Es ist also kein Wunder, dass die meisten Bücher sich das nicht antun, zumal PhysikerInnen ja vor allem Sachen ausrechnen wollen, und das kann man in diesem Formalismus schlecht.
Gelegentlich wird das aber tatsächlich so gemacht, zum Beispiel im Artikel “Quantum Field Theory in Terms of Vacuum Expectation Values” von A.S. Wightman. Wenn ich es richtig sehe, verwendet die so genannte “Algebraische QFT” einen solchen Ansatz – algebraische Quantenfeldtheorie gilt aber selbst unter den meisten TheoretikerInnen als mega-abgefahren.
Trotzdem ist es gut, sich klar zu machen, dass der Zustand unseres Universums zu jedem Zeitpunkt tatsächlich genau so zu beschreiben ist. (Oder, wenn ihr die Viele-Welten-Interpretation gern mögt, dann könnt ihr den Zustand als Überlagerung aller denkbaren Universen mit all diesen Feldern ansehen. Macht es aber auch nicht wirklich einfacher.) Und mit ein bisschen Trickserei kann man zumindest eine Ahnung bekommen, wie diese unglaubliche Überlagerung aussieht. Dazu werde ich unser Universum demnächst auf einen einzigen Punkt einschrumpfen.
Bevor ich das tue, brauchen wir aber noch etwas mehr Unterstützung aus der Quantenmechanik – im nächsten Teil präsentiere ich euch deshalb eins der Lieblingsspielzeuge aller PhysikerInnen.
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