Platz 4 nimmt einer meiner persönlichen Lieblingstexte ein – “Quantenmechanik – die beliebtesten Phrasen und was dahinter steckt.” Ist natürlich auch ein wichtiges Thema, und dass auch diverse andere Leute darauf verwiesen haben (zum Beispiel Florian oder auch diverse Twittereien), hat sicher auch dazu beigetragen.
Von den Serien abgesehen, sind eher “weiche” Themen, bei denen viel diskutiert werden kann, echte Quotenhits – Auf Platz 9 haben wir den Text “Physik und Geist” (meiner Ansicht nach einer der besten Texte, die ich je geschrieben habe), auf Platz 10 die “Lanze für die Spiritualität“.
Platz 11 dagegen ist ein wirklich hartes Thema: “Wie funktionieren Feynman-Diagramme?” Und kurz darauf, auf Platz 15, folgt ein ganz aktueller Text, nämlich mein kleiner Aprilscherz, der diesem Blog die höchste Tagesklickzahl überhaupt einbrachte.
Und dann folgen die “normalen” Texte, die den Hauptteil des Blogs ausmachen. Dabei sind auch die eher allgemeinen Themen generell beliebter (beispielsweise über Entropie oder unsere Farbwahrnehmung). Am Überraschendsten an dieser Statistik ist für mich, dass die Dinosaurier-Texte eher die Ladenhüter sind – die sind größtenteils relativ weit hinten angesiedelt, meist in den Rängen 150-200 (der meistgelesene Text – über Flugsaurier – liegt auf Platz 84.).
Für die Themenauswahl ist mir die Statistik aber eigentlich egal – wenn ihr die Dino-Texte nicht lesen mögt, ist das ja euer Verlust, nicht meiner; selbst Schuld, wenn ihr noch nicht gemerkt habt, wie cool Dinosaurier sind. Ich schreibe zwar logischerweise, um gelesen zu werden, aber die Texte, die ich schreibe, schreibe ich auch und vor allem für mich selbst. Es ist eben eine Sache, mal eben schnell ein Paper über Polar-Dinos zu lesen, eine ganz andere, darüber ausführlich zu schreiben. “Wenn man etwas wirklich verstehen will, muss man es anderen erklären” ist ja ein bekanntes Prinzip; und so nutze ich das Blogschreiben eben, um mir selbst Sachen beizubringen und vielleicht auch ein bisschen Hintergrundwissen zu besorgen. Oft kommen mir dann beim Schreiben weitere Fragen oder Ideen, und ich wühle noch ein bisschen im Netz und lese noch ein bisschen hier und da, um ein bisschen mehr zu verstehen, und genau diesen zusätzlichen Aufwand würde ich vermutlich ohne den Blog nicht treiben. Am extremsten ist das sicher bei der aktuellen Quantenfeldtheorie-Serie – denn auch da merke ich beim Schreiben oft, dass ich das, was ich vorher gelesen habe, doch noch nicht so ganz verstehe, und das heißt dann, noch ein paar Bücher zu wälzen, und jedes QFT-Buch hat wieder eine andere Nomenklatur….
Und dazu kommt, dass ich einfach gern schreibe – auch für meine Vorlesungen gibt es inzwischen für alle ausführliche und detailliert ausformulierte Skripte, einfach, weil Schreiben Spaß macht.
Und natürlich gibt es noch einen anderen wichtigen Grund zum Bloggen: Und das seid Ihr. Denn die meist klugen, witzigen und einsichtigen Kommentare (von einigen Ausnahmen mal abgesehen) sind ja das Salz in der Blog-Suppe – und zusätzlich noch ein Korrektiv, wenn ich irgendwo Unsinn geschrieben habe. Es ist schon faszinierend, dass auch Texte über Bienenköniginnen, Monsterflöhe oder den Teilchenspin mehr als eine Handvoll Kommentare anregen. Meist geht es ja auch ganz umgänglich zu – von besonders “strittigen” Themen wie der Relativitätstheorie mal abgesehen. (Dass die SRT heutzutage noch für irgendwen zweifelhaft sein kann, ist vermutlich die verblüffendste Erkenntnis, die ich dem Bloggen hier verdanke…) Insgesamt hatten wir hier mehr als 9200 Kommentare – im Schnitt also immerhin 46 pro Eintrag. (Wobei hier ein Median wesentlich aussagekräftiger wäre als ein Mittelwert, aber den kann ich nicht ohne mühseliges Abzählen ermitteln.)
So oder so: Ohne Leser und Kommentatorinnen wäre das Bloggen eine etwas solipsistische Angelegenheit. Und deshalb – wie auch schon beim 100. – von mir und der ganzen Drachenbande ein ganz herzliches
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