollen ländliche, Lichtsmog-arme Gegenden, in denen der „Dark Sky”-Gedanke kultiviert und von der Kommunalpolitik unterstützt wird, explizit gewünscht wird auch eine astro-touristische Nutzung der guten Beobachtungsbedingungen.
Eine erfolgreiche Antragstellung setzt die Verabschiedung der sogenannten Deklaration von La Palma durch das zuständige Kommunalparlament (Ortschaftsrat, Stadtrat, Kreistag etc.) sowie eine kontinuierliche Messung der Beobachtungsqualität voraus. Erwartet wird die Einreichung eines umfangreichen Konzepts, das folgende Teilbereiche abdeckt:
- Kultur und Bildung (Förderung von Hobbyastronomie, Umweltschutz und Energieeffizienz, Betonung des künstlerischen Werts des Nachthimmels)
- Astronomie (Minimierung der Lichtverschmutzung, Förderung von
professioneller und Hobby-Astronomie) - Umweltschutz (Schutz nachtaktiver Spezies, Erforschung der biologischen Konsequenzen von Lichtverschmutzung, Berücksichtigung von Lichtsmog in Vorschriften zur Verwaltung von Naturschutzgebieten und anderen Naturschutzvorschriften)
- Beleuchtung (Erlass von Vorschriften zur Förderung von Lichtsmog-armer Beleuchtung, Aufbau von Musterprojekten, Erarbeitung kommunaler Beleuchtungspläne, Stärkung der behördlichen Befugnisse beim „Durchgreifen” gegen Lichtsmog)
- Astrotourismus (Vermarktung des Himmels als touristisches Produkt, Aufbau touristischer Infrastrukturen zur Sternenbeobachtung, Aufnahme von Lichtverschmutzungs-Regelungen in Konzepte für nachhaltigen Tourismus)
Um die eingangs erwähnte Zahl von elf Sternenpark-Designationen zu vervollständigen, sei am Ende noch das Konzept der Mixed Starlight Sites erwähnt, das – wie der Name bereits andeutet – auf Areale abzielt, die verschiedene Eigenschaften (beispielsweise geschütztes, nachtaktives Leben und eine archäoastronomische Bedeutung) der anderen Kategorien auf sich vereinen und somit nicht klar zugeordnet werden können.
Und was ist mit der UNESCO?
Im Rahmen der 34. Session des UNESCO World Heritage Committees am 3. August 2010, das über die Vergabe des begehrten Weltkulturerbe-Status entscheidet, wurde in Basilia erstmalig eine Studie zu Weltkulturerbestätten für Astronomie und Astroarchäologie vorgestellt, die zum Internationalen Jahr der Astronomie 2009 (als eines der sogenannten Cornerstone Projects) entstanden war: „Heritage Sites of Astronomy and Archaeoastronomy in the context of the World Heritage Convention”. Das große Ziel, astronomisch wertvolle Areale irgendwann vielleicht mit dem Weltkulturerbe-Status auszeichnen zu können, ist mit dieser Sitzung einen wichtigen Schritt nach vorne gerückt, auch wenn sicher noch mehrere Jahre ins Land gehen dürften, bis irgendwann tatsächlich erste Auszeichnungen vergeben werden (dann aber vermutlich auf der Basis der oben vorgestellten Starlight-Designationen, die ja bereits in Zusammenarbeit mit der UNESCO erarbeitet wurden).
Sternenpark Sankt Andreasberg?
Und wie stehen nun die Chancen für Sankt Andreasberg, irgendwann einmal in einer Sternenpark-Liste aufzutauchen?** Meines Erachtens nach gar nicht schlecht, immerhin bietet die Gegend nicht nur wirklich gute Beobachtungsbedingungen, sondern erfüllt dank der Arbeit des Sternwarten-Vereins schon heute viele wichtige Voraussetzungen: Es finden regelmäßige Vortragsabende und Spechtelnächte für Amateurastronomen statt, zudem existiert mit dem STATT – dem Sankt Andreasberger Teleskop-Treff – eine jährliche Veranstaltung, die auch Profi-Astronomen ins Bergstädtchen lockt. Hinzu kommen viele Einzelaktionen – so konnte dank Reinhard Görke eine historische Sonnenuhr aus dem 17. Jahrhundert fachgerecht restauriert werden, Michael Koch und Matthias Gruhn-Creutzburg arbeiten dagegen an der Einrichtung konstanter Lichtsmog-Messtationen, in denen die Lichtsmog-Messgeräte von Günther Wuchterl zum Einsatz kommen sollen, die ja auch Florian schon mal auf den ScienceBlogs vorgestellt hatte.
Alles in allem hat sich in den letzten Jahren schon so einiges in Sankt Andreasberg getan – und für die kommende Zeit ist noch einiges mehr geplant, darunter auch die Erreichung des eigentlichen Vereinsziels: dem Aufbau einer permanenten Sternwarte, die Hobby- und Profi-Astronomen gleichermaßen zur Verfügung stehen soll.*** Nachdem vor zwei Wochen schon eine erster erfolgreicher Diskussionsabend zum Thema Sternenparks stattgefunden hat und der Verein zudem an drei Förderanträgen im Lichtsmog-Bereich beteiligt ist, um weitere Mittel und Unterstützer zu akquirieren, sieht es für die Zukunft – glaube ich – gar nicht so schlecht aus, auch wenn ein Antrag natürlich noch Jahre an Vorarbeit erfordern dürfte.
Ich werde den Prozess auf jeden Fall gerne auch weiterhin begleiten und sicher hin und wieder im Blog darüber berichten, vor allem wenn es dann irgendwann an die konkrete Antragsplanung geht…
* In der Wikipedia finden sich teilweilse von den Listen der vergebenden Organisationen abweichende Auflistungen von Dark Sky Parks. Ich habe bei Unsicherheiten die Angaben der jeweiligen Organisation den Infos in der Wikipedia vorgezogen, was natürlich zu Fehlern geführt haben könnte (eventuell sind die Wikipedia-Listen ja besser gepflegt…).
** Realistisch wären hier selbstverständlich nur die Dark Sky Community oder das Human Habitat – die ebenfalls vorstellbare Designation Urban Star Park wird ja offenbar (leider) nur in Kanada vergeben…
*** Wer im Harz beheimatet ist und den Verein unterstützen möchte, findet hier weitere Informationen zu einer Mitgliedschaft.
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