Anscheinend können Krallen also doch Spuren in Knochen hinterlassen, obwohl die Härte von Knochen so viel größer ist. Vermutlich liegt das auch an der Geschwindigkeit, mit der die Krallen bewegt werden – das wäre sicher eine interessante Untersuchung für Materialwissenschaftler (bei uns am Institut sind solche Forschungsthemen leider fehl am Platz, wir machen ja mehr Hochtemperaturwerkstoffe).
Auf jeden Fall zeigt das, dass man bei Kratzspuren an fossilen Knochen nicht unbedingt davon ausgehen kann, dass sie von Zähnen stammen.
Persönliche Nachbemerkung, weil es hier in letzter Zeit ja so still war: Ja, ich blogge wieder. Das Buch ist zum Lektorieren beim Verleger (allen Unkenrufen zum Trotz war es fristgerecht am Samstag fertig) und ich kann mal wieder an andere Dinge denken. Die Wahrscheinlichkeit, dass es im Dezember mehr als 2 Posts gibt, ist also durchaus hoch.
The Power of the Claw
Bruce M. Rothschild, Bill Bryant, Christopher Hubbard, Kent Tuxhorn, Ginny Penn Kilgore, Larry Martin, Virginia Naples
PLOS One September 2013 | Volume 8 | Issue 9 | e73811
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