Von Heike Pahlow – https://www.wale.info/Blauwal, CC BY-SA 2.5, Link
Die Augen sitzen an der Seite und sind ziemlich klein – damit ist eine gute räumliche Wahrnehmung wohl nicht vorhanden. Es mag sein, dass das Rollmanöver in diesen Fällen dazu dient, sich einen Rundumblick über die Umgebung zu verschaffen. Das würde auch darauf hindeuten, dass die Augen für die Orientierung bei Blauwalen vielleicht wichtiger sind, als man bisher dachte.
Wie so oft in der Biologie ist nicht nur das beobachtete Verhalten faszinierend – es ist auch immer wieder erstaunlich, wie viel wir selbst über heute lebende Tiere nicht wissen.
Nachtrag: Wegen der gebotenen wissenschaftlichen Sorgfalt weise ich darauf hin, dass der Titel des Textes möglicherweise nicht ganz korrekt ist – ob bei den untersuchten Blauwalen einer dabei war, der tatsächlich 100 Tonnen wog, ist aus dem paper und dem supplementary material nicht eindeutig zu entnehmen.
Jeremy A. Goldbogen, John Calambokidis, Ari S. Friedlaender, John Francis, Stacy L. DeRuiter, Alison K. Stimpert, Erin Falcone and Brandon L. Southall
Underwater acrobatics by the world’s largest predator: 360° rolling manoeuvres by lunge-feeding blue whales
Biol. Lett. 2013 9, doi: 10.1098/rsbl.2012.0986
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