Alles wird vertuscht!
“Es ist durch die klaren wolkenbilder der titanatmosphäre zu vermuten. dass wir es mit wasserstoffwolken zu tun haben.
Dadurch muss sich auch ein wasserozean an der vertuschten küstenlandschaft ergeben.”
Es ist dort KALT! An der Oberfläche des Titan hat es -180 Grad! Dort KANN es keinen Wasserozean geben – und ich denke mal, mit “Wasserstoffwolken” sollen “Wasserwolken” gemeint sein. (Und das es dort wirklich sehr kalt sein muss, kann sich jeder mit ein bisschen grundlegender Physik ausrechnen. Immerhin ist Titan 10 mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde).
“Man kann die nasa mit einer einfachen folgerung entlarven:
a: wenn sie bessere bilder als die offiziell vorgezeigten besitzt, gibt es gründe, warum die fotos verschlechtert wurden. Da nur ausserirdisches leben vertuscht werden kann, wäre dies die antwort.
b: wenn sie die gleich schlechte bild qualität besitzt, was nicht sein kann, dann muss sie zugeben, dass sie methanmeere nicht nachweisen kann.
Wie sollte die nasa methan aufgrund schlecher bilder nachweisen können?”
Das ist wieder ein Paradebeispiel für verschwörungstheoretische Geisteshaltung. Logisch macht hier so gut wie gar nichts Sinn. Die NASA wollte nie “Methanmeere” nachweisen; und außerdem gibt es noch andere Methoden an Daten zu kommen als über fotografische Aufnahmen. Ich lasse diese Aussagen mal unkommentiert stehen (da fehlen sogar mir die Worte 😉 )
“Im netz auf einer nasaseite fand ich zudem ein satelitenbild von
jupitermond europa. Es ist eigentlich ein doppelbild und die untere
seite zeigt ein system der selben halbförmigen röhren, die überall auf
europa gefunden wird und die die nasa eisrisse und rillen nennt,
während es sehr exakt aussende konstruktionen sind. Brücken und kanäle
bilden auf diesem bild verbindungen zu modern aussehenden städten.”
Ich hab mir jetzt die Mühe gespart, die NASA Archive nach den passenden Bildern zu durchsuchen. Auch hier handelt es sich wieder um einen klassischen Fall von Pareidolie. Auch wenn die Oberfläche des Jupitermondes Europa sehr beeindruckend aussieht gibt es auch dort keine Brücken und Kanäle. Die zerklüftete eisige Oberfläche zeigt zwar viele regelmäßige Strukturen – aber nicht jede gerade Linie ist auch gleich eine Straße. Hier ist ein Bild von Europa:
Auch zur Aufnahme der Titanoberfläche hat Nachtnadel noch etwas zu sagen. Er bezieht sich hier auf eine Zusammenstellung bei der der Titanoberfläche eine Aufnahme vom Mond gegenübergestellt ist (Bild rechts; Image Credit: ESA/NASA/JPL/University of Arizona)
“Daneben hat die nasa die gefälschte mondlandung aus unerklärlichen gründen abgebildet. Solche sinnlosen zusammenstellungen wie auf dem mars wo die statue mit gorillas usw. gemeinsam abgebildet wurden, ergeben sich immer dann, wenn von etwas abgelenkt werden soll.”
Klar, auch die Mondlandung war ja nur eine NASA-Fälschung (Nein, darauf gehe ich jetzt nicht näher ein – aber hier gibt es mehr Infos dazu). Warum sollte die NASA auch ausgerechnet ein zweites gefälschtes Bild verwenden um vom ersten abzulenken? Der Grund für diese Zusammenstellung ist einfach: auf diese Art und Weise bekommt man ein Gefühl für die Abstände und Proportionen. Ohne weitere Informationen lässt sich nämlich schwer erkennen, ob z.B. die “Steine” auf der Titanaufnahme kleine Kiesel oder große Felsbrocken sind.
Bilder von einer “Marsstatue” und einem Gorilla hab ich bis jetzt noch keine gefunde – aber vermutlich geht es um diese spezielle Pareidolie.
Soweit zur eigentlichen Verschwörungstheorie. Im Esoterikforum folgte dann noch eine kleine Diskussion mit weiteren seltsamen Argumenten anderer Leute.
“Also wenn Du die Videos des National Press Clubs in USA gesehen hast, dort geben ehemalige Nasa-Mitarbeiter zu, daß Bilder grundsätzlich bearbeitet werden. Wenn Du mich fragst, die Bilder müssen frei von UFOs und Infos von anderen Zivilisationen sein.“
Äh, ja… Ich hab leider keine Ahnung, auf welche Videos des NPC man sich hier bezieht (wieder fehlen die Quellen) – aber es wundert mich erstmal gar nicht, wenn NASA Mitarbeiter erzählen, das Bilder bearbeitet werden. Mit den Rohdaten die die Raumsonden liefern könnten wohl die wenigsten Leute etwas anfangen und schon gar nicht die Medien. Selbstverständlich werden die Daten aufbereitet – aber das bedeutet noch lange nicht, dass sie auch gefälscht werden.
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