Das 1997er paper, in dem der Effekt erklärt wurde, ist sogar frei verfügbar:
Capillary flow as the cause of ring stains from dried liquid drops
Deegan, Robert D.; Bakajin, Olgica; Dupont, Todd F.; Huber, Greb; Nagel, Sidney R.; Witten, Thomas A.
Nature, Volume 389, Issue 6653, pp. 827-829 (1997)

1 / 2

Kommentare (13)

  1. #1 roel
    18. August 2011

    @MartinB irgendwie war mir der geschilderte Effekt bekannt, was ihn nicht uninteressanter macht. Aber guck dir mal die Ähnlichkeiten an: https://www.contentmanagement.de/NT/EA-Toner/ea-toner.html besonders den Abschnitt: Oberflächenkontrollierter Toner kommt mit 1/3 der bisherigen Farbschicht aus.

  2. #2 Roland
    19. August 2011

    Bitte im Titel das verlorengegangene zweite e einfügen!

  3. #3 rolak
    19. August 2011

    Ich nehme an, Du meinst das fünfte, Roland?

    /statistische Analyse des Theaterräusperns?/ Nun ja, dazu gibt es immerhin schon Ansätze; zusätzlich auch zur Typologie 😉

  4. #4 MartinB
    19. August 2011

    @roel
    Aber in dem Text steht ja etwas von “einheitlich runder Form” – die nutzen also genau nicht diesen Effekt.

    @rolak
    Danke – als ich das schrieb, war mir so, als hätte ich darüber vor nicht allzu langer Zeit was gelesen, ich konnte mich nur nicht erinnern, wo.

    @Roland
    Hab’s geändert, danke.

  5. #5 roel
    19. August 2011

    @MartinB em ja, ich hatte wohl zu sehr auf die gleichmäßige Farbverteilung geachtet. Da werden tatsächlich 2 verschiedene Verfahren mit gleichem Ziel angewandt.

  6. #6 lekrul
    19. August 2011
  7. #7 MartinB
    19. August 2011

    @lekrul
    Cool, danke für den link.

    @alle
    Unbedingt angucken!

  8. #8 regow
    19. August 2011

    Beim Rotwein hab ich das auch beobachtet.
    Heißt das, dass die rote Farbe auch auf Partikel zurückzuführern ist?

  9. #9 regow
    19. August 2011

    Beim Kaffee gibt es auch noch Nebel zu beobachten.
    Schön heißer, schwarzer Kaffee “raucht” Wasser ab wie alle heißen Flüssigkeiten;
    aber man kann auch einen feinen weißlichen Nebel ca. 0,5 mm dick über der Oberflächer beobachten, den man schön wegblasen kann.

  10. #10 Andy
    20. August 2011

    Hat jetzt nicht direkt was mit Kaffeeflecken zu tun, zeigt aber auch, wie interessant es sein kann, Farbe beim Trocknen zuzuschauen.

    https://www.sixtysymbols.com/videos/paintdry.htm

  11. #11 MartinB
    20. August 2011

    @regow
    Ja, die Farbe von Rotwein dürfte dann auch durch Partikel kommen – der Bodensatz ist ja auch immer besonders dunkel.

    @Andy
    🙂

  12. #12 seema
    20. August 2011

    nice

  13. #13 WolfgangK
    8. September 2011

    Und was soll das nun? Gibt es demnächst Kaffee mit spezieller Pulver-Mikrostruktur, damit Kaffeeflecken hübscher werden? Nein, aber die Forschung hat zahlreiche Anwendungsgebiete. Denkt beispielsweise an Tintenstrahldruckers oder Farbsprühpistolen…

    Man denke dabei nicht nur (aber auch) an den Zettel aus der Zettelbox unter der Tasse, um den Kaffeefleck auf dem Tisch zu verhindern und seine nach dem Trocknen enthaltene wellige Struktur, sondern auch an den gleichen Effekt beim Druck des Tintenstrahldruckers (z.B. bei einem Bild) auf ganz normalem Papier. Deshalb ist nicht nur die Physik des Kaffeeflecks interessant, sondern auch die Frage, warum sich Papier bei Feuchtigkeit ausdehnt und wellig wird, beim Trocknen aber diese wellige Struktur beibehält.