Ein kleiner Nachtrag zum “Sind Gläubige die größten Nerds”-Video und der Diskussion Kirk vs. Picard (Picard!!). Die beiden österreichischen Kabarettisten (ja, in Österreich haben wir keine “Comedians”, bei uns heißt das “Kabarettist” und ist auch viel lustiger 😉 ) Gregor Seberg und Werner Brix zeigen, welche hohe Literatur in den Logbüchern des Raumschiff Enterprise steckt:

Hans Moser als Sulu und Bruno Kreisky als Spock – phänomenal 😉

Kommentare (26)

  1. #1 jitpleecheep
    21. August 2011

    Mwahaha, sehr gut.
    Obwohl ich als FRG-Kind Bruno Kreisky tatsächlich googlen musste…

    Der Dialekt prädestiniert euch aber auch geradezu dafür. 😀

  2. #2 W.S.
    21. August 2011

    Köstlich, danke 🙂

    Die ganze Qualität dieser Parodien wird sich leider nur dem erschließen, der der österreichischen Sprache mächtig ist 😉

  3. #3 Jeeves
    21. August 2011

    Ich versteh’ nix. Schade?
    Aber ich hab ja auch mal ahnungslos in Felix Austria einen Kaiserschmarrn bestellt und auf die Frage “Soll der etwa für Sie alleine sein?” dummerweise geantwortet: “Was fragen Sie? Aber natürlich. Nur für mich.”
    Zum Glück hat’s kurz darauf sowas von extrem doll gehagelt (Tennisballgross), dass die Leute an den Nachbartischen abgelenkt waren und nicht mein peinliches Gequäle mit der Riesenbombe mitbekommen haben. Tja, das kotelettförmige Land da im Süden Deutschlands, das hat’s manchmal in sich.

  4. #4 kumi
    21. August 2011

    Liegt vielleicht daran, dass ihr in Österreich höchstwahrscheinlich keine »Comedians« habt. Betrachte ich mir die Witzeerzähler (wie den unsäglichen Mario Barth, Atze Schröder z.B.) hierzulande, ist das für Österreich ein echter Vorteil.

    In D würde ich einen Kabarettisten auch nicht »Comedian« nennen wollen, einfach um eine Grenze zu ziehen zwischen Kabarett und reiner Witzemacherei.

    Vielleicht ist die Grenzenzieherei aber auch einfach zu streng und deutsch 🙂

  5. #5 Ashter Sheran
    21. August 2011

    Bei uns in der Pfalz (dh wohl auch in Heidelberg) würde man solche Leute “Kaschberköpp” nennen…

  6. #6 Thomas J
    21. August 2011

    @W.S

    hmm.. die Sprache ist wohl das eine… also ich versteh zwar viel, aber:

    Da werden doch Leute imitiert… und ich erkenn leider nur den Reich-Ranicki

  7. #7 jitpleecheep
    21. August 2011

    Hm, über den Reich-Ranicki bin ich auch gestolpert, der ist doch Deutscher.
    Und Oskar Werner klang mehr nach Max Raabe. 🙂
    Aber Hans Moser war doch ziemlich auf den Punkt.

  8. #8 W.S.
    21. August 2011

    Na ja, wer Oskar Werner “In den Schuhen des Fischers” gesehen hat, sieht das vielleicht anders 😉

    @Thomas J.:

    Ja klar. Kabarett ist ohne zugehörige Regionalgeschichte nicht zu verstehen. Wer mit Bruno Kreisky nix anfangen kann, dem wird der Witz der Parodie zwangsläufig verborgen bleiben.

  9. #9 jitpleecheep
    21. August 2011

    @W.S.: Hm, stimmt, hab grad noch mal in Fahrenheit 451 reingeschaut, trifft’s doch ganz gut…

  10. #10 Kallewirsch
    21. August 2011

    Dir “Hauptrolle” in diesem Stück hat allerdings der grenzgeniale “Otto Schenk” inne.

    Ich kann verstehen, dass man als Deutscher da so seine Schwierigkeiten hat, aber lasst mich euch als Österreicher versichern. Das ist absolut genial und großes Kino.

  11. #11 W.S.
    21. August 2011

    @Kallewirsch:

    Ja klar, aber ich hoffe, den Schenk kennt man auch im freundlichen Ausland … 😉

  12. #12 skara
    22. August 2011

    Geehrter Hr. Freistetter,

    mangels TV-Gerät kann ich [del]leider[/del] glücklicherweise nicht beurteilen, inwiefern sich deutsche “Comedians” mittlerweile erledigt haben.
    Trotzdem seien auch Ihnen gute Kabarettisten an’s Herz gelegt, wie z.Bsp. Dieter Hildebrandt oder Volker Pispers.

    PS: Besagte Personen können im Übrigen auch hochdeutsch 😛

  13. #13 Findelkind
    23. August 2011

    RIP

    🙁

  14. #14 Basilius
    23. August 2011

    @skara

    Trotzdem seien auch Ihnen gute Kabarettisten an’s Herz gelegt, wie z.Bsp. Dieter Hildebrandt oder Volker Pispers.

    Den Hinweis verstehe ich nicht. Was sollen diese paar deutschen Kabarettisten hier? Florian hat die deutschen Comedians geschmäht (wie ich finde, zurecht. Quatsch-Comedy-Club ist vor allem ersteres, aber über Geschmack wollen wir doch nicht streiten oder?)

    PS: Besagte Personen können im Übrigen auch hochdeutsch 😛

    Ja, aber dadurch werden diese weder lustiger, noch wird das, was Hildebrandt oder Pispers so sagen durch das Hochdeutsche tiefgründiger.
    Apros pos! Haben Sie etwas gegen Matthias Deutschman? Oder wieso taucht der in Ihrer jämmerlich kurzen Liste gar nicht auf?

  15. #15 W.S.
    23. August 2011

    @Basilius:

    Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, da hat nun mal jeder seinen eigenen — völlig zu Recht natürlich.

    Aber man mache mir bitte Dieter Hildebrandt nicht schlecht. Jetzt mit über 80, gut, der Zenit scheint überschritten 😉 Aber das politische Kabarett der Nachkriegszeit in Deutschland war faktisch getragen von der Lach- & Schießgesellschaft.

  16. #16 Basilius
    23. August 2011

    @W.S.
    Da gibt es wohl ein Mißverständnis. Ich habe mit keinem Wort Dieter Hildebrandt schlecht gemacht. Bitte meinen Kommentar nochmal genau lesen.
    BTW.: In der Lach&Schieß war ich selber auch schon öfter als einmal im Publikum ;P

  17. #17 W.S.
    23. August 2011

    @Basilius:

    Ja, aber dadurch werden diese weder lustiger, noch wird das, was Hildebrandt oder Pispers so sagen durch das Hochdeutsche tiefgründiger.

    Den Satz kann man schon missverstehen, oder?

  18. #18 Basilius
    23. August 2011

    @W.S.
    Ja, man kann.

  19. #19 Christian (P-chan)
    30. August 2011

    Ich kann mich an keinen moment meines lebens erinnern an dem ich einen deutschsprachigen kabarettisten comedian genannt habe und meine heimat ist 1000 km von wien entfernt. Lustiger sind sie nicht unbedigt, ihr habt da unten (naja, ich bin gerade auch hier) ja auch eine menge langweiler. Aber meine derzeitigen lieblinge kommen wirklich alle von euch. 😉

    wg den kommentaren wg des sprachverständnisses:
    Entweder man versteht das norddeutsche und damit vielleicht sogar nederlans, oder aber man versteht das süddeutsche. Aber seit ich oft hier bin und so dinge wie die weichtalklamm erforsche versteht man mich RL kaum noch:
    “griaz di, lang ned jeseen!” – hä???
    “mist, do hätt mi scho wieder ne jelse jepitscht” .. alles schaut mich an.
    Aber sowas deppertes passiert mir nur wenn ich müde werde. Einen vorteil hats aber: ich verstehe mittlerweile fast jeden deutschen oder sowas. ^^
    Gehts hier noch jemanden so? Florian, pendelst doch auch oft zwischen den dialektgrenzen hin und her, wie gehts dir?

  20. #20 Florian Freistetter
    30. August 2011

    @Christian (P-Chan): “Entweder man versteht das norddeutsche und damit vielleicht sogar nederlans, oder aber man versteht das süddeutsche.”

    Oder aber man hat Glück, so wie ich und hat nen Vater aus Wien und ne Mutter aus Hamburg. Dann versteht man alles 😉

  21. #21 Kallewirsch
    30. August 2011

    dann versteht man alles

    Bis auf Vorarlbergerisch. Dafür brauchst du einen 3-semestrigen Wifi-Kurs.

  22. #22 Basilius
    30. August 2011

    @Kallewirsch
    Ja, der Vorarlberger Dialekt ist schon ein wenig knackig. Aber wenn die nicht gerade Vollgas geben und aus hintersten SeitenHochGebirgsTal kommen, dann verstehe ich die schon so ungefähr.
    Meine bislang krasseste Erfahrung war beim Skifahren im Grödner Tal. Bei den Südtirolern fühle ich mich eigentlich ziemlich wohl, aber das waren dann echte Ladiner. Das klingt wie von einem anderen Stern. Ich hatte nicht mal die Chance auch nur ein einziges Wort zu erfassen. Keinerlei Ähnlichkeiten mit gar nichts Vertrautem. Ich fühlte mich da ziemlich bodenlos.
    0_0

  23. #23 Christian (P-chan)
    31. August 2011

    Flo:
    cool sowas! Ich habs mir erst im letzten jahr richtig erarbeitet. Selbst bin ich mit meinem ripuarisch-niederfränkisch recht nahe am holländischen dran und habs somit eigentlich überall leicht. Überall, außer dem osten wo meine mutter her kommt. ^^

    Kallewirsch:
    Ich kenne auch ein paar schweizer und die vorarlberger sind ja sprachlich und “kulturell” auch nicht wirklich anders. Zudem tue ich ich durch meinen 1 jährigen aufenthalt bei den schwaben leicht mit den alemanischsprechern.

    Basilus:
    Die ladiner sprechen ja eigentlcih weder eine lateinische noch eine germanische sprache. Sie sind das letzte überbleibsel der gallo-keltischen besiedlung norditaliens. Ihre sprache und kultur stirbt aber langsam aus, siehe hier:
    https://www.gfbv.it/ladin/dossier/ladiner.html

    Ich persönlich würde gerne mal ein paar zimberer reden hören. Das ist wenigstens noch irgendwie bairisch. ^^

  24. #24 Basilius
    31. August 2011

    @Christian (P-chan)

    Die ladiner sprechen ja eigentlcih weder eine lateinische noch eine germanische sprache. Sie sind das letzte überbleibsel der gallo-keltischen besiedlung norditaliens.

    Ja, weiß ich. Gerade deswegen klingt die Sprache ja auch so krass und total fremdartig. Ich kann nur jedem empfehlen, sich das mal anzuhören, solange es noch gesprochen wird.

  25. #25 Christian (P-chan)
    1. September 2011

    aso, sorry. Ich bin auch ziemlich an so zeugst interessiert. Meine exfreundin hat sich zB damals im urlaub ein bretonisch wörterbuch gekauft (ok, wir waren auch in der bretangne) .. war ebenfalls eine faszinierende sache keltischsprachigen singsang zu hören oder quattrolinguale exkelten (deutsch, franz, engl, bret.) zu treffen. ^^ Ich frag mich ob man von den bret zu den ladinern wohl eine verwandschaft raushört. Wenn, dann sollte die ja allenfalls schemenhaft sein …

  26. #26 Constantin
    4. September 2011

    geniales Kabarett!