Die Möglichkeit einer resonanten Konfiguration bestünde also theoretisch. Aber ob sie tatsächlich verwirklicht ist, ist schwer herauszufinden. Zu den Ungenauigkeiten in den Bahnmessungen kommen auch noch die ungenau bestimmten Massen der Sterne und des Planeten (beim kleineren Stern beträgt sie immerhin 20%) – und all diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, ob eine Resonanz störend oder schützend ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Planet tatsächlich genau in so einer resonanten, schützenden Konfiguration eingefunden hat, ist sehr gering. Es ist wahrscheinlicher, dass die Radialgeschwindigkeitsvariationen auf andere Art und Weise zustande gekommen sind. Aber Klarheit können hier nur lange und aufwendige Simulationen bringen…
P.S. Bei John Hearnshaw von Cosmic Diary gibt es auch noch einen interessanten Artikel zum Thema.
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