“Die wolken sehen dennoch aus wie unsere auf der erde und es ist auch keine nebelbildung ersichtlich.
Die nasa behauptet, dass die atmosphäre von mond titan aus methan bestehen würde und methanmeere den mond bedecken.
Sie sagt um sich nicht festzulegen: “methan oder ethan”
Wieder mal eine Information, die man schnell und leicht überprüfen könnte – wenn man wollte. Wikipedia schreibt über die Atmosphäre des Titan: “Titans Atmosphäre besteht zu 94 Prozent aus Stickstoff und zu etwa sechs Prozent aus Methan und Argon. Außerdem finden sich auch Spuren von mindestens einem Dutzend anderer organischer Verbindungen (unter anderem Ethan, Propan, Ethin, Cyanwasserstoff, Kohlendioxid) sowie Helium und Wasser. Jedoch enthält sie praktisch keinen freien Sauerstoff.” Und bei der NASA selber findet man folgende Aussage über Titan: “Titan’s thick cloudy atmosphere is mostly nitrogen, like Earth’s, but may contain much higher percentages of “smog-like” chemicals such as methane and ethane.”. Die Atmosphäre des Titan besteht also aus fast ausschließlich aus Stickstoff, mit kleinen Methananteilen. In der oberen Atmosphäre können die Methanmoleküle durch die UV-Strahlung der Sonne aufgespalten werden und es kann Ethan entstehen. Es gibt dort also Methan und Ethan. Ohne Quellenangabe kann ich leider nicht sagen, woher Nachtnadel diese mißverständliche Auffassung hat.
Und es geht auch gleich weiter mit Halbwissen und falschen Informationen:
“Wie man sich vergegenwärtigen sollte, ist methan aber leichter als wasser und würde darum ganz andere formationen bilden.
Würde es methanmeere an der titanoberfläche geben, dann würde die atmophäre so vernebelt sein, dass der dunst in der atmosphäre bis zum boden reichen würde und eine trübung der kameralinse die folge wäre. Dieser dunst würde die sicht nehmen. Also damit wären schlechte und trübe aufnahmen der wolken, falls sich unter methan überhaupt wolken bilden, der fall.”
Methan (16 Gramm/Mol) ist tatsächlich leichter als Wasser (18 Gramm/Mol). Aber weswegen Methan dann “andere Formationen” bilden würde, erschließt sich mir nicht. Die Aussage dass “der dunst in der atmosphäre bis zum boden reichen würde” macht auch nicht viel Sinn. Dass Methan ist Teil der Atmosphäre! Und warum “Methannebel” die Sicht verschlechtert aber “Wassernebel” (oder einfach nur Nebel) offensichtlich nicht, bleibt mir auch unklar. Die Bedingungen auf Titan sind auch komplett anders als auf der Erde – der Druck (1.6 bar) und die Temperatur (-180 Grad Celsius) liegen nahe des sg. Triple-Punkts von Methan. Es kann daher auf dem Titan sowohl gasförmig als auch in fester oder flüssiger Form auftreten. Dort gibt es einen richtigen Methankreislauf: aus den gasförmigen Methanwolken (die sich natürlich bilden können!) regnet es flüssiges Methan das durch Flüsse in Seen aus Methan fließt und dort wieder verdunstet und neue Wolken bildet. Und auch der “dunst” der oben bezweifelt wird wurde beobachtet.
Seltsame Aufnahmen
“–Die bodenbilder:
Die nasa stellte aufgrund der milliardenteuren huygensmission nur 3 bilder von der bodenfläche des mondes ins netz. (ein etwas seltsamer vorgang bei diesen hohen spesen und warum blieb die sonde nicht gleich länger in betrieb?)”
Auch hier ist wieder jede Menge Fehlinformation im Spiel. Auch wenn viele Verschwörungstheoretiker das anscheinend oft vermuten: die NASA ist nicht allmächtig! Es war schon eine gewaltige Leistung, die Raumsonde überhaupt zum Titan zu bringen. Und die Bedingungen auf dessen Oberfläche sind nicht so angenehm wie auf der Erde – es ist also kein Wunder wenn die Raumsonde hier nicht lange durchhält. Selbst mit den besten Materialien kann man keine Wunder bewirken. Die Huygens-Sonde ist mit einer Geschwindigkeit von 4.5 Metern pro Sekunde auf die Oberfläche geprallt und konnte dann in der unwirtlichen Umgebung immerhin noch 70 Minuten lang Daten an Cassini senden. NASA und ESA hätten sicherlich nichts dagegen gehabt, wenn die Sonde “länger in Betrieb” gewesen wäre – aber dann hätte man wesentlich mehr als ein paar Milliarden ausgeben müssen. Und natürlich gibt es auch weit mehr als 3 Bilder von der Mondoberfläche. Bei der ESA finden sich jede Menge Aufnahmen.
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