Nach kleineren Problemen läuft bei der Marssonde Phoenix nun alles wieder so, wie soll. Das Material, das vom Roborterarm ausgegraben wurde konnte nun auch mit dem Mikroskop untersucht werden, dass sich an Bord der Sonde befindet. Die so erhalten Bilder zeigen den Marsboden in der bisher höchsten erreichten Auflösung.
Am 9. Sol der Mission hat die Schaufel des Roboterarms von Phoenix eine ordentliche Menge Marsboden ausgegraben:
Heute wurden nun einige Bilder veröffentlicht, die mit dem an Bord der Sonde befindlichen Mikroskop gemacht wurden. Dabei konnten Teilchen von aufgelöst wurden, die zehnmal kleiner sind als ein menschliches Haar dick ist. Die Wissenschaftler sind begeistert:
“We have images showing the diversity of mineralogy on Mars at a
scale that is unprecedented in planetary exploration.”
sagt Michael
Hecht vom JPL und Tom Pike vom Imperial College ist ebenso erstaunt über die vielen Strukturen im Marssand:
“You can see the amount of variety there is in what appears otherwise
to be just reddish brown soil.”
Was man hier sieht ist ein kleines Silikonfleckchen (3 Millimeter im Durchmesser) auf dem sich Staub angesammelt hat, der während der Landung von Phoenix aufgewirbelt wurde. Auf dem klebrigen Silikon blieben sie dann haften und können nun untersucht werden. Das kann man hier recht schön sehen: Links ist das Silikon vor der Landung; rechts danach – man erkennt deutlich die Staub- und Steinteilchen, die nun daran kleben:
Eventuell hat man in dieser Probe auch ein bisschen was von dem unbekannten weißen Material gefunden, das in der Nähe der Landestelle entdeckt wurde und bei dem es sich entweder um Eis oder Salze handeln kann:
Kommentare (4)