Vom Juristen- oder Beamtendeutsch wird ja hartnäckig behauptet, die oft mangelhafte Verständlichkeit ergebe sich nicht aus der notwendigen Rechtssicherheit der Texte, sondern aus dem Wunsch, den Inhalt so weit wie möglich zu verschleiern. Dass es zumindest mit der Verständlichkeit auch vor 300 Jahren nicht weit her war, zeigt ein Beispiel aus Walkenried.
Welche Bedeutung wird das Internet zukünftig in der Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit von Museen einnehmen? Sollten Museen auf Twitter oder Facebook vertreten sein? Und kann ein virtueller Museumsbesuch in naher Zukunft das authentische Museumserlebnis ersetzen?
Die Bundestagsfraktion der CDU/CSU hat in der FAZ und im Fraktionsblog Stellung zur Open Access-Petition des Scilogs-Bloggers Lars Fischer bezogen. Das erfreuliche Fazit: Es spricht vieles dafür, die Open Access-Veröffentlichung von Forschungsergebnissen zur Vorbedingung für die Vergabe staatlicher Fördermittel zu machen.
Für ein neues Projekt, mit dem wir (hoffentlich) bald beginnen können (energieeffiziente, lichtsmogarme, insektenfreundliche und solargespeiste Beleuchtung für Bushaltestellen) arbeite ich mich gerade in DIALux ein und überlege, ob ich aus der Anleitung, die ich für meine Kollegen schreiben soll, nicht auch ein kleines Blog-Tutorial stricken könnte…
Um sicherzustellen, dass die im British Museum ausgestellten Artefakte eine angemessene Würdigung in der Wikipedia erfahren, hat sich die altehrwürdige Institution auf eine recht unkonventionelle und äußerst spannende Kooperation mit den Wikipedianern eingelassen, die möglicherweise bald Schule machen könnte.
Ein echtes Stück aus dem Tollhaus liefert derzeit die italienische Justiz. Weil sie ein Erdbeben nicht rechtzeitig vorhersagen konnten, hat die Staatsanwaltschaft in L’Aquila Ermittlungen gegen sieben Wissenschaftler des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie aufgenommen – wegen fahrlässigen Totschlags in mehr als 300 Fällen…
Einen – wie ich finde – recht netten PR-Gag hat sich die NASA für die letzten beiden Shuttle-Flüge ausgedacht: Wer bei faceinspace.nasa.gov seinen Namen und ein Foto einstellt, ist bei einer der beiden Missionen – zumindest digital – mit dabei.
In einem antiquarischen Schulbuch aus DDR-Zeiten (“Der Sozialismus – Deine Welt”, 1975 beim Verlag Neues Leben erschienen) bin ich über eine Passage zur Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft gestolpert, die ich zu später Stunde noch verbloggen musste.
Mit einem der ersten großangelegten staatlichen Wohnbauprojekte der USA sollten in den 60er Jahren bezahlbare Wohnungen für Arbeitslose und Geringverdiener bereitgestellt werden. Die Mustersiedlung Puitt-Igoe in St. Louis versank jedoch nach kurzer Zeit in Gewalt und Vandalismus. Noch 40 Jahre später wird über die Ursachen diskutiert…
Unter ifitwasmyhome.com lässt sich die Ausbreitung des Ölteppichs im Golf von Mexico auf ein beliebiges Gebiet projizieren. So kann man sich ein Bild davon machen, welche Ausmaße eine Katastrophe dieser Größenordnung in der eigenen Heimat annehmen würde…
Ein vom guatemaltekischen(?) Katastrophenschutz auf Flickr veröffentlichtes Foto zeigt ein gigantisches Karst- oder Schwundloch, das sich mitten im Stadtgebiet von Guatemala City aufgetan und dabei den Teil eines Gebäudes in die Tiefe gerissen hat.
Im Kino wird demnächst offenbar – passend zur Schaffung des ersten Bakteriums mit synthetisiertem Genom – mal wieder der beliebte Stereotyp des skrupellosen und Gott spielenden Wissenschaftlers bedient, der mit illegalen gentechnischen Experimenten an menschlicher DNA eine Katastrophe auslöst.
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