A haven carries risks, if only because the opposition is so fractious.
But it is likely to cause less bloodshed than joining the civil war
directly or letting Mr Assad slaughter his people at will. And a free
patch of Syria would be powerful evidence that Mr Assad’s brutal days
are numbered.Ein sicherer Hafen birgt auch Risiken und sei es nur weil die Opposition so fragmentiert ist. Aber ein solcher würde sehr wahrscheinlich weniger Blutvergiessen verursachen als das Mitmachen in einem Bürgerkrieg oder wenn man Assad sein Volk nach Gutdünken abschlachten lässt. Ausserdem würde ein Fleck freies Syrien ein eindrücklicher Beleg sein, dass Assads brutale Herrschaft sich dem Ende zuneigt.
Zumindest in der Theorie spricht einiges für den Vorschlag (und hier kehre ich zu meinem eigenen Meinung zurück). Wie die Opposition tatsächlich vereinigt werden kann ist aber wohl praktisch, wie im soeben zitierten Schlussabschnitt auch erwähnt, eher schwierig. Die Frage ist auch was in den anderen Gebieten passieren wird und ob dies, wenn es schief läuft, nicht einfach auf eine de facto Teilung des Landes hinausläuft. Später wird sich auch die Frage stellen, wenn man tatsächlich unterstützen will. Homs ist nicht nur eine Hochburg des Widerstandes, sondern auch der Islamisten. Wenn anschliessend das grosse Heulen und Zähneklappern losgeht, dass nun ein Frühling von den Islamisten gekapert würde, als ob dies nicht vorhersehbar gewsen wäre, dann hilft das nicht der Glaubwürdigkeit des Westens. Da muss dann klar Stellung bezogen werden, auf welcher Seite man steht (und damit meine ich das Ausland und die Syrer): Demokratien mit ihren nicht immer genehmen Resultaten und Menschenrechten oder geopolitischem Opportunitätsdenken. Am Ende muss dem Syrischen Volk geholfen sein. Und dies so bald als möglich.
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