Da der eigene Nachwuchs stetig näher rückt, sind meine Frau und ich heute mal durch diverse Läden getourt, um die noch fehlenden Fläschchen, Zahnungshilfen und Wickelunterlagen zu besorgen. Bei der Gelegenheit habe ich mir gleich mal in der “Spielend lernen”-Abteilung eines großen Magdeburger Kaufhauses einen Überblick des aktuellen Warenangebots für angehende Naturforscher/innen verschafft. Und siehe da: Es fand eine sichtbare Trennung in Produkte für “Boys” und Produkte für “Girls” statt, wobei selbst Ferngläser, Lupen, Teleskope und Mikroskope in doppelter Ausführung angeboten wurden. Das Mikroskop für “Boys” machte zumindest visuell einen fast schon professionellen Eindruck, komplett mit Objektträgern, Pipetten und diversen vorpräparierten Beispielobjekten (inklusive des obligatorischen Stubenfliegenbeins).
Wie das Mikroskop für “Girls” aussah?
Auch wenn ich persönlich kein großer Freund von Frauenquoten bin, so muss ich doch zugeben, dass zumindest dieser Spielzeughersteller von einer stärkeren weilblichen Präsenz in Vorstand und Aufsichtsrat wohl nur profitieren könnte. Zumindest fällt es mir schwer zu glauben, dass der Gedankengang “Machen wir das Mikroskop doch pink und rosa und legen noch ein paar rosa Präparatbehälter oben drauf, damit wir auch ein paar Mädels für ein bisschen Wissenschaft begeistern können” dem Hirn eines weiblichen Produktmanagers entspringen konnte…
(Siehe auch: Science: It’s a girl thing.)
Kommentare (36)