Vorsicht! Es sieht so aus, als wären die Tintenfische auf dem besten Weg dazu, die Weltherrschaft zu übernehmen. Immerhin probieren sie schon mal aus, wie es sich an Land so anfühlt:

Cooles Tier! Das erinnert mich irgendwie an die tolle Dokumentation “Die Zukunft ist wild” (gibts auch auf DVD: Teil 1, Teil 2, Teil 3). Da haben sich Wissenschaftler Gedanken darüber gemacht, welche Lebewesen denn die Evolution in ein paar hundert Millionen Jahren hervorbringen könnte. Mit dabei waren äußerst beeindruckende elefantengroße Landtintenfische (“Megasquid”), die die Wälder der Zukunft durchstreifen. Bzw. kleinere Exemplare die sich von Baum zu Baum schwingen (“Squibbons”) und sich am Ende der Dokumentation aufmachen, die nächsten intelligenten Bewohner der Erde zu werden. Aber wenn die Meeresbewohner dem kleinen Pionier aus dem Video folgen, dann müssen wir vielleicht keine 200 Millionen Jahre mehr warten… 😉

P.S. Scientific American erklärt in diesem Artikel, wieso der Oktopus auf dem Land rumläuft: Er sucht dort Futter.

Kommentare (43)

  1. #1 comicfreak
    3. Dezember 2011
  2. #2 noch'n Flo
    3. Dezember 2011

    Tja, im Voraussagen von Fussballergebnissen schlagen sie ja auch schon gewisse Astroschwurbler um Längen…

  3. #3 Frank
    3. Dezember 2011

    Tadeus!!

  4. #4 Florian Freistetter
    3. Dezember 2011

    @comicfreak: Ich weiß, dass das Video schon älter ist. Ich bin aber erst heute dazu gekommen, darüber in meinem Blog zu schreiben. Nur weil etwas alt ist, ist es deswegen ja nicht uninteressant…

  5. #5 rolak
    3. Dezember 2011

    und ‘Die Zukunft ist wild’ ist in der Tat höchst unterhaltsam. Auch beim wiederholten Anschauen.

  6. #6 nihil jie
    3. Dezember 2011

    naja… ich sehe da noch keine echte Konkurrenz… im Moment essen wir sie nicht sie uns 😉
    aber dennoch ein hervorragender Fund Florian… bravo… habe gleich weiter verteilt 🙂

  7. #7 Lars Fischer
    3. Dezember 2011

    Das ist erst der Anfang! Be afraid. Be very afraid!

    Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn.

  8. #8 rolak
    3. Dezember 2011

    Das heißt, ablenkenderweise kommt er Land, eine Krabbe zu kredenzen, um nachher, Äonen später, wenn er tot ist, um so erfolgreicher träumend warten zu können, Lars?

    Wow. Echt langfristige Planung…

  9. #9 Kyllyeti
    3. Dezember 2011

    Da die Tintenfische nicht nur intelligent, sondern auch die Meister in Sachen Tarnung & Täuschung sind (z.B. s. hier), muss man davon ausgehen, dass sie schon längst mitten unter uns leben.

  10. #10 Plor
    3. Dezember 2011

    Ich bin total horrorfilmgeschädigt: Habe die ganze Zeit erwartet, dass das Tier den Kameramann anfällt. Der Clip wäre auf jeden Fall ein guter Einstieg in einen düsteren, apokalyptischen Monsterhorror-Streifen.

  11. #11 Stefan W.
    3. Dezember 2011

    Olivenöl, Zwiebeln und Pasta hab’ ich – die Oktopussis können kommen!

    Oder Oktopussen? Oktopussarden? Oktopae? Oktopolen? Oktopäden?

    Der im Video kam ja wie ein Oktopede ganz per pedes daher.

  12. #12 ZetaOri
    3. Dezember 2011

    Na ja, die Zukunft wird´s zeigen.
    Aber eines ist sicher: Falls octopus sapiens auch so seltsame Moralvorstellungen (oder UV-empfindliche Haut) entwickelt wie homo …, werden sie geschickte Schneider brauchen. 😀

  13. #13 Muddi & theBlowfish
    3. Dezember 2011

    …ich könnte mir vorstellen, dass der Kameramann der Grund war, weshalb der aus dem Wasser gekrochen ist-die Viecher sind nämlich verdammt neugierig…ich erinnere mich an eine Szene aus eienr Tauch Doku-Oktopus schwimmt auf Taucher zu, zieht ihm das Mundstück raus, untersucht es und stopft es ihm hinterher wieder in den Mund-hatte ein bisschen was von Maggie Simpson mit ihrem Schnuller….

  14. #14 naseweiss
    3. Dezember 2011

    @ Muddi, kannst Du dich noch an den Titel der Doku erinnern?

  15. #15 caulerpa taxifolia
    3. Dezember 2011

    Ein bisschen gruselig ist das schon. Ich musste gleich an die “Lobstrosities” aus Dark Tower II denken. Did-a-chick? Dum-a-chum? Dad-a-cham? *fröstel*

  16. #16 Muddi & theBlowfish
    3. Dezember 2011

    …es könnte die Doku auf Arte gewesen sein: Unternehmen Oktopus-Vorstoss ins Reich der Riesenkraken, ist aber schon so lange her…
    Habe aber gerade herausgefunden, warum der Oktopus dem Kameramann folgt:
    Einjährige werden ja nicht strafrechtlich belangt…

  17. #17 Lars Fischer
    3. Dezember 2011

    @rolak:
    Die haben halt einen Plan und ziehen ihn durch…

    @Kyllyeti:
    Das heißt wir müssen dringend auf Leute achten, die farblich gut in ihre Umgebung passen aber ein paar Arme zu viel haben?

  18. #18 JK
    3. Dezember 2011

    Ich glaube, wir müssen uns keine Sorgen machen. Die kommen, sehen, was wir für einen Unsinn da heroben an Land machen, und gehen erschrocken wieder in ihr Meer zurück. Die warten, bis es intelligentes Leben an Land gibt. Ihre eigene Intelligenz verbergen sie übrigens recht gut, nur Paul hatte bei der WM ja mal etwas mehr durchblicken lassen.

  19. #19 BreitSide
    3. Dezember 2011

    Oktopi? Oktopen?

    Seit ich diese Filme gesehen habe, esse ich keine Calamari Fritti oder Meeres”früchte” mehr. Wenn man noch weiß, wie die von den Fischern auf den Steinen geschlagen werden, bis die Tinte raus ist, umso mehr. Tot sind die da sicher noch nicht.

    Cousteau hatte ja auch entsprechende Erlebnisse mit den Ausbrecherkönigen.

    Irre fand ich ja die Exemplare, die Gläser aufschraubten, um an die Beute zu kommen.

  20. #20 Tippex
    3. Dezember 2011

    Ich find’ Tintenfische auch total cool! Wie diese Sepien ihre Farbe ändern (z. B. bei der Paarung). Eine wunderschöne, andersartig faszinierende Welt. Über Außerirdische wird ja viel spekuliert, aber diese Tiere sind für mich das greifbare Gegenteil. Unterirdische! Total geniale Lebewesen!

  21. #21 Christian A.
    3. Dezember 2011

    Stefan W.: Die Dinger heißen Oktopanten.

    Jedenfalls sind Oktopanten die faszinierendsten Tiere, die da draußen (unterbeachtet) leben. Aliens. Abgesehen von einer Zweiseitensymmetrie, wie ähnlich sind sie uns noch (*)? Getrennt von 700 Milionen Jahren Evolution, eine weitere Intelligenz auf unserem Planeten, die unter völlig anderen Voraussetzungen entstanden ist. Es ist tatsächlich ein Jammer, dass Oktop…pusse nur so eine kurze Lebensspanne haben. Oder vielleicht ist es “unser” Glück, wahrscheinlich gäbe es keine Menschen in dieser Form, hätten die langlebigen Oktopusse irgendwann mal die kritische Masse und Intelligenz erreicht.

    Hier ist ein Link zu einem weiteren schönen Artikel (Haltet die Taschtücher für die Trauer über den Tod eines Oktopusses bereit)

    😉

    (*) Immerhin ähnlich genug, dass die wesentlichen Gleichungen zum Beschreiben der Nervenzellen in allen Spezies (auch Säugetiere) an den gut messbaren Riesenaxonen des Tintenfischs ermittelt wurden (Hodgkin-Huxley).

  22. #22 Muddi & theBlowfish
    4. Dezember 2011

    @Christian A.: Oktopanden? Ich war mir spätestens nach James Bond sicher, die heissen Oktopussis…
    @all: Verzeiht mir, falls hier mein Ironiedetektor defekt sein sollte, es ist wieder eine nachtschlafende Zeit für mich- aber die Unterseeischen sind Cephalopoden, bzw. Oktopoden, wenn Paules Anverwandte gemeint sind.

  23. #23 Jürgen Schönstein
    4. Dezember 2011

    @Christian A.
    Schöne Story, die Du verlinkt hast. Umso schöner für mich, als ich erst vor ein paar Stunden mit meiner Familie im darin erwähnten New England Aquarium war und bei Athenas Nachfolgerin Octavia reingeschaut hatte. Oktopoden sind faszinierend, weil sie tatsächlich so etwas wie einen Augenausdruck zeigen.

  24. #24 Yuri
    4. Dezember 2011

    Was sehe ich da? Potentielle Konkurrenz für uns, die dominierende Spezies auf diesem Planeten? Wir müssen mehr Abfälle in die Meere pumpen, um diesen Emporkömmlingen ein für alle mal den Garaus zu machen!

  25. #25 Christian A.
    4. Dezember 2011

    @Jürgen Schönstein: *Neid neid neid neid neid* 😉
    Ich hab hinterm Link gelesen, die Pazifischen Oktopoden können bis zu 20 Fuß Spannweite haben, das sind 6m!? Wow!

    @Muddi: Atlas – Atlasse oder Atlanten. Also habe ich falsch weitergemacht, es sollte tatsächlich Oktopunten heißen – der hier ist für deinen Ironiedetektor: 😉

  26. #26 Muddi & theBlowfish
    4. Dezember 2011

    @Christian A.: Genau, ich freu mich auch schon darauf, wenn im Frühjahr wieder die Krokeen blüh’n. :0P

  27. #27 Nele
    4. Dezember 2011

    Da ist nur PZ Myers dran schuld…

  28. #28 JK
    4. Dezember 2011

    Oktopus – Oktopanten, Kaktus – Kaktanten?

    Sind es nicht eh Oktoquanten?

  29. #29 ZetaOri
    4. Dezember 2011

    Oktopoden ist schon ok, zumindest für die bei uns. Die auf der gegenüberliegenden Seite der Erde heißen Oktoantipoden. 😀

  30. #30 noch'n Flo
    4. Dezember 2011

    Sagt doch einfach: “Kopffüssler”, das ist in Singular und Plural gleich.

  31. #31 segeln141
    4. Dezember 2011

    @noch’n Flo

    hallo,mal wieder im Lande?

    Back from the USA?

    Sorg bitte mal für Schnee im Engadin,denn ich wollte nächstes Wochenende mit 2 Freunden skifahren dort,bevor meine Frau am 19.12.sich einer Revisions-OP einer Hallux-Valgus-OP im letzten September(2010) unterziehen muss .

  32. #32 noch'n Flo
    4. Dezember 2011

    @ segeln141:

    hallo,mal wieder im Lande?

    Back from the USA?

    Hä? Ich könnte mich nicht erinnern, in der letzten Zeit in den Staaten gewesen zu sein…

  33. #33 Kyllyeti
    4. Dezember 2011

    Diese Meisterwerke der Natur verdienen imhO den Namen ‘Oktopera’.

  34. #34 Lars Fischer
    4. Dezember 2011

    “The Future is wild” ist schon ne ziemlich coole Serie, aber bei der Anatomie der fliegenden Fische haben sie total ins Klo gegriffen. Wo sollen da denn die Flugmuskeln ansetzen, ohne den episch beschissensten Hebelarm aller Zeiten zu haben?

    Sorry, musste mal gesagt werden. Es gibt einen Grund warum alle fliegenden Wirbeltiere einen recht ähnlich geformten Torso haben. Ein fliegender Karpfen fliegt nicht.

  35. #35 Boron
    5. Dezember 2011

    Sagt doch einfach: “Kopffüssler”, das ist in Singular und Plural gleich.

    Warum eigentlich nicht Krake? Wäre präziser als Kopffüßer (ohne “l”!) und ebenfalls unkompliziert in der Pluralbildung.

    Viel erstaunlicher als einen Kraken, der während der Ebbe in Gezeitentümpeln nach fressbarem sucht, find ich übrigens die Tatsache, dass die nächsten Verwandten der Kopffüßer, die Schnecken, es offenbar gleich mehrfach geschafft haben, terrestrische Habitate zu erobern, während es den weitaus intelligenteren Kraken (alle anderen Cephalopoden sind rein von ihrer Anatomie eher ungeeignet) nicht gelang.

  36. #36 ZetaOri
    5. Dezember 2011

    @Boron· 05.12.11 · 12:52 Uhr

    … terrestrische Habitate zu erobern, während es den weitaus intelligenteren Kraken (alle anderen Cephalopoden sind rein von ihrer Anatomie eher ungeeignet) nicht gelang.

    Hmm . . ., vielleicht WEIL sie weitaus intelligenter sind? 😉

  37. #37 rambaldi
    5. Dezember 2011

    Ob jetzt David Icke und seine geisteskranken Jünger von Reptos auf Cephis umschwenken?

  38. #38 Eisentor
    5. Dezember 2011
  39. #39 Spinnzessin
    5. Dezember 2011
  40. #40 Christian Berger
    6. Dezember 2011

    Ich habe kürzlich eine Doku im walisischen Fernsehen gesehen. Offensichtlich ist man in den Gebieten schon sehr viel weiter mit der Integration von Oktopussen in die Gesellschaft. Die Sendereihe nannte sich “Holi Hana” und wurde anscheinend in Kooperation mit dem ZDF produziert. Es existiert neben der walisischen Version auch noch eine englische Übersetzung, die ich aber noch nicht finden konnte.

    Jedenfalls laut dieser Dokumentation laufen dort Tintenfische längst auch längere Zeit an Land, haben aber Schwierigkeiten damit schnell zu laufen. Die betroffene Person “Olivia” löst das Problem mit Hilfe von Ballett, und erreicht mit dieser neuen Fähigkeit auch schnell die Anerkennung ihrer Freunde.

  41. #41 CR
    6. Dezember 2011

    Das Ding lässt sich leicht erledigen, einfach auf die chinesische Speisekarte bringen, oder auf die japanische. Jamie Oliver hilft sicher gerne bei uns aus…

  42. #42 Unwissend
    6. Dezember 2011

    JuHu Tintenfische

  43. #43 Gustav
    8. Dezember 2011

    @Boron: “die nächsten Verwandten der Kopffüßer, die Schnecken,”

    Naja, nächste Verwandten… Beide sind Mitglied des Stamm “Weichtiere”, Schnecken bilden eine eigene Klasse, sowie auch die Kopffüßer.

    Das ist so als würde ich den Menschen anhand der Zugehörigkeit zu den Chordatiere klassifizieren. Das mag bei dem gewählten Begriff “Kopffüßer” jetzt genau genommen nicht falsch sein, aber im speziellen haben wir ja einen Vertreter einer bestimmten Art betrachtet.

    Genau so hut könnte ich den Octopus mit Muscheln vergleichen, weil die auch zum Stamm der Weichtiere gehören.

    Auch sagt es überhaupt nichts über die Eigenschaften einer Art aus, nur weil andere Arten (selbst wenn diese viel näher verwandt sind als über den Stamm) einen anderen Lebensraum erobert haben. Bakterien können unter bestimmten Umständen auch im All überleben, wundert es dich dann auch, dass das dem “weitaus intelligenteren” Menschen “nicht gelang”?