Aus Smith, s.u.
Ganz neu ist diese Idee übrigens nicht – schon Richard Owen hatte bei einem Plesiosaurier abgeplattete Schwanzwirbel bemerkt und spekuliert, dass diese eine Schwanzflosse gehabt haben könnten. Es gibt sogar ein Plesiosaurier-Fossil, bei dem man einen Abdruck einer Schwanzflosse erkennen kann, nämlich den Seeleyosaurus:
(Bild von Dmitry Bogdanov, Creative Commons License)
Ganz revolutionär ist die neue Untersuchung also nicht, aber sie zeigt, dass so eine Schwanzflosse bei Plesiosauriern vermutlich weit verbreitet war. Die anderen Plseiosaurier haben allerdings keinen solchen Knotenpunkt an ihren Schwanzwirbeln; insofern ist Rhomaleosaurus schon auch etwas besonderes.
Und mit etwas Glück findet man eines Tages auch ein Fossil, dass das direkt nachweist und das dann wieder bestätigt, dass auch die Paläontologie Vorhersagen machen kann.
PS: Als der Artikel fertig war, habe ich gesehen, dass Brian Switek auch über Plesiosaurier-Schwänze gebloggt hat.
Johan Lindgren, Hani F. Kaddumi & Michael J. Polcyn
Soft tissue preservation in a fossil marine lizard with a bilobed tail fin
NATURE COMMUNICATIONS | 4:2423 | DOI: 10.1038/ncomms3423
Adam S. Smith
MORPHOLOGY OF THE CAUDAL VERTEBRAE IN RHOMALEOSAURUS ZETLANDICUS AND A REVIEW OF THE EVIDENCE FOR A TAIL FIN IN PLESIOSAURIA
Paludicola 9(3):144-158 October 2013-10-03
Johan Lindgren, Michael W. Caldwell, Takuya Konishi, Luis M. Chiappe
Convergent Evolution in Aquatic Tetrapods: Insights from an Exceptional Fossil Mosasaur
PLoS ONE 5(8): e11998. doi:10.1371/journal.pone.0011998
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