Nun ist es natürlich unmöglich zu zeigen, dass keine geheimen Grossverschwörungen existieren (dies gilt aber auch für Einhörner und Zyklopen). Das kann auch der Fall Snowden nicht. Er zeigt aber den selektiven Umgang mit Fakten von Menschen mit einem Hang zu solchen und wie sich Verschwörungstheorien von Unkenntnis nähren. Um eine Verschwörung plausibel zu machen, müssen die Belege von jenen gebracht werden, die solche postulieren. Die NSA Geschichte zeigt, dass es für jene Theorien, die nicht Hirngespinste aus Absurdistan sind, tatsächlich Hinweise in respektablen Quellen gefunden werden können (übrigens dank dem Internet auch im Nachhinein, wenn man sich die Mühe machen würde zu recherchieren). Fragen bezüglich vermeintliche Ungereimtheiten reichen jedoch nicht aus, um die grosse Konspiration zu belegen. Dazu braucht es positive Hinweise. Für den grossen NSA Lauschangriff gab es solche schon vor über einem Jahrzehnt.
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