Alderamin ist Baujahr 1964 und studierte in den 1980ern Informatik mit Nebenfach Physik und Spezialisierung auf Astronomie. Er promovierte auch im Anschluss zu einem Thema aus der Datenkommunikation. Mit dieser Weichenstellung war ein weiteres berufliches Abgleiten in die Telekommunikation unvermeidlich.
Dies hindert ihn nicht daran, seit seinem 12. Lebensjahr seinem Hobby Astronomie zu fröhnen und ein generelles Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu entwickeln. Nachdem er einige Jahre nur als Mitleser und Kommentator der Scienceblogs agierte, bloggt er jetzt gelegentlich. Um des besseren Wiedererkennungswerts willen zieht er es vor, weiterhin unter seinem Nick aktiv zu sein.

Hier war es ein paar Tage ziemlich ruhig, dafür kommt heute etwas mehr Text. In der Zwischenzeit hatte ich bereits einen Artikel für Heise-Online geschrieben, der sich mit den am 10. April veröffentlichten Bildern von M87*, dem supermassereichen Schwarzen Loch in der elliptischen Riesengalaxie Messier 87, beschäftigt, den ich hier mal als Basis voraussetzen möchte.…

Raumfahrt ist normalerweise extrem teuer, unter anderem wegen der großen Energien, die man braucht, um die Nutzlast auf hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen. Manchmal kann die Energie allerdings auch kostenlos sein: Bei Swing-by-Manövern, bei denen man ein Raumfahrzeug an einem Planeten vorbeifliegen lässt und es von dessen Schwerkraft mitschleppen und beschleunigen lässt. Damit kann man leider…

Zum Abschluss Urknallreihe hier noch ein Übersichtsartikel, der alle Folgen zusammenfasst und auf sie verlinkt.   Rotverschiebung Im ersten Teil habe ich erläutert, was die Urknalltheorie eigentlich im Kern ausmacht und was nicht: ein heißer, kompakter Anfang und nachfolgende Expansion des Universums, wobei der exakte Ursprung, die ersten Bruchteile der ersten Sekunde oder die genaue…

Im (vorläufig) letzten Teil der Urknall-Serie stelle ich noch ein paar geometrische Tests vor, die bereits in den 1930ern vorgeschlagen wurden, um die Expansion des Universums nachzuweisen. Die mehr oder weniger erfolgreich waren. Edwin Hubble war am Ende von der Expansion des Universums selbst nicht überzeugt, weil diese Tests zu seinen Lebzeiten keinen eindeutigen Beleg…

In den 50er  Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann man, mit einer neuartigen Beobachtungstechnik den Himmel zu erkunden: Radioteleskopen. Man entdeckte Galaxien, die Radiowellen ausstrahlten, ohne dass man den blassesten Schimmer hatte, warum eine aus Sternen bestehende Galaxie so etwas tun sollte. Im Optischen zeigten solche Galaxien oft Emissionslinien, wie sie von zum Leuchten angeregtem Gas…

Als Hubble 1929 seine erste Schätzung des Parameters K für die Geschwindigkeit veröffentlichte, mit der sich extragalaktische Nebel pro Million pc Abstand von der Erde zu entfernen schienen, da war eigentlich schon klar, das sie falsch sein musste: rund 500 km/s, wie man dem (leider nicht gemeinfreien) Bild aus dem Originalartikel entnehmen kann.   Die…

Und weiter geht’s mit Belegen für den Urknall. Die Steady-State-Theorie behauptete, dass das Universum schon ewig bestanden habe. Demnach gab es schon immer Sterne und durch irgendwelche Prozesse (Weiße Löcher oder “Mini-Bangs”) entstehe irgendwo stets frische Materie.   Kosmische Dreckschleudern Denn, das wusste auch ihr lautester Proponent Fred Hoyle, Sterne verbrauchen Wasserstoff und produzieren Helium und…

Heute vor genau 50 Jahren um Punkt 17 Uhr deutscher Zeit startete eine Saturn V von Rampe 39A am Kennedy Space Center: die Apollo-9-Mission hatte begonnen, eine der neben Apollo 7 & 10 weniger bekannten und dennoch immens wichtigen Flüge des Apollo-Programms. An Bord waren Kommandant James Alton McDivitt (damals 38 Jahre alt), Kommando-Modul-Pilot David…

Ich unterbreche meine Urknall-Serie kurz aus aktuellem Anlass: die Planet-9-Jäger Konstantin Batygin und Michael Brown haben eine Arbeit veröffentlicht, die neue Analysen zur Natur des von ihnen gesuchten Planeten enthält und seine Existenz weiter bestärkt.   Die Dunkle Macht im Hintergrund Die beiden Autoren hatten 2015 aus einer Häufung der Ausrichtung von Umlaufbahnen einiger extrem…

In Teil 2 der Urknall-Serie haben wir die Hintergrundstrahlung kennengelernt. Der Cosmic Background Explorer COBE hatte ein erstes grobes Bild geliefert und seine wichtigste Erkenntnis war die Gleichförmigkeit und die thermische Natur der Hintergrundstrahlung. Eigentlich Beweis genug für den heißen Ursprung des Universums, aber es soll ja noch ein paar vereinzelte Zweifler geben, für die…