Aus Gearty et al., s.u.
In orange ist die Modellvorhersage eingezeichnet, die Balken zeigen die Verteilung der Arten, oben rechts sieht man das “Optimum” aus der Artenverteilung. Die Meeressäuger haben ihr Maximum alle so im Bereich 500 Kilogramm, die rote Kurve hat ihr Maximum (das kann man in der Darstellung schlecht sehen, man hätte die x-Achse besser etwas strecken und erst bei 3 (also 1 Kilogramm, wenn man keine Logarithmen an die Achse schreiben würde…) anfangen sollen) bei etwa 56 Kilogramm. Passt also nicht optimal, aber natürlich sind diese Skalierungsdaten auch nicht in Stein gemeißelt und Schwankungen unterworfen. Es ist schade, dass es in dem paper keine Sensitivitätsstudie gibt, bei der man guckt, wie das Maximum von der genauen Skalierungsgleichung abhängt. Schiebt man die Kurve für den Grundumsatz um 50% nach oben und die für die Nahrungsaufnahme etwas nach unten, kann man zum Beispiel das Maximum zum Wert 225kg verschieben, also deutlich dichter an den gemessenen Wert.
Meeressäuger sind also anscheinend nicht von den Zwängen des Landlebens befreit, im Gegenteil: Im Wechselspiel aus Wärmeverlust und Nahrungsaufnahme bleibt ihnen gar nichts übrig, als groß zu werden.
“Energetic tradeoffs control the size distribution of aquatic mammals”
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