Ali Arbia hat in Internationalen Beziehungen (Politikwissenschaften) in Genf zum Thema internationalen Handelsabkommen, deren zunehmenden Verrechtlichung und Komplexität promoviert. Er ist überzeugter Europäer, ein echtes Zoon Politikon und interessiert sich für fast alles ausser Sport (und selbst das manchmal). Zur Zeit arbeitet er zur Proliferation von Kleinwaffen in der Sahelzone und Nordafrika.

Genf ist zurzeit nicht nur der kälteste Ort im Universum (das CERN ist dabei den LHC anzuwerfen). Auch politisch ist einiges los. Vor allem zwei Ereignisse rücken Genf ins Scheinwerferlicht der Weltmedien.

Normalerweise werden offizielle Reisen von Politikern und Bürokraten in den Irak nicht angekündigt. Was dachte sich McCain dabei?

Im Blog von Olivia Judson erschien ein Post mit dem Titel “Let’s get rid of Darwinism”.

Ich fand diese Tarnung als ‘Humanitäre Organisation’ von Anfang an etwas suspekt. Trotz den anfänglichen Dementi, hat Kolumbiens Präsident Uribe jetzt zugegeben, dass mindestens einer der an der Geiselbefreiungsaktion beteiligten Soldaten das Rote Kreuz trug (die gleiche Meldung auch bei der BBC).

Der Wahlkampf in den USA scheint nun auch bei mir sich wieder als Thema zu etablieren. Daher hier einen Hinweis. Electopedia heisst ein online ‘Lexikon’ zu den beiden Kandidaten. Man findet da viel triviales (‘Die erste Liebe’), Einschätzungen die man nicht teilen muss (“Grösste Kehrtwende”, “Schlimmste Rede”), über am Rande relevantes (“Aberglauben”) bis zu wirklich…

Ein neuer Karikaturenstreit und wieder geht es um Humor, Geschmack und Islam. Der Unterschied: Thema ist ein Präsidentschaftsanwärter in den USA.

Angst ist gut für populäre Politik. Daher ist es kaum erstaunlich, dass es zwei Bereiche gibt, wo Politik sich als besonders Aktiv zu zeigen versucht: Migration und Terrorismus (und leider auch allzu oft in einer Vermischung der beiden Themen). Ich bin über ein weiteres Beispiel dieses Irrsinns gestolpert.

Israel hat verlauten lassen, dass es falls notwendig Ziele im Iran angreifen würde. Iran hat angeblich Raketen getestet die Tel Aviv erreichen könnten. Die beiden Länder und die USA heizen die Stimmung mit sich abwechselnden Stellungnahmen an und das Gefühl einer Krise verstärkt sich immer mehr.

Letzten Herbst veröffentlichte die New York Times einen Artikel über mehrere statistische Analysen die angeblich Belege liefern, dass die Todesstrafe erfolgreich abschreckt. Man könnte also sagen Leben rettet.

Ingrid Betancourt ist frei und alle Schweinwerfer wurden für einmal nach Kolumbien gerichtet. Die Freude wird nun aber getrübt. Westschweizer Medien berichten, dass Lösegeld gezahlt wurde und die Befreiung so nicht stattgefunden hätte (auch die Times berichtet darüber).