Jeder kennt sie. Bei einem grösseren Ereignisse verbreiten sie sich viral und sind nicht mehr tot zu kriegen: Verschwörungstheorien. Eine Studie untersuchte 2007 in den USA wer ihnen glauben schenkt und warum (via The Monkey Cage).

In der Studie (Carl Stempel, Thomas Hargrove, und Guido Stempel III, ‘Media Use, Social Structure, and Belief in 9/11 Conspiracy Theories’ in Journalism & Mass Communication Quarterly, Sommer 2007) wurden zwei gängige Erklärungsmuster überprüft. Eines, dass marginalisierte Gruppen eine Tendenz zu Verschwörungstheorien hätten und als Quelle weniger kontrollierte Medien benutzen (u.a. Blogs!). Die zweite Hypothese ist, dass durch das Aufdecken von Machenschaften hinter den Kulissen die etablierten Medien selber solche Erklärungen fördern. So werden Ereignisse in einem innenpolititschen Freund-Feind denken rationalisiert.

Die Studie (ich konnte das Original leider nirgends finden) testete die beiden Hypothesen anhand der Anschläge auf das World Trade Center. Ich war überrascht zu lesen, dass ganze 36% der US Bevölkerung vermuten, dass die Regierung irgendwie ihre Hände mit im Spiel hatte. Die Autoren kommen zum Schluss, dass es für beide Erklärungsmuster plausible Hinweise gibt. Gerade Blogs scheinen eine zentrale Rolle in der Verbreitung von solchen Theorien zu spielen.

Fördern Blogs also Verschwörungstheorien? Liest man beispielsweise das Politblog (gemäss Wikio eines der meistgelesenen Politikblogs ) könnte man diesen Eindruck erhalten. Da wird unter anderem im Zusammenhang mit dem 11. September von der (anscheinend offensichtlichen) ‘Wahrheit’ geschrieben, von Vertuschung und Lüge.

Ich teile jedoch die Vorbehalte von The Monkey Cage betreffend der Studie. Die Kausalität ist nicht klar. Es ist gut möglich, dass sich Verschwörungstheoretiker nur die Bestätigung ihrer abstrusen Gedankengebäude in solchen Blogs holen. Ich frage mich zudem auch inwiefern die zweite Hypothese wirklich anhand des 9/11 Beispiels überprüft werden kann, da die Bush Administration einiges zur Polarisierung in der US Politik beigetragen hat. Der Fokus auf den 11. September könnte also das Resultat verzerren.

Blogs können aber auch ein probates Mittel sein um Verschwörungstheorien zu bremsen. Gerade Wissenschaftsblogs können da eine wichtige Rolle spielen. Verschwörungstheoretiker funktionieren nämlich wie Kreationisten (und so möchte man anfügen, Fahrradhelm-Gegner): Sie geben sich als Skeptiker, werfen ein paar Fragen auf und verwerfen dann eine vollständige plausible Theorie. Als Alternative wird etwas vorgeschlagen, dass zwar dem gleichen Mass an Skepsis niemals standhalten würde, es wird aber direkt als die Alternative zur verworfenen Erklärung definiert (ein rhetorischer Trick, mehr nicht). Wissenschaftsblogs jeder Fachrichtung können hier eine Lücke füllen. Eine Schulung und/oder Praxis in wissenschaftlicher Methode kann helfen zu verhindern in diese Falle zu tappen. Ein Teil der wissenschaftlichen Ausbildung ist nicht Fachwissen, sondern zu lernen wie man über ein Problem nachdenkt. Dazu gehört nicht zuletzt zugeben zu können, dass man Fakten falsch interpretiert hat oder dass neue Argumente überzeugten. Auch das ist eine wissenschaftliche Qualität.

Kommentare (22)

  1. #1 Monika
    April 11, 2008

    “Wissenschaftsblogs jeder Fachrichtung können hier eine Lücke füllen. Eine Schulung und/oder Praxis in wissenschaftlicher Methode kann helfen zu verhindern in diese Falle zu tappen.”

    Hmm…bei dieser Feststellung bekomme ich doch ganz schön Bauchweh. Denn die wissenschaftlichen Diszipline unterscheiden sich durchaus durch ihre Methodik und jeweiligen Fachsprachen. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, dass in der Regel fachliches Hintergrundwissen oft notwenig ist, um überhaupt die Aussagen der jeweiligen Wissenschaftszweige zu verstehen. Allein ein wissenschaftliches Studium befähigt nicht zur genauen Beurteilung und Analyse anderer Fachdisziplinen. Es reicht höchstens dazu aus, dass man ggf. durch kritisches Hinterfragen überprüfen kann, auf welchem “wissenschaftlichen Fundament” die Aussagen stehen. Zu einem “Urteil” reicht dies nicht…..

    “Ein Teil der wissenschaftlichen Ausbildung ist nicht Fachwissen, sondern zu lernen wie man über ein Problem nachdenkt.
    Man kann dadurch wissenschaftlichen Diskussion fachfremder Diszipline zwar besser folgen und ggf. diese besser verstehen, beurteilen kann man sie daher noch lange nicht…..

  2. #2 L. Carone
    April 11, 2008

    @Monika: Entschuldige bitte, aber enthält dieser eine Satz nicht einen Widerspruch?

    Es reicht höchstens dazu aus, dass man ggf. durch kritisches Hinterfragen überprüfen kann, auf welchem “wissenschaftlichen Fundament” die Aussagen stehen. Zu einem “Urteil” reicht dies nicht.

    Du hinterfragst etwas aufgrund Deiner Ausbildung…und dann? Folgt daraus nicht zwangsläufig, dass Du Dir ein gewisses Urteil bildest?

    Wenn ich z.B. lese, dass jemand epidemiologische Studien an 8 Hamstern durchführt, dann sagt mir meine wissenschaftliche Schulung in Statistik, dass eine Studie basierend auf 8 Hamstern ziemlich wertlos ist. Und verwerfe diese Studie als irrelevant.

    Schon habe ich mir ein Urteil über eine medizinische Arbeit gebildet – nur aufgrund meiner mathematischen Kenntnisse. Insofern stimme ich mit Ali überein. Ich merke es auch immer wieder im Gespräch mit Laien: Wir sind durch unser Studium und unsere Arbeit darin geschult, anders zu denken als die meisten Menschen. Was zwangsläufig zu großen Missverständnissen führt, weil man sich als Forscher dessen nicht immer bewusst ist.

    Forscher sind darin geschult, rationaler und methodischer zu denken. Eben die Welt nach Maßstäben der Vernunft zu beurteilen.

    Das allerdings ist auch der Hauptgedanke der Aufklärung, auf der unsere Gesellschaft und Demokratie aufgebaut ist und dieser sollte immer und immer wieder vermittelt werden. Denn wenn sich keiner traut, sich ein Urteil zu bilden, sondern sich in reiner Wohlfühlhetorik ergeht: “Jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Ich erlaube mir kein Urteil darüber.”, dann besteht folgende Gefahr:

    Dann gibt man de facto die Entscheidungsgewalt an diejenigen ab, die in dieser Hinsicht keinerlei Skrupel haben. Wollen wir das?

    Das ist ungefähr so, als ob man eine demokratische Wahl aus chronischer Entscheidungsschwäche verweigert, radikale Kräfte natürlich diese Zurückhaltung nicht kennen, diese scharenweise zu den Urnen rennen – und alle Welt dann beklagt, wenn Radikale in der Regierung landen.

  3. #3 ali
    April 11, 2008

    @Monika
    Also Bauchweh möchte ich dir wirklich nicht machen. Aber vielleicht verfliegt es ja, wenn ich etwas präzisiere.

    Ich stelle nicht in Abrede, dass sich wissenschaftliche Disziplinen in Fachsprache (und zu einem gewissen Grad auch in der Methodik) unterscheiden. Da ich von den Sozialwissenschaften her komme, kenne ich das nur zu gut. Es geht mir mehr um die Metaebene. Darum habe ich bewusst auch von einer “Art zu denken” geschrieben. Ausserdem lernt man an der Uni durchaus etwas über die Methodik anderer Fachrichtungen und es gibt viele Überschneidungen.

    Ich würde nie behaupten, dass ich aufgrund dieses Rucksacks nun Arbeiten in anderen Fachdisziplinen ‘genau beurteilen’ könnte (würde ich es tun, wäre wohl der Beweis erbracht, dass ich nichts kapiert habe). Es ging mir hier um Verschwörungstheorien und um Pseuodwissenschaftliche Argumentation. Um die offensichtlichen Schwächen in der Argumentation der Kreationisten zu entdecken, muss ich nicht Biologie studiert haben, noch muss man einen Hintergrund in Internationalen Beziehungen haben, um zu merken, dass es nicht plausibel ist, dass der Mossad die Flugzeuge in das World Trade Center gesteuert hat.

    Ich stimme Ludmila voll und ganz zu. Ich weiss dass 8 Hamster nicht reichen obwohl ich nie mit Hamstern arbeite. Um Verschwörungstheorien zu widerlegen, reicht das meist schon. Das heisst auch nicht, dass dies nur bei Personen mit Universitärer Ausbildung so wäre. Bei einem bloggenden Wissenschaftler sollte man mit grosser Wahrscheinlichkeit einige solcher methodischen Grundprinzipien voraussetzen können, das ist alles.

  4. #4 Monika
    April 12, 2008

    @ Ludmilla
    “Forscher sind darin geschult, rationaler und methodischer zu denken. Eben die Welt nach Maßstäben der Vernunft zu beurteilen.”

    Nur reicht Vernunft allein nicht aus, Wissenschaftsnachrichten aus fachfremden Gebieten abschließend zu beurteilen. Dazu fehlt fachfremden Wissenschaftlern enorm viel Know-How, welches die Wissenschaften im Laufe der “Jahrhunderte” angesammelt haben und daraus eine eigene Fachsprache mit eigenen Methodiken gebildet haben.
    Ich halte es für eine gefährliche Selbstüberschätzung, wenn man meint, dass das Studium einer akademischen Disziplin zur Beurteilung einer anderen Disziplin ausreiche…

    Es mag Ergebnisse geben, welche einem fachfremden Wissenschafter zu Recht kritisch werden lassen – auf dieser Ebene folge ich Dir. Nach dem Motto, man kann als laienhafter Beurteiler einer fachfremden Disziplin Vermutungen anstellen, dass etwas im Argen liegt – aber auch nicht mehr. Denn danach beginnt der Begründungszwang und für eine Begründung brauche ich wiederum notwendiges Fachwissen.

    Solche Fragen sind ansich Themen der “Wissenschaftstheorie”. Leider wird diese Disziplin nur in wenigen Studiengängen angeboten. Würde ich die Auffassung vertreten, ich könne andere, mir fremde Wissenschaftsdiszipline auf ihre Korrektheit hin beurteilen, würden meine ehemaligen Profs nur mit dem Kopf schütteln und sich fragen, ob ich in meinen wissenschaftstheoretischen Vorlesungen geschlafen hätte….

    @ ali
    Den ersten Teil Deiner Ausführungen kann ich durchaus teilen. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, würde jedoch Deine Auffassung nicht ganz dem entsprechen, was Ludmilla meint.

  5. #5 ali
    April 12, 2008

    Monika, wo siehst du denn den Widerspruch? Ich befürchte, ich verstehe nicht worauf du dich genau beziehst.

  6. #6 Monika
    April 12, 2008

    Ich beziehe mich auf Deine Aussage “Ich stimme Ludmilla voll und ganz zu”.
    Ich verstehe diesen Satz so, dass Du inhaltlich und im Wortlaut exakt Ludmillas Aussage Dir zu eigen machst. Meine Bedenken dazu habe ich versucht in meinem Kommentar zu @Ludmilla zu äußern. Vielleicht riskiere ich jetzt wieder mißverstanden zu werden – diese Gefahr hat man ja immer in der schriftlichen Gedankenniederlegung 😉 :
    mit Deiner Auffassung eine “Einschätzung” vornehmen zu können gehe ich konform, möchte dies jedoch dahingehend einschränken, dass durch das Nicht-Vertraut-Sein mit einer Wissenschaft, die Gefahr eines Fehlurteils grundsätzlich gegeben ist. Ohne im Detail jetzt auf das Beispiel oben eingehen zu wollen…:. in bestimmten Konstellationen können durchaus 8 Hamster ausreichend sein um bestimmte Phänomene zu belegen….Ob so etwas der Fall ist, dafür ist Voraussetzung zu wissen, welche theoretischen Hintergründe einem bestimmten Versuchsaufbau zugrunde liegen….Viele Erkenntnisse in der Psychologie entstammten z.B. ursprünglich aus Versuchen mit nur wenigen Vpn.

  7. #7 ali
    April 12, 2008

    Monika schrieb:
    man kann als laienhafter Beurteiler einer fachfremden Disziplin Vermutungen anstellen, dass etwas im Argen liegt – aber auch nicht mehr.

    Das ist doch genau als ‘Urteilen’ zu qualifizieren. Vielleicht liegt da die die kleine Differenz. Ich habe nicht den Eindruck, das Ludmilla vor hat, Tobias über Proteine und Björn über Cephalopoden zu belehren. Sie traut sich aber eine erste grundsätzliche Einschätzung einer Arbeit zu, basierend auf ihrem wissenschaftlichen Background.

    Formulieren wir es doch so: Die Beurteilung einer wissenschaftlichen Arbeit kann auf mehreren Ebenen stattfinden. Bei einem schlechten Design können offensichtliche Schwächen auch von nicht-Spezialisten erkannt werden. Finden diese keine, heisst es noch lange nicht, dass es auch bei einem Fachpublikum durchgeht. Für ein solches grundsätzliches In-Frage-Stellen ist eine gewisse Übung in methodischem Denken und eine systematischen Skepsis extrem hilfreich.

  8. #8 Monika
    April 12, 2008

    @ali
    Schön formuliert..in diesem Sinne stimme ich voll mit Dir überein 😉

  9. #9 Peter
    April 25, 2008

    Ich finde es schade, dass jeder, der sich mit 9-11 befasst, sofort als Verschwörungstheoretiker angesehen wird. Man sollte sich mal Gedanken machen, wer daran interessiert ist, jegliches Nachfragen bereits im Keime zu ersticken. Und da haben die Medien ganze Arbeit geleistet. Wie kann ich Gedanken und Resultate ablehnen, die ich gar nicht kenne? Ich habe mich sehr intensiv mit dem Für und Wider der Geschichten um 9-11 auseinandergesetzt und ich sage Folgendes: die gesammelten Fakten, die mit dem 9/11 – Commission Report nicht zu erklären sind reichen aus, um eine neue, unabhängige Untersuchung der Vorgänge anzustrengen.
    Auch bin ich gegen das vorzeitige Verbreiten von Theorien – wie es einige Leute leider tun. Diese Theorien – mögen sie vielleicht auch wahr sein – schaden der Sache derer, die sich um Wahrheit bemühen (zum Beispiel die Angehörigen der Anschlagsopfer oder die Rettungsleute vor Ort, die zahlreiche ihrer Kollegen verloren). Sie schaden der Sache, weil sie Angriffsfläche jenen Kräften bieten, die mit unglaublichem Aufwand daran arbeiten, alles bei dem zu belassen, wie es ist.

    Mit freundlichen Grüßen
    Peter

  10. #10 Monika
    April 26, 2008

    @ Peter
    Zu Deiner Feststellung und Deinen Bedenken, welche ich teile, passt sehr gut, was Lars Fischer gerade in seinem Blog bei wissenslogs zu berichten weiß. Auch das Kommentar von Stefan Rahmstorf geht in diese Richtung. (Wie gut wir’s doch haben.)

    Alleine die Bezeichnung eines Berichtes od. Sachverhaltes als “Verschwörung” reicht ja schon aus, um Andersdenkende zu diskreditieren…..

  11. #11 ali
    April 29, 2008

    @ Peter
    Ich habe nicht jeden der sich ‘mit 9-11 befasst’ als Verschwörungstheoretiker abgetan (dies wäre natürlich eine absurde Behauptung).
    Ich habe bis jetzt nur noch keine plausible Theorie gehört, die irgendwie die US Regierung oder die CIA mit den Attentaten direkt in Verbindung bringen und das ist was anscheinend eine grosse Gruppe in den USA glaubt.

    Es ist übrigens eben typisch für eine Verschwörungstheorie, dass jede Untersuchung des Ereignisses sofort in Frage gestellt wird und als Teil eben dieser Verschwörung abgetan wird.

    Aber vielleicht hast hast du ja Erklärungsansätze die ich gar nicht als Konspirationstheorie klassifizieren würde und die Diskussion hier ist eigentlich ein Nicht-Problem.

    @Monika
    Ich sage nicht, dass Regierungen immer die Wahrheit sagen und ein Beispiel an Tugend sind. Ich sage auch nicht, dass hinter den Kulissen keine Fäden gezogen werden. Es gibt aber plausibles und nicht so plausibles. Zu sagen ‘Verschwörungstheorien’ werden als Diskreditierung verwendet, kann korrekt sein, doch wenn man wirklich Evidenz für etwas hat, sollte es doch möglich sein, diese Kritik abzuschütteln. Wir ziehen alle irgendwo eine Grenze. Es ist nunmal zum Beispiel absurd zu behaupten, die Amerikaner hätten die Mondlandung nur inszeniert. Das Argument erinnert mich ein wenig an das ‘Teach the Controversy’ Argument des Discovery Institutes in den USA.

  12. #12 G.
    September 22, 2008

    Hallo

    Ich bin Student der Medienkommunikation und kann nicht auf ein eigenes Blog verweisen. Doch was wir unter Propagandaforschung gelernt haben, scheint sich mit vielen politischen Äußerungen zu überschneiden. 9.11 hatte einen eignenen Song!

    Natrülich gibt es unmengen an Verschwörungen, ein Beispiele: https://www.bibliotecapleyades.net/ufo_aleman/esp_ufoaleman_3.htm

    Allerdings habe ich zu 9.11 auch ein Intressantes Video gefunden und würde gerne eure Meinung dazu haben. Vielen dank

    Link zum Video :

    https://www.nuoviso.de/filmeDetail_unterfalscherflagge.htm

  13. #13 MR.x
    Juli 10, 2009

    Las oben etwas vom World Trade.
    Was ich mich schon immer fragte,warum baut man nicht ein paar Stockwerke im original Stiel.Nehme ein altes ausrangiertes Flugzeug und rein damit……da würde ma mal sehen,wie es sich wirklich verhält,-ob Aluminiumflügel Stahlträger durchtrennen.
    Ohne Worte

  14. #14 René
    Juli 22, 2009

    Hallo Ali,
    ich würde mich deiner Kritik an der Studie zumindest zum Teil anschließen. Die Betrachtung des Internets/Blogs dort ist sicher unterkomplex (die einzelnen Fragen sind übrigens hier einsehbar: https://newspolls.org/surveys/SHOH33 )
    Einfach nur allgemein nach Blogs zu fragen ist etwa genauso sinnig wie zu fragen “Lesen Sie Bücher?”
    Tatsächlich gibt es auch diverse VT-kritische Blogs/Webseiten zu dem Thema (empfehlenswert z.B.: http://www.mosaik911.de ). Allerdings scheinen mir die Verschwörungstheoretischen weitaus populärer zu sein und natürlich stellt das Internet einen äußerst wichtigen Kanal für solche Positionen dar. Siehe z.B. die Popularität von Filmen wie “Loose Change” (dazu auch: https://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E3D78F3C2F11F4C7C8E2993E156C2037E~ATpl~Ecommon~Scontent.html ).
    Grüße

    René

  15. #15 Michael
    November 17, 2009

    Ich denke, die US-Regierung hatte am 11.09.01 ihre Finger im Spiel. Verschwörungstheorien sehen Dinge in einer anderen Perspektive, welche oft sehr unglaublich wirken.

  16. #16 Verschwörungstheoretiker
    November 18, 2009

    Ich denke dass die Verschwörungstheorien ein ganz natürliches Menschliches Phänomen sind. Es gibt unter den Menschen eine große Masse die sehr an der Aufdeckung der Wahrheit interessiert sind. Verschwörungstheorien helfen uns hinter die Kulissen zu schauen und Geschichten zu hinterfragen. Wenn wir alles glauben was uns von offizieller Seite präsentiert wird, verlieren wir unser menschliches Wesen und werden zu einem leicht zu manipulierenden Instrument.

  17. #17 Stasi-2.0-Informant
    Februar 24, 2010

    Jetzt muss ichz auch mal was dazu schreiben. Es stimmt zwar dass es viele unsinnige Verschwörungstheorien gibt, es gibt aber auch echte Verschwörungen, auch nachgewiesenen inszenierten Regierungsterror , Stichwort “Gladio”!
    Zu 9/11. Wenn ihr gegen unsinnige Verschwörungstheorien seid, warum verteidigt ihr dann ausgerechnet die unwahrscheinlichste dazu. Diese ist dass 19 Teppichmesser , mit miserablen Flugschüler die beihnahe aus den Flugschulen geflogen sind die beste Luftabweh der Welt ausgrtrickt haben und mit sehr tollkühnen ja zum Teil gar physikalischen Flugmanövern ihre Ziele getroffen haben.
    Es ist klar, dass bei so einen großen Ding auch viel Unsinn behauptet wird, wie etwas es wären keine Flugzeuge in die Twin-Towers eingschlagen, sondern Hologramme.
    Sicher neighet (leider) der größte Teil der Wahrheitsbewegung ebenfalls zu selejltiver Wahrnehmung und macht keine Gegenproben, wo duruch die Szene sehr leicht angreifbar wird.
    Fakt ist jedoch, dass das was an 9/11 alles passiert ist extrem unwahscheinlich Zufälle sein können ( allein dass alle 3 WTC-Türme fast sammetriscvh runterkamen ist Lotto-6er verdächtig). Dann der ganze Hintergrund wie die Freundschaft der Bin Laden-Fammile mit der Bush-Familie und dass der Afgahnistan-Krieg in den Monaten vor 9/11 vorbereit wurde, ja 1 oder 2 Tage vor 9/11 war er abgeschlossen ist sehr merkwürdig. Woher wusste das US-Militär und ide CIA in den Paschtunengebieten, dass es bald einen Kriegsgrund gibt.
    Wenn ihr wirklich wissenschaflich sauber agieren wollt, dann solltet ihr euch mal detalliert mit 9/11 und den Hintergründen, aber auch mit andern Anschlägen wie 7/7-London beschäftigen. Ich habe den Eindruck, ihr würdet euch nur aus den Massenmedien über die Bewegung informieren, die nachweislich sich selektiv angreifbare Argumente rauspicken aber sehr gute Argumente (und Zeugenaussagen sowie wissensdchaftliche Forschung die ihrer Version wiederspricht) völlig unter den Teppich kehren.

  18. #18 ali
    Februar 24, 2010

    @Stasi-2.0-Informant

    Check.

    Seltsam dass Anhänger von Verschwörungstheorien sich immer in Threads zu Verschwörungstheorien melden um zu behaupten, dass ihre Lieblingsthese keine solche ist.

  19. #19 Stasi-2.0-Informant
    Februar 24, 2010

    @ Check : Wo habe ich behauptet, dass meine Lieblingsthese keine Verschwörungstheorie ist ?
    Ich habe lediglich gesagt, dass alle Thesen über 9/11 Verschwörungstheorien sind, wovon die Offizielle die Unwahrscheinlichste ist. Menschliche Gehirne machen sich dann natürlich dann Gedanken und spekulieren. Wenn die OV falsch ist, ist es aber anhand des Hintergrunders naheliegend, anzunehmen, dass es sich bei 9/11 (und anderen inszenierten Anschlägen) um eine sogenatten “Operation unter Falscher Flagge” handelt, inszeniert um geplante Kriege (hier Afghanistan und Irak) zu rechtfertigen und um eine Orwell-Polizeistaat aufzubauen. Sicher ist das eine Art Verschwörungstheorie, Sie ist aber nahliegend. Problematisch werden aber Spekutationen wie das Ganze im Detail abgelaufen ist, da gibt es viel zu viele Fehlerquellen.
    Hier mal eine Film von Alex Jones zu “Operationen unter falscher Flagge” :

    https://video.google.com/videoplay?docid=-2548321296978708554#

    Warum erkennen Sie mich hier eigentlich als “Anhänger von Verschwörungstheorienj” während Sie die Breite Masse die an die Märchen die ihnen die Massenmedien erzählen nicht als Solche erkennen.
    Nur weil die Massenmedien immer und immer wieder die Offizielle Version zu 9/11 predigen erkennen diese Leute diese nicht als unglaubwürdige VT, sondern das was die Skeptiker dazu sagen.
    Schauen Sie mal , Früher dachten die Massen die Erde ist eine Scheibe, wer etwas anderes gesagt hat wurde bestimmt als “Spinner” ausgegrenzt, oder nehmen wie Gallilee: Er musste öffentlich demantieren dass Sich die Erde um die Sonne dreht, da er sonst die Todesstrafe bekommen hätte. Jeder der Gallie zugestimmt hat, den hat man bestimmt als Art “Verschwörungsspinner” ausgegrenzt, die Katolische Kirche war auch auch als Autirität der Wahrheit anerkannt. Heute haben die Mainstream-Massenmedien die Stellung der Katolischen Kirche damals. Was die sagen das muss ja stimmen, was irgendwelche Buchautoren oder Webseiten und Blogger sagen ist dagegen unseriös in den Köpfen der Massen. Ich weiss ja nicht wie alt Sie sind, aber in meiner Jugend gab es noch DDR-Fernsehen. Wenn ich damals Ost-Fernsehen gesehen habe, habe ich mich immer über diese Propaganda aufgeregt, weil Sie so offensichtlich gelogen haben, dass Sich die Balken Bogen. Dem Westfernsehen habe ich immer vertraut, weil ja ja von “freiem” Westen. Das was ein Trugschluss und ist es heute noch viel mehr. Massenmedien können auch bei uns stark lügen, nur ist das subtiler, z.B. gibt es nicht wie in offenen Diktaturen “Propagandaministerien” sondern private “PR-Agenturen” (übrigens wurde die “Irakische-Sodaten-werfen-Baby-aus-den-Brutkästen-Lüge von soch einer Agentur fabriziert) übernehmen diese Aufgaben.
    Heute gibt es zwar keine Todestrafe mehr für abweichende Ansichten dafür werden aber Karrieren kaputt gemacht. Eine ganze Reiche von Fachleuten und Wissenschaftlern wurde wegen alternativer Ansichten zu 9/11 gefeuert, in diesem Klima ist es nicht verwunderlich, dass es so scheint als würde eine massiv überlegene Mehrheit von diesen Fachleuten die OV zu 9/11 stützen.
    Leute, bitte informiert euch mal unvoreingenommen über 9/11 und co.

  20. #20 Gluecypher
    Februar 25, 2010

    Yippieeeee, endlich spielen wir mal wieder Galileo Gambit. Dankdankedankedanke

    Ich bin normalerweise nicht der Proponent von wiseass-Zitaten, aber hier kann ich mir es nicht verkneifen, den Sagan zu machen:

    But the fact that some geniuses were laughed at does not imply that all who are laughed at are geniuses. They laughed at Columbus, they laughed at Fulton, they laughed at the Wright Brothers. But they also laughed at Bozo the Clown.

    Carl Sagan

  21. #21 ali
    Februar 25, 2010

    @Stasi-2.0-Informant

    Dein Ausgangspunkt ist, dass die Anschläge vom 11. September von Islamisten im Ausland geplant und von ihnen durchgeführt wurden, die am wenigsten plausible Geschichte ist. Da sind wir uns gar nicht einig. Wenn du aber meinst, du hättest Belege oder zumindest deutliche Indizien für eine andere Erklärung, dann bringe diese.

    Du funktionierst genau wie die vielen Verschwörungstheoretiker, darum bezeichne ich dich auch als solchen. Man stellt Fragen ohne die Antworten zu geben, man konstruiert Widersprüche und ist selektiv mit Fakten. Damit meint man sich dann einen Freipass für jeden Unsinn (der nicht belegt werden muss) erarbeitet zu haben.

    Darum habe ich einen älteren Post von mir (die Checkliste) verlinkt. Checklisten sind aber auch durch ihre Nutzer limitiert. Wenn du nicht siehst, dass du genau das machst was ich dort beschreibe, kann ich dir auch nicht helfen.

    Was den Galileo-Gambit betrifft hat Gluecypher schon alles gesagt. Grüsse Bozo von mir!

  22. #22 miesepeter3
    Februar 25, 2010

    @Gluecypher

    hatte Bozo nicht die Weltenformel erfunden? Also doch`n Genie?