Zum 50 Geburtstag von NASA wird viel über diese amerikanische Institution geschrieben. Ich möchte hier einen Artikel aus dem Netz aus den Anfangsjahren der NASA beisteuern.

Vor nicht langem war bei Florian ein Posting zu der skurrilen Gruppe von Leuten die anzweifeln, dass die Mondlandung je stattgefunden hat zu lesen (1). In den Kommentaren diskutierten wir nebst warum Autos in die Sowjetunion verschenkt wurden und wie eine Kiste Zigarren die Kubakrise hätte lösen können (und natürliche was Elton John mit der Kubakrise verbindet) auch über den Wettlauf ins Weltall während des kalten Krieges.

Zum 50 Geburtstag der NASA hat der Economist einen Artikel aus seinem Archiv aus dem Jahre 1959 veröffentlicht. Diesen wollte ich hier zur Lektüre empfehlen. Besonders interessant finde ich, wo damals der Flaschenhals für die US Aufholjagd im All geortet wurde: Der Economist sieht nämlich einen Mangel an Wissenschaftler.

Already NASA, which is empowered by Congress to pay its scientists more than other government agencies may, has been sucking talent away from other bodies. This is the first field in which the deficiencies of American education have made themselves felt sharply. In the long run the answer may be found in the schemes–on which Congress made a tentative start last year–for giving federal aid to the teaching of science in schools. But this solution is half a generation away; in the meantime the Russians, pouring out their flood of technologists, may well be able to consolidate their lead.

Kein Pfennigdrehen und keine Diskussionen über grosse Kosten. Der Kalte Krieg und die Konkurrenz mit der Sowjetunion rechtfertigte alles. Zumindest als Wissenschaftler könnte man fast den guten alten Zeiten nachtrauern, nicht zuletzt auch weil Politikwissenschaftler damals inhaltlich und finanziell von der Konfrontation profitierten.

(1) Ich frage mich was noch alles auf die Liste der Dinge gesetzt werden könnte, die nie ‘wirklich’ stattgefunden haben: Die Entdeckung von Penicilin (alles nur Plazebo), die Französische Revolution (eine Verschwörung der Aristokratie um das einfache Volk schlecht zu machen), der zweite Weltkrieg (wie sonst hätte man die Gründung der UNO rechtfertigen können), etc.

Kommentare (3)

  1. #1 florian
    Juli 28, 2008

    Ach Mist… und ich hab mich schon gefreut, das ich am gleichen Tag Geburtstag hab wie die NASA. Aber das ist ja erst morgen 🙁

    Und man muss ja nicht unbedingt Krieg gegen andere Nationen führen um die Wissenschaft zu fördern. Das sollte eigentlich auch in Friedenszeiten klappen…

  2. #2 Andreas Kyriacou
    Juli 28, 2008

    Ach Mist… und ich hab mich schon gefreut, das ich am gleichen Tag Geburtstag hab wie die NASA. Aber das ist ja erst morgen 🙁

    Bei mir passt’s – dachte ich bis vor ein paar Sekunden. Ali ist der Zeit etwas voraus. Es war in der Tat der 29. Juli 1958, an dem Eisenhower den National Aeronautics and Space Act unterschrieb.

    Andreas, nun halt nur ein wichtiges Ereignis feiern gehend 😉

  3. #3 ali
    Juli 28, 2008

    Blogs sind ein schnelles Medium, da darf man schon mal ein paar Stunden voraus sein…