Total verfinsterter Mond etwa zur Mitte der Finsternis am noch leicht blauen Himmel. 900 mm Brennweite, Blende 7,5, 4s bei 800 ISO. In Photoshop Tonwerte nachbearbeitet und leicht nachgeschärft. Bild: © Autor.

Die Mondfinsternis vom letzten Freitagabend ist Geschichte – Montagabend drehte ich erst gegen 23:00 Uhr meine Jogging-Runde, um der Tageshitze auszuweichen, da leuchtete der Mars ungewohnt hell in Richtung Süd-Südost und markierte die Position des Mondes vom Freitag, der gerade erst im Südosten aufgegangen war. Mars war uns am Dienstag gegen 9 Uhr so nah wie seit 2003 nicht mehr. Spiegel Online spricht von einem “Spektakel” von dem wir “leider […] in Europa wenig davon [haben], denn hier ist es Tag und hell”als wenn die Annäherung des Mars an die Erde nur ein paar Minuten dauerte! Unsinn, Mars ist uns noch wochenlang nahe (und auch nicht erst seit letzten Freitag, wie es im Artikel heißt) und der Planet heller und größer als in den vergangenen 15 Jahren.

Im Süden stand noch immer der Saturn als fremder Lichtpunkt im Schützen, derzeit ungefähr in seiner tiefsten Stellung auf seinem 30jährigen Lauf um die Ekliptik, und Jupiter setzte weiter westlich zum Untergang an. Die Planetenparade dauert noch an, wer anläßlich der Mondfinsternis wegen Bewölkung kein Glück hatte, sie zu sehen, hat also noch Zeit. Interessanterweise “wollen” die derzeitigen Sterne im Westen nicht so schnell von unserem Himmel verschwinden, denn obwohl ihr Untergang jeden Tag 4 Minuten früher erfolgt, geht die Sonne jeden Tag 2 Minuten früher unter, weil die Tageslänge sich gen Herbst und Winter verkürzt. Es wird also früher dunkel, die abnehmende Tageslichtperiode und die mit 4 Minuten gegen die Sonnentaglänge kürzere Dauer des siderischen Tages (Umlauf der Erde in Bezug auf den Sternenhimmel) arbeiten Hand in Hand. Im Frühjahr ist es umgekehrt, die Frühjahrssternbilder verschwinden sehr schnell, da sie ebenfalls jeden Tag 4 Minuten früher untergehen, aber die Sonne 2-3 Minuten täglich später – Sonnenuntergang und siderischer Tag arbeiten hier gegeneinander.

 

Mondfinsternis-Nachlese

Anderswo waren schon Bilder von der Mondfinsternis zu sehen. Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um meine Ausbeute zu verarbeiten. Ich habe auch noch auf Zusendungen der Leser gewartet, aber anscheinend haben die meisten nur geschaut, Pech mit dem Wetter gehabt oder möchten ihre Bilder nicht teilen. Vielleicht kommt ja auch noch das eine oder andere Bild nach, würde mich freuen, ich ergänze es dann hier.

Immerhin drei sehr schöne Bilder darf ich Euch aber zeigen. Dann habe ich noch ein paar von der ISS aus gemachte Aufnahmen aufgetrieben und schließlich folgen noch die Ergebnisse meiner Mini-Expedition in die Voreifel.

 

Mondfinsternis an der Ostsee

Die folgenden beiden Bilder wurden mit einer spiegellosen Systemkamera im Micro-Four-Thirds-Format aufgenommen, das einen Brennweiten-Verlängerungsfaktor (Crop-Faktor) von 2 gegenüber Vollformat 24×36 hat. Die Seebrücke von Grömitz an der Ostsee mit ihrer Natriumdampf-Beleuchtung bildet einen passend gefärbten Vordergrund zum rot verfinsterten Mond1.

Brennweite, Blende 5,6, 2 Sekunden bei 800 ISO. Bild: © mit freundlicher Genehmigung von Dalek Sander.

Mond und Mars über der Seebrücke von Grömitz/Holstein. Olympus E-M1 Mark II Systemkamera mit 4/3-Sensor (Crop-Faktor 2), 56 mm Brennweite, Blende 5,6, 2 Sekunden bei 800 ISO. Bild: © mit freundlicher Genehmigung von Dalek Sander.

Total verfinsterter Mond über der Tauchglocke von Sellin.Mond und Mars über der Seebrücke von Sellin auf Rügen. Olympus E-M1 Mark II, 80 mm Brennweite, Blende 4, 0,62 Sekunden bei 800 ISO. Bild: © mit freundlicher Genehmigung von Dalek Sander.

Total verfinsterter Mond über der Tauchglocke von Grömitz. Olympus E-M1 Mark II, 80 mm Brennweite, Blende 4, 0,62 Sekunden bei 800 ISO. Bild: © mit freundlicher Genehmigung von Dalek Sander.

Telezoom

Das nächste Bild wurde mir von Leser JW zugesendet. Es entstand mit einer APS-C-Kamera und einem 150-600 mm Telezoom auf Stativ. Das Bild kam ohne weitere Bearbeitung as is aus der Kamera. Sehr gelungen, finde ich.

Ende der Totalität. Unbearbeitetes Bild einer Sony Alpha 68 mit Tamron 15-600mm Objektiv bei 600 mm, Blende 6,3, 0,8s Belichtung bei 1250 ISO. Bild: © mit freundlicher Genehmigung von JW.

Ende der Totalität. Unbearbeitetes Bild einer Sony Alpha 68 mit Tamron 150-600mm Objektiv bei 600 mm, Blende 6,3, 0,8s Belichtung bei 1250 ISO. Bild: © mit freundlicher Genehmigung von JW.

 

Von der ISS aus

Einige haben sich beschwert, die ISS sei vorbei geflogen, aber Alexander Gerst habe gar nicht gewunken. Dazu hatte er auch keine Zeit, denn er hat selbst die Mondfinsternis fotografiert. Den Vordergrund bildet (auch mangels Alternativen) unser schöner blauer Planet bzw. dessen Atmosphäre.

Mond über der Atmosphäre von der ISS aus gesehen. Bild: Alexander Gerst, Flickr, CC BY-NC-SA 2.0 .

Mond über der Atmosphäre von der ISS aus gesehen. Bild: ESA/Alexander Gerst, Flickr, CC BY-SA 3.0 IGO.

 

Mond nach Ende der Totalität über der Erdatmosphäre. Bild: Alexander Gerst, Flickr, CC BY-NC-SA 2.0 .

Mond nach Ende der Totalität über der Erdatmosphäre. Bild: ESA/Alexander Gerst, Flickr, CC BY-SA 3.0 IGO.

 

Total verfinsterter Mond durch die Atmosphäre aufgenommen. Bild: Alexander Gerst, Flickr, CC BY-NC-SA 2.0 . Vom Autor geringfügig nachbearbeitet, da unterbelichtet.

Total verfinsterter Mond durch die Atmosphäre aufgenommen. Bild: ESA/Alexander Gerst, Flickr, CC BY-SA 3.0 IGO. Vom Autor geringfügig nachbearbeitet, da unterbelichtet.

Ohne @Astro_Alex zu nahe treten zu wollen, finde ich die Aufnahmen seines Crew-Mitglieds Oleg Artemjew noch ein wenig gelungener. Die darf ich hier aber nicht direkt einbinden, da keine CC-Lizenz genannt ist. Man kann sie aber auf seinem Instagram-Account anschauen.

 

Voreifel-MoFi

Und nun noch ein paar Bilder von meinem Beobachtungsabend. Ich hatte mir, ziemlich spontan und ohne große vorherige Recherche, einen der vordersten Voreifel-Hügel ausgesucht mit einigermaßen freier Sicht nach Osten und Süden. Ursprünglich wollte ich ein Panorama übers Rurtal den gegenüber liegenden Hügel mit im Bild haben, aber der Azimutwinkel passte nicht.

Ich hatte (wie bei der Sonnenfinsternis letztes Jahr) meine Pentax K-S2 auf ein festes Dreibein-Stativ montiert, weil die Kamera Serienaufnahmen beherrscht. Sie sollte alle 5 Minuten ein Bild machen, von der ersten Sichtung des Mondes bis gegen Ende der Halbschattenphase. Die ältere Pentax K-x mit ihren nur 12 Megapixeln kam ans Teleskop. Ich hatte den Skywatcher 120 mm Refraktor mit 900 mm Brennweite und ein Edge-HD8 Schmidt-Cassegrain-Reflektor mit 200 mm Öffnung und 2000 mm Brennweite zur Verfügung. Bei APS-C sind 2000 mm Brennweite allerdings schon zu viel, um den Mond komplett aufs Bild zu bekommen (nur in der langen Richtung des Sensors passt er). Eine f/6.3-Reduzierlinse ist zwar vorhanden, aber um verzerrungsfreie Bilder damit zu erhalten, muss man einen bestimmten Abstand vom Sensor einhalten und ich hatte die nötigen Abstandsringe noch nicht zusammengestellt, daher wählte ich der Einfachheit halber den unproblematischeren Refraktor, der auf eine parallaktische Montierung mit Motor (gespeist von der Autobatterie) gepackt wurde. Zum exakten Ausrichten fehlte mir der Polarstern, da ich im Hellen aufbaute, daher stellte ich ihn nur Pi-mal-Daumen mit der Stundenachse Richtung Norden (laut Handy-Kompass) auf.

Gegen 22:05h fand ich dann endlich den bereits total verfinsterten Mond mit dem Feldstecher am blauen Abendhimmel, startete die Serie und machte die erste Aufnahme durchs Teleskop.

Mond kurz nach erster Sichtung um 22:08h MESZ. Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, 1s bei ISO 800. Bild: © Autor.

Mond kurz nach erster Sichtung um 22:08h MESZ. Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, 1 s bei ISO 800. Bild: © Autor.

20 Minuten später war es dann deutlich dunkler und dieser komplett verfinsterte Mond vor noch dunkelblauem Himmel kam heraus:

Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, 4s bei ISO 400. Tonwertkorrekturen in Photoshop. Bild: © Autor.

Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, 4s bei ISO 400. Tonwertkorrekturen in Photoshop. Bild: © Autor.

7 Minuten später entstand das Titelbild des Artikels ganz oben.

Kurz nach 23 Uhr gegen Ende der totalen Phase entstand dieses Bild, weitgehend ohne Bearbeitung:

Kurz vor Ende der Totalität um 22:07h. Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, 4s bei ISO 800. Bild: © Autor.

Kurz vor Ende der Totalität um 22:07h. Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, 4s bei ISO 800. Bild: © Autor.

9 Minuten später war der vordere Rand des Mondes schon aus dem Erdschatten ausgetreten:

Kurz nach dem Ende der Totalität. Gradationskurve mit Photoshop bearbeitet. Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, 2s bei ISO 400. Bild: © Autor.

Kurz nach dem Ende der Totalität. Gradationskurve mit Photoshop bearbeitet. Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, 2s bei ISO 400. Bild: © Autor.

Die partiellen Phasen habe ich dann in einem Komposit mit den totalen kombiniert:

Komposit der Finsternis zwischen 21:35 (zentral) und 0:58 (noch Halbschatten). Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, Belichtungszeitzeiten zwischen 4s, 800 ISO und 1/125, 200 ISO. Bild: © Autor.

Komposit der Finsternis zwischen 22:35 (zentral) und 0:58 (noch Halbschatten). Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, Belichtungszeiten zwischen 4s, 800 ISO und 1/125, 200 ISO. Bild: © Autor.

Noch ein Komposit mit dem Erdschatten in fixierter Position:

Komposit der Finsternis mit fixiertem Erdschatten. Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, Belichtungszeitzeiten zwischen 4s, 800 ISO und 1/125, 200 ISO. Bild: © Autor.

Komposit der Finsternis mit fixiertem Erdschatten. Pentax K-x an Skywatcher ED 120/900 mm Refraktor, Blende 7,5, Belichtungszeiten zwischen 4s, 800 ISO und 1/125, 200 ISO. Bild: © Autor.

Und was ist bei der Kamera auf Stativ herausgekommen? Die hatte ich auf 26 mm Brennweite eingestellt und dann zunächst mit 1s bei Blende 4 und 400 ISO belichtet. Als der Mond dann aus dem Erdschatten kam, habe ich immer mal wieder die Serie unterbrochen und die Belichtungszeit verkürzt, bis auf 1/1000 s, jeweils an einer Probeaufnahme verifiziert (Mond im Bild hochgezoomt). Deswegen verschwindet der Mars irgendwann aus dem Bild, es reicht nicht mehr für ihn. Was mich ärgert ist, dass ich nicht am Ende der Totalität eine 15-s-Belichtung für den Himmelshintergrund gemacht habe, die hätte ich prima noch mit integrieren können. Nächstesmal. Und dann weniger Weitwinkel, nur die totale Phase, dafür etwas größere Monde.

Da der Himmel anfangs hell und später dunkel war, hatte ich die Wahl, den Himmel blau zu lassen oder schwarz zu machen. Habe mich dagegen entschieden und das Dunkelwerden mit ins Bild übernommen. Sieht dann so aus:

Panorama-Komposit aus 35 Aufnahmen zwischen 22:17 und 1:09, Pentax K-S2 auf feststehendem Stativ, 26 mm, Blende 4, ISO 400, 1s bis 1/1000s. Der Mars ist auf den länger belichteten Aufnahmen unterhalb des Mondes zu sehen. Zwischen den Aufnahmen liegen jeweils 5 Minuten (beim Ändern der Belichtungszeit auch schon einmal ein wenig mehr). Bild: © Autor.

Sind jetzt nicht die Akropolis oder die Pyramiden von Gizeh, aber ich bin trotzdem zufrieden 🙂 .

1 Ich lehne es ab, mich dem von der Presse zelebrierten und sogar auf den ScienceBlogs angetroffenen “Blutmond”-Hype anzuschließen, weil der Begriff der Esoteriker-Szene entstammt.

Kommentare (35)

  1. #1 Spritkopf
    1. August 2018

    Sehr schöne Bilder. Am besten gefällt mir dein erstes Kompositbild, weil der Erdschatten auf dem Mond sehr räumlich wirkt; ungefähr so, wie ich das auch durchs Fernglas wahrgenommen habe.

  2. #2 tomtoo
    1. August 2018

    Tolle Bilder! Danke!

  3. #3 Сhemіkеr
    1. August 2018

    Unbearbeitetes Bild einer Sony Alpha 68 mit Tamron 15-600mm Objektiv

    Gibt es so ein Objektiv wirklich?

  4. #4 Alderamin
    1. August 2018

    @Chemiker

    Stand so in der Mail, kam mir auch seltsam vor und ich hatte dann nach dem Objektiv im Netz gesucht. Fand ein Tamron 150-600 mm, was plausibler klang. War wohl ein Vertipper. Im Text hatte ich es so geändert, beim Bild anscheinend übersehen/nach Neueinfügen überschrieben. Hab’s korrigiert. @JW: Ansonsten protestieren!

  5. #5 JW
    1. August 2018

    Natürlich 150-600. War wohl ein Tippfehler.
    Danke fürs korrigieren.

  6. #6 Dampier
    1. August 2018

    Wundervolle Bilder, vielen Dank!

  7. #7 René
    1. August 2018

    @Alderamin:

    aber ich bin trotzdem zufrieden

    Das kannst Du auch sein! Das sind echt superschöne Fotos geworden. Ich bin am meisten von den Komposits begeistert! ツ

    Auch die Einsendungen sind sehr schön.

    @Dalek Sander: Hast Du bei dem Seebrückenfoto in einem Boot gesessen? Das stelle ich mir recht wackelig vor für 2 s Belichtungszeit. Aber so viel Seebrücke ist doch da hinter der Tauchglocke nicht mehr, oder?

  8. #8 Uli Schoppe
    1. August 2018

    OT: Man kann die Laserreflektoren da doch auch ohne richtiges Megequipment selber anpeilen oder? Ich hatte da mal was zu meine ich…

  9. #9 Karl Mistelberger
    1. August 2018

    > #3 Сhemіkеr, 1. August 2018
    >> Unbearbeitetes Bild einer Sony Alpha 68 mit Tamron 15-600mm Objektiv
    > Gibt es so ein Objektiv wirklich?

    Von Tamron wahrscheinlich nicht, doch Canon machts möglich: Brennweitenbereich 9,3-800 mm, Zoomfaktor 86fach

    https://www.canon.de/broadcast/tv_lenses/studio_field_lenses/uhd_digisuper_86/specification.aspx

    Der bayerische Rundfunk hatte schon 2008 Kameras mit Objektiven von ca. 200 mm Öffnung und 55-fach Zoom in der Stadtkirche von Schwabach aufgebaut. Die schauten echt beeindruckend aus.

  10. #10 René
    1. August 2018

    Nochmal @Dalek Sander: Hm… ich denke, jetzt ist es mir endlich durchgesickert. (Genau genommen hat meine Frau mich drauf gebracht.) Du schaust natürlich vom Strand Richtung Tauchglocke und die Himmelsobjekte sind einzeln fotografiert und später reinmontiert. ;o)

  11. #11 René
    1. August 2018

    Ach… ich bin verwirrt. Ich kriege gedanklich überhaupt nicht das Bild der Tauchglocke mit igendeinem Standort überein.

  12. #12 Alderamin
    2. August 2018

    @Uli Schoppe

    OT: Man kann die Laserreflektoren da doch auch ohne richtiges Megequipment selber anpeilen oder? Ich hatte da mal was zu meine ich…

    Nein, keine Chance.
    Mehr.

  13. #13 Uli Schoppe
    2. August 2018

    Okay @Alderamin, danke 🙂 ich hatte wahrscheinlich die Mythbusters im Hinterkopf herumspuken…

  14. #14 schlappohr
    2. August 2018

    @Karl Mistelberger

    “Canon machts möglich: Brennweitenbereich 9,3-800”

    Mit einem Gewicht von 27kg, das ist so schwer wie mein Sohn. Dürfte weit außerhalb der Spec handelsüblicher Stative liegen 🙂

  15. #15 René
    2. August 2018

    Dalek scheint nicht mitzulesen. Sonst kein Rügener oder gar Selliner hier? Helft mir bitte, den Knoten aus dem Kopf zu kriegen? Wo ist der Beobachtungstandort für die Aufnahme der Tauchglocke, und passt das mit dem Blickwinkel zum Mond/Mars in dieser Phase der Finsternis zusammen, oder entstanden die Aufnahmen separat?

  16. #16 Jolly
    2. August 2018

    @ René

    Die Aufnahmen zeigen die Tauchgondel Grömitz.

  17. #17 René
    2. August 2018

    @Jolly: Ha! Das macht viel Sinn, wenn ich mir Fotos von Grömitz ansehe. Danke.

    @Alderamin: Dann passt aber die Bildunterschrift ganz schlecht, nicht wahr? ツ

  18. #18 Uli Schoppe
    2. August 2018

    Und ich denk noch das ist doch Grömitz, ach ne, du bist nur senil XD

  19. #19 Alderamin
    2. August 2018

    Ups, ich kannte nur die auf Rügen. Hatte Dalek gegenüber das auch erwähnt und er korrigierte mich nicht, da nahm ich an, das sei diejenige welche… ich war schon an vielen Orten, aber halt doch noch nicht überall…

  20. #20 René
    2. August 2018

    @Alderamin: Damit haste aber echt Verwirrung bei mir gestiftet. Ich habe die ganze Zeit diese Tauchglocke auf dem Foto und die völlig unpassende Blickrichtung zum Mond krampfhaft versucht mit meiner letzten visuellen Erinnerung an Sellin in Deckung zu bringen; auf andere Fotos der Seebrücke und auf OpenStreetMap starrend. Es ging einfach nicht! Gut, dass das jetzt aufgklärt wurde. Heute Abend kann ich endlich wieder schlafen. ツ

  21. #21 Dalek Sander
    3. August 2018

    @ René
    (Bin derzeit viel unterwegs, daher bitte um Verständnis für die verspätete Antwort …)

    Weder Boot noch Photoshop waren im Spiel.

    Das Bild mit der groß abgebildeten Glocke entstand von der Seebrücke aus. Ich habe das
    Stativ in ca. halber Länge der Brücke aufgebaut, dicht an der „Backbord“. Das und ein mittleres Teleobjektiv ergab diese Perspektive. Die relativ große Blendenöffnung reicht bei MFT trotzdem für die Schärfe von der Glocke ad astra.

    Vibrationen waren auf der Seebrücke waren dennoch ein Problem. Es liefen Menschen ständig auf und ab, an sich schön, aber es hieß immer wieder: abwarten, bis keiner mehr in der Nähe die Dielen zum Schwingen bringt.

    viele Grüße
    Alexander / Dalek Sander

  22. #22 Dalek Sander
    3. August 2018

    Und ja, es ist Grömitz und nicht Rügen. Habe Alderamin kurzfristig nicht korrigiert. Bitte um Entschuldigung. Derzeit bin ich viel unterwegs und kann nur mit iPhone ins Netz. viele Grüße

  23. #23 René
    3. August 2018

    @Dalek Sander: Kein wirkliches Problem. Es klärte sich ja auch bereits alles auf. Der Knoten in meinem Kopf ist schon fast vergessen. Danke dennoch für Deine nachträgliche Antwort.

  24. #24 Gudea
    5. August 2018

    “Die Mondfinsternis vom letzten Freitag Abend ”
    Entweder “am Abend des Freitages” oder “am Freitag abend”. Ansonsten dürftest Du nicht schreiben “ich gehe jetzt nach Hause”, sondern “ich gehe Jetzt nach Hause”.

  25. #25 Alderamin
    5. August 2018

    @Gudea

    Hm, Duden sagt, “heute, gestern, morgen Abend”. Außerdem deutet “vom” = “von dem” darauf hin, dass “Abend” hier ein Substantiv ist und kein Zeitwort (“Freitag abends” hätte ich hingegen klein geschrieben).

    Die Autokorrektur vom Smartphone hat mir das so beigebracht, als ich vor der Rechtschreibreform zur Schule ging, hätte ich “abend” auch noch klein geschrieben.

    Duden sagt aber auch, dass ich’s hätte zusammenschreiben sollen, also mach’ ich das mal.

  26. #26 Uli Schoppe
    5. August 2018

    @Gudea das war jetzt so überflüssig…

  27. #27 René
    6. August 2018

    @Alderamin: Schön locker gekontert auf den kleinen Griff ins Klo. Und danke für die Korrektur. ツ

  28. #28 Stephan
    7. August 2018

    @ Alderamin
    “dass ich’s hätte zusammenschreiben sollen, also mach’ ich das mal.”
    Auch das ist möglich.
    “Hm, Duden sagt, “heute, gestern, morgen Abend””
    Da liegt der Duden falsch in seinem verschämt hinterherhinkenden vorauseilendem Gehorsam.

  29. #29 Stephan
    Spremberg
    7. August 2018

    vorauseilenden ))

  30. #30 Alderamin
    7. August 2018

    @Stephan

    “dass ich’s hätte zusammenschreiben sollen, also mach’ ich das mal.”
    Auch das ist möglich.

    Und wenn man “am Dienstagabend” groß schreiben soll, warum nicht “am Dienstag Abend”? Das “am” bezieht sich doch in erster Linie auf den Abend.

    Da liegt der Duden falsch in seinem verschämt hinterherhinkenden vorauseilendem Gehorsam.

    Auf wen soll man sich denn in Rechtschreibfragen verlassen – wenn nicht auf den Duden…?!

    Ich komm’ da nicht mehr hinterher mit der Reform der Reform der Rechtschreibreform.

  31. #31 anderer Michael
    7. August 2018

    Wir haben uns mit den Nachbarn die Szenerie angesehen. Hatte fast Partycharakter. Mit meinem Handy klappte nichts.
    Aber die ISS flog zweimal vorbei. Ich habe ein Foto der ISS gemacht. Maximal vergrößert und dann einen “Screenshot”, diesen nochmal maximal vergrößert.
    Ich sah dann viereckige Strukturen ganz deutlich. Sind das etwa die Sonnensegel der ISS? Oder nur ein technischer Effekt des Handys?( bei einem beliebigen hellen Fleck waren keine viereckigen Strukturen zu dehen)
    Ich habe versucht nachzulesen, ohne Ergebnis.
    Wer weiß mehr?

  32. #32 Alderamin
    7. August 2018

    @anderer Michael

    Dürfte sich um ein Artefakt handeln. Die ISS misst nur rund 50 Bogensekunden. So eine Handykamera hat eine Linse von 2-3 mm Öffnung. Damit hat man ungefähr 70-45 Bogensekunden Auflösung, damit kann die ISS keine Struktur zeigen.

    Außerdem ist es kontraproduktiv, einen Screenshot zu machen – damit reduziert man die Auflösung des Bildes (heute oft 12 Mpx) auf die geringere des Bildschirms (2 Mpx oder so). Ich tue das nur, wenn ich Bilder auf die Schnelle verkleinern will, um sie per Messenger-Dienst zu verschicken.

  33. #33 gedankenknick
    7. August 2018

    Also ich will mal nur so sagen, dass es extra für den Amateurbereich von Sigma immer noch das 200-500mm f2.8 gibt, welches mit internem Schacht für einen x2-Konverter auf 400-1000mm f5.6 verstärkt werden kann.

    Gut, wiegt auch nur 16kg und kostet neu um die 20.000€…
    https://www.sigma-foto.de/objektive/200-500mm-f28-ex-dg/technische-daten/
    😉

  34. #34 anderer Michael
    7. August 2018

    Schade, aber nicht schlimm. Es war trotzdem ein ausgesprochen netter Abend mit den vielen Nachbarn.
    Danke für die Info.

  35. #35 Jolly
    7. August 2018

    offtopic und irrelevant, SCNR

    Moin, Moin @Stephan

    ““heute, gestern, morgen Abend” Da liegt der Duden falsch”

    Was wäre den richtig?

    U. A. w. g. bis [morgen morgen | morgen Morgen | Morgen morgen | Morgen Morgen].