Alderamin ist Baujahr 1964 und studierte in den 1980ern Informatik mit Nebenfach Physik und Spezialisierung auf Astronomie. Er promovierte auch im Anschluss zu einem Thema aus der Datenkommunikation. Mit dieser Weichenstellung war ein weiteres berufliches Abgleiten in die Telekommunikation unvermeidlich.
Dies hindert ihn nicht daran, seit seinem 12. Lebensjahr seinem Hobby Astronomie zu fröhnen und ein generelles Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu entwickeln. Nachdem er einige Jahre nur als Mitleser und Kommentator der Scienceblogs agierte, bloggt er jetzt gelegentlich. Um des besseren Wiedererkennungswerts willen zieht er es vor, weiterhin unter seinem Nick aktiv zu sein.

In Teil 1 habe ich kurz die Urknalltheorie vorgestellt, was unbedingt dazu gehört und was nicht, und dass die kosmologische Rotverschiebung ihr erster Beleg war. Der zweite Beleg ist die Existenz der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung. Sie heißt so, weil sie bei Wellenlängen von einigen Millimetern oder Frequenzen von einigen 10 GHz gemessen wird, dem Mikrowellenbereich der…

Heute mal wieder ein paar Grundlagen. In Kommentarbereich von Artikeln zum Urknall tauchen gerne, sagen wir mal “kritische Stimmen” auf, denen das Konzept des Urknalls so gar nicht zusagen will, weil sie lieber an ein ewiges statisches Universum glauben mögen, mit dem Konzept einer expandierenden Raumzeit nichts anfangen können oder ihnen nicht gefällt, dass einer…

Heute geht es um Sport und um’s Abnehmen. Die Frage ist einfach, die Antwort für viele möglicherweise verblüffend. Wenn wir abnehmen, wohin verschwindet dann eigentlich das Gewicht? [Edit:] Netterweise erscheint dieser Artikel mit Florians Zustimmung ab sofort in der Reihe “Running Research – Denken beim Laufen”. [/Edit]   Wie nimmt man überhaupt ab? Die Formel…

Über David M. Kipping habe ich in diesem Blog schon einmal geschrieben: er hat in den Kepler-Lichtkurven möglicherweise den ersten Exomond entdeckt. Dabei hat er die Methode der Transit-Time-Varationen (Transit Time Variations, TTV) verwendet. Mit der gleichen Methode ist er nun in den Daten des Planetensuchers TESS auf der Suche nach weiteren Monden – und…

Bekanntlich herrscht im All Schwerelosigkeit. Man kennt die Bilder von durch die ISS schwebenden Astronauten. Tatsächlich ist die Schwerkraft der Erde in der Umlaufbahn nicht verschwunden, sondern die ISS und alles, was ansonsten die Erde umkreist oder im, Weltraum schwebt, befindet sich im freien Fall. Die ISS fällt permanent um die Erde herum (bzw. an…

Tja. Kaum dass mein Artikel über die jüngste MUSE-Messung der “Galaxie ohne Dunkle Materie” NGC 1052-DF2 hier im Blog erschien, da kamen von Pieter van Dokkums Team, das die ursprüngliche Arbeit zu DF2 veröffentlicht hatte, gleich zwei neue Arbeiten. Zum Einen haben sie sich DF2 noch einmal vorgeknöpft, und zwar mit der gleichen Methode, wie…

Nein, diesmal geht es nicht um das gleichnamige Teleskop, sondern die Hubble-Konstante. Die Kosmologie hat seit ein paar Jahren ein Problem. Sie bekommt die Expansionsraten des Universums aus Nah- und Fernmessungen nicht unter einen Hut. Gibt es dafür vielleicht eine simple Erklärung?   Die zeitlich variable Konstante Bekanntlich expandiert das Universum mit einer bestimmten Rate,…

Unsere Sonne ist ein Stern vom Spektraltyp G2V. Nur knapp 8% aller Sterne haben den Spektraltyp G, der Oberflächentemperaturen von 5200 bis 6000 K und Massen von 0,8 bis  1,04 Sonnenmassen aufweist. Die Lebensdauer auf der Hauptreihe (Wasserstoffbrennen, stabile Strahlung) liegt bei 10 bis 20 Milliarden Jahren. Sterne der nächstheißeren Klasse F sind nur halb…

Wie wir im letzten Artikel gesehen haben, gibt es durchaus Grund zur Annahme, dass 80% der Materie im Universum noch nicht entdeckt sind und wir sie nur anhand ihrer Gravitationswirkung bemerken. Sie beeinflusst nicht nur die Bewegung der Sterne in Galaxien bzw. die der Galaxien in Galaxiengruppen, sondern sie verrät sich auch dadurch, dass sie…

Galaxien rotieren und bewegen sich in Galaxienhaufen, so als ob da viel mehr Masse vorhanden wäre, als sichtbar ist. Auch für die Entstehung der heute beobachteten Menge an Helium und anderen Elementen kurz nach dem Urknall sowie die Strukturbildung des Universums ist diese zusätzliche Masse laut unseren Modellen erforderlich – das Universum sähe ohne sie…