Oh man, bei uns in der Ecke gibt es den “Fliegerberg”, obwohl es hier gar keine Flieger gibt! Vielleicht ein kleiner Ausweichflugplatz der französischen Aliens????
Nö, der Intershop Turm ist doch nur deshalb da weil da eine Verdünnung der Raumzeit ist die man dann für (…esoterisches Geschwurbel…) mit Metatron, denn seht meine Worte sind mit Liebe erfüllt.
Dabei könnten die Dorfbewohner richtig Kapital aus der Sache schlagen. Zimmer zu Mondpreisen anbieten, Zeltplätze auf der Kuhweide vermieten, den Zutritt zum Berg absperren und Eintritt verlangen. Zudem “energetische Plätze” ausweisen, an denen die Nacktrituale besonders wirkungsvoll sind (und natürlich dementsprechend teuer). Vielleicht noch irgendwelche Bachkiesel als Wundersteine verkaufen, die bei der Landung der Aliens rundgeschliffen wurden und jetzt Heilkräfte besitzen.
Auf diese Weise würde ich die Esos bis auf die Knochen ausnehmen und hätte nicht mal ein schlechtes Gewissen, ganz nach dem Motto Dummheit wird bestraft. Ich würde 2 Jahre lang richtig absahnen. 2012 wäre der ganze Zauber dann vorbei und ich könnte in Ruhe mein Geld zählen.
1.) Die Umgebung von Jena ( Dunkeldeutschland) ist Landschaftlich die reinste Katastrophe!
2) Die Aliens nehmen nur gut aussehende Erdeinbewohner mit.
Also Brad Pitt, Angelina Jolie, Cameron Diaz usw.usw.. Bestimmt keine Hässlichen. Also, keine Panik.
3.) Der Bürgermeister ist froh, dass überhaupt mal was passiert in seinem Kaff.
4.) In der Region wird ein recht ordentlicher Käse produziert, und das ist der Hauptgrund für den außerirdischen Besuch! Es sind ncht die Tempelritter und auch nicht der heilige Gral.
5.) Zur Mittelmeerküste dürften es in etwa 100 km sein. Also auch was für Argonauten.
Ich möchte zu bedenken geben, dass die Landschaft dort wirklich schön ist, und die zu erwartende Deppenflut kaum einen positiven Einfluss darauf haben dürfte. Wenn es um landschaftliche Kleinode geht, ist das Geld in Frankreich oft nicht ganz so wichtig(Ausnahmen bestätigen die Regel).
Ich wollte noch anmerken, dass Umberto Eco es nicht verdient hat in einem Satz mit Dan Brown genannt zu werden. Das ist schon fast eine handfeste Beleidigung für den wirklich lesenswerten Aufklärer. Empfehlung zu Weihnachten: Eco lesen! Ganz besonders seine Essays.
@Schlappohr: grandiose Idee. Möchtest du dem Bürgermeister nicht deine Vorschläge unterbreiten?
(Ich würd auch im Januar 2013 rüberfahren und beim Zählen helfen.)
Es wird wohl so sein: Die Eso-freaks werden durch ihr immer hysterischeres gemeinsames Hin- und Herlaufen zwischen immer neuen vermuteten Aliens-Landestellen die Erdachse bis 2012 soweit verschoben haben, dass es die Erde aus der Umlaufbahn haut, und unser Heimatplanet fortan ziellos durch die Galaxie eiert. Self fullfilling prophecy halt…
Und ein Grund mehr, den nächsten Landeplatz in die Antarktis zu verlegen, und jeden Freak zu motivieren, ohne ausreichende Kleidung und Verpflegung dorthin zu reisen, denn die Aliens haben effektivste Heizsysteme installiert. Dochdoch, lauft hin und schauts euch an….
Mittlerweile hoffe ich ja auch drauf das 2012 die Aliens kommen. Wenn man es sich recht überlegt ist die Geschichte gar nicht so dumm. Es wäre tatsächlich ein Bewusstseinssprung für die Menschheit wenn dann endlich alle Esoteriker abgeholt werden 😉
Die werden nicht abgeholt! Das widerspräche den ursprünglichen Intentionen der hinterlistigen Aliens. Schließlich haben sie mit viel Aufwand über Lichtjahre hinweg deren Hirne verdampft, um die Menschheit mit Hilfe von Schwachsinn an den Rand der Selbstvernichtung zu bringen.
Bugarach – das liegt im Corbières, nicht? Na, dann isses doch sonnenklar: die Esos suchen die totale Rotwein-Dröhnung, und die 200 Wichte am Ort fürchten, dass die fünfzigfache Überlegenheit der verklärten Saufaus-Schrate ihnen nichts übriglässt.
Ach was! Denen verkauft man die letzte Plörre als echten Landwein, und bringt sie danach zur nächsten Müllkippe. Wird seit Jahrzehnten so gemacht, und hat sich echt bewährt.
Aber haben nicht die Thüringer mit dem Kyffhäuser ihren eigenen mythischen Berg, in dem zwar keine Aliens wohen, dafür aber der Kaiser Barbarossa, um im Falle eines lokalen Rabensterbens zurückzukehren und ein Zeitalter der Harmonie einzuläuten? Besser als die ollen Aliens, bei denen man ja nie weiß, ob sie Freund oder Feind sind, ist der alte Rotbart allemal. Außerdem war er bekanntermaßen Zeitgenosse der Tempelritter, womit auch dieser Zusammenhang hergestellt wäre. Wenn die Zehntausend Esoteriker von der französischen Armee des Landes verwiesen werden, kann man sie ja mal auf das Kyffhäusergebirge aufmerksam machen. Die thüringische Tourismusindustrie wäre garantiert nicht abgeneigt.
Wie bereits gesagt wurde: Umberto Eco und Dan Brown nebeneinandergestellt zu sehen tut weh. Eco ist ein hervorragender Schriftsteller unserer Zeit und seinen wunderbaren Roman “Das Foucaultsche Pendel” kann man – neben vielen anderen Zugängen – auch als Satire auf esoterisches Denken, bei dem Fakten und Einbildungen gleichwertig behandelt werden, lesen. In die gleiche Richtung geht in ernsthafterer Form “Die Grenzen der Interpretation”.
Dan Brown dagegen ist das, was herauskommt, wenn ein ungebildeter Tropf Eco liest, nicht versteht, aber prompt beschließt auch so etwas zu schreiben. Seine Werke sind stilistisch armselige Geschreibsel in denen sich eine, in banaler Sprache vorgetragene, seichte Handlung irgendwie bis zum vorhersehbaren Ende quält wobei die schier unglaubliche Unbildung des Autors aus jedem Satz quilt.
Diese beiden Herren gleichzusetzen ist eine Beleidigung des Einen und eine unverdiente Ehre für den Anderen.
@Michi: “Wie bereits gesagt wurde: Umberto Eco und Dan Brown nebeneinandergestellt zu sehen tut weh.”
Kriegt ihr euch alle bitte wieder ein? Was soll denn der Bildungsbürgerscheiß? Eco hat über Rennes-le-Château geschrieben. Dan Brown hat über Rennes-le-Château geschrieben. Beide haben den Mythos auf ihre eigene Art in ihren Büchern verwertet und ihn bekannt gemacht (und ohne Brown wäre der Rummel dort in der Gegend längst nicht so stark). Darum kann man auch beide ohne weiteres in einem Satz erwähnen – nämlich wenn es in diesem Satz darum geht festzustellen welche Bestsellerautoren (und das sind beide) dafür verantwortlich sind, dass dieses Kaff so bekannt ist.
Ich weiß nicht warum alle daraus schliessen müssen, dass ich Brown und Eco auf die gleiche literarische Stufe gestellt habe. Wenn ich sage “Guido Westerwelle und Helmut Schmid sind deutsche Politiker” dann ist das auch 1) richtig und bedeutet 2) nichts sonst.
@Florian
Sorry, ich wollte einfach nur eine Lanze für Eco brechen, weil ich ihn für einen guten und wichtigen, sowie sehr klugen Autoren halte. Die Gefahr, dass es Leute gibt, die ihn noch nicht kennen, und ihn fortan auch nicht kennenlernen wollen, schien mir real. Deswegen die Bemerkung, und die Leseempfehlung. Dass es Andere auch stört(vielleicht aus anderen Gründen) nehm ich jetzt mal nicht auf meine Kappe.
Das mit dem Bildungsbürgerscheiß habe ich nicht verstanden….
@cydonia: “Sorry, ich wollte einfach nur eine Lanze für Eco brechen, weil ich ihn für einen guten und wichtigen, sowie sehr klugen Autoren halte. “
Das ist er ja auch – das Foucaultsche Pendel ist eins der besten Bücher die ich je gelesen habe. Aber dass ich gesagt habe, dass er – genauso wie Brown – dieses französische Kaff berühmt gemacht hat widerspricht dem ja nicht…
Nein, da hast du recht, aber ein Satz der mit “Florian Freistetter und Dieter Höschen, die sich beide mit dem Weltall, den Sternen, Astronomie und Astrologie beschäftigen…” beginnt, würde eben auch bei Unbelesenen falsche Schlussfolgerungen geradezu herausfordern… Frohe Weihnachten und weiter so!
@Cydonia
Ich glaube Florians “Anstoss” war der Kommentar von Michi· 23.12.10 · 15:37 Uhr. Deiner ist ja schon länger her und hat auch nur festgestellt, daß Du die beiden Autoren nicht vergleichbar findest. Die Tiraden kamen erst von Michi. Sowas muss ich auch nicht lesen, da bin ich mit Florian einer Meinung.
Ich nehme das aber mal als Anregung mit, doch noch das Foucaultsche Pendel zumindest zu versuchen. Ich muss gestehen, daß ich schon zweimal irgendwo nach der 50. Seite im Namen der Rose aufgeben musste und somit eigentlich wenig über Eco sagen kann.
Frohe Feiertage.
Wollte mir grade mal deine Seite anschauen, allerdings werden da keine Beiträge gefunden. Sollte das so sein, oder liegt es an mir? Ändert sich das bald?
Back to Topic:
Würde nicht auch der Windknollen bei Jena einen guten Landeplatz abgeben? Immerhin ist es dort relativ flach und Baumfrei.
Gewisse Leute sollten weder Fernsehen noch Bücher lesen…
Man hat ja gesehen was passiert ist als H.G Wells Hörbuch “Krieg der Welten” erstmals über Radio ausgestrahlt wurde.
Hey, hat jemand Bock auf ein Bisschen Aktionskunst? Wie wäre es, wenn wir im vorangehenden Sommer irgendwo in der Nähe einen Kornkreis in Form des ScienceBlogs-Logos bauen? Irgendein Bauer wird sich schon finden, der sein Feld zur Verfügung stellt und danach Eintritt kassiert…
Ich habe ja vor 8 Jahren in Südengland (genauer gesagt in Wiltshire) mal eine sehr interessante Begegnung in einem Pub gehabt – als mir ein paar Leute aus dem Ort sehr dezidiert erklärt haben, wie sie jedes Jahr zwei bis drei Kornkreise in der Umgebung konstruierten und sich dann jedes Mal hinterher schlapp lachten, wenn die ganzen Esos ankamen, um die Kreise zu untersuchen, und jedes Mal zu 100% die Echtheit bestätigten.
Mann, man muss doch nur einmal in die Historie dieser Region schauen. Vor Jahrtausenden waren es die Steinmonumente, mit denen sich die Dörfer zu übertrumpfen suchten (einschliesslich solcher Bauten wie “Sillbury Hill”). Vor ein paar Jahrhunderten waren es die Pferdezeichnungen in den Felsen. Und vor 30 Jahren waren es ein paar betrunkene Jugendliche, die die ersten Kornkreise geschaffen haben. Was sich – wie früher – schnell als gute Einnahmequelle (Eintrittsgelder, Übernachtungen, Devotionalien, Entlohnung für Interviews) erwies. Weshalb die Leute natürlich weiter gemacht haben (die sind ja nicht blöd).
wat et all jit, zuerst habe ich es ja für eine neue, wetterangepasste Idee gehalten – doch es gab beim Suchen hunderte Treffer^^ Dann habe ich mir gedacht, nun ja, früher haben die Gläubigen mehr oder weniger freiwillig die Monumente gebastelt um irgendeiner verqueren Weltsicht zu genügen, während heute irgendwelche Spaßvögel mit der naiven Glaubenswilligkeit der anderen spielen. Das ist allerdings auch nicht sooo weit voneinander weg, zumindest im Stadium des Ritus-Erhaltens. Schließlich frage ich mich, wie viele Religionen/Mythen aus der {Fehl}Interpretation einzelner mehr oder weniger natürlicher Phänomene entstanden und analog zur selffulfilling prophecy sich erhalten haben. Dazu gab es allerdings auch schon eine SF-Kurzgeschichte von einem Forscherteam, das mit einer sich wie ein Angelhaken in die Vergangenheit bewegenden Kamera den Ursprung von Stonehenge zu ermitteln sucht. Nur um festzustellen, daß die optischen Effekte von Start und Landung offensichtlich der Auslöser waren 😉
Scheisse aber auch, das gibt’s doch gar nicht. Das mit den Schneekreisen sollte eigentlich ein Witz sein – und jetzt gibt es die Dinger wirklich… ick raff et net, ick raff et net…
Das ist ja irgendwie mit Florians einstiger Idee mit der Bestrahlung von Kristallen mit Sternenlicht, und dann stellt sich irgendwann heraus, dass es tatsächlich einen Typen gibt, der das ganze schon seit über 10 Jahren macht.
Ich muss mir wohl immer wieder sagen: es gibt nichts, was zu verrückt wäre, um nicht von irgendeinem Eso schon praktiziert zu werden.
Schneekreise……”Haarerauf”……aber es sind immer irgendwie Kreise oder?
Wahrscheinlich geht das Ganze auf natürliche Strukturen zurück, die Menschen sich früher nicht erklären konnten. Ich denke dabei z.B. an Hexenringe bei manchen Hutpilzen, deren Struktur auch heute noch von manchen vorzugsweise mythisch angehaucht erklärt wird.
Ja, aber die Kreise sind meiner Erinnerung nach immer mit dabei.
Außer bei ganz modernen Kornkreisen, die dann eher nach klingonischen rituellen Waffen aussehen, was beweist, dass SIE irdisches Fernsehen gucken(und wenig Phantasie haben).
Ich denke auch gerade über neue Formen nach…..und komme auf die Pilze zurück.
Es gibt durchaus Pilze, die man, mit einigen Vorbereitungen, nach Muster wachsen lassen könnte. Wenn man dergleichen im tiefen Wald passieren lässt, und hinter vorgehaltener Hand in den richtigen “Kreisen” davon raunt….Manche würden sich gar nicht mehr einkriegen vor lauter Begeisterung, und…man könnte die Pilze grammweise schweineteuer verkaufen, denn sie enthalten ja echte außerirdische Energie.
Wir könnten ja auch gemeinsam ein paar Pilze einwerfen (einer der potentesten Vertreter der “Magic Mushrooms” – Psilocybe semilanceata – wächst ja in Mitteleuropa ganz legal auf jeder Kuhweide) und dann wahlweise im Kornfeld oder im Schnee herumtoben. Mal sehen, was die Esos dann zum Ergebnis sagen…
Noch besser: wir treffen uns am 13.1.2011 auf der Rittimatte, und machen dort einen Pilz(-Schnee)-Kreis. Wer diesen Ort nicht kennt: er war in den letzten 50 Jahren der Wohnsitz von Albert Hofmann. Und am 13.1.2011 wäre Dr.Hofmann 105 Jahre alt geworden.
Wäre ein schönes Happening – und auch was für die Psychonauten-Esos.
Die Rittimatte liegt übrigens Luftlinie knappe 5km von meinem Haus entfernt… da habe ich dann also keine lange Anfahrt (und Ihr könnt gerne bei mir übernachten).
Disclaimer – @ FF: Bevor Du prüfst, ob hier ein verbotener Aufruf zum Konsum von Betäubungsmitteln vorliegt, und dann eventuell moderierst: lt. Schweizer Gesetzgebung (und diese ist hier anzuwenden, da sowohl ich selber (als Autor des Kommentars) mich zur Zeit in der Schweiz aufhalte, als auch der Ort, an dem der mögliche Konsum der Pilze stattfände, in der Schweiz liegt) ist die Anregung zum Konsum allgemein in der Natur zugänglicher Pflanzen nur dann strafbar, wenn hierdurch bei den konsumierenden Personen ein definitiver Schaden als Folge des Konsums zu erwarten ist. Was nicht der Fall ist.
Da möchte ich dann doch ausnahmsweise meine Bedenken äußern.
P.semilanceata wächst nicht auf jeder Kuhweide, und ist trotz seines für Spezialisten unverwechselbaren Aussehens nicht unverwechselbar. Die Anzahl der Menschen, die sich mit selbst gesammelten Pilzen die Nieren oder die Leber zerschossen haben ist ziemlich groß, und die Inhaltsstoffe der in der Natur wachsenden Pilze schwanken je nach Substrat und Witterung so stark, dass eine ernsthafte Vergiftung recht wahrscheinlich ist. Drogenpilze sind, ob selbstgesammelt oder nicht, weit davon entfernt als harmlos angesehen werden zu können. So, Bedenkenträgermodus aus.
Trotzdem finde ich die Rittimattenidee schön.
Also ich hatte eigentlich nie Probleme, P.semilanceata korrekt zu identifizieren… ist nicht wirklich schwer…
@ all:
Und bevor jemand die Korinthe kackt: ja, ich habe den 13.1. und den 11.1. verwechselt (in Hofmanns Geburtsdatum – Mist, so etwas passiert einfach, wenn man die Geburtstage grosser Forscher einfach so aus dem Gedächtnis abruft, und dann zu faul ist, den von einem selbst eingebundenen Link zu Rate zu ziehen…)
Wenn du wüsstest Flo, was Leute manchmal so gesammelt haben, wenn ich meine Pilzberatungen(Speisepilze) mache…Das hälste im Kopf nicht aus.
Für dich mögen sie unverwechselbar sein, für mich auch, aber so eine Orellaninvergiftung aus Blödheit ist schnell passiert.
Ach nee, Du machst Pilzberatungen? Hmm, muss ich mal meiner Frau erzählen, die will ja schon ewig mal ‘ne ordentliche Grundausbildung im Thema machen – vielleicht lässt sich da ja etwas arrangieren…
Ja, und ich mache Pilzführungen mit ökölogischem Schwerpunkt..aber wir driften ab, das wird doch schon sehr OT. Ich bin halt, was diese Aktivitäten anbetrifft auf Niedersachsen beschränkt. Vielleicht gehts ja wirklich.
Es gibt durchaus Pilze, die man, mit einigen Vorbereitungen, nach Muster wachsen lassen könnte.
Meine Frau lässt gerade fragen: geht das auch mit Pilzen, die “so richtig scheisse schmecken” (Gallenröhrlinge oder so)? Einfach nur, um sich dann über die Esos kaputt zu lachen, die die “magischen Pilze” einwerfen…?
Ich bin halt, was diese Aktivitäten anbetrifft auf Niedersachsen beschränkt.
Och nö, wieso erfahren wir das jetzt erst? Wir haben beide in Hannover studiert und danach bis 2008 in Südniedersachsen gewohnt…
Noch ein Nachtrag zu den Pilzformationen für die Esos – meine Frau läuft gerade in Puncto Gemeinheit zur Höchstform auf:
Können wir evtl. auch den Schopftintling verwenden? Der schmeckt ja nicht mal so schlecht, aber wenn man (als Kundiger) weiss, unter welchen Bedingungen er besonders gut gedeiht…
So, kurz wieder da.
Also, Gallenröhrling geht nicht, weils ein Mykorrhizapilz ist, andere so richtig scheiße Schmeckende dürften aber schon gehen, nur müsste man die dann selbst vermehren. Kann ich machen, ich glaube einen Versuch wärs wert. Ich tendiere zu einem der kleinen fiesen weißen Trichterlinge nach deren Genuss man vom Klo nicht mehr runterkommt.
Also der Schopftintling ist, richtig zubereitet eine Delikatesse, aber da fällt mir doch was ein: Der graue Faltentintling! Fiese Sache, demnach wie man ihn genießt, obwohl er recht schmackhaft wäre. Ein trojanisches Pferd gewissermaßen.
Beim Schopftintling ging es meiner Frau auch eher um den Umstand, dass er immer dann besonders gut gedeiht, wenn möglichst viele Viecher ihre Blase darauf erleichtert haben…
Ich weiss, sie hat so ihre gemeinen Seiten. (Sie hat auch vorhin beschlossen, demnächst auch mal hier bei SB zu kommentieren… hat mir aber ihren geplanten Nick noch nicht verraten (das soll ich selber herausfinden)).
Äähh, sie möchte kommentieren WEIL sie gemein ist?
Der genaue Kausalzusammenhang erschliesst sich mir auch noch nicht so ganz. Aber nachdem sie schon seit längerem hier mitliest, hat sie wohl ein dringendes Bedürfnis, mal ihren Mostrich dazuzugeben.
Geht in Deckung, Freunde! Eine ganz spitze Zunge schickt sich an, diesen Blog aufzumischen. So in etwa vom Kaliber einer Ludmilla C. Das ist ernst gemeint!
Dies ist keine Übung, ich wiederhole: dies ist keine Übung!!!
Als Pilz schlage ich den Hallimasch vor. Die ‚Ringe’ lassen sich wunderbar mit vergrabenem, altem Holz erzeugen, die Biolumineszenz des Myzels ist beeindruckend und sehr ‚wundersam’ und immerhin zählen sie zu den ältesten Lebewesen (haben also die Weisheit von Jahrtausenden!) und zahlen zu den größten Lebewesen überhaupt. (Alles ist mit Allem verbunden!) https://de.wikipedia.org/wiki/Halimasch
Jungs, das klingt alles sehr interessant. Die Idee mit dem PilzOrnament für Esos ist zu drollig. Da würde ich auch gerne mitmachen. Im ScienceBlogs Design ist natürlich schon eine treffende Idee, aber ich finde das Design leider viel zu fad. Gäbe es da nicht noch etwas Ausgefuchsteres?
Ich bin jetzt dann wieder mal in Österreich im Skiurlaub. Wahrscheinlich darf ich wieder mal mit einem GranderwasserHotelier diskutieren. Ich versuche ja da immer den Leuten klarzumachen, daß Granderwasser für Frauen eine tolle Sache ist, aber leider impotent macht. Die Gesichter der Herren der Schöpfung sind einfach köstlich, wenn die das mithören 😛
Und auf die Kommentare von Flos Frau freue ich mich jetzt schon.
^_^
Freu Dich nicht zu früh! Meiner Frau ist nämlich zu Weihnachten ein fürchterlicher faux-pas passiert – siehe hier. Ein Eso-Geschenk! wo kommen wir denn da hin?!?
@noch’n Flo@Basilius
Also, das mit dem Schopftintling halte ich für einen Mythos, dessen Entstehung ich mir vorläufig nicht erklären kann.
Wo genau könnte man denn ein solch schönes Ornament entstehen lassen? Ich meine das ernst! Und über die Form sollten wir uns noch unterhalten. Ich sehe das in der Tradition des großen Randi: Machen, und gucken, was die Medien dann draus machen.
Also ich kann echt nicht sagen, ob das nun tatsächlich ein Mythos ist, aber aus meiner persönlichen Beobachtung kann ich folgendes beitragen:
Ich habe schon öfters beobachtet, dass in der Nähe von Grillplätzen im Wald, ganz besonders hinter hohen Büschen, die geradezu dazu einladen, dort beim Feiern seine Notdurft zu verrichten, oftmals riesige “Populationen” an Pilz-Fruchtkörpern zu finden waren.
Kann natürlich ein Beobachtungsfehler sein, das schliesse ich nicht aus.
Also, was der Schopftintling schätzt ist sogenannter “gestörter” Boden, der einige Zeit vorher mehr oder weniger von unten nach oben gekehrt wurde: Neu angelegte Rasen, frisch aufgebrochene Waldwege etc. Extremer N-Verbindungs-Liebhaber ist er nicht unbedingt, da sind diverse Champignongs schon eher geeignete Kandidaten.
Psilocybe semilanceata – wächst ja in Mitteleuropa ganz legal
Das Wachsen in Feld und Flur mag ja durchaus legal sein, seine Wirkstoffe -Psilocybin, Psilocin- sind jedoch Btm der Anlage 1 (nicht verkehrsfähig).
Ansonsten sollte man es nicht so genau nehmen, wo Pilze gerne wachsen, der in einigen Kreisen sehr beliebte Psilocybe cubensis heißt ja auch Göttlicher Dungpilz…
@cydonia
Ich nahm bisher an, dass der Faltentintling nur in Kombi mit Alk. seine giftige Seite zeigt (wie ein paar andere Pilze auch), gibt es da noch weiteres?
P.S. Was Pilze angeht, bin ich nur ein interessierter Amateur.
Das Wachsen in Feld und Flur mag ja durchaus legal sein, seine Wirkstoffe -Psilocybin, Psilocin- sind jedoch Btm der Anlage 1 (nicht verkehrsfähig).
Das “nicht verkehrsfähig” bezieht sich aber in erster Linie auf bewussten Anbau und vor allem die Weitergabe der Shrooms. Es ist absoluter Blödsinn, irgendwelche in Mitteleuropa natürlich vorkommenden Gewächse kriminalisieren zu wollen. Da gibt es hunderte, die u.a. auch psychedelische Eigenschaften besitzen.
Um mal nahe beim Psylocybe-Beispiel zu bleiben: der Kundige (und ich meine wirklich: sehr gut Kundige!) kann auch mit Fliegenpilzen auf ziemlich intensive Trips gehen. Es gibt in Hamburg sogar einen Koch, der selbsthergestellte Pilztrünke anbietet. Völlig legal! In seinem Sortiment finden sich auch Zubereitungen aus Alraune, Bilsenkraut und diversen Salbei-Arten. Allerdings ist er auch verantwortungsbewusst – niemand bekommt von ihm potentiell psychoaktive Substanzen ohne eine mehrstündige dezidierte Einweisung.
Ich habe ihn vor ein paar Jahren mal auf einem Kongress kennengelernt – sehr fundierter Mann mit viel Erfahrung.
Das “nicht verkehrsfähig” bezieht sich aber in erster Linie auf bewussten Anbau und vor allem die Weitergabe der Shrooms.
Nein, auch auf den reinen Besitz. Insbesondere auf den Besitz einer sog. Nicht Geringen Menge (NGM), wobei dann der Tatbestand eines Verbrechens anstelle eines Vergehens in Frage kommt.
Fliegen- und Pantherpilze sind nat. ein alter (Pilz-)hut. Angeblich (bin dem nie weiter nachgegangen, weil irrelevant): Gerne in Sibieren konsumiert und der Urin der Konsumenten war auch immer schon ein Leckerie.
Cave: Die Wirkstoffgehalte können in sehr, sehr großen Bereichen varieren.
Cave: Die Weitergabe von solchen Stoffen stellt unbedingt einen Verstoß gegen das AMG dar. Solche Verstöße können von einem konsequenten Gericht, insbesondere unter dem Gesichtspunkt ‘gefährliches Arzneimittel’ (die offensichtlich mangelhafte Zubereitung reicht dafür), in der Größenordnung eines BtmG-Verstoßes behandelt werden.
Dein “Koch” hat das ‘Glück’ in HH zu kochen, da ticken ein paar Uhren durchaus mal gegen den Uhrzeigersinn.
Ansich steht “Dein Koch” mit einem Bein im Knast.
Wenn Du Dir mit z.B. Engelstrompeten oder einen Stechapfel-Cocktail braust, passiert Dir nat. nichts, wenn Du ihn weiterGIBST (noch nicht einmal verkaufst) schon. (Könnte Dir allerdings passieren, dass Du die Engel mal höchst real trompeten hören würdest.)
Wenn Du Dir ein paar von den Kahlköpfen für Deine Pizza sammelst, hagelt es im extremsten Falle eine Geldbuße. Anders sähe es bei derart spez. Pilzexcursisionen oder allgem. Festmälern aus.
Vergl. hierzu “Spice”, inkl. der div. Namen hierfür.
Hey, glaub bloss nicht, dass Du es mit einem “Unwissenden” zu tun hast. 😉
Christian Rätsch kenne ich beispielsweise persönlich. Und auch Claudia Müller-Ebeling, Wolf-Dieter Storl und Co. Eben den ganzen Psychonauten-Zirkus.
Mit Stechapfel hatte ich übrigens mein einziges psychedelisches Erlebnis, welches jemals abgebrochen werden musste.
Ich hatte mir in der Apotheke einen alkoholischen Auszug von Datura stramonii besorgt – um aufs Milligramm genau dosieren zu können (was bei dem engen Intervall zwischen psychogener Wirkung (ab 20mg) und letaler Dosis (ab 70mg) auch dringend angezeigt ist).
Aber in meinem jugendlichen Leichtsinn (ich war damals 27 Jahre alt) hatte ich einen ganz wichtigen Punkt ignoriert: der Auszug hatte einen Alkoholgehalt von 96%. Wenn man nun für die gewünschte Zieldosis von 30mg 300ml vom Auszug (stark verdünnt! in langsamen Schlucken!! über mehr als eine Stunde!!!) trinken muss, nimmt man ganz nebenbei den Alkoholgehalt einer soliden Pulle Schnaps zu sich. Was dann zu unerwarteten Wechselwirkungen führte.
Die ersten Stunden waren ja noch ganz amüsant: höchst komplexe Halluzinationen und Wahnvorstellungen. (Ich muss dazu anmerken, dass diese Selbsterfahrung von 3 Medizinern und einem Pharmazeuten begleitet wurde – ich bin doch nicht lebensmüde! Ich habe zum damaligen Zeitpunkt in der Psychiatrie gearbeitet – da gehören derartige Selbsterfahrungen unter Ärzten und Psychologen quasi “zum guten Ton”). Nur leider hat Scopolamin ja die unangenehme Eigenschaft einer umfangreichen Muskelrelaxation. Was dazu führte, dass ich mich wiederholt “so richtig auf die Fresse gelegt” hatte. Was dann schliesslich in der 8.Stunde mein Team dazu brachte, den Abbruch einzuleiten.
Nach 150mg (!) Diazepam habe ich dann auch ganz gut geschlafen. Die Halluzinationen haben dann aber noch 2 Tage angehalten – aber ich konnte immerhin ganz gut damit umgehen.
Nichtsdestotrotz war es ein sehr beeindruckendes Erlebnis (dass ich aber nie, nie, niemals wieder wiederholen möchte!). Eine echte Psychose. Im Gegensatz zu Erlebnissen mit LSD verliert man hier nämlich sehr schnell jegliche Rettungsleinen in die Realität. Soll heissen: während man bei Acid (meistens) noch weiss, dass man etwas eingenommen hat, und somit der augenblickliche Zustand in ein paar Stunden vorbeigehen wird, ist unter Scopolamin alles Erlebte 100% real. No Chance to get out!
Und dann war da noch die schöne Randanekdote, dass ich es fertiggebracht habe, mich in unserem nur 2 Quadratmeter grossen Gäste-WC zu “verlaufen”.
aahja, noch’n Flo, das sind recht bekannte Erinnerungen, auch wenn meinerseits die Sicherheitsleinen mangels -äh- ProfiRettungsteam anders gespannt wurden. Keine Freizeitbeschäftigung, teils recht gefährlich, aber eine imho wesentliche Erfahrung. Die meisten sind allerdings keineswegs einverstanden, wenn ihre merkwürdigen Denkprozesse mit derlei Erlebnissen verglichen werden 😉
Och ich benötige keine nachträgliche Begründung – und sehe diese Zustände auch mehr wertfrei als ‘andere Seite’ denn als feindlich. Denn letzteres gibt es doch wohl seitenunabhängig.
@Noch’n Flo
Mein lieber Scholli! Selbst im kontrollierten Versuch ist die Mischung Scopolamin/Hyoscyamin nicht anzuraten, weil die Reaktionen bekanntermaßen viel zu individuell ausfallen.
Also ich bleibe doch lieber beim Rotwein, ich glaub das wärs mir nicht wert.
Und irgendwelche bleibenden Erkenntnisse, die das Risiko im Nachhinein als sinnvoll erscheinen lassen? Ich glaube, ich würde recht gerne auf eine Psychose verzichten, außer du sagst jetzt, dass es sich gelohnt hat. könnte ja sein, selbst wenn du es auf keinen Fall wiederholen möchtest.
Wie gesagt, ich war zum damaligen Zeitpunkt noch auf dem Weg, Psychiater zu werden (was sich dann ja irgendwie anders ergeben hat). Eine echte Psychose zu erleben hat mich daher damals in meinem Verständnis für meine Patienten tatsächlich um Lichtjahre vorangebracht. Aber ein Mal reicht vollkommen.
Ich hatte ja schon in meiner späten Studentenzeit das Glück, als Proband an mehreren Drogenstudien an meiner Uni teilnehmen zu können. Der Vorteil liegt auf der Hand: Du kannst unter legalen und kontrollierten Bedingungen und der Anleitung von Experten Substanzen kennenlernen, die zwar 100% illegal, aber eben auch genauso rein sind. Mischintoxikationen durch dubiose Streckmittel ausgeschlossen.
Auf dieser Weise habe ich dann auch Bekanntschaft mit MDMA (vulgo: “Ecstasy”), 2C-B (a.k.a. “Venus”, “Spectrum” oder “Bromo” – die erste echte Designerdroge, 1977 in Californien vom “Vater der Designerdrogen”, Prof. Alexander Shulgin, entwickelt) und LSD gemacht.
All diese Experimente waren – neben dem wissenschaftlichen Aspekt – auch sehr profunde persönliche Erlebnisse. Und ja: sie haben mich auch ein ganzes Stück weiter gebracht.
Aber mein allergrösstes Erlebnis mit Drogen im allerweitesten Sinne hatte ich vor knapp 5 Jahren, als ich anlässlich seines 100. Geburtstages Dr. Albert Hofmann, den “Entdecker” des LSD (und grossen Forscher über die gesamte Gruppe der Tryptamine), in Basel kennenlernen durfte.
Von Beginn meiner psychonautischen Erfahrungen an habe ich mir ganz klare Grenzen gesetzt, die ich auch nie überschritten habe. So war mir von vornherein klar, dass ich niemals Opiate bzw Morphine ausprobieren würde. Auch auf keinen Fall Cocain. Und PCP (und verwandte Substanzen) war ebenfalls stets ausserhalb jeglicher Erwägung.
Ich habe ja ein paar Jahre später mal in einer Fortbildung ein sehr interessantes Gespräch mit einem Notarzt aus Göttingen gehabt. Diese berichtete mir, dass er im vorangegangenen Sommer mal fast eine ganze Schulklasse wegen Scopolamin/Hyoscaminvergiftung behandeln musste.
Die Achtklässler waren in einem Landschulheim im südlichen Harz untergebracht. Auf einer Wanderung hatten ein paar von ihnen zufällig Bilsenkraut entdeckt und etwas davon eingesteckt.
Am letzten Abend vor der Abreise haben die Kids sich daraus einen Tee gebraut, von dem dann auch 21 Schüler getrunken haben. Etwa 2 Stunden später war dass die Lage so ausser Kontrolle, dass die völlig verzweifelte Klassenlehrerin den Notruf auslösen musste.
Die Kids wurden dann in die Uniklinik Göttingen gebracht, dort fixiert und überwacht. 2 Tage später war der Spuk dann auch für die letzten vorbei.
Was mich wundert, ist, dass all jenen „2012-Freaks“, wie du es ausdrückst, scheinbar entgangen ist, dass das angeblich vom Maya-Kalender besagte Ende der Welt eigentlich doch nicht 2012 stattfinden wird. War da nicht was von wegen falsch berechnet und nun doch 208 Jahre später?
Die wichtige Frage hier lautet: Ist das wichtig? Ist es wichtig, dass der Kalender angeblich 2012 oder doch später “zuende ist” (einfach nur einen neuen Durchgang erfährt)? Hat der Kalender magische Kräfte, die dazu führen dass ein Beginn eines neuen Durchgangs die Welt untergeht?
(Unser Kalender hat diese Kräfte ja. Für meinen Hund ist jedes Jahr am 31.12. so gegen Mitternacht Weltuntergang 😉 )
Na ja, bei irgendeinem Raver Wochenende ist es auch nicht viel anders (werden hier gerne in der Bretagne auf einer Kuhwiese abgehalten). Und da sind dann sogar die Rabatten vollgekotzt mit einem unverdaulichen Tablettenmix.
Wer die CRS https://www.dailymotion.com/video/x3gxw3_violence-des-crs-a-nanterre_news einmal bei der Arbeit gesehen hat (nix wie weg, die fressen Kinder), macht sich keine grosze Sorge um Ruhe und Ordnung angesichts der Esoterikerschwemme.
Seid vorsichtig mit den Pilzen. Ein ehem. Arbeitkollege sitzt heute in der Klapse vermutlich auf Grund eines Übergenusses an magic mushrooms und so eine Vergiftung mit einem netten Knollenblätterpilz den Anfänger gerne als Champion sehen zeigt sich meist erst dann wenn die Leber schon kaputt ist.
Für Pilzkreise könnte man ja auch einige scharfe Pilze benutzen. Da gibts ein paar Täubling Varianten die wir früher als Gewürz benutzt haben. Wenn man die roh isst steht es Chili in nichts nach.
@Bullet
Ich musste zwischendurch schwarze Scheiben für die Sonnenfinsternis basteln. Alte 3,5 Floppies eignen sich hervorragend dafür. Danach haben wir vor Ort noch diskutiert ob es Sinn macht weiter am Solar Orbiter zu planen wenn die Sonne jetzt weg ist 😀
Das “auf einer Droge hängenbleiben” ist ein Mythos! Und um Pilze überzudosieren, musst Du extrem hoch dosieren – das passiert nicht mal eben aus Versehen.
Wer nach Drogenkonsum dauerhafte psychische Beeinträchtigungen zurückbehält, hatte meistens schon vorher Auffälligkeiten gezeigt. Nur selten wird eine bisher asymptomatische Prädisposition aktiviert.
@Ronny
Nur ein Bekloppter kann einen Champignon mit einem Knollenblätterpilz verwechseln,alleine schon das irisierende,grüne Glühen…besonders gut zu sehen bei diesigem Wetter…sollte dem mässig begabten Afiocionado “Pfoten weg”signalisieren..selbst die gierigsten Schnecken machen einen Bogen drumherum.Was sie allerdings lieben sind Psylos,ich liebe sie weil es kein besseres Migränemittel gibt als ein paar Psylos unterhalb der Psychoaktivität
Dass mit den Psylos bei igräne ist ja altbekannt. In den 50ern und 60ern hat man ja auch Forschungen mit der Anwendung von LSD bei Migräne gemacht – und danach waren die Ergotamine für mehr als 20 Jahre der Goldstandard in der Migränebehandlung.
Kenne ich selber noch: seit einer Meningitis im Alter von 5 Jahren leide ich an chron. Migräne – ich habe das Dihydroergotamin jahrelang geschluckt.
Interessant sind die neueren Forschungen zur Anwendung von LSD und Psilocybin bei Cluster-Kopfschmerzen. An der Harvard Medical School wird hierzu seit etwa 6-7 Jahren von Dr. Sewell und Dr. Halpern geforscht, die Ergebnisse sind recht beeindruckend, zumal wenn man bedenkt, dass es bislang keine alternative Therapie der akuten Cluster-Schübe gibt.
Siehst du Flo, genau das meinte ich. “Grünes Glühen”, son Quatsch, und dass Schnecken Knollenblätterpilze mit Vorliebe verspeisen hat er auch nicht mitgekriegt. 4 Tote in direkter Umgebung letzten Herbst wegen solch blödsinniger Ammenmärchen und einige ernsthafte Vergiftungen mit Folgeschäden reichen dann auch.
Aber was Anderes: Was sind Cluster-Kopfschmerzen?
Eine seltene Form von chronisch auftretenden, einseitigen, schwerstgradigen Kopfschmerzen. Die Mechanismen hierfür sind bislang unbekannt. Manche Patienten erleben 10 und mehr Attacken pro Tag! Die Selbstmordrate unter den Betroffenen ist recht hoch.
Zu den Forschungen von Sewell und Halpern findet Ihr hier einen kurzen Abstract. Ich schaue mal, ob ich irgendwo das gesamte Paper frei zugänglich finde, sobald ich etwas Zeit habe.
Naaa… gar keine Kommentare mehr? Ich weiss, die Psilo-Sache war schon reichlich OT, aber irgendeine Reaktion hatte ich mir ja schon erhofft, insbesondere vom “Pilzexperten” cydonia…
@nochnFlo
Tja, wenn mir jemand was von ‘leuchtenden irisierenden Pilzen’ erzählt dann zweifle ich an einer sinnvollen Diskussion 🙂
Junge Champignons und Knollenblätterpilze kann man ziemlich gut verwechseln, vor allem wenn sie noch geschlossen sind und man die lila Lamellen nicht sieht.
In unserer Gegend sind die Knollenblätterpilze aber eher selten.
Bestimmte Pilze können durchaus leuchten. Wenn man sie vorher konsumiert hat.
In Zentralasien soll es ja auch einen Speisepilz geben, der praktisch genauso aussieht wie unser Grüner Knollenblätterpilz. Was immer wieder dazu führt, dass russlanddeutsche Spätaussiedler (die sog. “Wolgadeutschen”) immer wieder im gesamten Familienverband in den Notaufnahmen der Spitäler landen, nachdem sie ein Pilzragout zum Mittagessen verzehrt haben. Übel, übel!
Die Erklärung, Flo, scheint nicht korrekt zu sein!
Ich hatte die Gelegenheit, betroffene Familien zu interviewen: Die Erklärung ist einfach, dass das Wissen um Pilze innerhalb von zwei Generationen so rapide abgenommen hat, dass die Enkel sich vergiften, weil sie die Pilze sammeln, “die Opa auch immer gesammelt hat”. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass Opa sich noch wirklich auskannte!
Nachtrag: In Kasachstan, wohin viele Wolgadeutsche deportiert wurden, ist der Grüne Knollenblätterpilz häufig, und sowieso ist sein Verbreitungsgebiet riesig, erstreckt sich über alle Kontinente. Ich habe ihn auch schon in China gefunden.
Einen wirklich ähnlichen, essbaren Pilz gibt es nirgends!
noch’n Nachtrag für noch’n Flo: Manche Pilze leuchten bzw lumineszieren durchaus. Obgleich die Bilder aus meiner Erinnerung (das -äh- postprandiale Nachleuchten..) deutlich farbintensiver sind. Der grüne knollig blättrige ist allerdings keine Leuchte der Pilzwelt.
Schon richtig: Besonders faszinierend ist in unseren Breiten das Leuchten des Hallimasch-Myzels, das in dunklen Nächten schon sehr irritierend sein kann, aber auch wunderschön!
@cydonia
Das mit ‘Opa’ kenn ich. Mein Vater war ein angesehener ‘Pilzexperte’ in unserem Ort und wurde öfters konsultiert. Es war manchmal wirklich erschreckend was manche Leute da als Speisepilz ‘gesammelt’ haben, zum Beispiel Pantherpilze die als Schirmpilze gesammelt wurden.
Er hat mir versucht das beizubringen, aber außer Pfifferlingen nehm ich nichts mit 🙂
300 Quadratkilometer????? Große Myzelien gibts zwar immer mal wieder, aber so groß…
Also, alle Hallimascharten sind an Bäume gebunden, und entfernen sich nur sehr ungern von ihrer Nahrungsquelle….
Junge Champignons und Knollenblätterpilze kann man ziemlich gut verwechseln, vor allem wenn sie noch geschlossen sind und man die lila Lamellen nicht sieht.
Eigentlich nicht. Die Lammelen sind beim Champignon stets verfärbt. Evtl. könnte es bei einem Anisegerling nicht eindeutig sein, da sie dort deutlich heller sind, im Zweifel lasse ich den Pilz halt noch einen Tag stehen.
Scheidenstreiflinge sammel ich nicht, auch wenn diese eigentlich nicht zu verwechseln; sie sind mir zu ähnlich zu Knollies (@cydonia, lach nicht darüber).
Die einzigen Pilze mit reinweißen Lammeln, die in den Korb kommen, sind praktisch nur Täublinge, sind zwar etwas mühsam zu sammeln, genießen jedoch (wie die Champignons) wenig Sammleraufmerksamkeit.
Das mit dem Riesen-Hallimasch hatte ich vor 2-3 Jahren mal bei “Quarks&Co” gesehen (ich glaube zumindest, dass es dort war). Man hat wohl im Nordwesten der USA einen Hallimasch gefunden, bei dem durch genetische Untersuchungen von Mycel-Proben eindeutig diese riesige Ausdehnung belegt werden konnte.
@S.S.T.
Wieso sollte ich lachen? Ich bin ja heilfroh, wenn jemand vorsichtig ist!
Und….Scheidenstreiflinge sind Knollies, Perlpilze auch, aber besonders Kaiserlinge, das Leckerste an Lamellenpilzen, das ich je probieren durfte. Alles echte Amanitas!
@Flo
Ich guck mal nach, ein paar hundert qm geht ja noch, aber bist du sicher, dass du dich nicht vertan hast?
Ok, ist ne Mutation des dunklen Hallimasch, der sich nicht ganz normal verhält. Es sind aber nur 9 qkm, und ich zweifle ein wenig an der genetischen Untersuchung.
Kaiserlinge hatte ich auch schon ( a, wirklich ausgezeichnet), allerdings war ein Pilzberater dazwischen geschaltet; allein gelassen halte ich von den Amanitas meine Finger fern.
Überhaupt, wer gerne Pilze sammlt, sollte mit seinem Fund einen Berater aufsuchen, ist kostenlos und findet sich in vielen Gemeinden, einfach mal nachfragen. Einen einzigen Pilz, bei dem man nicht sicher ist, einfach vorlegen. Auf diese Weise habe ich Reifpilze ‘gelernt’. Man kann dort sein (Buch?-)Wissen deutlich erweitern.
Mein Großvater war mit über 90 immer noch als solcher tätig. Er scheute sich weder die vorgelegten Täublinge zu verkosten, noch die Verzehrbahrkeit des gelben Knollies zu testen, wie ich aus hinterlassenen Briefen weiß.
Vielleicht ist ja meine (Amateur-)Pilzsammelleidenschaft sagar genetisch bedingt 😉
Danke für den Link. Jetzt weiss ich zumindest, dass ich schon ein paar Mal über den grössten Pilz der Welt hinweggefahren bin (der am “Ofenpass” – dem Durchgang von der Südostschweiz nach Südtirol).
Florian Freistetter promovierte am Institut für Astronomie der Universität Wien und hat danach an der Sternwarte der Universität Jena und dem Astronomischen Rechen-Institut in Heidelberg als Astronom gearbeitet. Zur Zeit lebt er in Baden bei Wien, bloggt über Wissenschaft, schreibt Bücher und ist Teil des Wissenschaftskabaretts Science Busters.
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