Ich war heute mal wieder im Biomarkt. Und was ich dort gefunden hab, macht mich immer noch sprachlos 😉 Die Zeitschrift “Elexier – Magazin fĂŒr die neue Zeit“. Sie war kostenlos, also hab ich ein Exemplar mit nach Hause genommen.

Dieses Heft ist echt fantastisch! Auf 50 Seiten findet sich so gut wie jedes Klischee ĂŒber Esoterik bestĂ€tigt. Schon auf der ersten Seite, im Editorial wird der Unsinn von der scheibenförmigen Erde aufgewĂ€rmt und natĂŒrlich hat auch Galileo Galiei seinen Auftritt (nur das Shakespeare-Zitat hab ich vermißt).

Aber es wurde noch viel besser…

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Die Pyramiden und Atlantis

Der erste Artikel stammt von einer gewissen Hadeswintha Schröer. Sie ist Journalistin, Redakteurin und “Channel fĂŒr aufgestiegene Meister”. Sie schreibt ĂŒber Ägypten und die Pyramiden:

UnermĂŒdlich rĂ€tseln kluge Köpfe seit Jahrhunderten ĂŒber die Entstehung und wahren HintergrĂŒnde der Pyramiden. Da ist immer noch von GrabstĂ€tten fĂŒr ausbeuterische Pharaonen die Rede, obwohl lĂ€ngst klar ist, daß es sich um EinweihungsstĂ€tten höchster Initiationsgrade handelt.

Na super! Dann brauchen die klugen Köpfe ja nicht mehr weiterrĂ€tseln! Aber natĂŒrlich wollen die “Professoren” wieder mal nicht zugeben, dass sie sich geirrt haben. Auch die Pyramidologie darf im Artikel nicht fehlen – und Frau Schröer weiß noch mehr:

Nicht zu unterdrĂŒcken sind auch GerĂŒchte ĂŒber unentdeckt Geheimkammern, in denen entweder Wissen aus Atlantis verborgen sein soll oder gleich der gesamte Erfahrungsschatz deer Menschheit von Anbeginn. Was bedeutet: vor Millionen von Jahren! Und nicht erst seit einigen Jahrtausenden, wie man uns es glauben machen will…

GerĂŒchte! Na dann kann es ja nur richtig sein!

Mayanische Kosmovision

Von den Ägyptern geht es weiter zu den Maya. Über die schreibt Omrael Norbert Muigg. Der hatte nĂ€mlich eine “Einweihung in die Kosmovision Maya”. Und die ist was ganz tolles:

Die KOSMOVISION MAYA verbindet den Menschen mit den feinstofflichen Welten und mit dem unsichtbaren Meisterrat, dem CONSEJO INVISIBILE.

Äh – ja… So ganz hab ich das immer noch nicht verstanden – aber es dĂŒrfte sich wohl um so ne Art feinstoffliches Handynetz handeln (irgendwie muss man ja mit den unsichtbaren Meistern reden können). Aber wer mehr wissen will, kann sich ja eines der vielen Seminare von Omrael antun, dort wird man das wohl genau erfahren.

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Die Dimensionstore von Avalon

Weiter gehts nach Stonehenge! Oder besser: Avalon. Dort gibts ein “Dimensionstor” (ich dachte, das wĂ€re in CERN?). Und alles ĂŒber dieses Dimensionstor wissen Corina Ti’Arana und Ronald Toras GĂŒndel. Die sind “Lichtpioniere des Golden-Blauen Lichtes” (was es alles gibt…)

Wie auch immer. Jedenfalls gibt es anscheinend auf der Erde verschiedene “Zeitepochen” – und die “verbinden sich in der Jetzt-Zeit” miteinander. Und Avalon ist eine dieser Zeitepochen.

Kann mir noch jemand folgen? Ich bin jedenfalls schon verwirrt… Aber es geht noch weiter:

Die Dimensionstore von Avalon wurden vor gut drei Jahren geöffnet. Die verschiedenen Zeitepochen fliessen energetisch immer mehr ineinander und so werden durchaus lebendige Erinnerungen an die vielen Inkarnationen in Avalon geweckt (…)

Ok – genug davon – ich kann nicht mehr 😉

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Der magnetische Meister

Ganz hohen Besuch bekommen wir im nĂ€chsten Artikel. Hier channelt Isabelle Adamea Thuillard den magnetischen Meister Elias. Und das ist nicht irgendein dahergelaufener magnetischer Meister! Neihein…

Elias ist ein magnetischer Meister und stammt aus Quadril V, dem magnetischen Universum. Elias war zustĂ€ndig, die magnetischen Begebenheiten unseres Universums zu ĂŒberwachen und beim Aufbau desselben behilflich zu sein.

Ein ganz hohes Tier also! Und auch Frau Thuillard ist nicht irgendwer:

Ich heisse Isabelle. Der Ursprung meiner Seele liegt im magnetischen Universum und von daher bin ich seit der Aussendung meines Lichtes Adamea (die rote Priesterin). Ich bin eine Lichtpionierin der Frequenz des Golden-Blauen Lichtes, dass bedeutet, dass ich seit Anbeginn der Zeiten hier auf dieser wundervollen Erde dem Licht und dem Wachstum der Seelen diene.

Aha! Eine Kollegin von den Avalonleuten also. Wie auch immer – jedenfalls ist sie auch eine lemurische Priesterin und Elias ist neben den Magneten auch fĂŒr Lemuria zustĂ€ndig – also wird heute ĂŒber Lemuria gechannelt.

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Kommentare (150)

  1. #1 Schlotti
    8. September 2009

    Hadeswintha, Omrael, Adamea und Ashtar…

    Warum heißen diese Freaks eigentlich nie Hubert oder Lieselotte (oder Florian 😉 )?

    DAS MUSS DOCH WAS BEDEUTEN!

    LOL!

  2. #2 Ute
    8. September 2009

    Elohim? Laß das keinen Juden hören, daß ein menschliches Individuum – noch dazu eine Frau, sich biblisch-althebrĂ€isch “Der Herr” nennt. *LOL*

  3. #3 Rose
    8. September 2009

    Was fĂŒr Zeug verkaufen die eigentlich in dem Biomarkt?
    Seltsame KrÀuter? Rauschpilze aus oranischem Anbau?

    Wenn ich mir vorstelle, dass unter uns Menschen weilen, die sich fĂŒr die “Elohim-Gotteskundschafterin der Lichtwelten” halten und das wirklich ernst meinen, wird mir schon ein bisschen anders…:-)

  4. #4 cimddwc
    8. September 2009

    Solltest du daran zweifeln, dass eine ganze Engelsschar durch gedruckte Worte zu dir kommt, dann glaube mir, dass der Klang dieser Worte mit unserer Liebe durchtrÀnkt ist.

    Gedruckte Worte haben keinen Klang, also kann es mit der Liebe auch nicht so weit her sein.

    Auf jeden Fall ein “großartiges” Sammelsurium, das du da aufgetan hast, Florian…

  5. #5 S.S.T.
    8. September 2009

    Vielsagendes Bild von Ashtar Sheran; Heiligenschein, Blickkontakt, Uniform-Dress, Orden und eine gewisse Handhaltung. Was soll damit wohl zum Ausdruck gebtacht werden?

  6. #6 Benjamin S.
    8. September 2009

    Wahnsinn was sich Leute so alles ausdenken bzw. als Hobby haben.Ich meine es gibt bestimmt noch vieles zwischen Himmel und Erde von dem wir nichts wissen oder wahrnehmen. Aber das was man da anscheinend zu lesen bekommt ist ja echt der oberwahnsinn an Bullshit.

  7. #7 Benjamin S.
    8. September 2009

    Wobei die Sache mit den Ă€gyptischen Tempeln und Pyramiden sollte man vielleicht nicht unterschĂ€tzen…

    https://www.newscientist.com/article/mg20327243.000-egyptian-temples-followed-heavenly-plans.html

  8. #8 Florian Freistetter
    8. September 2009

    @Benjamin S.: Hurra! Da ist ja das Shakespeare-Zitat.

    Und nur weil Ă€gyptische Tempel nach dem Himmel ausgerichtet sind, muss das noch lange nicht irgendwas mystisches Belegen. Die Kirchen und Sternwarten sind ja z.B. auch nach Himmelsrichtungen ausgerichtet…

  9. #9 Hook
    8. September 2009

    > Und nen coolen Titel will ich auch! Gibts irgendwelche VorschlÀge?

    FĂŒhrer durch die Sternenwelt. Hmm, klingt irgendwie nicht so richtig esomĂ€ĂŸig.
    LichtfĂŒhrer zu den Sternen. Schon besser.
    Juhend Valgustatus (LichtfĂŒhrer auf die Schnelle mit Google ins Estnische ĂŒbersetzt, vermutlich etwas rumpelig die Übersetzung) … klingt gut.

    Juhend Valgustatus Florian ‘Famiel’ Freistetter

  10. #10 Benjamin S.
    8. September 2009

    @Florian: Jetzt sei doch nicht gleich so! Ich wollte doch nichts belegen!
    😉

  11. #11 Benjamin S.
    8. September 2009

    Aber dennoch eine Interessante 3 teilige Doku kann man hier dazu sehen:

    https://nuoviso.tv/forschung/10500-bc.html

    WĂŒrde mich ja schonmal interessieren was du davon hĂ€llst Florian 😉

  12. #12 Benjamin S.
    8. September 2009

    Aber dennoch eine interessante 3 teilige Doku kann man hier dazu sehen:

    https://nuoviso.tv/forschung/10500-bc.html

    WĂŒrde mich ja schonmal interessieren was du davon hĂ€llst Florian 😉

  13. #13 Frank Quednau
    8. September 2009

    Wo kommt eigentlich das mit Lemuria her? Als alter Perry Rhodan-Leser weiß ich, dass dort der Begriff Lemuria aufgegriffen wurde…das war wohl so ca. 1966. Ich denke doch mal, dass die das irgendwo anders aufgegriffen haben, das wĂ€re sonst zu ulkig…

  14. #14 Florian Freistetter
    8. September 2009

    @Frank: Das hat sich die Madame Blavatsky ausgedacht… Aber es gibt auch ne frĂŒhere, wissenschaftliche Verwendung des Begriffs. Da wars der Name fĂŒr irgendeinen nicht mehr existente LandbrĂŒcke, glaub ich.

  15. #15 Thomas Alois
    8. September 2009

    Warum macht Ihr Euch darĂŒber lustig?

    Also mich ĂŒberzeugt das schon!

    Wenn man sich die Website dieses Magazins anschaut und sich die Reklame durchliest, findet man gaaanz tolle Sachen!

    Zum Beispiel kann man bei Natur Welten Feen und Elfen erwerben.

    FĂŒr nur 69 € gibt es eine Fee zu kaufen:

    Best.Nr. 04738 apricot

    H 30 x 21 cm

    Bedauerlicherweise zuzĂŒglich 6,90€ Versandkosten.

    Ich gestehe, dass mich die Versandkosten denn doch ein wenig haben zweifeln lassen.

    Aber dann habe ich mir ĂŒberlegt, dass die Feen GrĂŒnde haben werden, nicht selbst zum KĂ€ufer zu fliegen. Es herrscht ja schließlich ein ganz schönes GedrĂ€nge da oben. All die verstorbenen Mayas, Ägypter, Atlanter und sonstigen höherstehenden Wesen. UnfĂ€lle sind ja quasi vorprogrammiert! Und dann schwirren da auch noch die Jungs von Nibiru herum. Da wĂŒrde ich als kleine Fee auch nicht selber fliegen wollen.

    Nee, dann doch lieber mit der Post!

  16. #16 wolfgang
    8. September 2009

    Ist hier eigentlich niemand psychiatrisch vorgebildet- und könnte das mal fachlich kommentieren.

    Da gibt es doch sicher Tabletten dagegen?

  17. #17 Sephira
    8. September 2009

    Anscheinend wurde Lemuria Ende des 19. Jahrhunderts von Philip Sclater erfunden
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lemuria
    Könnte auch sein das der den Namen einfach von den Römern ĂŒbernommen hat als ein Klangvoller Name fĂŒr einen hypothetischen Kontinent gesucht wurde.

  18. #18 christian hauck
    8. September 2009

    vorsicht mit dem neuen mittleren Namen! Erst mal numerologisch testen ober er auch gut ist. Oder am besten auspendeln.

  19. #19 Christian Weihs
    9. September 2009

    Na Moment mal! Die aus Lemurien, sind das nicht die hier ?

  20. #20 ali
    9. September 2009

    feinstoffliches Handynetz

    Schon mal was von The Force gehört?

    Aber mit den filmischen Referenzen kann es wohl eh nicht weit her sein, sonst hĂ€ttest du natĂŒrlich auch gleich gemerkt, dass Ashtar Sheran eigentlich Orlando Bloom in der Rolle des Legolas ist. Vielleicht solltest du mehr fernsehen und wenig in BiolĂ€den rumhĂ€ngen. 🙂

    Anderseits irgendwie gefÀllt mir die Handynetz Idee. Gibt dem Konzept von Netlock eine völlig neue Dimension.

  21. #21 Sim
    9. September 2009

    Dieser Ashtar Sheran sieht aus wie ein gerupfter Jesus. Spooky~

  22. #22 Sören
    9. September 2009

    Mist. Nach der LektĂŒre dieses Artikels habe ich total Lust bekommen Wow zu spielen. Da gibts auch so lustige Namen und Licht und so.

    Vielen Dank auch^^

  23. #23 rolak
    9. September 2009

    Das (auf Platte bzw Positiv) abgedeckte Photo ist ja schon nett – aber bei dem PortrĂ€t der channel-Quelle hatte ich sofort ein altes Atlan-Cover vor Augen. Nach ein wenig BlĂ€ttern bei perrypedia muß ich wohl vorsichtiger formulieren, ‘entspricht meinem Eindruck von’, aber egal.

    Abgesehen von der bekannten Schmalbandigkeit dieser InformationskanĂ€le (paßt nur Feinstoffliches durch, alles realitĂ€tsbezogene Praktische klemmt) – erreicht man diesen Zustand vielleicht leichter mittels intensivem SchnĂŒffeln an Chanel #5?

    Leider dĂŒrfte dieses Megawerbemagazin relativ lokal verteilt werden, aber ich geh trotzdem nachher mal schauen…

  24. #24 AlteWeser
    9. September 2009

    @rolak

    …ttels intensivem SchnĂŒffeln an Chanel #5?…

    Welch herrliches Wortspiel: Chan(n)el#5 , danke 😉

  25. #25 kereng
    9. September 2009

    Und nen coolen Titel will ich auch! Gibts irgendwelche VorschlÀge?

    Botschafter der Zahl Pi

  26. #26 Stefan
    9. September 2009

    Ich finde das passt doch alles wunderbar zusammen:
    https://www.heise.de/tp/blogs/6/145036
    Mir ist jedenfalls eher zum heulen, als das ich lachen könnte!

  27. #27 dertrop
    9. September 2009

    Heilige Makaroni, Batman!
    Meine Fresse, was Menschen alles fĂŒr Zeug verzapfen können.

  28. #28 Ronny
    9. September 2009

    Sören hat es erkannt. Das Ganze ist ein Auszug aus einem Spieltag bei World of Warcraft (WOW). Wenn man da die passende Gilde erwischt, dann klingt das im Teamspeak oder Ventrilo Ă€hnlich. Nur, bei WOW spielen Leute miteinander und leben ihre Fantasie aus, hier halten das manche fĂŒr echt. Könnte eine Art Minderwertigkeitskomplex sein mit dem man sich selbst versucht wichtig zu machen ohne etwas wirklich großes geleistet zu haben.

    Ich frage mich immer nur eins: Warum brauchen hohe Lichtwesen diesen schnöden Mammon 🙂 oder nach den Worten von George Carlin:
    All mighty, all good, all perfect, all big cheese but it seems they can’t handle money ?

    Cooler Titel fĂŒr Florian ?
    HĂŒter der 11 Dimensionen
    Lichtbringer des Urklatsch
    OmniprÀsenter intergalaktischer Urgeist der Astronomie
    SchlÀchter der Gerechten Realisten
    Vernichter der VerdĂŒnner
    Reichsverweser der Àtherischen Intermodulation
    Urfrequenz der schwingenden Lebenskraft (mein Favorit 🙂

    Andererseits, wenn ich dann Leute sehe mit Titeln wie:
    Mag. pharm. Dr. phil. hab.wup zack ……
    Dann fĂ€llt mir da schon eine gewisse Ähnlichkeit auf 😉

  29. #29 Michael Khan
    9. September 2009

    Moment mal, “Elexier”? Heißt das nicht “Elixier”? In der Tat, es heißt.

    https://de.wiktionary.org/wiki/Elixier

    NatĂŒrlich ist es heutzutage ganz pfui, sich ĂŒber Rechtschreibung zu mokieren. Sowas mache ich normalerweise auch nicht, ehrlich. Nur noch dieses eine Mal. Denn es ist schon etwas anderes, ob sich jemand in einem Blog-Artikel oder Usenet-Posting vertippt oder ob die Macher einer gedruckten Zeitschrift schon beim Namen ihres Produkts ins Klo greifen.

    Da könnte man ja glatt auf die Idee kommen, das ganze Blatt sei nur eben so zusammengehauen, ohne viel Aufwand, ohne Recherche, ohne Lektorat, ohne Nachdenken.

    Aber so eine Schlussfolgerung wĂ€re doch bestimmt ganz ungerechtfertigt …..

  30. #30 Fischer
    9. September 2009

    Es muss ĂŒbrigens korrekt “Elixier” heißen – mit i. Die Bratzen können noch nicht mal ordentlich schreiben.

  31. #31 Arnd
    9. September 2009

    Hi Florian! BezĂŒglich Titel kann ich dir ein paar anbieten, alle von dieser Website: https://www.consultingdigital.com/doktortitel.php

    Wie wĂ€rs mit einem “Doctor of spiritual healing”? Damit biste dann automatisch Fachmann! Und das ganze gibts fĂŒr schlappe 59 Euronen!

  32. #32 miesepeter3
    9. September 2009

    Wo, bitte schön,
    soll denn eine Lichtbringerin sonst arbeiten? Bei Bosch in der Abteilung Autoscheinwerfer? Und kann sich jemand den “Master of the Universe” vorstellen, wie er bei Obi Schrauben verkauft? Die meisten Politiker haben schon einen Astrologen, der zu astronomischen Honoraren ( der Zusammenhang war jetzt rein zufĂ€llig) den richtigen politischen Kurs berechnet.
    Nein, nein, die mĂŒsen schon einen gewissen Rahmen haben, in dem sie wirken können. Das macht man dann eben auf MĂ€rkten und Messen. Das haben ganz frĂŒher die Ärzte auch so gemacht, ist also durchaus in einer gewissen tradition zu sehen.
    Nun, wer in einem Luftschloß leben möchte, der braucht jemanden, der ihm so ein Ding auch verkauft. Es gibt Menschen, die sich alle zwei Jahre die neueste Superstereoanlage zulegen. Die geben dann auch Frequenzbereiche wieder, die ein menschliches Ohrr schon lange nicht mehr wahrnehmen kann. Das ist den Freaks völlig egal, Hauptsache die Anlage kann das. Das ist zwar wissenschaftlich und technisch ok, aber ansonsten genauso bescheuert, wie die Buchung einer Reise in die 12. Dimension. Jeder macht sich auf seine Weise zum Blödmann.

  33. #33 Nic
    9. September 2009

    wenn Du diese Art “Literatur” magst 😉 dann empfehle ich Dir sehr die “SEIN” (liegt im Biomarkt gleich neben der Elexier… da las ich letztens ĂŒber eine Quante, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie nach links oder nach rechts hĂŒpfen soll. Und was man tun kann, ihr die Entscheidung abzunehmen (vermutlich irgend ein StĂŒck vergoldetes Metall um Mitternacht vergraben).

  34. #34 Cptz
    9. September 2009

    Die Artikel habe ich mir noch nicht angeschaut, aber im zweiten Absatz schreibst du vom “Unsinn der scheibenförmigen Erde”.
    Wenn ich mir das Editorial allerdings durchlese, verstehe ich es so, daß die Autoren die Idee der scheibenförmigen Erde ebenfalls fĂŒr Unsinn halten und Herrn Galilei (er schreibt sich ĂŒbrigens mit zwei “l”) sozusagen als Vordenker seines Zeitalters betrachten.

    Ich bezweifle nicht, daß der Rest des Heftes vor Unsinn nur so strotzt, aber wenn man schon beim Editorial mit dem Meckern anfĂ€ngt, sollte man es sich evtl. genau durchlesen 😉

  35. #35 GeMa
    9. September 2009

    Zu behaupten es wĂ€re gĂ€ngige Lehrmeinung gewesen, dass die Erde eine Scheibe ist, ist nun mal Unsinn. Das ist das genauso sterotyper Eso-Unsinn wie die MĂ€r von der Verbrennung “weiser Frauen” als Hexen durch die Kirche.

  36. #36 Fabio Valeri
    9. September 2009

    Mir geht es emetional vermutlich wie Florian und vielen Teilnehmern im Blog. Es ist unglaublich, an was Leute alles glauben und mir wird es dabei nicht selten mulmig, wenn ich denke, dass es nicht wenige sind, die an irgend eine AbsurditĂ€t hĂ€ngen. Ich habe nach Antworten gesucht fĂŒr die GrĂŒnde (https://www.gutefrage.net/frage/warum-glauben-leute-an-homoeopathie) und nichts gefunden. Ich frage mich, was der Anteil der Exponenten dieser Esoterik-Szene ist, die daran wirklich glauben, was sie schreiben und verkaufen, resp. wie gross der Anteil ist, der nicht daran glaubt und einfach Geld machen will, was ich rational noch verstehe. Ich habe mich auch gefragt, ob es einen Unterschied gibt zwischen dieser Art von Esoterik-Szene und Beispielsweise meinen SP-Genossen in der CH, die sich fĂŒr die KomplementĂ€rmedizin engagierten. Beide Szenen haben sich vom Primat der Wissenschaft verabschiedet. Ich nehme an, dass die soziale Zusammensetzung zwischen diesen beiden Gruppen verschieden ist. Kann es sein, dass die Schulbildung versagt? Lauter Fragen, keine Antworten.

  37. #37 Ben
    9. September 2009

    Michael,

    das heisst nicht Elexier oder Elixier, sondern Elsevier!
    https://scholarlykitchen.sspnet.org/?s=el+naschie

    Ben.

  38. #38 Florian Freistetter
    9. September 2009

    @Cptz: Ich hab das Editorial schon richtig verstanden – aber vermutlich hier im Blog zu verkĂŒrzt widergegeben. Mit “Unsinn der scheinenförmigen Erde” meinte ich das spezielle unsinnige Argument das man von Esoteriker immer wieder hört: “FrĂŒher haben die Menschen ja auch geglaubt, die Erde wĂ€re eine Scheibe!” Damit wollen sie wohl belegen, dass wir uns unseres Wissens nicht zu sicher sein dĂŒrfen. Das ist aber natĂŒrlich kein vernĂŒnftiges Argument u.a. deswegen weil in den letzten dreitausend Jahren nie irgendjemand mit ein bisschen Ahnung ernsthaft an eine scheibenförmige Erde geglaubt haben.

    @Ronny: Fantastische Titel! Ich kann mich jetzt nur nicht entscheiden 😉 Vernichter der VerdĂŒnner ist aber sehr schön 😉

  39. #39 Florian Freistetter
    9. September 2009

    @Thomas Alois: Was macht man denn dann mit so ner Elfe? Ich könnte ein wenig Hilfe im BĂŒro und bei der Hausarbeit brauchen – machen die sowas? Oder nur den ĂŒblichen spirituellen Kram 😉

    @Sören: Also die Sache mit World of Warcraft ist nicht so weit hergeholt. Die Leuten spielen das sicher auch unter anderem deswegen, weil sie damit ihre langweiligen “normalen” Alltagsleben ein bisschen entkommen können. Aber den meisten ist bewusst, dass es sich nur ein Spiel und Fiktion handelt. Wenn jemand auch im echten Leben behaupten wĂŒrde, er wĂ€re ein mĂ€chtiger Krieger aus Kalimdor der unterwegs ist, um den bösen Drachenkönig zu besiegen, dann wĂŒrde man sich zu recht sorgen machen und Ă€rztliche Hilfe suchen.

    Aber in der Esoterik-Szene machen die Leute ja auch nix anderes, als sich irgendwelche coolen Geschichten ĂŒber Atlantis, Engel, Lichtwesen, etc auszudenken und darin “mitzuspielen” – z.b. eben als “Elohim Gotteskundschafterin” oder “rote Priesterin”. Dann ist das eigene langweilige Leben gleich viel interessanter…

    Wer es schafft, kann sich ja hier die gechannelte Geschichte von Elias durchlesen. Zuerst war da Lemuria, der Superplanet mit den KristallstĂ€tten und dem ganzen Wissen des Universums. Gott und die hohen Lichtwesen wohnten da – bis sich dann Luzifer abgespalten hat, wodurch Lemuria zerstört wurde und die ganzen Teile, Kristalle und Lichtwesen auf die Erde gekracht sind. Und nun muss der ganze Schlamassel wieder in Ordnung gebracht werden – und was fĂŒr ein GlĂŒck wenn man dann plötzlich merkt, das man kein langweiliger Mensch wie du und ich ist! Sondern eine Priesterin aus Lemuria die nun per Lichtarbeit dafĂŒr sorgen muss, dass das die Lichtwelt der Götter wieder ganz wird….

    Wie gesagt – also Computerspiel wĂ€r das sicher ne nette Sache. Nur nehmen die Leute das dann eben leider ernst.

  40. #40 GeMa
    9. September 2009

    Ach was, Elias spinnt doch. Lemuria war da, wo heute Hawaii ist. *schwör*

  41. #41 Ronny
    9. September 2009

    @Fabio
    Ich vermute mehrere GrĂŒnde warum Menschen esoterisch sind:

    1) Geld
    = einfach zu machen, denn das zu verkaufende Produkt kann alles versprechen und muss nichts beweisen, Widerspruch wird entweder mit dem Argument ‘du verstehst das nicht’ oder mit Verklagen verhindert.

    2) SelbstwertgefĂŒhl
    = wie schon Florian erwÀhnte lebt es sich leichter wenn man ein Engel ist und nicht ein kleines nichts irgendwo unter Millionen

    3) Paranoia
    = wenn man lange genug fest an etwas glaubt, dann wird es auch so. Kann man selbst beobachten wenn man lange zurĂŒckliegende Dinge aufarbeitet und dann draufkommt, dass die eigene Erinnerung ‘optimiert’ wurde.

    4) Glaube
    = Wenn jemand an etwas glaubt, dann zĂ€hlen Fakten nicht mehr. Frau ist einfach ĂŒberzeugt, dass es ‘da noch was geben muss’.

    5) Unbekanntes
    = Vieles kann die WIssenschaft noch nicht erklĂ€ren und da bleibt natĂŒrlich viel fĂŒr die Fantasie ĂŒbrig. Selbst dann, wenn es erklĂ€rt wurde, beharrt man auf seiner Festlegung. Außerdem funktioniert die eigene ErklĂ€rung doch auch !

    Persönlich sehe ich auch keinen Unterschied zwischen Esoterik, Religion und alternativer Medizin. Alle basieren IMO auf den obgenannten Punkten.

  42. #42 redi
    9. September 2009

    Ich bin zutiefst betrĂŒbt, dass diese Zeitschrift in meinem Bioladen nicht ausliegt. Hielt ich doch bisher schon Schrot&Korn fĂŒr ziemlich unterhaltsam, speziell die Kleinanzeigen. So kann man sich tĂ€uschen!

  43. #43 Flashback007
    9. September 2009

    “Wahnsinn was sich Leute so alles ausdenken bzw. als Hobby haben.Ich meine es gibt bestimmt noch vieles zwischen Himmel und Erde von dem wir nichts wissen oder wahrnehmen.” Jepp, thatÂŽs it! Ich bin auch nicht grade ein Esotherik- Freak, aber ich bin der Meinung, da gibt es noch WAS…https://loom.tv/channel.php?c=19914

  44. #44 Flashback007
    9. September 2009

    Jepp, thatÂŽs it! Ich bin auch nicht gerade ein Esoterik- Freak, aber ich bin der Meinung, da gibt es noch WAS…https://loom.tv/channel.php?c=19914

  45. #45 Ronny
    9. September 2009

    @Flashback
    Da gibt es sicher noch was, zum Beispiel die ErklÀrung wie Raum und Zeit jetzt wirklich aufgebaut ist, oder global formuliert: Es gibt noch vieles, dass wir nicht genau wissen, das darf aber den derzeitigen Gesetzen und Beobachtungen NICHT widersprechen.

    Eine neue Definition von Raum und Zeit muss die Gesetze Newtons fĂŒr niedrige Geschwindigkeiten beinhalten, die Maxwellschen Gleichungen fĂŒr elektromagnetische Wellen, die Fallgesetze, die Gasgesetze usw.

    Esoterische AnsĂ€tze zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie den derzeit gĂŒltigen Gesetzen widersprechen.

  46. #46 miesepeter3
    9. September 2009

    @Ronny

    “Esoterische AnsĂ€tze zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie den derzeit gĂŒltigen Gesetzen widersprechen. ”

    Das wĂ€re nicht das schlimmste, auch die Wissenschaft schmeißt so dann und wann eins ihrer Gesetze um.
    Viel schlimmer ist, dass die esoterischen AnsĂ€tze fortschrittsfeindlich sind nach dem Motto : Brauchen wir nicht zu untersuchen, das haben die alten Weisen/ Außerirdischen oder Erleuchteten schon richtig erkannt, wir brauchen nicht schlauer sein als die.
    Die vielen rassistischen Ansichten und die absolute Intoleranz gegenĂŒber Andersdenkenden, die ins ewige Feuer kommen oder zumindestens nicht mit dĂŒrfen in die neue, schönere Welt kann einem schon Angst machen. Aber bei genauerem Hinsehen stellt man fest, diese Typen gibt es auch in allen Religionen und eben auch im Wissenschaftsbetrieb. Ist irre sein menschlich?

  47. #47 Ronny
    9. September 2009

    Zitat miesepeter: Ist irre sein menschlich ?

    Gute Frage, nur die Antwort hat schon ein Problem damit, was man als ‘irre’ bezeichnet ?
    Das ist genau das Problem warum ich Religionen, NationalitĂ€ten, Kulturen usw. nicht besonders schĂ€tze, da diese immer versuchen eine bestimmte Gruppe (die eigene) besser dastehen zu lassen als andere und zwar vollkommen ohne einen Hintergrund. Damit erzeugt man automatisch feindliche Emotionen und schĂŒrt Hass. Der positive Effekt, dass Menschen sozial sind und einander helfen wird hier total pervertiert.

  48. #48 beka
    9. September 2009

    Was liegen bleibt, verkauft sich nicht. Und was sich nicht verkauft, wird aus dem Programm genommen. Aber der Herr Freistetter nimmt gleich ein Heft mit, um den Inhalt der ganzen Welt zu verkĂŒnden. So billig kann Werbung sein.

    Wenn es mindestens eine Person auf der Welt gibt, die ein solches Heft aus einem Markt mitnimmt und auch noch toll findet, dann haben Sie jetzt mindestens 10 weitere ĂŒber das Internet erreicht. Sie sind echt ein Held.

    Da wĂŒnsche ich auch weiterhin viel Erfolg.

    P.S.: Wenn ich mich etwas wissenschaftlich betĂ€tigen möchte, dann schreibe ich kein Pamphlet ĂŒber Esoterik, sondern klemme mich vor mein Teleskop und sehe mir ab 22h00 Jupiter und seine Monde im SĂŒdosten an. Im April waren Saturn und Titan fĂ€llig. In der Hinsicht kommt von Ihnen extrem wenig.

  49. #49 Florian Freistetter
    9. September 2009

    @beka: “Sie sind echt ein Held”

    Danke! Wenn du mir deine Adresse gibst, schick ich dir auch gern ein Autogramm!

    “Wenn ich mich etwas wissenschaftlich betĂ€tigen möchte, dann schreibe ich kein Pamphlet ĂŒber Esoterik, sondern klemme mich vor mein Teleskop und sehe mir ab 22h00 Jupiter und seine Monde im SĂŒdosten an. Im April waren Saturn und Titan fĂ€llig. In der Hinsicht kommt von Ihnen extrem wenig.”

    Ach – Saturn, Titan, Jupiter. Hab ich doch schon alles verbloggt… Aber wenn sie mehr ĂŒber beobachtende bzw. Amateurastronomie wissen wollen, dann gibt es dazu sicher auch spezielle Blogs, die nur das bringen.

  50. #50 OLLE
    9. September 2009

    Ich hatte frĂŒher (bevor ich auf scienceblogs gestossen war) den ganzen Esoterik- Verschwörungs- und Mystik-Kram fĂŒr eine Randerscheinung gehalten die eine Minderheit von “‘Sonderlingen” anspricht.
    Je mehr ich jedoch darĂŒber lese desto mehr bekomme ich den Eindruck das sich da AbgrĂŒnde auftun.
    Ich finde es unfassbar.
    Besonders erschreckend finde ich u.a. auch das diese kostenlosen Druckwerke wahrscheinlich auch Kindern und Jugendlichen frei zugÀnglich sind.
    (Ich vermute es steht keine AltersbeschrÀnkung aufgedruckt)
    Gruß
    O

  51. #51 Roland
    9. September 2009

    …besser als solche Zeitschriften ist nur, wenn man mal einen Esoterikercon besucht. Da kommen Gedanken in einem hoch…

    Aber seither weiß ich, dass man nicht unter Cheimtrails durchfahren darf, da man sonst Alzheimer bekommt.

  52. #52 risti
    9. September 2009

    wow … mir bleibt die spucke weg. Und da sage noch einmal jemand, es gĂ€be keine parallelwelten, du hast mir definitiv einen einblick in eine solche gewĂ€hrt … und dieser einblick ist erschreckend.

  53. #53 Gluecypher
    9. September 2009

    @Roland

    …besser als solche Zeitschriften ist nur, wenn man mal einen Esoterikercon besucht. Da kommen Gedanken in einem hoch…

    Naja, das hatte ich ja am WE vom 19.09 bis 20.09 vor. Aber zum selben Zeitpunkt feiert ein guter Bekannter ein Fest in meiner alten Heimat mit Federweissem und Zwiebelkuchen. Und da hat der Federweisse gewonnen. So macht Gehirnzellen-Killen wesentlich mehr Spass 😉

  54. #54 Ronny
    10. September 2009

    …besser als solche Zeitschriften ist nur, wenn man mal einen Esoterikercon besucht

    Ja, das ist erschreckend und zum totlachen gleichzeitig. Wenn man sieht wie erwachsene Menschen jeden MĂŒll ernst nehmen wenn er nur gut prĂ€sentiert wird und alles ungefragt hinnehmen.

    Besonders amĂŒsieren mich immer diese ganzen Mondkalender. Wenn da riesige EinflĂŒsse auf uns postuliert werden, nur weil der Mond von einer anderen Seite angeleuchtet wird.

    Da gibts dann die Theorie dass es mehr Geburten gibt oder mehr TodesfĂ€lle oder mehr Morde. Leider sagt die Statistik das Gegenteil, aber egal, was weiß schon die Statistik wenns um Mystik geht. Der einzige Unterschied ist, dass es heller ist, ungefĂ€hr so wie mit einer Kerze in 3m Entfernung. Wenn das manche zur Schlaflosigkeit oder erhöhter AggresivitĂ€t treibt, dann sollten sie mal einen Arzt konsultieren.

    Mir fĂ€llt nur immer der Überhang an Frauen auf. Gibts bei denen ein spezielles Esoterik-Gen ?

  55. #55 Andrea N.D.
    10. September 2009

    @Ronny:

    “Mir fĂ€llt nur immer der Überhang an Frauen auf. Gibts bei denen ein spezielles Esoterik-Gen ?”

    Ich denke, das ist wie mit Mathe: Kaum redet man den Frauen 150 Jahre lang ein, sie seien irrational, schwups, schon gibt es ein Gen. Ich schĂ€tze einmal, dass es in ca. 50-100 Jahren ein “Schlechteinparkgen und Schuhekaufgen” geben wird. Und: Was sollen die Frauen denn machen, wenn sie sich zu Hause langweilen? Genau: Gedanken ĂŒber den Sinn des Lebens und die KrĂ€fte, die da sonst noch so wirken und sie davon abhalten zu 50 Prozent an der Welt zu partizipieren.

  56. #56 Ronny
    10. September 2009

    @Andrea
    Hmm, dein Posting bringt mich ins GrĂŒbeln.
    Ist das jetzt:
    1) blanker Sarkasmus ?
    2) ehrlich gemeint ? (ich hoffe nicht)
    3) ein versteckter Vorwurf ?

    “Gen” war jetzt auch nicht medizinisch sondern eher symbolisch gemeint. Nennen wir es “Neigung”. Ich finde es einfach interessant, dass bei solchen Veranstaltungen ein Großteil Frauen, ABER die VerkĂ€ufer oft mĂ€nnlich sind. Woher kommt das ?

    Übrigens: Frauen parken nicht schlechter oder besser als MĂ€nner ein. Mir fĂ€llt nur auf, dass MĂ€nner verschiedene Manöver versuchen um einzuparken. Frauen scheinen immer dieselbe Taktik zu verwenden und hoffen dann, dass es irgendwie schon mal klappen wird 🙂

    Ich sehe in meiner nĂ€heren Umgebung auch einen Unterschied wie mit dem Thema Esoterik umgegangen wird. MĂ€nner versuchen zu verstehen wie das fukntionieren sollen und ĂŒberlegen sich wie man damit Geld macht, wĂ€hrend Frauen scheinbar damit zufrieden sind, dass die Resultate fĂŒr sie passen.

    Sie sind dann auch immun gegen ErklĂ€rungsversuche. Es funktioniert bei mir. Punkt. Egal ob es unmöglich ist. Außerdem ist das alles schön, lieb, gut und nicht so steril wie deine Placeboeffekte, Immunreaktionen, Beleuchtungen des Mondes, geschichtliche Tatsachen, statistische Aussagen und PrĂŒfungen….

  57. #57 hic fuit
    10. September 2009

    Leider ist es ganz und gar nicht ohne gesellschaftliche Konsequenzen, diesem Quark einen Platz einzurÀumen:
    – Gibt es z.B. Widerspruch gegen die Behauptung, dass es schwierig ist, eine esoterikfreie Hebamme aufzutreiben (also auch homöopathiefrei, anthroposophiefrei)?
    – Was hat eine Schamanin an einer Grundschule zu suchen? Siehe https://forum.esowatch.com/index.php?topic=2107.0
    – Kann sich jemand ĂŒberhaupt noch eine Gesellschaft vorstellen, in der “pflanzlicher Wirkstoff” nicht automatisch mit “nebenwirkungsfrei” assoziiert wird?

    Da offenbar auch der/die DĂŒmmste, Bildungsfernste und Gerissenste es in der Esoterikszene zu großem Ansehen bringen kann und sich diese irrationale Antigesellschaft an (psychisch/physisch) hilflosen Opfern mĂ€stet und noch dazu verbreitet, sie wĂŒrde fĂŒr das Gute stehen, sind die Gefahren fĂŒr den Einzelnen und die Gesellschaft ganz und gar nicht zu vernachlĂ€ssigen.

  58. #58 Stefan
    10. September 2009

    Wenn ich mir die Kommentare bisher so anschaue, denke ich, sollte auch mal wieder daran erinnert werden, dass es keinen einfachen Zusammenhang zwischen Esoterik/Religionsglaube und Bildungsferne gibt. Zeitschriften lesen schließlich nur diejenigen Leute, die ĂŒberhaupt lesen. Homöopathen sind ausgebildete Ärzte, auch Hebammen sind ja nicht bildungsfern. Es mangelt nicht an formaler Bildung, sondern daran, dass aufklĂ€rerische Kritik nicht eingeĂŒbt wird. Die Leute fressen, was man ihnen vorsetzt – null Medienkompetenz.

    OLLE bringt einen, wie ich finde sehr wichtigen Punkt zur Sprache: “Besonders erschreckend finde ich u.a. auch das diese kostenlosen Druckwerke wahrscheinlich auch Kindern und Jugendlichen frei zugĂ€nglich sind.” Unsere Gesellschaft gibt sich so einigermaßen MĂŒhe, Kinder vor Alkohol, Zigarretten und Pornographie zu schĂŒtzen. Wir schĂŒtzen sie aber nicht vor Esoterik und Religion. Ich finde schon die Kindstaufe sollte aus JugendschutzgrĂŒnden verboten werden. Kein Kind darf zu einer Weltanschauung, die nicht auf aufklĂ€rererische RationalitĂ€t beruht, gezwungen werden.

  59. #59 Andrea N.D.
    10. September 2009

    @Ronny:
    Erst dachte ich an eine gewisse Unbedachtheit Deinerseits, aber Dein letzter Absatz bringt mich jetzt auch ins GrĂŒbeln …
    Also vielleicht doch eine “weibliche” “Neigung” (?!) zur IrrationalitĂ€t gegen die “mĂ€nnliche RationalitĂ€t” (= … nicht so steril wie …)?
    Sorry, aber ich lehne geschlechtliche Verallgemeinerungen generell ab. Dies mĂŒssen wir aber nicht weiter disktuieren, weil dies hier erstens nicht Thema ist und zweitens eines meiner Fachgebiete ist und mich da schon genug frustriert (insofern, als dass weibliche Stereotype, d. h. (angeblich) biologische Eigenschaften, die dann in den weiblichen Charakter als typisch weibliche Wesensmerkmale (Neigung!) verlegt/konstruiert wurden, nach wie vor wirkungsmĂ€chtig sind, wie Du sehr schön demonstrierst).

    z.B. “Frauen scheinen immer dieselbe Taktik zu verwenden und hoffen dann, dass es irgendwie schon mal klappen wird :)” – nicht verallgemeinerbar, klassisches Stereotyp, so lange beschworen, bis es sich tatsĂ€chlich in der RealitĂ€t zu bestĂ€tigen scheint, dann zur Neigung als Geschlechtsmerkmal konstruiert wird und schließlich auch noch vererbbar ist. Das ist kein Vorwurf, es soll nur ein bisschen zum Nachdenken anregen, bevor Du das nĂ€chste Mal klassische Stereotype auf die HĂ€lfte der Weltbevölkerung anwendest.

  60. #60 Andrea N.D.
    10. September 2009

    @Stefan:
    Ich habe auch schon viel ĂŒber “Religion” nachgedacht und gepostet. Es ist immer wieder ein “Wunder”, warum die staatlich anerkannten Religionen öffentlich unterstĂŒtzt im Großen so agieren “dĂŒrfen” wie die Esoteriksplittergruppen (wie es hier vorgestellt wurde) im Kleinen.
    Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass einerseits sehr viele Menschen diese “IrrationalitĂ€t” in ihrem Leben brauchen und die Folgen einer kompletten AufklĂ€rung vermutlich gar nicht tragbar wĂ€ren bzw. negative gesellschaftliche Konsequenzen hĂ€tten. Andererseits, um auf Deinen Beitrag zurĂŒckzukommen, sind Kinder eben kein staatlich-gesellschaftliches Allgemeingut, das zu ihrem und unserem Wohl bestmöglich gefördert werden soll/kann/muss, sondern primĂ€r die Kinder ihrer Eltern und unterliegen insofern auch deren Einfluss was esoterische/religiöse Erziehung angeht.

  61. #61 adenosine
    10. September 2009

    In der PrĂ€ambel, dem Vorspruch zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vom 23.Mai 1949, heißt es: “Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen … hat sich das Deutsche Volk … dieses Grundgesetz gegeben”.
    Bundesverfassungsrichter Professor Dr. Dr. Udo Di Fabio sagt dazu: „Der Gottesbezug ist eine bewusste Geste der Demut, ein Gegengewicht gegen jede Hybris einer Selbstvergötterung menschlicher Vernunft. Dies gewollte Gegenwicht gegen die menschlicher Vernunft wird adĂ€quat eben auch von vom Esoterik-Overkill geleistet.

  62. #62 Stefan
    10. September 2009

    @Andrea: Klar, primĂ€r “gehören” Kinder ihren Eltern und es wĂ€re auch fatal, Eltern mit Misstrauen zu begegnen, sie sogar zu kriminalisieren. Aber der Staat nimmt sich ja sonst durchaus das Recht heraus, bei drohender Verwahrlosung einzugreifen und die Jugend zumindest in der Öffentlichkeit zu schĂŒtzen. Die Kindstaufe ist fĂŒr mich ein Punkt, wo der Anspruch der Gesellschaft auf Schutz der Jugend höher wiegt, als das Glaubensbekenntnis der Eltern. Klar, Eltern entscheiden auch fĂŒr die Kinder, in welchen Sportverein sie gehen, ob sie wandern gehen mĂŒssen oder Nachts in die Sterne schauen dĂŒrfen. Das ist auch richtig so, die Kinder leben ja im sozialen Umfeld der Eltern. Aber all diese Dinge beschrĂ€nken das Kind nicht in der Entwicklung einer eigenen kritischen Meinung. Ich habe gar nichts gegen MĂ€rchen und Fantasy, ich lese sehr gerne Sciencefiction. Kinder sollen auch nicht Darwin lesen, sondern spannende, phantasievolle Geschichten. Aber Kindstaufe ist fĂŒr mich einfach nicht mehr, als ein Anfixen mit einer Droge, das Einimpfen eines lebenslangen schlechten Gewissens. Ich finde das unanstĂ€ndig.

  63. #63 Stefan
    10. September 2009

    @adenosine: Ich halte es nicht fĂŒr notwendig, ein Gegengewicht gegen die menschliche Vernunft aufzubauen, denn meiner Meinung nach neigt der Mensch von Natur aus zu einem Verhalten, das nicht einfach der RationalitĂ€t entspringt. Das ist eigentlich sogar evolutionsbiologisch verstĂ€ndlich, denn die Natur hat ja nicht das Ziel, eine möglichst intelligente Art zu entwickeln. Der Art Mensch geht es einfach nur ums ĂŒberleben und dafĂŒr benutzen wir in der Regel unser BauchgefĂŒhl. Vernunft ist also nicht etwas, was ĂŒber die Maßen vorhanden wĂ€re, sondern was immerwieder eingefordert werden muss. Diesen Hybris-Verdacht, bzw. diese PrĂ€ambel halte ich daher fĂŒr antiquiert.

  64. #64 OLLE
    10. September 2009

    @Stefan @Andrea
    Es hat, meines Wissens, schon FÀlle gegeben in denen Kindern z.B. medizinische Hilfe versagt blieb aufgrund der religiösen Weltanschauung der Eltern.
    Aber, mĂŒssen denn nicht irgendwo auch mal Grenzen gezogen werden?

    Jede Religion hat mal klein angefangen. Welchen Stellenwert haben dann Leute, wie die von Florian im Artikel vorgestellten, in 200 oder 300 Jahren?
    Gibt es dann Eso-Kirchen und die Menschen beten zu Omrael Norbert Muigg?
    Gruß
    O

  65. #65 Andrea N.D.
    10. September 2009

    @Stefan:
    Ich stimme Dir vollkommen zu, aber ich habe in diesem Punkt resigniert. Was Deinen ersten Kommentar angeht, finden sich die Religionsvertreter vermutlich ĂŒberhaupt nicht angesprochen, wenn Du Esoterik und Religionsglaube in einem Atemzug nennst. Sie sehen diese Ähnlichkeit einfach nicht.
    Daneben wollte ich auch ansprechen, dass eben nicht alles vom Staat geregelt werden kann. Aber ich stimme Dir auch hier zu. Wenn unsere “Christen” in andere LĂ€nder blicken, finden sie die kindliche Indoktrination verwerflich, wĂ€hrend sie hier nichts anderes betreiben.

  66. #66 klauszwingenberger
    10. September 2009

    @OLLE

    “Gibt es dann Eso-Kirchen und die Menschen beten zu Omrael Norbert Muigg?”

    Eher nein; in der Szene quakt ja alles wild durcheinander, jeder weiß einen anderen Unfug. Das kommt ĂŒber ein Sektenstadium nicht hinaus. Ein gemeinsamer Gegner – das naturwissenschaftlich-materialistische Weltbild – ersetzt alleine keine gemeinsame Ideologie.

  67. #67 Ronny
    10. September 2009

    @Andrea
    Du hast recht. Ich habe eine Beobachtung zu einer allgemeinen Situation erhoben, obwohl dies nicht korrekt ist (wie auch Florian öfter sagt :).

    Du musst mir aber zugestehen, dass es eben schwer ist nicht zu verallgemeinern, wenn man 5 Frauen beobachtet und dann 5 MĂ€nner und dabei ein gewisses Verhalten erkennt.

    Aber wie wĂŒrdest du das erklĂ€ren, dass Frauen eher zu Esoterik tendieren ?
    Ok, wieder eine Verallgemeinerung, aber wenn ich eine Esoterikmesse besuche und einen hohen Frauenanteil sehe, dann frage ich mich: Warum ?

  68. #68 petra
    10. September 2009

    @ronny:
    es gibt ein tolles bild in dem wird das gehirn eines mannes bildlich mit “zahnrĂ€dern und mechanik” dargestellt und das der frau mit “garten -tauben-etc.” vielleicht erklĂ€rt es dir so..
    kennst du das buch: “warum mĂ€nner nicht zuhören und frauen schlecht einparken”
    ist ein echt unterhaltsames buch ĂŒber die denkweise von mĂ€nnlein und weiblein…

  69. #69 Andrea N.D.
    10. September 2009

    @Ronny:
    Dazu wĂ€ren umfassende Untersuchungen zur Differenzierung notwendig. Wie viele der Frauen, die die Esoterikmesse besuchen, arbeiten? Welchen Bildungsstand haben sie? Welche Altersklassen sind vertreten? Kann man von diesen Angaben darauf schließen, dass Frauen generell weniger einer lohnvermittelten Arbeit nachgehen und dass Frauen generell einen niedrigeren Bildungsstand haben? Kann man daraus schließen, dass Menschen mit einem geringeren Bildungsstand, die keiner lohnvermittelten TĂ€tigkeit nachgehen, anfĂ€lliger sind fĂŒr Esoterik? Wo gibt es noch hohe Frauenanteile? Kann man Gemeinsamkeiten zur Esoterikmesse finden? Welches sind die BeweggrĂŒnde fĂŒr den Besuch der Esoterikmesse? Wird es als “Kulturveranstaltung” gesehen, Neugier? Sind die Besucherinnen wirklich davon ĂŒberzeugt? Haben sie mehr Zeit? Stellen Frauen sich eher eine Art Sinnfrage, da sie von der Gesellschaft per Geschlechtsdefinition zur Pflege von Babys, Kindern, Ă€lteren und sterbenden Menschen herangezogen werden? Ist ihnen dieses Sozialverhalten, so wie das von Stefan genannte schlechte Gewissen, von Kindheit an vielleicht so eingeimpft worden, dass sie gar nicht weiterdenken oder anders können? FĂŒhlen sie sich deshalb zustĂ€ndig fĂŒr die spirituelle Seite der Welt? Zum Erkennen besonders dĂ€mlicher Stereotype empfehle ich immer den imaginierten Geschlechtswechsel. Wenn ein Mann in der TĂ€tigkeit einer Frau gezeigt wird und das ganze plötzlich sehr komisch wird, bleibt mir nicht nur das Lachen im Hals stecken sondern es zeigt auch dass die Frau da wohl diskriminiert wird.

    Zum Verhalten und Einparken nur zwei Dinge, weil ich dieses Klischee nicht mehr hören kann: 1. Vollkommen egal ob mĂ€nnlich oder weiblich, Parkplatzsuche in der Großstadt tĂ€glich lehrt das Einparken. 2. Wenn einer DreijĂ€hrigen eine Barbie geschenkt wird und Mami schminkend vorm Spiegel steht, wĂ€hrend Papi das Familienauto lenkt und Sohnemann sein Bobbycar 1 Million Mal in die Garage und wieder hinausrangiert, wer wird dann wohl spĂ€ter besser einparken können?

    Über den Bezug der Stereotype in der heutigen Zeit auf die Steinzeit (Mann fokusiert auf die Jagd, deshalb nur zu einer Sache gleichzeitig fĂ€hig, Frau Sammlerin und FeuerhĂŒterin etc.), hat sich Precht in: Liebe: ein unordentliches GefĂŒhl, populĂ€rwissenschaftlich sehr schön dazu geĂ€ußert. Kann es wirklich sein, dass sich unser Gehirn in 10000nden von Jahren oder mehr nicht weiterentwickelt hat?

    https://www.amazon.de/Liebe-unordentliches-Richard-David-Precht/dp/3442311845/ref=sr_1_2?ie=UTF8&s=books&qid=1252579149&sr=1-2

  70. #70 Andrea N.D.
    10. September 2009

    @Petra:
    …. und sich (Precht) mit dieser dĂ€mlichen “Schlechtzuhörundnichteinparkthese” beschĂ€ftigt hat.
    Das spannende an dieser schlechten Literatur auf unterem Niveau ist, dass sie offensichtlich ein GrundbedĂŒrfnis von vielen Menschen befriedigt und hier …

    @Ronny:
    … können wir auch den Bogen zur Esoterikmesse spannen. Offensichtlich besteht bei Frauen ein grĂ¶ĂŸeres BedĂŒrfnis nach Trost und Hoffnung in der Esoterik als bei MĂ€nnern. Eine Spekulation darĂŒber fĂ€llt mir sofort ein: Werden hier KanĂ€le gesucht, die die fehlende berufliche oder gesellschaftliche Anerkennung ausgleichen sollen? Aber das ist reine Spekulation.

  71. #71 Petra
    10. September 2009

    @andrea:
    hab ich richtig verstanden, dass deiner meinung nach das interesse an esoterik von niedrigem bildungsstand abhÀngt?

    Ă€hm sorry, dass ich einen so “schlechte literatur auf unterstem niviau” empfohlen habe!
    ich wollte nur andeuten wie die seelen von frauen und mÀnnern unterschiedlich ticken:
    ich habe keine niedrige bildung (bin zwar kein hochschulprofessor oder dr. -irgendwas) und interessiere mich trotzdem fĂŒr dinge zwischen himmel und erde, die man nicht berechnen kann (((ich verabscheue das wort esoterik weil es alles in einen topf haut ))
    ich kann sehr gut einparken (vielleicht besser als mancher mĂ€nnliche autofahrer kollege) und habe in meiner kindheit sowohl mit autos als auch mit puppen gespielt. nix von klischee und so! und trotzdem stehe ich zu meiner rolle als frau, die eben die kinder versorgt, haushalt macht und essen kocht und ich tu es gerne,… bin trotzdem berufstĂ€tig und habe auch noch andere interessen als hausmĂŒtterchen sein…was mir zu denken gibt ist die klischeehafte rolle der “taffen” frau die im tollen designerkostĂŒm kotzende und schreiende kinder am arm hĂ€lt und in den töpfen rĂŒhrt, wĂ€hrend sie das handy am ohr klemmen hat – und das ganze auch noch mit einem strahlenden lĂ€cheln und perfektem make-up!
    DAS ist klischee der frau in der heutigen zeit…
    ich denke sehr wohl, dass sich mann und frau weiterentwickelt hat, aber die “wurzeln” sind immer da und warum auch nicht?

  72. #72 Ronny
    10. September 2009

    Zitat Andrea: Kann es wirklich sein, dass sich unser Gehirn in 10000nden von Jahren oder mehr nicht weiterentwickelt hat?

    Naja, wenn man sich die dĂŒnne “Zivilisationsschale” so ansieht könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass sich in den letzten Millionen Jahren kaum etwas geĂ€ndert hat . Es geht doch noch immer primĂ€r um Macht und Sex und wir sind doch immer nur einen kleinen Sprung von Kriegen entfernt.

    Ich war frĂŒher ein starker Verfechter der Steinzeittheorie (die passt sooo gut), aber nach einigen Diskussion mit einem Evolutionsbiologen bin ich auch eher davon abgekommen und denke mittlerweile, dass hier das Umfeld auch eine große Rolle spielt. Man sieht ja in seinen Kindern oft sich selbst wieder und da stellt sich mir auch die Frage: ist das jetzt genetisch bedingt oder parodiert mich der kleine Sack 😀

    Werden hier KanÀle gesucht, die die fehlende berufliche oder gesellschaftliche Anerkennung ausgleichen sollen?
    Ich frage mich nur, was hat Anerkennung mit Esoterik zu tun ? Ich verstehe es ja, dass man sich als Engel bedeutender fĂŒhlt, aber ein Glaube z.B: an Homöopathie ist damit nicht erklĂ€rbar. Denkst du, dass dieses “ja nicht hinterfragen wollen” auch anerzogen ist ?

  73. #73 Andrea N.D.
    10. September 2009

    @Petra:
    “Wurzeln” sind mir zu ungenau. Wenn biologische Unterschiede behauptet werden, die bis in die heutige Einparkzeit reichen sollen oder nicht und die Geschlechtscharaktere definieren sollen, mĂŒsste das schon ein bisschen genauer begrĂŒndet werden. “Seelen” und “unterschiedlich ticken” finde ich auch zu schwammig – darauf kann ich keine Aussage begrĂŒnden.
    Zum Zusammenhang Bildungsstand und Esoterik habe ich mögliche Fragen aufgezeigt, keine Meinung gebracht.
    Mit dem Wort Esoterik stimme ich Dir zu, das mĂŒsste spezifiziert werden, aber das ist mir zu mĂŒhsam und ich kenne die Szene nicht genau genug.
    Ob Du nun den HausmĂŒtterchen-Stereotyp bemĂŒhst oder die karrieregeile Mutter ist doch einerlei – hast Du Dir nie Gedanken darĂŒber gemacht, dass es diese Stereotypen bei MĂ€nnern nicht gibt? Wichtig ist, dass es Dir mit Deiner Wahl gut geht und darĂŒber freue ich mich.

  74. #74 wolfgang
    10. September 2009

    stefan schreibt”Aber Kindstaufe ist fĂŒr mich einfach nicht mehr, als ein Anfixen mit einer Droge, das Einimpfen eines lebenslangen schlechten Gewissens. Ich finde das unanstĂ€ndig.”

    Deswegen sind meine Kinder ungetauft, aber voll geimpft 🙂

  75. #75 nappĂž
    10. September 2009

    ich frage mich ob es wohl einmal möglich ist mit dem, der keine ahnung hat und gefangen ist in dem gleichen netz… aber es nicht sieht mal “persönlich” ein paar worte wechseln “zu dĂŒrfen” – wĂ€re ja mal was. esoterik trifft auf wissenschaft von “heute”.
    (ernst gemeint)
    oder kostet deine zeit was? nen euro die stunde kann ich dir schon geben 😉

  76. #76 Andrea N.D.
    10. September 2009

    @ Ronny:
    “Denkst du, dass dieses “ja nicht hinterfragen wollen” auch anerzogen ist ?”
    Klar, geht auch prima ĂŒber Generationen hinweg.
    Aber das war nur eine mögliche Spekulation, warum sich mehr Frauen als MÀnner auf einer Esomesse herumtreiben.
    Was Homöopathie, Naturheilkunde, Soft Skills, ein “Mehr an EmotionalitĂ€t” zum Ausgleich der harten, rationalen, an Gewinn orientierten “MĂ€nnerwelt” angeht: Dieses Gegenbild wurde ebenfalls entworfen, in der Kurzfassung etwa so: Irgendwie musste ja nach der AufklĂ€rung (alle Menschen = vernĂŒnftige Wesen) rational begrĂŒndet werden, warum man die HĂ€lfte der Menschheit von den AufklĂ€rungspostulaten (Menschenrechte, Eigentumsrechte, politischen Rechte etc.) ausschließt. Eine BegrĂŒndung war die angebliche EmotionalitĂ€t der Frauen (im Kinderkriegen begrĂŒndet, perversiert dadurch, dass Frauen auch ohne Kinder angeblich emotionaler als MĂ€nner sind), zu der die angebliche RationalitĂ€t der MĂ€nner passend zugeschnitten wurde (genauso konstruiert). Als die Frauen begannen, sich dagegen aufzulehnen, wurden sie, vor allem was Bildungsrechte und politische Rechte anging, von den MĂ€nnern abgeschmettert, und zwar durch alle Schichten. Also bemĂŒhten sie sich um eine andere Lösung: sie akzeptierten ihre angeblichen, aus der Biologie stammenden, Charaktereigenschaften und machten diese zu ihrer Kulturaufgabe: Harmonie, Ausgleich der harten MĂ€nnerwelt, Minderung der Folgen des Kapitalismus und der Industrialisierung durch die weibliche sanfte Hand, Pflege, Krankenschwester, Erziehung. MĂŒtterliche Eigenschaften waren dabei nicht an eigene Kinder gebunden sondern jeder Frau eigen. Frauen waren von praktisch allen öffentlichen Bereichen ausgeschlossen außer Dienst am Menschen (Krankenschwester, Armenpflege, Kinderbetreuung, DienstmĂ€dchen) und in der Religion, was oft Hand in Hand ging und wo sie sich auch eigene FreirĂ€ume schufen. Dieses Bild wurde den Leuten jetzt fast 200 Jahre eingetrichtert, unterbrochen von 2 Weltkriegen, nach denen die Frauen begeistert (verstĂ€ndlicherweise) wieder am Herd und Waschtopf standen und darin rĂŒhrten. Traditionell (zumindest fĂŒr die letzten gut 100 Jahre) besteht aus verschiedenen GrĂŒnden ein (konstruierter) Hang der Frauen zur Esoterik / Religion / SpiritualitĂ€t. Und dieser wird immer ausgepackt, wenn das Leben zu hart und angeblich “mĂ€nnlich” erscheint. Das ist aber auch wieder nur eine mögliche ErklĂ€rung. Um genauere Angaben machen zu können, mĂŒsste man reprĂ€sentative Interviews auf einer Esomesse fĂŒhren.

  77. #77 petra
    10. September 2009

    @andrea n.d.
    ich denke diese stereotypen gibt es bei mÀnnern genauso!
    mĂ€nnliche klischees gibt es auch genĂŒgend: der patriarch, der softy, etc.
    jeder muss sich das was fĂŒr ihn passt selber raussuchen und ich glaube menschen (ob weibl. oder mĂ€nnl.) die wirklich 100% das typischen klischee verkörpern gibt es sowieso nicht.

    tja “wurzeln”:
    ich meinte, der grundgedanke, oder das grundgerĂŒst der menschen. von mir aus: jage, sammeln, werben…
    wir sind zivilisierter geworden und haben uns technisch entwickelt, aber der grundgedanke ist in vielem noch der selbe…

    –ich wollte nur andeuten wie die seelen von frauen und mĂ€nnern unterschiedlich ticken:—
    vielleicht kannst du den beitrag von ludmilla lesen:
    “”5.Juhu! Verdammt! Kommentar zum untergehenden Exoplaneten WASP-18b””
    nicht WAS sie gschrieben hat sondern WIE!!.. NEIN kein klischeedenken bitte! aber es zeigt wie frauen emfpinden und wie mĂ€nner…vielleicht hiflt dir das weiter was ich gemeint habe..ich habs schön gefunden…

    ĂŒbrigens jetzt bist du mir ein bissl “sanfter” rĂŒbergekommen, danke!

  78. #78 Andrea N.D.
    10. September 2009

    @Petra:
    Da habe ich mich mit den Stereotypen unklar ausgedrĂŒckt. SelbstverstĂ€ndlich gibt es genauso konstruierte Stereotypen / MĂ€nnlichkeitsbilder. Ich meinte “diese” gibt es nicht: Es wird kein Mann angemacht, weil er arbeitet und wagt, Kinder in die Welt zu setzten. Keiner wĂŒrde sagen, er habe zu Hause zu bleiben und sich um sie zu kĂŒmmern. Keiner wĂŒrde fordern, dass sich ein Mann zwischen Beruf und Kind entscheidet, das wĂŒrde als absurd angesehen. Es wĂŒrde auch nie jemand sagen, dass ein Mann sich selbst verwirklicht, wenn er seinem Beruf nachgeht. Frauen arbeiten nicht, sie verwirklichen sich selbst etc. etc. etc. etc.
    Ludmila ist fĂŒr mich eigentlich ein Beispiel fĂŒr eine Person, die zu einem ziemlich hohen Prozentsatz die doofen weiblichen Stereotypen nicht erfĂŒllt – DAS finde ich gut.
    Und ihre Begeisterung wĂŒrde ich nicht als ein Mehr der weiblichen EmotionalitĂ€t, die unsere Gesellschaft bereichern könnte (Soft Skills) interpretieren. Das ist definitiv eine Sackgasse (siehe mein Kommentar an Ronny ĂŒber die “organisierte MĂŒtterlichkeit”). Ihre Begeisterung gehört fĂŒr mich zur Person, dem Menschen Ludmila, unabhĂ€ngig vom Geschlecht, und die Tatsache, dass sie diese Begeisterung hier so darstellen kann bedeutet, dass auf SB zumindest es keine Rolle spielt ob ein Mann oder eine Frau schreiben (gilt nicht fĂŒr alle Kommentatoren, ich weiß).

  79. #79 Ludmila
    10. September 2009

    @petra:

    aber es zeigt wie frauen emfpinden

    Witzig und letztens wurde mir von anderer Seite “vermĂ€nnlichte” Sprache vorgeworfen. Und jetzt auf einmal soll ich dann doch typisch Frau sein? ;-P

    Von daher: Einspruch! Ich wĂŒrde mir nie, niemals anmaßen fĂŒr “die Frauen” sprechen zu wollen. Meine Texte sind Ausdruck meiner Persönlichkeit. Und ich hoffe doch sehr, dass meine Persönlichkeit durch mehr Dinge geprĂ€gt werden als meine BrĂŒste und meine Vagina.

    Ich wĂŒrde mir vor allem wĂŒnschen, dass die Leute endlich aufhören wĂŒrden, in typisch Mann und typisch Frau zu unterscheiden. Da gibt es so viele Facetten, die durch das “typisch” schlicht erschlagen werden. Und das find ich schade. Sogar sehr schade.

  80. #80 petra
    10. September 2009

    @ludmilla
    bitte entschuldige! das wollte ich auf keinen fall! ich kenn dich ja leider nicht und du hast das völlig falsch verstanden! ich habe ja auch ausdrĂŒcklich geschrieben: kein klischee!!!
    ich habe deinen beitrag einfach super gefunden mit welcher freude und ausgelassenheit du ihn geschrieben hast und das fand ich einfach sehr schön und mit weiblich meinte ich auf keinen fall dieses typische klischee denken sondern diese besonderheit, die vielleicht in uns frauen ruht – eine klare – helle freude (ich kanns leider nicht anders audrĂŒcken) und hat mit deinen brĂŒsten oder deiner vagina nix zu tun! sonder mit deinem denken und deiner persönlichkeit ist schon klar!
    wenn ich dich irgendwie brĂŒskiert habe tut es mir leid!
    ich wollte eigentlich ausdrĂŒcken, dass wir frauen auf unsere art zu fĂŒhlen und uns ausdrĂŒcken doch auch stolz sein können – auf diese feine, zarte fröhlichkeit…

  81. #81 petra
    10. September 2009

    @andrea n.d.
    Ich meinte “diese” gibt es nicht:

    da muss ich dir leider recht geben!

  82. #82 Rose
    10. September 2009

    @ petra:

    Ich finde diese Diskussion auch spannend – was mir jetzt beim Lesen aufstĂ¶ĂŸt, obwohl es mich nicht direkt betrifft: Warum ist es angenehmer, wenn Andrea N.D. “sanfter rĂŒberkommt”? Hast du dich von ihr persönlich angegriffen gefĂŒhlt? Ich finde, sie argumentiert sehr exakt und sachbezogen – ist das “unsanft” und wenn ja, was soll daran schlecht sein? Ich will hier nicht auf Kleinigkeiten herumreiten – aber mir fĂ€llt auf, dass MĂ€nner, die einen diskursiven Stil so wie Andrea N.D. pflegen, meiner Beobachtung nach mit allgemeiner Bewunderung fĂŒr ihren messerscharfen Intellekt rechnen können, wĂ€hrend Andrea – z. B. in anderen Blogs – regelmĂ€ĂŸig als Spaßbremse oder Ähnliches gebasht wird. Und das gibt mir schon zu denken.

    Eine meiner Lieblingsthesen zu den Motiven hinter Esoterik-Neigungen ist die Annahme, dass es vorrangig um narzisstische und symbiotische BedĂŒrfnisse geht: Der Wunsch nach einer bedeutungsvollen IdentitĂ€t, Allmachtsfantasien, hinter denen sich OhnmachtsĂ€ngste verbergen, Sehnsucht nach dem Einssein mit “Mutter Erde” oder gleich dem ganzen Kosmos…all das steht natĂŒrlich eng im Zusammenhang mit dem Bröckeln traditioneller sozialer Bindungen und Rollen und der wachsenden Entfremdung des Einzelnen in unserer spĂ€tkapitalistischen Gesellschaft.

    Dass viele Frauen mangelnde gesellschaftliche Teilhabe ĂŒber “spirituelles Selbstbewusstsein” kompensieren, indem sie sich als “in Wahrheit” ĂŒberlegenes Geschlecht wĂ€hnen, erscheint mir auch plausibel.

    Außerdem beschĂ€ftigt mich die Frage der Konstruktion von IdentitĂ€ten und welche Aufgabe dieselbe hat. MĂ€nner- und Frauenklischees sind natĂŒrlich konstruiert, genauso wie “Nation” ein gedankliches Konstrukt ist. Ersatz fĂŒr echte, aus eigener Lebenspraxis entwickelte Lebensformen oder dann doch auch wieder fĂŒrs Überleben notwendige Vorurteile, die bei der Partnerwahl und folglich der Arterhaltung zweckmĂ€ĂŸig sein könnten?

    Hilfe, ich krieg einen Knödel im Kopf…

    Aus meiner eigenen Biographie und vielen Beobachtungen in meinem Umfeld wĂŒrde ich auch meinen, dass die Esoterik-Neigung vieler Frauen ein Produkt der Erziehung ist: Ich bin groß geworden mit einer Vielzahl von Botschaften, dass Intuition, Fantasie, seelenvolles, spirituelles Raunen erstrebenswerte FĂ€higkeiten sind, fĂŒr die es Komplimente, Anerkennung, WangentĂ€tscheln gibt. (Bloß keine “toughe” Frau sein…) NĂŒchterne Analyse, kritisches Hinterfragen, auch die Weigerung, fĂŒrsorgliche Aufgaben fĂŒr andere wahrzunehmen, gilt dagegen als unattraktiv, egoistisch, unsexy und was weiß ich…Nur meine beschrĂ€nkte Beobachtung, aber immerhin durch ein einigermaßen reprĂ€sentatives Sample quer durch lĂ€ndliche Großfamilien ĂŒber Studentenmilieus bis hin zu beruflichen Hierarchien.

    Dass Intuition und Fantasie ĂŒbrigens keineswegs die natĂŒrlichen Feinde rationaler KritikfĂ€higkeit sein mĂŒssen, hab ich auch erst vor einigen Jahren begriffen – und deshalb schĂ€tze ich auch dieses Forum hier so! 🙂

  83. #83 Ludmila
    10. September 2009

    @petra: Seltsamerweise gibt es aber auch in der angeblich ach so sanften weiblichen Esoszene, was sie ja teilweise selbst fĂŒr sich in Anspruch nehmen, recht viele MĂ€nner auf den FĂŒhrungsebenen. Oder nicht? So als Guru taugen dann MĂ€nner auf einmal recht viel und die Frauen wieder nicht. Schon mal jemand einen weiblichen indischen Guru gesehen? Oder einen weiblichen buddhistischen FĂŒhrer?

    Ist doch komisch, oder?

  84. #84 petra
    10. September 2009

    @ludmilla:
    Seltsamerweise gibt es aber auch in der angeblich ach so sanften weiblichen Esoszene, was sie ja teilweise selbst fĂŒr sich in Anspruch nehmen, recht viele MĂ€nner auf den FĂŒhrungsebenen.

    meine ausfĂŒhrung hatte ich nicht im geringsten an die esoszene bezogen und verstehe daher auch den zusammenhang deiner argumentation nicht ganz…

    @rose:
    danke fĂŒr deine ausfĂŒhrung (ich hab auch einen knödel im kopf)

    Warum ist es angenehmer, wenn Andrea N.D. “sanfter rĂŒberkommt”? Hast du dich von ihr persönlich angegriffen gefĂŒhlt?

    ja! im ersten moment schon -muss ich zugeben…(ich bin hier auf das forum gestossen und finde die beitrĂ€ge hier einfach spannend, bin aber oft echt gefordert “mitzukommen” und im erten moment fĂŒhlte ich mich, ehrlich gesagt, zwischen den zeilen als nicht recht helle eso-göre abgestempelt…meine ehrliche antwort. darum auch darauf meinen reaktion…
    ich kann viele dinge weder wissenschaftlich erklĂ€ren noch belegen, ich bin ein absoluter gefĂŒhlsmensch und aus dem heraus reagiere ich oft. und daher fehlen mir auch oft die worte dazu.. aber ich muss auch sagen, dass ich durch die diskussionen im positiven sinn auch gefordert werde..
    zum rest deines textes werde ich mich morgen Ă€ussern— der “knödel im kopf”:….

  85. #85 Rose
    10. September 2009

    @ petra:

    Danke fĂŒr deine sympathisch ehrliche Antwort! FĂŒr heute reicht’s auch wirklich…:-) Bis morgen und liebe GrĂŒĂŸe
    Rose

  86. #86 petra
    10. September 2009

    ich krieg die krise – der text ist weg… gut dann noch mal:

    @rose:
    was deine theorie anbelangt kann ich dir in vielem beipflichten
    ich denke es sind im moment viele menschen auf der suche und tappen dabei in die eso-falle – wie es auch mir gegangen ist! mit eso-szene meine ich allerdings wirklich die hard-core version dieser (alle die irgendwo in den telefonzellen der welt erleuchtet wurden – hat ein bekannter tatsĂ€chlich gesagt! oder alle die hinter jedem rosa wölkchen chemtrails oder sonstige verschwörung vermuten) ..

    ich distaniere mich von “esoterik” sehr weit, obwohl ich selber energiearbeit mache im sinne von bachblĂŒten, energieĂŒbertragung und naturheilkunde – das sind fĂŒr mich alte werte die wieder aufleben und fĂŒr mich auch die erhaltung der natur und deren ressourchen beinhaltet!

    was die erziehung betrifft musss ich dir leider widersprechen weil ich es völlig anders erlebt habe: ich wurde mit meiner kindlichen- spirituellen fantasie alleine gelassen und nicht gehört… ich habe aber meinen weg gefunden und ich wĂŒrde trotz meines “denkens” in diese richtung keinem guru der welt folgen oder hören, weil ich nur auf meine gefĂŒhl höre!
    (fĂŒr alle nachkommenden fragen die möglicherweise auftauchen: fĂŒr mich ist spirituell sein – dinge wahrzunehmen und zu fĂŒhlen, die ich mir auch nicht erklĂ€ren kann, die aber fĂŒr mich der realitĂ€t entsprechen und sich auch bewarheiten -anders kann ich es nicht erklĂ€ren)

    Danke fĂŒr deine sympathisch ehrliche Antwort!

    danke auch – grins—-

  87. #87 petra
    10. September 2009

    @rose
    aber mir fĂ€llt auf, dass MĂ€nner, die einen diskursiven Stil so wie Andrea N.D. pflegen, meiner Beobachtung nach mit allgemeiner Bewunderung fĂŒr ihren messerscharfen Intellekt rechnen können, wĂ€hrend Andrea – z. B. in anderen Blogs – regelmĂ€ĂŸig als Spaßbremse oder Ähnliches gebasht wird. Und das gibt mir schon zu denken.

    nein! finde ich nicht!
    mir geht der ĂŒberhebliche, teils zynische kommentar mancher mĂ€nner auch auf den geist, und hat mit sachlichkeit im geringsten nichts zu tun! guter umgangston hat fĂŒr mich mit geschlecht nichts zu tun!

  88. #88 GeMa
    10. September 2009

    Ich stand letztens unter der aufgedrehten Dusche. Da ich mich aber sehr weit von jeglicher Form von NĂ€sse distanziere, nachgeradezu etwas gegen Wasser habe, kam ich trocken aus der Dusche.

  89. #89 Hardy
    11. September 2009

    In Sachen Titel sollte sich Florian an diesen Botschafter orientieren:

    “Christ Michael ~ SouverĂ€n (oberster Schöpfer) von Nebadon (unseres Universums; 1 von 700.000) Meister-Schöpfersohn dieses Universums, alias Gyorgos Ceres Hatonn, alias Aton vom Ashtar-Kommando (GFdL); Chefkommandant des Projekts ErdĂŒbergang; Flottenkommando des Plejadischen Sektors; Flotte der Intergalaktischen Föderation, ReprĂ€sentant der Erde im Kosmischen Rat und des Rates der Intergalaktischen Föderation fĂŒr den ErdĂŒbergang. mindestens 1 Inkarnation zur Zeit in Deutschland”

    Schaut mal vorbei bei den Botschaftern der galaktischen Föderation des Lichtes (GFdL):
    https://www.xinos.net/gfdl-botschaften-%C3%BCbersicht/
    Da ist auch ein Ashtar mit selben Passbild zu finden, allerdings soll man den nicht mit Ashter Sheran verwechseln, der Gute scheint wohl öfters die Inkarnation zu wechseln….

    Der Rest der Website ist auch sehr interesant, aber vorsicht! Bullshit-Detektor vorher ausschalten, der ist dort garantiert ĂŒberlastet … 😉

    Ich fĂŒhle mich schon viel, viel sicherer, wo ich jetzt weiss, wer wirklich fĂŒr die Sicherheit unseres Planeten, des Uniersums und des ganzen Restes verantwortlich ist!

  90. #90 petra
    11. September 2009

    @GeMa
    Ich stand letztens unter der aufgedrehten Dusche. Da ich mich aber sehr weit von jeglicher Form von NĂ€sse distanziere, nachgeradezu etwas gegen Wasser habe, kam ich trocken aus der Dusche.

    im ersten moment dachte ich – super ein zyniker – im zweiten moment musste ich grinsen! du hast recht, nach dem wie ich es geschrieben kommt es tatsĂ€chlich so rĂŒber!
    ich versuche es anders: ich dusche gerne und hab kein problem mit wasser ich wĂŒrde aber nicht in einer stinkenden, dreckigen und versauten brĂŒhe baden!

    dr. bach – der endecker der bachblĂŒten war ein angesehener und renomierter arzt und kein esoteriker. alte leute die seit generationen ihr wissen ĂŒber heilkrĂ€uter usw. weitergeben stufe ich nicht in diese liga ein (hademar bankhofer ist auch kein esoteriker).
    so als wĂŒrde ich sagen, jeder der irgendwas gescheites daher redet ist wissenschafter. wĂŒrden die wissensachfter hier drinnen sich allen ernstes mit den “wissenschafter” -siehe hardy beitrag in einen topf hauen??? denke ich nicht!
    und so sehe ich diesen bescheuerten ausdruck “esoterik”.

  91. #91 Sarah
    11. September 2009

    Nein, jeder der wissenschaftlich arbeitet ist ein Wissenschaftler.
    Jeder, der behauptet, irgendetwas wĂŒrde funktionieren, obwohl man durch wissenschaftliches Untersuchen bereits festgestellt hat, dass dem nicht so ist, ist ein Esoteriker.
    Die Wirkung von BachblĂŒten wurde wissenschaftlich untersucht- nicht nur einmal- und das Zeug wirkt nicht.
    Solange diese Untersuchungen nicht stattgefunden haben, kann man den Anwendern und Leuten, die dieses Zeug verkauft haben, nicht Esoterik vorwerfen. Mag sein, dass Dr. Bach ein ganz kluger Mann war, der nur ne seltsame Idee hatte.
    Aber wenn man heute noch an BachblĂŒten glaubt, dann ist man der Esoterik auf den Leim gegangen. Da gibts nichts herumzudeuten.
    Das ist nichts, was einem peinlich sein muss- das passiert vielen, auch vielen sehr klugen Menschen. Peinlich muss es einem sein, wenn man, nachdem man sich informiert hat, nachdem die Wissenschaft mehrfach die Unwirksamkeit bewiesen hat, immer noch daran glaubt. Dann outet man sich als Esoteriker, der lieber glaubt als weiß.

    Aber das ist eh grad modern. So gesehen…

  92. #92 Sim
    11. September 2009

    @ petra

    Du hast schon recht, in der Hinsicht, dass nicht alles was unwissenschaftlich ist mit Esoterik gleichzusetzen ist. Aber dafĂŒr bleibt es immer noch unwissenschaftlich. Insbesondere die Bach-BlĂŒtentherapie. Denn mit wissenschaftlicher Methodik (In diesem Fall eine/mehrere randomisierte, doppeltverblindete, placebokontrollierte klinische Studie(n)) lĂ€sst sich zeigen, dass es keine Wirksamkeit die ĂŒber den Placeboeffekt hinausgehen wĂŒrde, gibt. Um die Ergebnisse abzulehnen, mĂŒsste man schon die wissenschaftliche Methodik ablehnen (oder behaupten die Studien wĂ€ren unsauber durchgefĂŒhrt oder gefĂ€lscht wurden). Aber das wĂ€re natĂŒrlich unwissenschaftlich. Man kann sich auch nicht auf AutoritĂ€ten berufen wie einen Dr. Bach. Denn in der Wissenschaft gibt es keine AutoritĂ€ten wie es so schön heißt. Das AutoritĂ€tsargument ist sowieso ein Fehlschluß, denn auch Genies können irren.

    ~Sim

  93. #93 petra
    11. September 2009

    @sarah
    gut, dann bin ich ein “glĂ€ubiger” – ist mir aber nicht peinlich..
    fĂŒr mich ist es besser, wenn ich statt der chemischen keule naturheilkunde anwende!

    dann darf ich mich halt jetzt esoteriker nennen, allerdings ist mir “peinlich” vielleicht im selben atemzug in eine reihe gestellt zu werden mit leuten, die z.b. menschen mit “nibiru-geschichte” angst machen, gurus die sich ihre anhĂ€nger “kaufen” mit mitteln die mehr schaden zufĂŒgen, etc., die scharlatane und betrĂŒger sind, weil sie die leute abzocken und nur ihren eigenen profit im auge haben…

    ĂŒbrigens ich glaub auch an gott….wem schadets? (nicht an die !)

  94. #94 Sim
    11. September 2009

    Aber petra. Was ist denn der Unterschied zwischen ‘chemischer Keule’ und ‘Naturheilkunde’? In beiden FĂ€llen bestehen die Medikamente aus Atomen. Obgleich es in der Natur, Pflanzen gibt die nachweißlich eine gewĂŒnschte Wirkung auf den Menschen haben, kann man nicht dazu ausgehen, dass es so etwas wie eine natĂŒrliche Apotheke gibt. Zu den Hilfreichen Stoffen in den Pflanzen kommen auch einige die die Wirkung hemmen oder Nebenwirkung hervorrufen können. Jedenfalls wurden ja moderne Medikamente oft aus pflanzlichem Vorbild gewonnen indem man den Wirkstoff isoliert und vielleicht verbessert hat. So zum Beispiel wurde aus dem Wirkstoff der Weidenrinde, das Silicin, spĂ€ter die AcetylsalicylsĂ€ure – Aspirin. Und natĂŒrlich kann am Ende immer nur der Goldstandard der Medizin der randomisierte, doppeltverblindete, placebokontrollierte klinische Versuch ĂŒber die Wirksamkeit eines PrĂ€parats entscheiden.

    ~Sim

  95. #95 petra
    11. September 2009

    @sim
    stimmt schon…
    ich ĂŒberlege die lĂ€ngste zeit, was mich eigentlich so aufregt:
    ich denke es ist einfach dieses wort “esoterik”, dass automatisch verwendet wird, wenn man etwas fĂŒr blödsinn abstuft.
    ich möchte nur sagen, dass, dann soll es von mir aus placeboeffekt sein, trotzdem helfen, weil möglicherweise der glaube daran berge versetzen kann.
    es ist doch 100mal gscheiter einem weinenden kind, dass sich das knie aufgeschlagen hat, die hĂ€nde drauf zu legen, ein buntes pflaster mit einer bachblĂŒten salbe draufzu schmieren, dass es sich beruhigt..
    vielleicht geht es bei dieser eso-suche die die menschen zur zeit betreiben einfach nur um zuwendung generell, um die eigenen zuwendung in einer welt in der es nur mehr schnell und laut ist sich auf das eigene fĂŒhlen und denken zu konzentrieren.
    Ich denke der mensch besteht aus mehr als messbaren daten…
    kanns nicht anders sagen…bin auch kein wissenschafter sonder esoteriker

  96. #96 petra
    11. September 2009

    sim, vielleicht ist es generelles umdenken von mir in den letzen monaten, das sich nicht nur auf medikamente bezieht. sondern auch auf ein bewußteres leben generell, was ich an mich “heranlasse” in jeder beziehung (von der ernĂ€hrung angefangen bis zu den menschen die mir nicht gut tun).
    bewußter zu schauen was kauf ich und hören in mir was mir gut tut..
    ich weiß, dass meine kommentare nicht besonder wissenschaftlich sind, aber ich lebe es aus der ĂŒberzeugung heraus.
    ich könnte z.b. die bachblĂŒten in den mĂŒll schmeissen nach deiner ausfĂŒhrung – die ich interessant finde, von dieser seite hab ich die dinge noch nicht betrachtet – ich tu es aber trotzdem nicht, weil in mir noch diese ĂŒberzeugung und dieses gefĂŒhl ist, dass aber was dran sein muss – fĂŒr mich—
    danke fĂŒr deine bereitschaft mit mir drĂŒber zu disskutieren, hier bekomm ich nĂ€mlich die möglichkeit dazu sich mal auch von einer anderen seite damit auseinander zu setzen

  97. #97 Selene
    11. September 2009

    Ich bezweifele vehement, dass es sinnvoll ist, einem Kind nutzlose BachblĂŒtensalbe aufs Knie zu schmieren. Auch Kinder können lernen, dass Dinge ohne Medizin wieder weggehen.
    Diese Schmiererei und Kugelchenschluckerei ist nichts weiter als eine unnötige Konditionierung der Kinder. Nutzlose Medikalisierung. Das Kind lernt von klein auf, dass es fĂŒr jedwede Befindlichkeitsstörung ein Mittelchen gibt.
    Und spĂ€ter soll es in der Lage sein, nicht bei jeder Befindlichkeitsstörung zu einer “Droge” zu greifen?
    Man legt genau mit sowas Grundsteine fĂŒr Suchtkarrieren. Im Kleinkindgehirn werden diese Verbindungen frĂŒh geknĂŒpft.
    Zuspruch und Liebe und WĂ€rme sollte das Kind mit dem Aufgekratzen Knie bekommen, eventuell einen Waschlappen und ein buntes Pflaster, aber keine unnĂŒtze Salbe, keine Notfalltropfen oder Notfallbonbons und keine ArnicakĂŒgelchen.
    Bei banalen Verletzungen ist TLC die richtige Medizin (tender loving care)

  98. #98 petra
    11. September 2009

    @selene
    ich glaube nicht, dass ich mit bachblĂŒten salbe suchtkarriere anerziehe, grunsteine fĂŒr suchtpotenzial wird mit sicherheit wo anders gelegt…
    aber mit der zuwendung das hab ich im eigentlichen sinne gemeint, da geb ich dir recht…aber dann solltest du das pflaster auch, dass geht auch in den medizinischen bereich und könnte Ă€hnliche effekte hervorrufen…

  99. #99 Selene
    11. September 2009

    Nun, die Kinder- und Jugendpsychiater sehen das anders.
    Du solltest die Thematik mal bei pubmed recherchieren. Da bekommst du eine Übersicht der internationalen Literatur dazu. Die Grundsteine liegen genau da, im Vorleben. Egal, ob es die trinkenden Eltern oder die medikalisierenden Eltern sind, das Prinzip ist dasselbe.

  100. #100 petra
    11. September 2009

    ich denke wir sollten auf “der erde” und “normal” bleiben und ĂŒbertreiben kann man mit sicherheit alles!
    mit kleinen pflaster und hie und da ein paar tropfen von bachblĂŒten und ein bussl auf die verletzung wird noch kein kind sĂŒchtig machen, wenn ich dem kind ansonsten einen verantwortungsvollen umgang vorlebe.
    ich sehe mich noch nich als medikamentensĂŒchtig weil ich manchmal ein aspirin (ja ich verwende auch “chemische keulen” nehme oder andere heilmittel anwende.
    die eigenverantwort und wie du sagst, das vorleben sind wichtig.
    und im ĂŒbrigen kann ich wegen jedem sch… ein kind zum psychiater schicken und der wird irgendeine seelischen anomalie feststellen können, wenn er will.
    man sollte einfach den kindern mehr zuhören und zeit widmen, dann gebe es einige “suchtprobleme” möglicherweise gar nicht…

  101. #101 Sarah
    11. September 2009

    @ Petra: fĂŒr mich ist es besser, wenn ich statt der chemischen keule naturheilkunde anwende!

    erstens: bachblĂŒten sind keine naturheilkunde
    zweitens: auch in der erforschten Medizin werden Substanzen aus der Natur angewandt.
    drittens: FĂŒr das, wogegen BachblĂŒten “helfen” ist die beste Möglichkeit, einfach gar nichts zu nehmen, sondern sich und seinem Körper selber vertrauen. (zur Not mit ein bissi Bettruhe, Tee, Zuspruch durch geliebte Menschen uÄ unterstĂŒtzt- je nachdem, worums geht)

    (ich hoffe, das html Zeugs funktioniert)

  102. #102 Sarah
    11. September 2009

    Zuir sucht: es geht nicht darum, dass irgendjemand in der Familie abhÀngig ist.
    Es geht vor allen darum, dass man bei seelischen Problemen (Stress, Angst, NervositĂ€t,Heimweh, Liebeskummer…) den Kindern irgendwelche “Medikamente” gibt. Das Kind unterscheidet nicht zwischen echten und falschen Mitteln. Das Kind lernt, dass es mit solchen Problemen besser umgehen kann, wenn es “chemische” UnterstĂŒtzung bekommt.
    Und spĂ€ter.. sicher, nicht jedes Kind wird dann abhĂ€ngig, aber viele Erwachsene meinen bei Stress Schokolade essen zu mĂŒssen, Alkohol trinken.. irgendwelche Schlaftabletten nehmen mĂŒssen.. das Vertrauen in den eigenen Körper, das eigene Selbstbewusstsein fehlt.

    (Und Aspirin ist eines der Ă€ltesten NATURheilmittel, das es ĂŒberhaupt gibt)

  103. #103 petra
    11. September 2009

    danke sarah,
    ich geb dir recht…
    es kommt einfach auch auf die dosis an (paracelsus) in jeder beziehung.
    und alle menschen sind verschieden und reagieren auf substanzen oder gefĂŒhle des gegenĂŒber anders, drum kann man auch nichts was den menschen betrifft generalisieren.
    es ist so einfach und doch so kompliziert!

    (trotzdem bin ich der ĂŒberzeugung, dass es dinge gibt die man nicht erforschen, berechnen kann und trotzdem sind sie da – bitte fallt nicht ĂŒber mich her wegen dieser aussage!)

  104. #104 GeMa
    11. September 2009

    @Petra
    Wusstest Du, dass die Hersteller von BachblĂŒten selbst verzweifelt vor Gerichten argumentiert haben, dass ihre Tropfen keine Arzneimittel, sondern Lebensmittel sind?

    “Bach hat exakt 38 Pflanzen benannt, die jeweils ein bestimmtes Motto tragen (z.B. Heckenrose: “Mir steht alles GlĂŒck der Erde zu”) und 38 SeelenzustĂ€nden des Menschen entsprechen sollen.” (esowatch Wiki)

    Das ist ganz ganz schlichte, magisch-religiöse Denke. Zugegebenermaßen sehr romantisch, kuschelig, leicht zugĂ€nglich. Im Jahr 2009 sollte man nachdenken, ob es nicht doch langsam an der Zeit wĂ€re, darĂŒber hinaus zu kommen.

    In Afrika rieb man sich frĂŒher als pubertierender Knabe mit Kigelia ein, um spĂ€ter einen großen Pillermann zu bekommen. Eben weil die Frucht so aussah. Wir grinsen darĂŒber. BachblĂŒten ist aber nichts anderes.
    WĂ€hrend die Afrikaner (wo Kigelia wĂ€chst), damit aufgehört haben, weil a) die Pillermanngeschichte laaange beobachtet und als letztendlich wirkungslos wahrgenommen wurde und b) nebenbei Beobachtungen ganz anderer Art auf die Existenz echter, bestimmter Wirkstoffe hinwiesen (im Gegensatz zu verdĂŒnnter BlĂŒten”information). Mittlerweile ist das Zeug deshalb – wegen b)! – ein begehrter Rohstoff fĂŒr den Export geworden. Weil Frauen dort fĂŒr die Ernte und Verarbeitung zustĂ€ndig sind, darf kein Mann mehr fĂŒr magisch-religiöse Einreibungen da ran und etwa die Erntemenge fĂŒr wirkungslosen Pillepalle verknappen. Er wĂ€re sich nicht nur der genauen Beobachtung sicher ;-), sondern letztendlich wĂŒrde er sich zum Dorfdepp machen, wennÂŽs wieder nicht klappt.

    Das ist ein Beispiel fĂŒr Weiterentwicklung – in Europa wird dagegen fleißig an schlichten magischen Denkmodellen und Analogiezauber ohne Wirkstoff festgehalten. So, als wollte man heute noch hirnorganische Erkrankungen mit WalnĂŒssen (oder Walnußinformation) heilen, weil die Kerne entfernt wie ein Gehirn aussehen.

    “Die Wirkung der Essenzen soll angeblich darin bestehen, dass sich das Quellwasser mit dem jeweiligen “Schwingungsmuster” der Pflanze anreichere ” https://www.esowatch.com/index.php?title=Bachbl%C3%BCten

    Warum reichert sich das Wasser nur mit BlĂŒteninformationen an? Ich hĂ€tte ja Bedenken, dass es sich auch mit Informationen der SchĂŒssel anreichert. Oder irgendwo jemand in den Bach gespuckt/gepinkelt hat – auch ganz miese Infos.

    Also ich kann da nur empfehlen, sich mal ein paar SchöllkrautbachblĂŒten einzutun. Die sollen den Geist schĂ€rfen, den Austausch von Informationen fördern und sollen gut sein fĂŒr Menschen, die voreingenommen sind, nicht zuhören oder sich nur kurze Zeit konzentrieren können. (lt. Anne McIntyre).

    https://www.bachblueten-shop.com/bachblueten/cremes/firstaidcreme5ml.php Wenn man das mal quer liest, na Hallo. (Die rescue Bonbons erst)

    Wenn ein Kind sich das Knie aufschlĂ€gt, hat es also suizidale Tendenzen, lehnt sich selbst ab und ist auf einen beschĂ€menden Aspekt seiner selbst fixiert, hat kein Interesse an der Umwelt, bemĂŒht sich wenig im Alltag, ist panisch und hysterisch, befindet sich in großer Verzweiflung. (das sind die gĂ€ngigen bachschen Zuschreibungen der verwendeten Pflanzen, die freundlicherweise im Shop nicht erwĂ€hnt werden). Das ist keine Naturheilkunde, sondern ein dĂ€mlicher Mist.

    @Petra
    Wenn Du auf Naturheilkunde stehst, gibt es andere Alternativen. Bspw. sind einige von Omas alten Hausrezepten wesentlich sinnvoller. Nicht ! die warmen ZwiebelsĂ€cke auf dem Ohr von Kindern, sondern eher die verschiedenen Haustees, Salben (auch fĂŒr aufgeschĂŒrfte Knie, wennÂŽs sein muß ;-).
    Ist auch ein schönes Hobby, sich damit mehr oder weniger intensiv zu befassen und kommt vlt. auch Deinen Vorlieben entgegen. Dann kannst Du auch selbst PflanzenauszĂŒge herstellen – es gibt mittlerweile genug Anleitungen. Moderne Frauen sind auf mittelalterlichen Analogie-Signaturenquack ĂŒberhaupt nicht angewiesen 😉

  105. #105 Ronny
    11. September 2009

    @Selene
    100% Zustimmung ! Diese Konditionierung zum Pillenschlucken fĂŒr Kinder halte ich auch höchst bedenklich, egal ob es sich um Antibiotika oder Glaubulis handelt.

    @Petra
    Wozu brauchst du die BachblĂŒten ? Warum nicht die Wunde einfach reinigen und danach das Kind trösten und ihm sagen, dass sein Körper stark genug ist mit sowas fertigzuwerden. Damit steigerst du sein/ihr (bitte ja keinen Unterschied machen bei Sohn/Tochter) Selbstbewusstsein und die UnabhĂ€ngigkeit.
    Übringens, Esoterik IST alles was man nicht belegen kann und woran man einfach glauben muss. Ist so wie mit alternativer Medizin. Dazu eine Frage:

    Wie nennt man alternative Medizin die wirkt ?

    Medizin.

  106. #106 risti
    11. September 2009

    “gut, dann bin ich ein “glĂ€ubiger” – ist mir aber nicht peinlich..
    fĂŒr mich ist es besser, wenn ich statt der chemischen keule naturheilkunde anwende!”

    Mensch, chemische Keule – das ist auch so ein alternativer quatsch. Alles, was heute in der medizin verwendet wird, hat seinen ursprung in der natur – wird aber unter kontrollierten, gleichbleibenden bedingungen hergestellt … hei jei jei aba nochmal.

  107. #107 Chartinael
    11. September 2009

    es ist doch 100mal gscheiter einem weinenden kind, dass sich das knie aufgeschlagen hat, die hĂ€nde drauf zu legen, ein buntes pflaster mit einer bachblĂŒten salbe draufzu schmieren, dass es sich beruhigt.

    ———————————————————–

    Es ist am sinnvollsten, einem Kind, das sich das Knie aufgeschlagen hat, mit Trost zu begegnen und es nicht darauf zu konditionieren, daß es fĂŒr alles eine Heileheilemittelchen gibt. Da reicht auch ein einfaches buntes Pflaster, Mutzusprache und ein Kuß.

    Gibt’s ja gar nicht. BachblĂŒtensalbe auf Kratzer.

  108. #108 klauszwingenberger
    11. September 2009

    @Chartinael

    Es gibt sogar BachblĂŒten-Lutschbonbons zum Abnehmen. Ungelogen.

  109. #109 petra
    11. September 2009

    @alle
    ich habe den eindruck, dass hier niemand auch nur annÀhernd versucht zu verstehen was ich die ganze zeit geschrieben habe..
    es versteift sich wohl jeder auf das thema bachblĂŒten! gut soll mir recht sein, aber es wird ja dann wirklich alles in dem bereich ausgelotet und auch wirklich nur das rausgholt, was wichtig ist um die “esotante” in die knie zu zwingen.

    esoterik heißt auch “nach innen geerichtet sein” …
    vielleicht geht es genau um dieses, in (wie schon mal oben geschrieben) dieser hektischen zeit… die menschen sind auf der suchen, möglicher weise nach allen möglichkeiten, die sie wieder zu sich selber fĂŒhren – aber vor allem nach jemand der ihnen zuhört und sich zeit nimmt! (drum ist ja auch hochsaison fĂŒr allerlei scharlatane und co.)

    ich war lange genug im medizinischen bereich tĂ€tig und ich weiß, dass “zeit” mangelware ist und lieber wie der husitnettenbĂ€r mit medikamenten gefurwerkt wird anstatt sich der menschen wirklich anzunehmen..

    ich weiß auch sehr gut wie man kinder erzieht, wobei das ja wieder eine sehr subjektive angelegenheit ist (aber jeder muss mit seinen kindern selbern leben).
    ich bin mir der verantwortung sehr, sehr bewußt, wenn es darum geht mit menschen zu arbeiten – völlig wurscht jetzt in welcher form – ob energetisch – im mediz. bereich- oder sonst in welchem job: das oberste gebot sollte immer “die achtung vorm menschen und vor dem leben” sein.

    hier drinnen hab ich moment nur den eindruck, dass der der den zynischten oder wissenschaftlichsten beitrag schreibt, wohl völlig vergessenden ob auf der anderen seite ein mensch sitzt, ist der weltmeister.
    ich bin eine ganz “normale” mutter, hier hab ich aber gerade den eindruck bekommen ich fördere mit meinem hang zur verwendung von bachblĂŒten einen junky! muss ich echt noch mal drĂŒber nachdenken…und mir gut ĂŒberlegen, was ich das nĂ€chste mal mit aufgeschlagenen knien mache… ist es mir ĂŒberhaupt möglich psychologisch wertvoll und ohne nachhaltig negativ in die zukunft meines kindes einzugreifen, verletzungen zu versorgen oder —hilfe—-kann ich ĂŒberhaupt ein kind erziehen —ich bin doch “esoterisch”””””….

    vielleicht sollte man die geschichte mit dem aufgeschlagenen kinderknie ĂŒberhaupt neu ĂŒberdenken: fĂŒr alle supermĂŒtter:
    keine bachblĂŒten oder sonstwelche medizin = fördert das suchtpotenzial im heranwachsenden…
    keine kĂŒsse auf wunden = wenn man bedenkt, wieviele bakterien sich im speichel tummeln wĂ€re es nicht auszudenken, wenn die in die wunde kommen – wo das hinfĂŒhren könnte….

    DAS ist der ton, der hier herrscht… na wenn das wissenschaftlich ist…dann hab ich genug von wissenschaft!
    ich mag florians artikel, finde sie sehr interessant und informativ und lese sie gerne, drum bin hier.
    und ich gestehe vielen meinungen und ihren schreibern da oben auch ihre richtigkeit zu! rein wissenschaftlich gesehen haben einige völlig recht, aber der ton macht die musik! und keiner hat wohl auch versucht es vielleicht ein bisschen von der “anderen” seite zu sehen…

    aber den schmarrn hab ich mir eh selber eingetreten,weil ich einfach meinen meinung kundgetan habe! sorry…passiert sicher nicht mehr

    (((PS wieder so einen “esofreak” in die knie gezwungen – muss doch eine genugtuung sein fĂŒr manche hier drinnen – schade)

  110. #110 Selene
    11. September 2009

    Sorry, aber leider hast du nicht ansatzweise begriffen, was man dir sagen wolltest und bist nicht in der Lage, sinnerfasend zu lesen und zu differenzieren. Wer BachblĂŒten und A ntibiotika beim Thema “nutzlose bis schĂ€dliche Konditionierung durch Medikalisierung” in einen Topf wirft, diskreditiert sich selber.
    e.o.d.
    Selene (auch Mutter)

  111. #111 GeMa
    11. September 2009

    Das ist etwas ungerecht, Petra. Versuche es mal nicht als bashing zu werten, sondern als Anregung, – unvoreingenommen 😉 – darĂŒber nachzudenken. Gerade Selenes Hinweis mit der Konditionierung und die Frage, ob man nicht mal selbstkritisch ĂŒberdenken kann, hier -am Beispiel Kinderknie/Bagatellbeschwerden – Kindern eine recht unglĂŒckliche ProblembewĂ€ltigungsstrategien zu vermitteln.

    Naja, was heißt der Ton macht die Musik? Es geht eben nicht allerorten nur stuhlkreiskompatibel zu, um nur ja niemanden aufzuschrecken. Und zynisch (und wirklich erschreckend) finde ich allenfalls die Charakterbeschreibungen fĂŒr Kinder, von denen sie BachblĂŒtenrescue geheilt werden sollen.

    Von “Energie””arbeit” braucht man da nicht erst anfangen. Auch noch medizinisch.

    Der Hauptpunkt ist einfach mal : Medizin und auch der böse Medizinbetrieb ist kein Ersatz fĂŒr soziale Kontakte. Die kann man weder kaufen, noch per Überweisung oder Rezept erhalten. Es wĂ€re zu schön, wenn das endlich mal wieder zur Kenntnis genommen wird.
    Dahinter steckt nichts anderes, als Konsumdenken. Weil aber diese Konsumforderung nicht erfĂŒllt wird, wendet man sich enttĂ€uscht ab, schimpft auf die HustinettenbĂ€ren und sucht die nĂ€chste Dienstleistung, die es einem verspricht. Zeit und GefĂŒhl, echte oder vermeintliche Zuwendung gegen Geld.

    (Und auch auf die Gefahr hin, dass jetzt alle empört aufschreien – das hat nicht ganz zufĂ€llig und nicht von ungefĂ€hr Ähnlichkeit mit einem anderen sehr alten Gewerbe. Sowohl auf der Anbieter-, als auch der Nachfrageseite.)

  112. #113 petra
    11. September 2009

    @selene:
    Sorry, aber leider hast du nicht ansatzweise begriffen, was man dir sagen wolltest und bist nicht in der Lage, sinnerfasend zu lesen und zu differenzieren.

    danke, das muss ich leider zurĂŒckgeben…und das ist nicht ungerecht?

    Wer BachblĂŒten und A ntibiotika beim Thema “nutzlose bis schĂ€dliche Konditionierung durch Medikalisierung” in einen Topf wirft..

    …wo bitte hab ich das getan?? im ernst, zeigs mir, vielleicht hab ich’s echt ĂŒbersehen…

    @GeMa
    +das ist etwas ungerecht, Petra. Versuche es mal nicht als bashing zu werten, sondern als Anregung, – unvoreingenommen 😉 – darĂŒber nachzudenken. Gerade Selenes Hinweis mit der Konditionierung und die Frage, ob man nicht mal selbstkritisch ĂŒberdenken kann, hier -am Beispiel Kinderknie/Bagatellbeschwerden – Kindern eine recht unglĂŒckliche ProblembewĂ€ltigungsstrategien zu vermitteln.

    das hab ich sehr wohl verstanden und auch sehr wohl drĂŒber nachgedacht und euch auch im ansatz sehr wohl recht gegeben…also bitte das auch zu werten und nicht sagen ich ĂŒbergehe alles und will es nicht annehmen…
    warum ist dieser problembewĂ€ltigungsstrategie sooo unglĂŒcklich? ich versteh es nicht…

    +a, was heißt der Ton macht die Musik? Es geht eben nicht allerorten nur stuhlkreiskompatibel zu, um nur ja niemanden aufzuschrecken.

    hab ich auch verstanden und nicht erwartet!!! ich erwarte mir eine diskussion, aber ich habe nicht den eindruck, dass auch nur einer MEINE meinung “ansatzweise zu begreifen versucht”…mit samthandschuhen angegriffen zu werden will ich ja gar nicht.

    +Und zynisch (und wirklich erschreckend) finde ich allenfalls die
    Charakterbeschreibungen fĂŒr Kinder, von denen sie BachblĂŒtenrescue geheilt werden sollen.

    das hab ich ĂŒbrigens gemeint, mit rauspicken von anteilen, die man sich zurecht machen kann…das finde ich erschreckend….(“rescue sind notfalltropfe – mittel zur ersten hilfe in allen seelischen und körperlichen notituationen) -hört sich schon weniger erschreckend an die beschreibung oder?

    ich habe nicht vom bösen medizinbetrieb gesprochen. die medizinische entwicklung ist gut und wichtig! was mich stört ist, dass NUR der körper behandelt wird und nicht der ganze mensch..manche mediziner sehen sich eben als “mechaniker des menschl. körpers und fertig”…(MANCHE nicht alle…mein hausartzt nimmt sich sehr viel zeit und da nehm ich auch in kauf lĂ€nger zu warten, weil er die zeit fĂŒr alle nimmt….)

    +Zeit und GefĂŒhl, echte oder vermeintliche Zuwendung gegen Geld.

    es liegt denke ich selber an jedem wie er damit umgeht, manche machen “dienst nach vorschrift” andere gehen weit drĂŒber hinaus…eine geschichte aus meiner schulschwesternzeit dich ich nicht vergessen werde: wenn im krankenhaus eine alte frau völlig alleine stirbt und offensichtlich schon lĂ€nger tot ist, die schwester sitzt rauchend und kaffeetrinkend draussen als man sie drauf aufmerksam macht und ihr einziger kommentar dazu: “wiss’ ma eh” – – -dienst nach vorschrift! menschlich?

    ich möchte drauf hinaus, dass wenn ich mit menschen zu tun habe, ich mir auch der verantwortung bewußt sein sollte,.. nein wir sind keine heiligen, aber…

  113. #114 petra
    11. September 2009

    @GeMa
    danke fĂŒr den hinweis, hab ihn gelesen und vieles stimmt auch sehr nachdenklich darin…

  114. #115 petra
    11. September 2009

    @alle…danke fĂŒr eure kommentare und ausfĂŒhrungen, ich habe trotz alle dem einiges gelernt fĂŒr mich (auch im wissenschaftlichen bereich).
    aber ich bin jetzt echt an meine momentanen grenzen gestoßen. ich kann das thema nicht wissenschaftlich erlĂ€utern, erklĂ€ren oder sonst was und in einem wissenschaftsblog seh ich da alt aus! gut nehm ich fĂŒr mich zur kenntnis.
    nix fĂŒr ungut fĂŒr meine ausfĂŒhrungen, vielleicht hat doch der eine oder andere es versucht zu verstehen,
    ich zieh mich aus der diskussion zurĂŒck danke euch!

  115. #116 MartinB
    11. September 2009

    Hallo Petra,

    habe die Diskussion interessiert gelesen und mische mich jetzt auch mal ein.
    Du schreibst
    “esoterik heißt auch “nach innen geerichtet sein” …
    vielleicht geht es genau um dieses, in (wie schon mal oben geschrieben) dieser hektischen zeit… ”
    Wenn Du dieses Wort so verstehst, dann wird keiner etwas dagegen haben. Auch Naturwissenschaftler dĂŒrfen meditieren oder sich nach innen kehren und darĂŒber nachdenken, ob es noch Dinge außerhalb unserer Welt gibt.

    Problematisch (und meist esoterisch) wird es dann, wenn man aus diesen Gedanken Folgerungen ableitet, die man in den Alltag und in die ErklĂ€rung der Außenwelt ĂŒbertrĂ€gt. Wenn ich aus meinem meditativem GefĂŒhl, die Welt könne mehr sein als Ursache und Wirkung, oder einem GefĂŒhl des Einsseins mit der Welt dann ableite, dass solche Dinge wie BachblĂŒten, feinstoffliches irgendwas oder sonstiges Zeug reale, in der Welt messbare Ergebnisse bewirken können, dann mache ich den Sprung zur Esoterik. Ich glaube, dieser Schritt ist es, der hier massiv kritisiert wird.

    Auch der harte Naturwissenschaftler denkt beim Verliebtsein nicht an Oxytocin oder ĂŒberlegt, wie gerade die Synapsen toben – aber wenn er objektiv drĂŒber nachdenkt, dann weiß er eben doch, dass es genau das ist, was gerade passiert. Dass es sich trotzdem toll anfĂŒhlt, wird dadurch ja nicht geschmĂ€lert. Dvoraks Neunte hört sich auch dann gut an wenn ich genau weiß, dass eigentlich ja nur ein paar Luftdruckschwankungen in meinem Innenohr ankommen, nicht mehr.

    Und du schreibst auch
    “trotzdem bin ich der ĂŒberzeugung, dass es dinge gibt die man nicht erforschen, berechnen kann und trotzdem sind sie da ”
    Das ist eine Art Satz, bei der ich immer zweifle, ob sie zu Ende gedacht wirklich funktionieren können. Wenn diese Dinge da sind, aber *ĂŒberhaupt keine* Auswirkung auf die Welt haben, ja, dann kann man sie nicht erforschen, aber dann erfĂŒllen sie auch alle denkbaren Kriterien dafĂŒr, eben nicht da zu
    sein.
    Wenn Du aber meinst, diese Dinge kann man nur subjektiv fĂŒhlen, dann haben sie eine messbare Auswirkung auf die Welt – sie verĂ€ndern Deine Art zu denken, zu sprechen und zu handeln. Wenn das so ist, dann kann ich sie auch erforschen – ich kann nĂ€mlich versuchen, herauszubekommen, wann und wie Menschen diese Wahrnehmung haben, ob es vielleicht doch etwas git, das sie auslöst, ob ich die Wahrnehmungen vielleicht verstĂ€rken kann, wenn ich Alkohol trinke, viel schlafe oder sonst etwas. Alles was eine Auswirkung auf die Welt hat, selbst eine subjektive, kann man erforschen. (Bei Dan Dennett heißt das Stichwort dazu “heteophenomenology”.)

    Ich hoffe, du siehst diesen Post nicht auch als einen Versuch, einen “esofreak” in die Knie zu zwingen.

    PS: Was die BachblĂŒten aufs Knie angeht – ich find’s auch nicht notwendig (meine Mutter hat mir immer ein Lied vorgesungen), aber auch nicht ĂŒbermĂ€ssig schlimm – fehlerfreie Eltern gibt’s eh nicht, jeder macht seine eigenen Fehler. Und dass Du schreibst, Du willst drĂŒber nachdenken, zeichnet dich auf jeden Fall aus.

  116. #117 GeMa
    11. September 2009

    Nein Petra, sorry, aber ich ĂŒbergehe Deine EinwĂ€nde nicht. Außerdem weiß ich sehr gut, was dahintersteckt, wenn jemand schreibt, er wĂ€re einige Zeit im medizinischen Betrieb tĂ€tig und so einiges fĂ€nde er da sehr unbefriedigend.

    Die jetzige Geschichte mit der alten Frau, die kommt wirklich ĂŒberall vor. Das hat primĂ€r nichts mit dem “unpersönlichen” med. Betrieb zu tun, sondern damit, dass es Menschen sind, die dort arbeiten. Das gibt Fehler, das gibt gehörige und auch mal sehr empörende “UnschĂ€rfen” und ja, so irre es sich anhört : das ist alles zutiefst menschlich.

    Vergessen wir bitte nicht, wie schlecht wir auf die Konfrontation mit Krankheit und Tod vorbereitet sind, der Umgang damit, das Aushalten und das ist fĂŒr in der Medizin TĂ€tige genauso schwierig. Das sind alles nur Menschen. Zudem auch sehr oft mit dem Problem allein gelassen (schlimm, dass wir das ĂŒberhaupt immer noch als “Problem” bezeichnen, das zeigt den gesellschaftlichen/kulturellen Umgang mit Krankheit, evt. nicht mögliche Heilung/Linderung und Tod).

    Dienst nach Vorschrift ist da auch unter dem Aspekt BewĂ€ltigungsstrategien und nicht unter Unmenschlichkeit und unpersönlicher medizinbetreib per se einmal zu betrachten. Nur mit simplen Schuldzuweisungen statt Ursachenforschung ist noch niemals eine Änderung hin zu humaneren ZustĂ€nden, noch nie eine wirksame PrĂ€vention erfolgt.
    Es gibt natĂŒrlich auch simple, gĂŒltige HintergrĂŒnde dafĂŒr – das muß man gar nicht verschweigen : fĂŒr den Beruf ungeeignete Menschen (auch, wenn es sich manchmal spĂ€t herausstellt) – wie in jedem anderen Beruf.
    Auch Pflegeberufe (selbst der Arztberuf) nicht davon ausgenommen, hierfĂŒr ungeeignete Persönlichkeiten anzuziehen. Stichwort Helfersyndrom. Egal, welche AusprĂ€gung. Das gibt eine Palette an Frust, EnttĂ€uschung, inadĂ€quaten Handlungsmustern. Menschlich eben. GĂ€nzlich unabhĂ€ngig davon stimmt es nicht besonders fröhlich, wenn man nicht helfen kann. Man hat die Möglichkeit, sich dann einen ordentlich in die Tasche zu lĂŒgen und sich ziemlich verqueren Heilalternativen a lĂĄ “alles schwingt” zuzuwenden und/oder kritik-/fehlerimmun zum strahlendsten Kittel unter der Sonne mutieren oder man hat den Arsch in der Hose, es auszuhalten und trotzdem jeden Tag aufzustehen und vernĂŒnftig weiterzumachen. Als “Mechaniker” sehen sich allerdings die wenigsten Mediziner. Die Zeiten sind lĂ€ngst vorbei.

    Man könnte jetzt den werbewirksamen Slogan hinklatschen : mehr Geld, mehr Personal und bessere Ausbildung … blahfaseldröhn – aber wir sind hier nicht bei WĂŒnsch Dir was, die RealitĂ€t sieht anders aus. Weiß jeder. KostengĂŒnstig ist einfach, die Leute sollen mehr Eigenverantwortung ĂŒbernehmen, vulgo: zahlt mal schön eure HP GesprĂ€chszuwendung, eure Blockadelösung, eure Licht-/Schatten-/Energiearbeit, bezahlt schön fĂŒr das Zuquetschen nichtexistenter SchĂ€delöffnungen, kauft Rescue mit Schwingungsmusike und zahlt nebenbei noch KVBeitrĂ€ge, damit sowohl die Pharmabranche, als auch die Heilversprecherersatzbranche ihr geregeltes Auskommen hat. Und alle sindÂŽs zufrieden ;-).

    Nur die Oma bleibt zwischenzeitlich immer noch auf der Strecke. Pech.

    “das hab ich ĂŒbrigens gemeint, mit rauspicken von anteilen, die man sich zurecht machen kann…das finde ich erschreckend….(“rescue sind notfalltropfe – mittel zur ersten hilfe in allen seelischen und körperlichen notituationen) -hört sich schon weniger erschreckend an die beschreibung oder?”

    Du pickst gerade 😉

  117. #118 Selene
    11. September 2009

    Petra, wo du evidenzbasierte Medizin, von mit stellvertretend als Antibiose deklariert und BachblĂŒten in einen Topf wirfst, ist in diesem deinen Zitat:
    fĂŒr alle supermĂŒtter:
    keine bachblĂŒten oder sonstwelche medizin = fördert das suchtpotenzial im heranwachsenden…
    Zitat Ende.

    bitte was, wenn nicht Wissenschaftsmedizin soll ich unter “sonstwelche Medizin” subsummieren?

  118. #119 MartinB
    11. September 2009

    @GeMa,

    meist finde ich deine Kommentare sehr gelungen, aber mir scheint, dass du gerade deinen Frust ĂŒber die Medizin oder ĂŒber ihre Darstellung in den Medien an Petra auslĂ€sst. Sie hat den Mangel an menschlicher Zuwendung im Medizinbetrieb festgestellt und kritisiert – dass der da ist, scheinst Du ja auch nicht abzustreiten.
    Und dass dieser Mangel der Scharlatanerie TĂŒr und Tor öffnet, hat Petra selbst gesagt.

    @Selene
    Ja, in dem Zitat wird beides in einen Topf geworfen, und zu recht – nach dem etwas ĂŒberhysterischen Aufschrei “Oh wie furchtbar – BachblĂŒtensalbe auf dem Kniekratzer macht Kinder DrogenabhĂ€ngig” war das als Antwort auch angemessen – ob genauso geschrieen worden wĂ€re, wenn Petra ihrem Kind Lanolin auf die Wunde geschmiert hĂ€tte oder sonst irgendeine Creme?

    PS: Nein, ich bin mit Petra nicht verwandt oder verschwĂ€gert und kenne sie auch nicht – aber ich finde die Art, wie hier mit jemandem umgegangen wird, der ein wenig in Richtung Esoterik tendiert, dies aber offensichtlich auch kritisch zu hinterfragen bereit ist, doch ziemlich aggressiv – spart Euch das doch fĂŒr die unbelehrbaren Oberesoteriker aus der 8. Dimension auf.

  119. #120 Rose
    11. September 2009

    @MartinB:
    Ich teile dein Unbehagen.
    Zum einen ist es natĂŒrlich schon numerisch nicht einfach, als Einzelne gegen so viele kritische Stimmen zu argumentieren.

    Zum anderen kommt mir vor, dass hier ein Grundproblem solcher Diskussionen sichtbar wird, und zwar speziell dann, wenn jemand wie Petra nicht hochmĂŒtig mit einer dogmatischen Lehre daherkommt, sondern einen Teil ihrer Wahrnehmung und ihres Empfindens gegen rationale Entzauberung (und die damit offenbar vermutete Abwertung) verteidigen möchte. Das ist nur zu verstĂ€ndlich und dieses emotionale SchĂŒtzenwollen von zentralen Werten und Lebensinhalten gilt es auch in einer kontroversen Debatte zunĂ€chst zu achten und zu schĂ€tzen. Daher sind auch die sachlich berechtigten EinwĂ€nde vermutlich ins Leere gegangen. Im Gegensatz zu Name auf Verlangen entfernts arrogantem Dozieren habe ich bei Petra ehrliches und auch selbstkritisches Nachdenken erlebt. Schade, wenn dann eine Diskussion mit solchen Verletzungen endet.

    Ich weiß schon, das ist eben kein Kuschelsesselkreis, aber was mich beschĂ€ftigt, ist schon auch die Frage: Was ist nötig, um Menschen fĂŒr eine kritische Emanzipation von irrationalen Weltbildern zu gewinnen? Und ich vermute, dass es wichtig sein könnte, die zugrundeliegenden BedĂŒrfnisse und Ängste wahrzunehmen und wertzuschĂ€tzen. Es ist einfach eine Binsenweisheit, aber wahr: Bei fehlendem Vertrauen in das Wohlwollen des GesprĂ€chspartners kommt auch keine noch so korrekte Sachinformation durch.

    Schade, Petra, dass du dich zurĂŒckziehst. Ich finde, die Diskussion mit dir war eine Bereicherung – vielleicht magst du ja wiederkommen?

  120. #121 GeMa
    11. September 2009

    @MartinB

    Oha, das war ausnahmsweise 😉 gar nicht meine Absicht. Ganz im Gegenteil. Gut, dann habe ich das Ziel wohl ganz gediegen verfehlt. Ich muß dann in der Tat noch einmal an Petras goodwill apellieren, das nicht als abbĂŒrsten oder bashing zu verstehen.

    O.k. anders formuliert – es gibt mĂ€chtige Probleme im Medizinbetrieb. Viele kleine und große Fehler und UnzulĂ€nglichkeiten summieren sich nun mal und einzelne Fehler, vom Einzelnen erlebt, sind meist eben auch keine Kleinigkeit fĂŒr den Betroffenen, die man einfach mal so wegwischen/niederdiskutieren kann. Da nĂŒtzen keine Statistiken.
    Die Sache ist allerdings die, dass sich am ursĂ€chlichen Problem gar nichts Ă€ndern wird, solange den Leuten ĂŒberall vorgegaukelt wird, man muß entweder a) nur mehr Geld reinpumpen oder sich b) irgendwelchen magischen Alternativmedizinen zuwenden. M.E. ist beides falsch und solange sich die Diskussionen immer nur darum drehen, bzw. wir uns eine solche regelrechte Diskussionslenkung _auch_ seitens der Politik, der Medien und der Standesvertreter aller coleur aufzwingen lassen, wird sich daran nichts Ă€ndern. Man kann nur immer wieder auffordern, dass die Leute anfangen, nachzudenken und nicht einfach nur den Weg des geringsten (Denk)widerstandes zu gehen – direkt in die Arme des nĂ€chsten Problems.

    ” das hab ich sehr wohl verstanden und auch sehr wohl drĂŒber nachgedacht und euch auch im ansatz sehr wohl recht gegeben…also bitte das auch zu werten und nicht sagen ich ĂŒbergehe alles und will es nicht annehmen…
    warum ist dieser problembewĂ€ltigungsstrategie sooo unglĂŒcklich? ich versteh es nicht… ”

    O.k. das hĂ€tte man auch beantworten sollen/können ohne gleich die Lesekompetenz anzweifeln zu mĂŒssen.

    Die ProblembewĂ€ltigungsstrategie ist unglĂŒcklich, weil – auch ganz ohne jeden wissenschaftlichen Überbau verstĂ€ndlich – man dem Kind die Möglichkeit (ab)nimmt, die FĂ€higkeit zu erwerben, zu “trainieren”, zu entwickeln, unangenehme Dinge selbst zu bewĂ€ltigen. Wenn fĂŒr jede Bagatelle sofort Tropfen, KĂŒgelchen, what ever gezĂŒckt werden, verliert man doch leichter das Zutrauen auch zum eigenen Körper und dessen erstaunliche FĂ€higkeiten.
    NatĂŒrlich ist ein aufgeschlagenes Knie erst mal richtig schlimm und so einen gottserbĂ€rmlich schluchzenden Knirps muß man auch erst mal aushalten und trösten können. Positiver Nebeneffekt ist aber eben auch, das Zutrauen und Vertrauen von Knirpsi in Hilfe (sozialer Halt und Bindung) wird nicht etwa abgelöst durch das Zutrauen in Trost und Hilfe von Ersatz : Schoki oder Globuli. Es gibt eben nicht fĂŒr jeden unangenehmen Zustand _sofort_ Entspannung und Auflösung jedes Problems.

    Knie und BachblĂŒtensalbe war ja auch nur ein Beispiel und an dem wurde halt exemplarisch herumdiskutiert.

    Gegen Lanolin hĂ€tte ich nichts ;-D – ist von der chemischen = natĂŒrlichen Zusammensetzung doch ganz hervorragend fĂŒr Knie geeignet. Ich meinte den Hinweis an Petra schon ganz ernst. Wer sich mit Naturheilkunde privat befassen und das nutzen will : nur zu. Das ist gerade fĂŒr interessierte Laien eh viel spannender und lohnenswerter, als die gesammelte Quackpalette je anbieten könnte und was diese Fraktion als angebliche Naturheilkunde anbietet.

  121. #122 petra
    12. September 2009

    @rose und martin b.

    im ersten moment einmal nur danke! (nein keine verschwĂ€gerung oder sonst ein beziehungsverhĂ€ltnis)…
    habe gerade sehr “menschlich-emotional” reagiert

    @GeMa
    danke auch dir, fĂŒr dein “auseinandersetzung mit dem thema”

    jetzt geh ich mich mal schneuzen….

  122. #123 MartinB
    12. September 2009

    @GeMa
    “Gegen Lanolin hĂ€tte ich nichts ”
    ?
    ???
    ??????
    Also die BAchblĂŒtensalbe ist ein Drama, weil dem Kind suggeriert wird, dass es gegen jedes Wehwehjechen das richtige Mittelchen gibt, aber Lanolin ist o.k, weil die chemische Zusammensetzung ja sinnvoll ist.
    Entweder deine Kinder studieren im Kindergartenalter schon Chemie und lesen gewohnheitsmÀssig Beipackzettel, oder hier passt was nicht zusammen.

  123. #124 Dietmar
    12. September 2009

    Guten Samstag!

    ..ich weiß schon, warum ich so gerne hier bin. Man wird mit unglaublichen Erkenntnissen konfrontiert:

    1. MĂ€nner haben es viel, viel leichter Mann zu sein, als Frauen Frau!

    2. Man kann nicht so ohne weiteres behaupten, dass mehr MĂ€nner “Bundesliga” gucken, als Frauen.

    Und 3. gibt’s offensichtlich ‘ne Methode zu duschen, ohne nass zu werden.

    Das alles wirft letztlich die Frage auf, ob es nicht doch ein Leben vor dem Tod gibt, oder?

    Gruß
    Dietmar

    PS.: Als Ex-Hardcore-ESO habe ich etwa 6 Jahre lang die Erfahrung gemacht, dass WESENTLICH mehr Frauen ESO-kontaminiert sind!

  124. #125 sil
    12. September 2009

    Lanolin ist ne feine Sache.
    Sehr preiswert, ungiftig (wird zum Beispiel zur Brustwarzenpflege bei Stillenden angewendet) und es hat den riesengroßen Vorteil, dass es fĂŒr die Eltern als Plazebo erkennbar ist.
    Lanolin ist nicht mystisch.
    Die alten Hausmittel Trösten, Spucke und Pusten kann man bei Bedarf natĂŒrlich auch anwenden.

  125. #126 petra
    12. September 2009

    @GeMa
    Es gibt eben nicht fĂŒr jeden unangenehmen Zustand _sofort_ Entspannung und Auflösung jedes Problems.

    wenn es in meiner macht steht werde ich sehr wohl versuchen bei einem kind “sofort enspannung und linderung” des problemes herbei zu fĂŒhren…und sowieso bei solchen bagatellen…(das nicht alles sofort zu lösen ist wird ein kind im laufe seiner entwicklung noch frĂŒh genug lernen mit ganz anderen echten problemen)..was ist da ein aufgeschlagenes knie? und ich werde es auch mit anderen mitteln versuchen – von mir aus auch mit lanolin…wenn es die nerven der anderen wieder glattbĂŒgelt…

    @selene:
    Petra, wo du evidenzbasierte Medizin, von mit stellvertretend als Antibiose deklariert und BachblĂŒten in einen Topf wirfst, ist in diesem deinen Zitat:
    fĂŒr alle supermĂŒtter:
    keine bachblĂŒten oder sonstwelche medizin = fördert das suchtpotenzial im heranwachsenden…
    Zitat Ende.
    Wer BachblĂŒten und A ntibiotika beim Thema “nutzlose bis schĂ€dliche Konditionierung durch Medikalisierung” in einen Topf wirft, diskreditiert sich selber.

    bitte was, wenn nicht Wissenschaftsmedizin soll ich unter “sonstwelche Medizin” subsummieren?

    DAS ist auch “picken”…
    ich meinte das generelle handeln ausserhalb von “kuss -liebe und co”. von mir aus auch draufpinkeln…

    was mich auch erschreckt ist, dass ich scheinbar mit jeder kleine handlung vorher ĂŒberlegen muss ob ich mein kind nicht nachhaltig in seiner entwicklung schĂ€dige oder sonst eine störung hervorrufe…

    was ich mir seit gestern wirklich ernsthaft ĂŒberlege ist: wie wĂ€re die diskussion wohl auasgefallen, wenn wir alle bei einem kaffe zusammen gesessen wĂ€ren und jeder hĂ€tte sein argumentationspartner vor sich gehabt. …seine gesten, mimik und audruck gespĂŒrt.. vielleicht wĂ€ren die wogen nicht so hoch gegangen..
    das ist leider der nachteil von chat, blog und co., dass ich einen bildschirm vor mir habe und nicht das menschlich wesen hinter dem geschriebenen…
    (@dietmar hast du diese denkansÀtzte gemeint
    ZITAT:MĂ€nner haben es viel, viel leichter Mann zu sein, als Frauen Frau!ZITAT ENDE)

    @dietmar:
    Und 3. gibt’s offensichtlich ‘ne Methode zu duschen, ohne nass zu werden.

    die da wÀre???

  126. #127 Dietmar
    12. September 2009

    Hi Petra,

    hm, Du bist doch jetzt auch schon den ganzen Thread hier?!
    Hast Du (als ESO-Angehauchte, oder geht das zu weit??) denn nicht aufgepasst?

    Na, dann:
    Um in den Genuss der Wirkung einer Substanz zu gelangen, benötigt man keineswegs die “wirkungstragenden” Elemente, sondern nur die Information darĂŒber!
    Also: Duschkabine betreten, Augen schließen, Armatur berĂŒhren und den Rest visualisieren…..”Abtrocknen, fertig! Die Information “nass” wird, analog zur Bach-BlĂŒten-Annahme auf die Haut ĂŒbertragen.

    Vielleicht hast Du aber auch jemanden im Bekanntenkreis, der ĂŒber den 2. REIKI-Grad verfĂŒgt. Der kann Dir per “Fern-Reiki” die Körperreinigung gewissermaßen senden.

    Schließlich darf man keinesfalls vergessen, dass jeder der Schöpfer seiner eigenen RealitĂ€t ist und insofern selber souverĂ€n ĂŒber “schmutzig” und “sauber” entscheidet! Und das funktioniert selbstverstĂ€ndlich ebenfalls ohne Wasser!

    Gruß
    Dietmar

    Schließlich

  127. #128 MartinB
    12. September 2009

    @Petra
    “was mich auch erschreckt ist, dass ich scheinbar mit jeder kleine handlung vorher ĂŒberlegen muss ob ich mein kind nicht nachhaltig in seiner entwicklung schĂ€dige oder sonst eine störung hervorrufe…”
    Klar, das wird doch im Moment Eltern ĂŒberall suggeriert. Babies mĂŒssen gefördert werden (wie, was, kein pĂ€dagogisches Hand-Auge-koordinationsförderndes Holzspielzeug, das die Kombinationsgabe schult und die Farbwahrnehmung und Sozialkompetenz stĂ€rkt? Du kannst Dein Kind doch nicht einfach so spielen lassen…), schmierst Du ne Salbe aufs Knie, wird’s DrogenabhĂ€ngig, kannst Du mal gerade keine Grenzen setzen und gibst nach, wird aus deinem Kind nen Tyrann usw.
    Klar, es ist wichtig, ĂŒber Erziehung nachzudenken und sich selbst zu beobachten, aber man kann’s auch ĂŒbertreiben und soviel Panik machen, dass Eltern total verunsichert werden, das ist im Moment glaube ich in gewissen Kreisen sehr in…

  128. #129 MartinB
    12. September 2009

    @sil
    Na klar, Lanolin ist prima. Wenn’s aber um die Frage geht, ob ein Kind den Eindruck bekommt, wenn ich was habe, gibt’s nen Mittel dagegen, dann ist egal, ob die Eltern wissen, wie die Salbe funktioniert. Von daher ist fĂŒr das Kind Lanolin genauso mystisch wie BachblĂŒten (oder du hast ein verdammt intelligentes Kind…). Das war, was mich stört – dass hier Placebos mit zweierlei Mass gemessen werden.

  129. #130 sil
    12. September 2009

    @ Martin:
    Was war an
    “fĂŒr die Eltern als Plazebo erkennbar”
    missverstÀndlich?

  130. #131 petra
    12. September 2009

    @dietman:
    1. möglichkeit: du verarscht mich! – ich hab dich auch lieb!
    2. möglichkeit: du meinst es ernst, dann kriegst du eine antwort!

  131. #132 petra
    12. September 2009

    sorry – dietmaR…
    Àhm noch eine frage: wieso kennst du dich mit reiki so gut aus???
    Als Ex-Hardcore-ESO —deswege??
    und wie wird man EX-ESO???

  132. #133 GeMa
    12. September 2009

    Ach komm, @MartinB – das ;-D hast Du doch gesehen? Aber gut, bei so vielen ? :

    Lanolin meinte schlicht Hautpflege ;-). Rauhe Ellenbogen, schupperige Knie, im Winter Knirpsis BĂ€ckchen. Das schmiert man nicht auf offene/blutende (SchĂŒrf)Wunden. Also auch nicht auf frisch aufgeschlagene Knie. Ich bin davon ausgegangen, dass das eigentlich klar ist und wĂ€re nicht drauf gekommen, dass man das als Placebo/Ersatz fĂŒr BachblĂŒtencreme in ErwĂ€gung ziegen könnte. Mein Fehler.

    Allerdings wollte ich Petra noch ein wenig umgarnen ;-), denn alle ihre vorgetragenen EinwĂ€nde kann ich ernst nehmen und warum soll ich dann nichts zu einer – möglichen – Alternative sagen dĂŒrfen?
    FrĂŒher habe ich mal den einen o. anderen Kurs fĂŒr interessierte Laien (ja, meist Damen) gegeben. Diese ganzen EinwĂ€nde und Hoffnungen in diese WĂ€sser und Zucker habe ich in der Form schon x mal gehört. Selbst von PTAs 😉

    Und zur Bemerkung Chemie, Kindergarten, Beipackzettel – rĂŒttelt es hoffentlich nicht zu heftig am Weltbild, dass meine Kinder tatsĂ€chlich schon im Kindergartenalter begonnen hatten, Chemie zu lernen. (o.k. ich gebe zu, dass meine Kinder nie “wichtige” Antworten bekommen ;-P ) Eine meiner liebsten BeschĂ€ftigungen war auch, in den Kitas mit Kindern zu experimentieren. Warum bspw. Blumen verschiedene Farben haben, kann man mit Gott oder Mutta Gaia beantworten. Muß man aber nicht.
    Also der jĂŒngste meiner Bande wird bald 8 und auch der kann ÂŽne einfache Destillationsvorrichtung mit 2 Töpfen, Erlenmeyer, Röhrchen, gebohrten Stopfen und primitiver KĂŒhlfalle im EiswĂŒrfelbehĂ€lter ohne Probleme aufbauen. Eine simple alkalische Hydrolyse legt Dir ohne Weiteres jeder 7 JĂ€hrige locker hin – man muß es ihnen nur zeigen und sie machen lassen.

    @Petra
    “was mich auch erschreckt ist, dass ich scheinbar mit jeder kleine handlung vorher ĂŒberlegen muss ob ich mein kind nicht nachhaltig in seiner entwicklung schĂ€dige oder sonst eine störung hervorrufe…”

    Sowas sollte man sich nicht einreden lassen. Ist aber wieder ein anderes Thema. Auf diesem Eltern-schlechtes-Gewissen-Einrede-Markt tummelt sich auch alles, was es bei 3 nicht auf den Baum geschafft hat.

    Ich plĂ€diere ja massiv fĂŒr Entspannungspolitik, was dem Umgang mit dem Nachwuchs betrifft. Damit meine ich aber auch, dass nicht jede Malaise und alles was (angeblich!) schief lĂ€uft oder zu spĂ€t, mit Mittelchen repariert werden sollten. Eltern dĂŒrfen sich und ihren Kindern sehr wohl einiges zutrauen. Ist zwar schlecht fĂŒr den Reparatur-/Seminar-/Tropfen-/Ratgeberbuch-/Voodoomarkt – aber das muß einem ja nicht unbedingt HerzdrĂŒcken verursachen 😉

  133. #134 Dietmar
    12. September 2009

    @Petra,

    DietmaR heißter, nicht DietmaN 😉

    …nein, nein, da gibt’s schon noch mehr als 2 Möglichkeiten! Daher logge ich jetzt mal “3” ein und sage als Ex-ESO; “ja, ich hab’s zynisch gemeint, und NEIN, ich wollte Dich NICHT verarschen, sondern aufzeigen, dass mittels theoretischer ZerpflĂŒckung eines Sachverhaltes, selbiger immer “unpraktischer” wird.
    Daher rate ich Dir dringend Deinen Kindern weiterhin Rescue-Salbe auf’s Knie zu schmieren, weil die Diskusion darĂŒber völliger Schwachsinn ist. Schwachsinn ist aber eben auch, den angeblich enthaltenen Informationen ein Wirkung zuzuschreiben. Was da wirkt ist die Zuwendung und das Vertrauen zu den Eltern. Und DAS ist OK!

    ______________________________________________________________________________

    Aber “4” logge ich auch noch ein und stelle damit fest, dass in der Esoterik – ungeachtet jedweder wissenschaftlicher Erkenntnis – offensichtlich alles möglich ist. So werden wir u.a. am 21.12.2012 so mir nix/dir nix schwuppdiwupp die Dimension wechseln. Und “trocken” duschen ist – wie oben beschrieben – ebenfalls möglich. Genauso wie Lichtessen und Heilen mit Kristallen, Astralwandern und, und und.

    So, und zwischen “3” und “4” hab’ ich absichtlich ‘ne Linie eingezeichnet. Die Linie ist ganz, ganz schmal und der Abstand zu ihr ist winzig………

    Ich wĂŒrde mich ĂŒber eine Antwort von Dir wirklich und wahrhaftig sehr freuen! Ich unterdrĂŒck’ auch meinen Zynismus. Ich versuch’s…;-)

    Gruß
    DietmaR

    @Rose! Schön mal wieder was von Dir zu lesen!

  134. #135 petra
    12. September 2009

    @dietmaR(hab mich eh ausgebessert)
    erstmal danke fĂŒr deine ehrlichkeit (moment wieder schneuzen – diemal sinds aber lach-kuller-tropferl)

    vielleicht hast du es einfach auf den punkt gebracht und mich in meinem lebens-leitsatz noch mehr bestĂ€rkt: “leben und leben lassen” – sofern’s keinem anderem schadet…
    der unterschied von mir “eso-ligth” ist vielleicht der, dass ich eben punkt 3.und4. nix abgewinnen kann….wir leben nun mal HIER AUF DER ERDE – punkt! obwohl (ja jetzt kommt mein gnadenloses outing und auch auf die gefahr hin, dass ich hier bei popo und genick rausgeworfen werde) ich auch reiki 2 habe, gehe ich immer noch völlig normal unter der dusche MIT wasser duschen.
    man kann alles ĂŒbertreiben….
    (…aber man könnte einiges damit machen wenn man gewift genug ist: so wie der bierbrauer, der nackt bier braut, weil dann die errogenisierenden inhalte bereits im bier sind – auf feinstofflicher ebene – na dann prost) was sind da dagegen bachblĂŒten??

  135. #136 Ludmila
    12. September 2009

    @Petra:

    so wie der bierbrauer, der nackt bier braut, weil dann die errogenisierenden inhalte bereits im bier sind – auf feinstofflicher ebene – na dann prost

    Garrrrrgh. Fieses, fieses Bild. Arrgh. Ich leb hier in Kölle und hier gibt es ja einige Bierbrauer und wenn ich die mir nackt..Arggh

    Na wie gut, dass ich kein Bier mag -nein auch kein Kölsch. Dann bleibt mir das erspart.

  136. #137 Chartinael
    12. September 2009

    Lanolin wĂ€re fĂŒr mich ebenso unakzeptable. Es gibt Situationen, daß ist Medizin angebracht, und solche, wo nicht.

  137. #138 Dietmar
    12. September 2009

    @Petra,

    ich geb’ Dir nur den von Herzen kommenden Rat: Pass gut auf Dich auf!! Bei mir hat’s genauso (Reiki) angefangen und ich hab’ meine persönliche Hölle kennen gelernt! Du kannst es in den beiden 2012-Threads nachlesen. Wenn Du möchtest…

    Gruß
    Dietmar

  138. #139 GeMa
    12. September 2009

    @Chartinael
    Ich dreh gleich am Rad 😉 Ich hab es doch erkennbar klargestellt. Das ” ;-D ” kann doch nicht derart zu ĂŒbersehen gewesen sein?
    Nein, es ist kein Medikament. Es ist ein pupsiges Hautpflegemittel, kein Heilmittel.
    Und nein, es ist schon als Placebo ungeeignet, weil es eben nicht auf frische SchĂŒrfwunden gehört. Da gehört gar nichts drauf, außer Luft&Liebe.

    – und an meine Haut lass ich nur Wasser und RenĂ© ;-P

  139. #140 petra
    12. September 2009

    @ludmilla
    vor allem schaut der typ eher sehr behaart “marke waschbĂ€rbauch” aus.. ich mag gott sei dank auch lieber wein…

    @dietmar
    vielen dank fĂŒr deinen ernst gemeinten rat! ich weiß was du meinst.. ich habe alles ziemlich hinter mir und bin ja auch hier um mich schon kritisch damit auseinander zu setzen und mir eben raus zu holen, was fĂŒr mich passt. aber da muss ich nicht gleich ALLES hinter mir lassen. ich bin ein sehr kritischer mensch und auch ein großer zweifler und stelle schon gerne auch mal alles in frage…und der grundsatz fĂŒr mich war auch IMMER: ich muss hier am boden bleiben – auch wenn es mir nicht immer gelungen ist in meiner entwicklung…

    @GeMa
    Und nein, es ist schon als Placebo ungeeignet, weil es eben nicht auf frische SchĂŒrfwunden gehört.

    aber auf “zu tode gestillte – aufgenuckelten brustwarzen” macht es sich auch nicht schlecht – aber das verstehen mĂ€nner nicht so gut”

    ..und ja ich werde es gerne nachlesen…

  140. #141 Dummkopf
    12. September 2009

    Habe einen oder mehrere zutreffende “geniale/n” Vorschlag/schlĂ€ge…..^^ fĂŒr einen Titel fĂŒr Hernn Freistetter…
    Florian “Lucifer” Freistetter,
    FloHrian “Idiot” FreistÄtter.
    Florian “Der Große” Freistetter,
    Florian “Ohne Titel, Da Er Keinen Braucht, Weil Er Keine Fantasie Hat” Freistetter?
    Florian “Lunaface” Freistetter..
    Florian “Freefall” Freistetter.

  141. #142 Rose
    12. September 2009

    @dietmar:

    Danke, gleichfalls! 🙂

  142. #143 Florian Freistetter
    12. September 2009

    @Dummkopf: Danke – ich glaube ich nehme Florian “Der Große” Freisetetter. Das gefĂ€llt mir gut 😉

    Und ansonsten: Wenn du konstruktive Kritik vorbringen kannst/willst – dann tu das bitte. Wenn du nur rumpöbeln und beleidigen willst, dann such dir nen anderen Platz; das Internet ist groß genug.

  143. #144 Flipp
    13. September 2009

    Hallo Florian,
    nimm doch einfach “Hoschi” als Mittelname. 😉 Oder auch “voll-der-Hoschi”…

    Bei diesem ganzen Licht-Gedöns frage ich mich immer:
    Man wird doch blind, wenn man zu lange ins Licht schaut, oder?
    Diese ganzen Licht-Botschafter wie “Noreia’Lunava” sollten das doch wissen…
    “Komm in das Licht!” – “Nö, mag ich nicht, ist mir zu hell da…”

    Gruss vom Flipp

  144. #145 cimddwc
    17. Oktober 2009

    (Besser spĂ€t als nie… )

    Namensgenerator gefÀllig?
    https://agyon.de/namensgenerator/
    😉

  145. #146 hoergratinean
    5. November 2009

    wie wĂ€re es mit dem titel “florian der fĂŒhrer der strahlenden ĂŒbermenschenlichtrasse (alle blond und blauĂ€ugig wie der herren- Ă€h ich meine lichtmensch auf dem bild oben)
    von freistetter.
    ob ashtar sheran wohl arischen Ă€thers ist (blut haben lichtwesen ja vermutlich nicht…)?

  146. #147 Adent
    8. Dezember 2011

    Wow,
    nach ĂŒber zwei Jahren noch ein Kommentar. Hat bei mir dazu gefĂŒhrt den alten Blog mal durchzugehen, wie gehts dir denn jetzt Petra als Eso-Light? Soll keine Ironie sein, ich fand den Begriff sehr schön!

  147. #148 Kack Norris
    9. MĂ€rz 2012

    Also wenn ich mich hart mit Crystalmeth und LSD zudonnern wĂŒrde, könnte ich sicher die lustigeren Scifi-Heftchen fĂŒr den Bioladen schreiben. Als Informatiker könnte man noch einige neue Begriffe einwerfen um die BirkenstocktrĂ€ger zu beeindrucken. Und nebenbei erwĂ€hnen der einzige Weg lebend durch 2012 zu kommen sei auf der kĂŒrzest möglichen Route alle Dörfer Deutschlands zu besuchen exakt einmal zu besuchen und sich zum Schluss wieder am Ausgangspunkt zu befinden.
    Morgen geh ich in den Bioladen, ist ja fast geiler als Perry Rhodan 😛

  148. #149 Chris
    9. MĂ€rz 2012

    Moin,

    na so harte Drogen brauchts da sicher nicht zu. Außerdem ist das ja Chemie! Dat geht ja gar nicht. 😉

    Die Natur welten vom Anfang des Kommentarstrangs sind ja lustig:

    Der Energieausgleich betrÀgt jeweils 25.- Eur (zzgl. 3.- Eur Versand)

    Ich vergess jedes mal das es ja gar nicht um Geld geht bei den Esoterikern…
    Jedenfalls 25€ fĂŒr ne CD ist nicht schlecht, wenn man nicht allein davon leben muss oder genug verkauft.

  149. #150 Olaf aus HH
    16. November 2012

    Wie wĂ€re es mit “Florian Framohil [wahlweise:] Astrologominensis/ Astronomologiensis Freestetterorus de Domini” ? Von mir aus auch Framolinus oder so (wegen “Framus”).
    Free klingt doch gut, “Freestetterorus” verweist auf das alte Latein und Deine astronomische Ausbildung ist das gelungene Ergebnis einer von den Feinstofflichen von Anfang an geplanten subversiven Ausbildung im Lager des weltlichen Gegners, der nichts von alledem wirklichen Feinstofflichen versteht, dafĂŒr fachkundig das Grobstoffliche verdammen kann, weil er darum weiß.
    Wie wĂ€re es, Framolinus ? 😉