Was ist an dieser Karte hier, die zeigt, wo man morgen in Ăsterreich die Lange Nacht der Forschung begeht, so besonders?
Nicht, dass in ganz Tirol anscheinend der Eintritt frei ist đ Aber man sieht gut, welche BundeslĂ€nder sich fĂŒr Wissenschaft interessieren. Denn eigentlich wurde die Lange Nacht der Forschung ja abgesagt. Ăber diese absurde Entscheidung habe ich schon im MĂ€rz berichtet und seitdem ist sie nicht weniger absurd geworden. Man wolle das Konzept der Langen Nacht optimieren und “nachschĂ€rfen” wurde damals bekannt gegeben. Warum man deswegen aber gleich die ganze Veranstaltung absagen muss, erschliesst sich mir nicht. Immerhin waren im Vorjahr (2009) so viele Besucher wie noch nie bei der Langen Nacht…
Aber auch wenn die Ministerien (Wissenschaft, Wirtschaft und Infrastruktur) die ganze Sache abgeblasen hatten, haben sich die BundeslĂ€nder Burgenland, KĂ€rnten, Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg dazu entschlossen, trotzdem ihre Forschungseinrichtungen zu prĂ€sentieren. Die Liste der Veranstaltungsorte – Dornbirn, Klagenfurt, Linz, Krems, Tulln, Wiener Neustadt, Eisenstadt, Pinkafeld und GĂŒssing – hat man bisher wohl eher selten mit ihren Unis und wissenschaftlichen Instituten identifiziert (Ich wusste ehrlich gesagt nichtmal, dass in Eisenstadt, Pinkafeld und GĂŒssing ĂŒberhaupt geforscht wird und bin nun positiv ĂŒberrascht ĂŒber die vielen Forschungseinrichtungen im Burgenland). Aber so hat die peinliche Absage der Forschung vielleicht doch noch einen positiven Aspekt: die vielen regionalen Forschungszentren stehen nun, da die groĂen Institute und Unis in Wien, Innsbruck, Graz und Salzburg nicht teilnehmen, viel stĂ€rker im Rampenlicht.
Also – nutzt morgen die Gelegenheit! Fahrt nach Pinkafeld oder GĂŒssing. Oder nach Krems, Tulln oder Eisenstadt. Keine Angst, so schlimm ist die Provinz nicht;) Schaut euch an, was dort alles geforscht wird! Auch wenn diesmal die groĂen Unis nicht dabei sind – das Angebot ist enorm vielfĂ€ltig und reichhaltig! Und wenn ihr zufĂ€llig irgendwelche Wissenschaftsministerinnen trefft, dann sagt, was ihr von Einsparungen dieser Art haltet…
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